Double-Chocolate-Muffin-Mix

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die Backmischungen nutzen, da ich die Zutaten für Kuchen oder Muffins immer im Haus habe und genauso schnell zusammen mixen kann wie bei einer Backmischung. Gelegentlich kann so eine Mischung aber natürlich schon praktisch sein – nicht für mich, sondern für andere!

Da ich (unter anderem durch diesen blog) ständig versuche, nicht-veganen Leuten zu zeigen, dass auch vegan backen ganz einfach, unkompliziert und schnell ist und zudem nur Zutaten aus dem Supermarkt benötigt werden, habe ich dieses Jahr als Weihnachtspräsent anstelle der obligatorischen Kekse unter anderem eine eigene vegane Backmischung entwickelt. Das ging sehr einfach, funktioniert hervorragend und ergibt sehr leckere schokoladige Muffins.

Ich habe eine große Portion des Trockenmix hergestellt und ihn portionsweise in schöne große Marmeladengläser (für ca. 400 ml Inhalt) abgefüllt. So eine Portion ergibt 6 große Muffins, sie muss lediglich mit 50 ml Pflanzenöl und 175 ml Pflanzenmilch oder Wasser verrührt werden. Damit die Beschenkten auch wirklich sofort loslegen können, habe ich neben der Zubereitungsanleitung auch noch Papier-Muffin-Förmchen an das Glas gehangen.

Ich finde die Idee toll :-) . Und werde in Zukunft bestimmt noch einige andere und auch ausgefallenere Mischungen kreieren, dieser Mix sollte vor allem jedermanns-tauglich sein.

Double-Chocolate-Muffin-Mix
Double-Chocolate-Muffin-Mix

Zutaten für 18 Muffins:

  • 450 g Weizenmehl Typ 405 oder 550 (alternativ: Dinkelmehl Typ 630)
  • 3 El Kartoffelmehl
  • 3 El Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 3 El Sojamehl (alternativ: 3 El gemahlene Mandeln)
  • 175 g Rohrohrzucker
  • 1 1/2 Tl Natron
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1 Pckg. Weinsteinbackpulver
  • 1 Tl Vanille, gemahlen
  • 6 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 1 Tl Zitronensäure (treibt das Natron und ist bei den Backzutaten erhältlich)
  • 100 g Schokoraspel, zartbitter
  • 100 g weiße Reismilchschokolade, gehackt

Zubereitung:

Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und trocken mit einem Schneebesen richtig gut durchrühren, so dass sich alle Zutaten gleichmäßig verbinden bzw. verteilen und keine Klümpchen in dem Mix sind (außer der Schokolade natürlich).

Der Mix wiegt insgesamt ca. 1050 g, daher Portionen von jeweils 350 g abwiegen, in saubere und trockene (!!) Gläser füllen, gut verschließen und hübsch verpacken.

Auf den kleinen Anhänger habe ich geschrieben, dass diese Menge Mix mit 50 ml Pflanzenöl und 175 ml Pflanzenmilch oder Wasser vermengt werden muss (mit einem Löffel), dann in die Förmchen füllen und bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen (Stäbchenprobe). Die Zubereitung mit Kuhmilch funktioniert nicht, da sich sonst die Muffins während des Backens selbst zerstören.

Et voilá!

Bratapfel-Kuchen

Keine Ahnung, warum, aber ich habe noch nie Bratapfel-Kuchen gegessen, obwohl das ein recht populärer Kuchen gerade im Winter zu sein scheint. Dabei mag ich Bratäpfel wirklich gerne…

Naja, vor einigen Tagen habe ich mal wieder ein Rezept für Bratapfel-Kuchen in einer Zeitschrift gesehen und hatte auf einmal Lust, den jetzt endlich mal zu testen. Nach ein wenig Recherche habe ich festgestellt, dass die meisten (unveganen) Rezepte unglaublich viel Sahne verwenden, teilweise bis zu 800 ml für einen normal großen Kuchen! Das ist mir ganz klar viel zu mächtig, obwohl ich Kalorien an sich ja nicht abgeneigt bin..

Daher habe ich einfach mein eigenes veganes Rezept entwickelt: als Boden und Rand einen Mürbeteig, darauf halbe ausgehöhlte Äpfel mit Nüssen und Ahornsirup bratapfelig gefüllt und darauf ein Guss aus Sojajoghurt, Sojasahne, Zucker und Puddingpulver.

Der Kuchen ist lecker geworden, allerdings schmeckt mir der Guss etwas zu sehr nach Soja, daher würde ich beim nächsten Mal Hafersahne nehmen, die ist neutraler. Außerdem habe ich den Guss nicht gekocht, sondern eher wie eine “Käse”-Kuchen-Masse hergestellt (ich geb´s zu, das war einfach aus Faulheit…), ich würde es aber beim nächsten Mal mit einem gekochten Guss versuchen, denn es interessiert mich brennend, ob und inwiefern das einen Unterschied macht…

Was die Füllung angeht: ich habe sie aus verschiedenen Nüssen, Zimt, Vanille und Ahornsirup gemacht, da ich weder Rosinen noch Marzipan mag, wer das aber gerne mag, sollte die Füllung unbedingt dahingehend variieren, einfach so, wie ihr gerne Bratäpfel esst, denn dann schmeckt der Kuchen auf jeden Fall.

Der Duft des Kuchens ist wirklich umwerfend, alleine dafür lohnt sich das Backen schon :-) . Er schmeckt übrigens am nächsten Tag etwas durchgezogen noch viel besser als ganz frisch, ähnlich wie “Käse”-Kuchen.

Bratapfel-Kuchen
Bratapfel-Kuchen

Zutaten für eine kleine Springform (Durchmesser 22 cm):

  • 50 g Weizenmehl Typ 1050
  • 125 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 25 g Kartoffelmehl
  • 50 g Rohrohrzucker
  • je eine Prise Vanille, gemahlen, und Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 4 El kaltes Wasser
  • 100 g Alsan
  • 3 große Äpfel (ca. 750 g), ich habe Elstar genommen, die eignen sich sehr gut
  • 25 g Mandeln
  • 25 Walnüsse
  • 2 El Ahornsirup
  • 1 Tl Zimt, gemahlen
  • 400 g Sojajoghurt, natur
  • 250 ml Soja- oder Hafercuisine
  • 50 – 75 g Puderzucker (je nachdem, wie süß man es möchte)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Pckg. Vanillepuddingpulver

Zubereitung:

Die verschiedenen Mehle mit Rohrzucker, Vanille, Salz und Backpulver gut mischen. Wasser zugeben, ebenso wie die klein geschnittene Alsan. Alles mit einer Gabel, den Händen oder Knethaken des Handmixers zu einem glatten Teig vermengen. Es dauert eine ganze Weile, bis sich alles gut verbindet. Der Teig sollte knetbar, aber nicht klebrig sein. Falls er zu trocken ist, einfach noch einen oder zwei Esslöffel Wasser zufügen.

Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 30 Minuten an einem kühlen Ort ruhen lassen.

Nach der Ruhezeit nochmals kräftig durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen, der den Durchmesser der Backform plus ca. 4 cm Rand hat. Die Backform leicht einfetten und mit dem Mürbeteig auskleiden, hierbei einen recht hohen Rand hochziehen.

Die Äpfel schälen, halbieren und das Kerngehäuse großzügig entfernen (falls sehr kleine Äpfel verwendet werden, kann man sie auch ganz lassen und nur das Kerngehäuse mit einem entsprechenden Ausstecher ausstechen und die Äpfel hochkant auf den Teig stellen), mit der runden Seite nach unten auf den Teig legen, am Besten einen Apfel in die Mitte, die anderen außen herum, übrige Äpfel klein schneiden und in die Zwischenräume legen.

Die Mandeln und Walnüsse fein hacken (nicht mahlen!) und mit Zimt, Vanille und Ahornsirup mischen. Die Masse in die ausgehöhlten Äpfel geben, übrige Reste einfach gleichmäßig darüber streuen.

Für den Guss den Sojajoghurt mit Soja- bzw. Hafercuisine mischen, Puderzucker und Vanille zugeben, ebenso wie das Vanillepuddingpulver. Alles gut verquirlen oder mit dem Pürierstab fein pürieren, so dass eine gleichmäßige klümpchenfreie Creme entsteht.

Creme über die Äpfel geben, gleichmäßig verteilen und glatt streichen. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober-und Unterhitze im unteren Drittel des Backofens ca. 75 Minuten backen (der Kuchen braucht tatsächlich sehr lange, da er viel Masse hat und auch ziemlich hoch ist, also nicht wundern). Der Kuchen ist fertig, wenn er schön goldig gebräunt ist, sollte er aber bereits nach weniger als 60 Minuten schon zu dunkel sein, einfach mit Alufolie abdecken und noch etwas backen lassen.

Komplett auskühlen lassen (dauert einige Stunden), erst dann aus der Form lösen und anschneiden.

Et voilá!

veganer “Butter”-Kuchen

Aus unerfindlichen Gründen hatte ich vor einigen Tagen wahnsinnigen Appetit auf “Butterkuchen”, in vegan natürlich. Seit Jahren nicht gegessen, keine Ahnung, warum, aber obwohl er sehr einfach und schnell zu machen ist und ich ihn schon seit jeher vegan backe, habe ich den Kuchen vor fünf Jahren oder so zuletzt gemacht.

Auf einmal musste es aber unbedingt ein veganer “Butterkuchen” sein und da ich alle Zutaten eigentlich immer vorrätig habe, wurde mal wieder gebacken. Herrlich! Ein richtig schön saftig lockerer Hefeteig, fein aromatisiert mit etwas Vanille und Zitronenschale, mit ordentlich Zucker, Alsan-Flöckchen und Mandelblättchen belegt. Lecker! Zehnmal besser als alles Gekaufte und nur gute Zutaten. Am Besten ganz frisch genießen, denn wie es Hefeteig leider so an sich hat: frisch aus dem Ofen – nur gerade abgekühlt – oberlecker und ein Gedicht, am nächsten Tag noch ok, aber schon deutliche Einbußen und am übernächsten Tag, hm, naja…ein wenig trocken halt und eher für Leute, die gerne Kuchen in Kaffee, Tee oder Kakao stippen (odre ihn wie ich einfach nochmal etwas aufbacken, dann geht´s wieder).

veganer "Butter"-Kuchen
veganer "Butter"-Kuchen

Zutaten für 6 Stücke oder eine Form 20 cm mal 20 cm:

Hefeteig:

  • 200 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ: Dinkelmehl Typ 630 oder 812)
  • 25 g Rohrohrzucker
  • 1 El Kartoffelmehl
  • 1/2 El Tapiokastärke
  • 1/4 Würfel Frischhefe
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale (von einer unbehandelten Zitrone)
  • 100 ml Sojadrink
  • 25 Alsan

Belag:

  • 50 g Alsan
  • 3 gehäufte El Rohrohrzucker
  • 50 g gehobelte Mandeln

Zubereitung:

Das Mehl mit Rohrohrzucker, Meersalz, Vanille, abgeriebene Zitronenschale, Kartoffelmehl und Tapiokastärke gut vermengen. In die Mitte eine Kuhle drücken, hier rein die Hefe bröseln. Den Sojadrink mit der Alsan gaaanz vorsichtig erwärmen (nur erwärmen, die Flüssigkeit darf lediglich 35 °C warm werden, einfach mit dem Finger testen). Einige Esslöffel der lauwarmen Flüssigkeit zu der Hefe geben und alles zu einem Vorteig verrühren. 10 Minuten gehen lassen.

Den übrigen Sojadrink mit dem Zitronensaft mischen und zu dem Vorteig geben. Alles mit den Knethaken des Handmixers oder den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten, er darf nicht trocken sein (sonst noch einen Esslöffel Flüssigkeit nachgeben). Fünf Minuten kräftig durchkneten, dann in einer Schüssel mit Deckel für mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig nochmal kräftig durchkneten, die Backform leicht einfetten, dann den Teig auf die entsprechende Größe ausrollen und in die Form geben. In den Teig mit dem Stil eines Holzlöffels ganz viele kleine tiefe Dellen drücken (ruhig immer bis zum Boden durchdrücken, der Teig geht noch sehr auf, so dass letztendlich keine Löcher entstehen). Die Alsan in ganz kleine Stücke schneiden und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die Hälfte des Zuckers darüber streuen, dann die Mandelblättchen gleichmäßig darauf verteilen, dann den Rest des Zuckers über die Mandeln streuen.

Den Teig so in der Form nochmals mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, dann den Kuchen in den kalten Backofen stellen und den Ofen auf 180 – 200 °C Ober- und Unterhitze heizen. Insgesamt ca. 20 Minuten backen lassen (ja, trotz fehlendem Vorheizen braucht der Kuchen nicht sehr lange, daher besser mal kontrollieren, er wird schnell zu dunkel!). Auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen, yummy!

Et voilá!

kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini

Ich mag sehr gerne Pizza, aber manchmal auch Zwiebelkuchen. Bei dem Wunsch nach einer Vereinigung beider Gerichte ist eine Art veganer “Flammkuchen” entstanden. Oberlecker!

Der Teig wird mit einer Mischung aus Weizen- bzw. Dinkelmehl und glutenfreiem Mehl-Mix gemacht. Das ist natürlich kein “Muss”, aber ich habe nach mehrmaligen Versuchen festgestellt, dass gerade diese Kombination einen sehr geschmeidigen Teig ergibt, der leicht sehr dünn auszurollen ist, ohne zu reißen. Außerdem wird der Teig beim Backen genau richtig – zwischen knusprig und fluffig. Der perfekte Flammkuchen-Teig.

Der Teig wird mit einer Sauce aus Sojajoghurt, Sojasahne und gaaanz wichtig : Basilikum-Nuss-Pesto! Aus der Not heraus entstanden ist gerade diese Zutat das Geheimnis des unglaublich guten Geschmackes dieses Zwiebel-Fladens, aber probiert einfach selbst.

kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini
kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini

Zutaten für 6 Fladen (drei Bleche á 2 Fladen):

  • 300 g Weizenmehl Typ 1050 (oder Dinkelmehl Typ 630 oder 812)
  • 200 g glutenfreier Mehl-Mix (aus Reis-/Mais-/Katoffel-/Hirse-Mehl und/oder -stärke)
  • 2 Tl Meersalz
  • 1 Tl Ahornsirup (oder Rohrohrzucker)
  • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
  • ca. 320 ml lauwarmes Wasser (die genaue Wassermenge hängt stark von dem verwendeten Mehl ab, wird kein glutenfreier Mehl-Mix verwendet, benötigt man ca. 50 ml weniger Wasser)
  • 2 El Olivenöl

Belag:

  • 200-250 g Sojajoghurt, natur
  • 4 El Sojacuisine (oder Hafercuisine)
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 2 El Basilikumpesto (fertig aus dem Glas oder selbst gemacht aus Basilikum, Pinienkernen, Cashew- oder Walnüssen und Olivenöl, Rezept hier, entschuldigt das Foto…)
  • 2 große Gemüsezwiebeln (oder 4 mittelgroße Speisezwiebeln)
  • 200 g Zucchini oder braune Champignons (optional)

Hefeschmelz:

  • 5 El Hefeflocken
  • 2 El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
  • 1/2 Tl Knoblauchpulver
  • 3/4 Tl Meersalz
  • 1 gehäufter Tl Senf, mittelscharf
  • 3 El Olivenöl
  • ca. 250 ml Wasser (oder halb Wasser, halb Sojadrink)

Zubereitung:

Das Weizen- bzw. Dinkelmehl mit dem glutenfreien Mehl-Mix mischen. Salz zugeben, dann in der Mitte des Mehls eine Mulde formen, Trockenhefe hineingeben, Ahornsirup dazu und mit einigen Esslöffeln des lauwarmen Wasser zu einem Vorteig verrühren. 10 Minuten gehen lassen.

Olivenöl und restliches Wasser zufügen und alles mit dem Knethaken des Handmixers oder mit den Händen zu einem geschmeidigen glatten Teig verkneten. Fünf Minuten kräftig durchkneten, der Teig sollte nicht zu trocken sein.

Den Teig in eine ausreichend große Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen (länger ist auch kein Problem).

Für die Creme den Sojajoghurt mit Sojacuisine, Olivenöl, Zitronensaft, Hefeflocken, Pesto und übrigen Gewürzen gut verrühren. Pikant würzig abschmecken.

Die Zwiebeln schälen und in sehr feine Halbringe schneiden, Zucchini putzen und in dünne Streifen schneiden (Champignons in dünne Scheiben).

Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals kräftig durchkneten und in sechs gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen, etwa so, dass zwei Fladen gerade so nebeneinander auf ein Backblech passen. Die Fladen auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Jeden Fladen gleichmäßig dünn mit der Kräuter-Creme bestreichen und mit den Zwiebelringen und Zucchini-Streifen belegen.

Die Zutaten für den Hefeschmelz in einen kleinen Topf geben und alles mit einem Schneebesen verquirlen und unter Rühren aufkochen lassen. Den eingedickten Hefeschmelz mit einem Teelöffel möglichst dünn (oder eben nach Geschmack) auf den Zwiebel-Fladen verteilen.

Die Fladen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze knusprig goldbraun backen (Backzeit variiert, ca. 15 Minuten, ich heize hier den Ofen nicht vor, sondern backe die erste Ladung im kalten Ofen, das dauert dann ein paar Minuten länger, das Blech danach geht schneller, da der Ofen schon sehr heiß ist, durch den Anteil glutenfreies Mehl werden die Fladen aber in jedem Fall schön knusprig).

Möglichst frisch aus dem Ofen am Besten auf Holzbrettern so richtig schön zünftig genießen.

Et voilá!

marmorierte “Käse”-Kuchen-Brownies

Oh Mann, neben “Käse”-Kuchen mit Obst und Streuseln ist dieses Rezept die beste vegane “Käse”.Kuchen-Variante, die ich je gegessen habe. Ein unglaublich saftiger und schokoladiger perfekter Brownie-Boden  mit Schokostückchen, Kakao und Nüssen – also schon für sich eine himmlische Leckerei – darauf kommt vegane “Käse”-Kuchen-Masse und beides wird dann noch in Marmorkuchen-Art miteinander verstrudelt. Göttlich. Und eine Befriedigung sämtlicher Geschmacksnerven. Mächtig, aber es lohnt sich so dermaßen…

marmorierte "Käse"-Kuchen-Brownies
marmorierte "Käse"-Kuchen-Brownies

Zutaten für 12 große oder 24 kleine Brownies:

Brownie-Teig:

  • 125 g Alsan
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 gehäufter EL Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 1 gehäufter EL Kartoffelmehl
  • 4 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 125 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 150-200 ml Sojadrink
  • 50 g Zartbitter-Schokotropfen
  • 50 g Walnüsse, grob gehackt

“Käse”-Kuchen-Masse:

  • 500 g Sojajoghurt, natur (oder 250-300 g bereits abgetropfter Sojajoghurt)
  • 50 g Alsan
  • 1 El Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 1 El Vanillepuddingpulver
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 ml Sojadrink
  • 3 El Puderzucker

Zubereitung:

Zunächst den Sojajoghurt einige Stunden in einem mit Filterpapier ausgelegten Kaffeefilter abtropfen lassen. (wenn dazu keine oder nur wenig Zeit ist, einfach den wenig abgetropften Sojajoghurt komplett verwenden und bei der Zubereitung der “Käse”-Kuchen-Masse den Sojadrink weglassen und das Puddingpulver mit ein paar Löffeln Sojajoghurt glattrühren)

Für den Brownie-Teig Rohrohrzucker, Vanille, Tapiokastärke, Kartoffelmehl, Kakaopulver, Dinkelmehl, Natron und Backpulver gründlich vermengen. Alsan in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze vorsichtig schmelzen (nicht zu heiß werden lassen), mit Sojadrink verquirlen und zu den trockenen Zutaten geben, mit einem Löffel kurz vermengen, dann die Schokotropfen und die gehackten Walnüsse zufügen und unterrühren. Der Teig sollte etwas fester als Kuchenteig sein, aber auch nicht zu kompakt, bei Bedarf einfach noch etwas Sojadrink zufügen.

Den Teig in eine gut gefettete oder mit Backpapier ausgelegte rechteckige Form (kleines Backblech/Backform oder auch einfach eine große Auflaufform, Maße: ca. 18 x 26 cm) geben, etwas glattstreichen.

Für die “Käse”-Kuchen-Masse die Alsan vorsichtig schmelzen. In einer kleinen Schüssel das Puddingpulver mit der Tapiokastärke vermengen, beides mit dem Sojadrink glattrühren, dann Vanille, Puderzucker und Zitronensaft zugeben. Den abgetropften Sojajoghurt sowie die geschmolzene Alsan zufügen und alles mit dem Schneebesen oder dem Handmixer zu einer glatten Creme verrühren, falls Klümpchen vorhanden sein sollten, einmal mit dem Pürierstab durchmixen.

Die “Käse”-Masse auf den Brownie-Teig geben, gleichmäßig verstreichen und wie bei einem Marmorkuchen mit einer Gabel oder einem Löffel den Teig mit der Creme leicht verstrudeln.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze in der unteren Backofenhälfte ca. 40-45 Minuten backen, zwischendrin einfach kurz kontrollieren und wenn die Oberfläche zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken.

Komplett auskühlen lassen, dann in beliebig große Stücke schneiden, am Besten schmecken die Brownies, wenn sie gut durchgezogen und abgekühlt sind, gerne über Nacht.

Et voilá!


Oma´s Apfelstrudel

Warmer Apfelstrudel mit Vanillesoße. Göttlich. Und totales Yummy-Soulfood, perfekt für verregnete Herbsttage. Und entgegen vieler landläufiger Meinungen auch gar nicht schwer zu machen.

Schon als Kind mit vielleicht zehn oder elf habe ich so gerne gebacken und wie man Apfelstrudel macht, hat mir meine Oma beigebracht, sie war da sehr geduldig :-) , bis auf die Tatsache, dass ich die Apfelschalen immer zu dick abgeschält habe, da gab´s Mecker. Aber ich habe dann einfach den Sparschäler genommen und damit ging´s gut.

Strudelteig ist im Original schon ohne Ei und meist auch vegan, er besteht nur aus Mehl, Salz, wenig Öl und Wasser. Um das Reißen des Strudelteiges zu verhindern, gibt man dem Teig ein wenig Essig hinzu, fragt nicht warum, aber es funktioniert. Mit diesem Strudelteig-Rezept schafft auch jeder Anfänger einen hervorragenden Apfelstrudel, außerdem finde ich es überhaupt gar nicht schlimm, wenn der Strudel beim Backen ein bisschen aufreißt.

Es gibt mittlerweile auch vegane Strudelteige fertig im Supermarkt zu kaufen, aber da halte ich für Frevel, da erstens meist zig überflüssige Zutaten darin enthalten sind und sie zweitens nicht ansatzweise so gut schmecken wie frischer und selbstgemachter Teig und der Aufwand ist nur minimal größer.

Oma´s Apfelstrudel
Oma´s Apfelstrudel

Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch:

  • 100 g Weizenmehl Typ 550
  • 50 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 gute Prise Salz
  • 1/2 Tl Apfelessig (oder anderer, nicht würziger Essig, vielleicht geht auch Zitrone)
  • 1 Tl Rapsöl (oder anderes neutrales Öl
  • 75 ml Wasser
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • 750 g Äpfel  (ich hatte je zwei Holstein Cox und Elstar)
  • 1/2 Tl Zimt
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 1-2 El Rohrohrzucker (oder mehr, je nach Geschmack und Apfelsorte)
  • optional: 3-4 El Rosinen (ich mag keine, daher habe ich sie weggelassen)
  • 4 El ganz fein gehackte Walnüsse bzw. grob gemahlen (alternativ: gemahlene Mandeln oder Paniermehl)
  • 30-40 g Alsan

Zubereitung:

Die beiden Mehle mit dem Salz gut vermengen, Wasser mit Essig und Öl verquirlen, zu dem Mehl-Gemisch geben und alles zu einem weichen und geschmeidigen Teig verkneten, er sollte elastisch und nicht trocken sein, aber auch nicht an den Händen kleben.

Den Teig in Frischhaltefolie wickeln oder in eine Schüssel mit Deckel geben und für ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Zwischenzeitlich die Füllung zubereiten: Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und ich feine Würfel schneiden. Die Äpfel mit dem Rohrzucker, Zimt, Vanille und Muskat vermengen, in einen kleinen Topf mit Decke geben und ohne Zugabe von Flüssigkeit kurz aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten und die Äpfel etwas ziehen lassen, sie sollten ganz leicht angegart sein, aber auf keinen Fall verkochen.

Den Strudelteig aus dem Kühlschrank nehmen und nochmals kräftig durchkneten. Auf der bemehlten Arbeitsfläche möglichst rechteckig ausrollen, dann ein sauberes Küchenhandtuch bemehlen und den Strudelteig darauf legen. Weiter auf dem Handtuch ausrollen (das geht wirklich sehr leicht und einfach, das Handtuch muss nur genügend bemehlt sein, der Teig darf nicht am Handtuch kleben, sonst geht er kaputt) bis der Teig hauchdünn ist bzw. so dünn, dass man das Muster des Handtuchs durchschimmern sieht.

Alsan schmelzen und mit etwa der Hälfte davon den Strudelteig gleichmäßig einpinseln. Die fein gehackten Walnüsse darüber streuen, hierbei ringsum einen Rand von 2-3 cm lassen.

Die Äpfel gleichmäßig darauf verteilen (möglichst flach), den Rand der schmaleren Seite einschlagen, dann den Teig von der breiten Seite her aufrollen, hierbei am Besten das Handtuch zur Hilfe nehmen.

Den Strudel mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (geht am Besten, indem man den Strudel vom Handtuch direkt auf das Blech rollen lässt).

Die Oberfläche mit der restlichen Alsan einpinseln und den Strudel im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 45 Minuten backen bis er eine schöne goldbraune Oberfläche hat.

Lauwarm mit kalter Vanillesoße oder Eis oder Sahne servieren, himmlisch…

Et voilá!

    Calzone mit aromatischer Gemüse-Pesto-Füllung

    Die Idee für diese unglaublich aromatischen Calzone habe ich aus dem Fernsehen von irgend so ´nem Fernseh-Koch (ja, ich geb´s zu, ich steh drauf, so etwas ab und zu anzuschauen…) und ich fand sie so einfach wie genial. Die Füllung besteht nicht wie bei einer klassischen Calzone nur aus Pizza-Belags-Zutaten (Calzone ist im Grunde einfach nur eine zusammengeklappte Pizza, aber meist ähnlich belegt/gefüllt), sondern aus getrockneten Tomaten, Oliven, Champignons, Zwiebeln usw.

    Das alles wird klein geschnitten und vermengt, als Sauce fungiert ein Pesto aus Basilikum, Nüssen und Tomaten. Der Vorlieben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Dieses Mal hatte ich noch Mandel-Sesam-Tofu, der hervorragend zu den übrigen Zutaten passte. Der Hefeteig wird durch einen Teil Vollkornmehl sehr lecker und unterstützt die würzig-aromatische Füllung.

    Von einem meiner letzten Versuche, veganen Käse zu probieren (der wie nahezu alle Versuche in den letzten 14 Jahren gescheitert ist…), hatte ich noch einen geraspelten Teil eingefroren und da ich den pur nicht essen mochte, habe ich ihn noch zu der Calzone-Füllung gegeben, hier passte er sehr gut. Ich habe aber dasselbe Rezept auch schon nur mit Gemüse-Pesto-Füllung gemacht oder auch mit ein paar Hefeschmelz-Klecksen, was auch wirklich gut schmeckt.

    Wer etwas sehr Gehaltvolles und Dekandentes, aber wahnsinnig Leckeres, möchte, sollte auf die Calzone vor dem Backen eine ordentliche Portion Hefeschmelz streichen, das ist der Hammer und überbackt sooo gut, unglaublich lecker. Die Idee ist mal aus der Not entstanden, dass ich fertige Calzone eingefroren hatte und Angst hatte, dass sie beim Auftauen im Ofen austrocknet, da habe ich das mit dem Hefeschmelz außen drauf probiert und war begeistert.

    Die Calzone eignen sich auch hervorragend kalt zum Mitnehmen für unterwegs oder in der kleineren Variante als Party-Finger-Food oder Snack.

    Calzone mit aromatischer Gemüse-Pesto-Füllung
    Calzone mit aromatischer Gemüse-Pesto-Füllung

    Zutaten für 6 mittelgroße Teigtaschen:

    Teig:

    • 200 g Dinkelvollkornmehl
    • 150 g Dinkelmehl Typ 812
    • 50 g Maismehl
    • 1 Pckg. Trockenhefe
    • 1 1/2 Tl Meersalz
    • 1 Tl Rohrohrzucker
    • 1 1/2 El Olivenöl
    • 200-220 ml lauwarmes Wasser

    Füllung:

    • 1/2 Zucchini
    • 150 g braune Champignons
    • 1 große Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 2 Strauchtomaten
    • ca. 6 getrocknete Tomaten in Öl eingelegt
    • 2 El der Kräuter-Öl-Marinade der Tomaten
    • 100 g Mandel-Sesam-Tofu, geräuchert (Alternativ Tofu Rosso oder Basilikum-Tofu o.ä.)
    • 1 1/2 El Tomaten-Basilikum-Pesto (selbstgemacht aus getrockneten Tomaten, frischem Basilikum, Olivenöl und gerösteten Walnüssen)
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Tl Tomatenmark
    • 2 Tl italienische Kräuter (Basilikum, Thymian, Oregano, Rosmarin)
    • 100 g veganer Käse, geraspelt oder eine Portion Hefeschmelz

    Zubereitung:

    Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl und Maismehl mit dem Salz vermengen, in die Mitte eine kleine Kuhle machen, hierein die Trockenhefe streuen, den Rohrzucker dazu geben und mit einigen Esslöffeln Wasser zu einem Vorteig verrühren. 10 Minuten gehen lassen, dann das übrige Wasser und das Olivenöl zufügen und alles zu einem weichen geschmeidigen Teig verarbeiten, der aber nicht klebt. Abgedeckt in einer Schüssel ca. 30 Minuten gehen lassen.

    In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Hierfür das Gemüse waschen, putzen und fein würfeln. Den Tofu in kleine Würfel schneiden. Alles zusammen in einer Schüssel vermengen, das Kräuter-Öl von der Tomaten-Marinade zufügen, ebenso das Tomatenmark, die italienischen Kräuter, das Pesto sowie Salz und Pfeffer.

    Alles pikant abschmecken und evtl. den veganen Käse beimischen (falls welcher verwendet wird).

    Den Teig nochmals kräftig durchkneten, dann in sechs gleichgroße Stücke teilen und die Stücke jeweils zu einem großen dünnen Kreis ausrollen. Auf die eine Hälfte gleichmäßig ein paar Löffel der Füllung geben, einen kleinen Rand lassen. (Wer Hefeschmelz verwendet: einfach ein paar Löffel auf die Füllung klecksen) Den Rand mit Wasser bestreichen, dann die leere Hälfte des Teiges über die Füllung klappen, den Rand fest andrücken, am Besten mit den Zinken einer Gabel, dann den Rand etwas einschlagen, so dass ein kleiner “Wulst” entsteht.

    Vor dem Backen die Oberfläche der Calzone mit einer Gabel einige Male einstechen, damit später der heiße Dampf aus dem Inneren entweichen kann.

    Die Teigtaschen mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (ich brauchte zwei Bleche) und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen lassen (die genaue Backzeit hängt sehr vom jeweiligen Ofen ab, einfach zwischendrin kontrollieren, wenn die Calzone schön gebräunt sind, sind sie auch fertig).

    Et voilá!

    kleine Muffin-“Käse”-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

    Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein erklärter “Käse”-Kuchen-Fan bin, in der veganen Variante natürlich. Da aber schnöder “Käse”-Kuchen auf Dauer ja nur mäßig interessant ist, überlege ich ständig, was es noch für ungewöhnliche Variationen gibt. Bei meiner letzten “Käse”-Kuchen-Lust-Attacke hatte ich die Idee, einfach mal kleine handliche Tötchen in Muffin-Größe zu machen mit Winz-Boden und Vanille-“Käse”-Masse. Als Special habe ich in jedes Törtchen eine große gefrorene Himbeere gesetzt, so dass sie einen Himbeerkern bekamen. Und da die Kombination Vanille-Himbeere nicht umsonst eine der bekanntesten und leckersten ist, harmonieren auch hier diese Zutaten perfekt – eigentlich könnten die Törtchen auch “heiße Liebe” heißen…

    kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern
    kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

    Zutaten für 12 Törtchen:

    Teig

    • 75 g Dinkelmehl, Typ 630 (einen feineren Geschmack ergibt die glutenfreie Alternativer: 75 g gemahlene Mandeln)
    • 2 -3 El Rohrzucker
    • 1 El Haferflocken, Kleinblatt
    • 2 El Wasser
    • 1 1/2 – 2 El Alsan, weich
    • 1 Prise Salz
    • 1 Prise Vanille, gemahlen
    • 1 Messerspitze Backpulver

    Füllung:

    • 50 g Rohrzucker (wer´s süßer mag, nimmt 75 g)
    • 1 gehäufter El Tapiokastärke
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 4 El Sojamilch
    • 500 g Sojajoghurt, natur
    • 50 g Kokosfett
    • Saft einer halben Zitrone
    • 12 große Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt (ich habe tiefgekühlte verwendet)

    Zubereitung:

    Die Zutaten für den Teig in einer kleinen Schüssel mit den Händen vermengen und zu einem weichen, aber homogenen Teig kneten.

    Den Teig in 12 gleich große Teile teilen, jeweils zu Kugeln formen und dann entweder in Größe des Muffinbodens plattdrücken (so bekommt das Törtchen nur einen Boden, der etwas dicker ist, dafür aber keinen Rand) oder ganz dünn ausrollen und die Muffinform damit auskleiden (so bekommt das Törtchen rundum einen dünnen Boden und Rand).

    Für die Füllung das Kokosfett vorsichtig schmelzen und zusammen mit den anderen Zutaten (der Sojajoghurt wird dieses Mal nicht abgetropft) in eine Rührschüssel geben. Alles am Besten mit dem Pürierstab fein cremig pürieren oder mit dem Quirl des Handmixers kräftig verschlagen, so dass keine Klümpchen vorhanden sind.

    Jeweils einige Esslöffel der Füllung (ist sehr flüssig) in die vorbereiteten Muffinförmchen auf den Teig geben (ich empfehle entweder Silikonförmchen, die halten alles hervorragend, alternativ würde ich Papierförmchen in die Vertiefungen eines 12-er Muffinblechs geben und da rein den Teig oder das Muffinblech richtig gut einfetten und dann die Törtchen direkt darin machen – ohne Papierförmchen…). Die Förmchen sollten nicht mehr als zu zwei Dritteln gefüllt sein, da die Füllung noch aufgeht. In die Mitte der Törtchen jeweils eine große Himbeere drücken, sie darf ruhig ein bisschen rausgucken.

    Die Törtchen im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze auf unterer oder mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

    Komplett auskühlen lassen (erst dann werden sie fest!), dann aus den Förmchen lösen und die zarte Verführung genießen.

    Et voilá!

    Peace-Muffins

    Heute wird mal wieder gebacken, ich hatte sooo Muffin-Hunger….

    Und damit alle glücklich sind, gibt es Peace-Muffins.
    Dahinter steht die Idee eines super-schokoladigen Schokomuffins ausschließlich aus bio- und/oder fairtrade-Zutaten (manche Zutaten gibt es leider nur als entweder bio oder fairtrade wie zB Kakaopulver…habe lange gesucht), dekoriert mit bio-fairtrade-Rice-Milk-Schokolade.

    Sie sind wirklich richtig schön schokoladig und saftig und fluffig, durch die weiße Schokoladen-Verzierung gibt´s noch ´nen Extra-Kick Yummy und sie sind dadurch auch ein echt schöner Hingucker für Geburtstage, Mitbringsel oder Parties.

    Peace-Muffins
    Peace-Muffins

    Zutaten für 6 große Muffins:

    • 150 g Dinkelmehl Typ 630 (bio)
    • 1 El Kartoffelmehl (bio)
    • 2 El gemahlene Mandeln (bio)
    • 50 g Rohrohrzucker (bio/fairtrade)
    • 50 g Alsan-Bio
    • 1/2 Tl Natron
    • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver (bio)
    • je eine Prise Salz und gemahlene Vanille (bio)
    • 2 El Kakaopulver (bio/fairtrade)
    • 1 El Zitronensaft (bio)
    • 75 g Zartbitterschokolade (bio/fairtrade)
    • 2 El Sojajoghurt, natur (bio)
    • 125 ml Haferdrink (bio)
    • 40 g weiße Schokolade (bio/fairtrade, zB RiceMilk von Bonvita)

    Zubereitung:

    Das Dinkelmehl mit Kartoffelmehl, gemahlenen Mandeln, Rohrzucker, Vanille, Salz, Kakaopulver Natron und Backpulver richtig gut vermengen (am Besten durchsieben oder mit einem Schneebesen einige Male durch die trockenen Zutaten rühren, hat denselben Effekt). Alsan-bio bei kleiner Hitze schmelzen lassen (Vorsicht, wirklich nur schmelzen, nicht heiß werden lassen, sonst wird der Geschmack unangenehm), mit Zitronensaft, Haferdrink und Sojajoghurt gut verquirlen.

    Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel oder dem Schneebesen vermengen, es macht nichts, wenn der Teig ein paar Klümpchen hat, daher nicht zu viel rühren. Die Zartbitterschokolade mit einem großen Messer fein hacken und unter den Teig heben.

    Sechs Muffinförmchen aus Papier die Mulden eines Muffinblechs stellen (wenn man die Papierförmchen nur so auf ein Backblech stellt, laufen die Muffins meist in der Breite auseinander, da die Förmchen sehr instabil sind, daher entweder Silikonförmchen nehmen, die sind stabil, oder die Papierförmchen in die Mulden von einem Muffinblech stellen). Den Teig in die Förmchen füllen (ich habe die Förmchen ziemlich voll gemacht, also bis kurz unter den Rand, da der Teig recht fest ist und daher nicht überläuft, sonder in die Höhe aufgeht, außerdem wollte ich schön große Muffins).

    Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen (genaue Backdauer variiert von Backofen zu Backofen, einfach Stäbchenprobe machen…).

    Auskühlen lassen, dann die weiße Schokolade im Wasserbad vorsichtig schmelzen (Vorsicht, nicht heiß werden lassen, sonst wird die Schokolade ungenießbar…) und mit einem kleinen Löffel Verzierungen über die Muffins träufeln.

    Muffins und Glasur auskühlen lassen und genießen, mmmhhh, sehr schokoladig und sehr lecker, fair und bio.

    Et voilá!

    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen

    Der Name ist Programm. Ein ganz einfaches veganes Rezept für ein wahnsinnig leckeres und saftiges Roggen- und Dinkel-Mischbrot. Verdammt gut mit vielen Kürbiskernen und dem gewissen “Etwas” durch die geraspelten Möhren. Und eine tolle Farbe hat´s dadurch auch noch.

    Lecker.

    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen
    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen

    Zutaten:

    • 200 g Roggenvollkornmehl
    • 150 g Dinkelmehl, Typ 630
    • 150 g Dinkelvollkornmehl
    • 3 mittelgroße Möhren
    • 1 Pckg. Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe)
    • 1 Tl Rohrzucker
    • 2 Tl Salz
    • 1 El Weißweinessig (Alternativ: Kräuter- oder Apfelessig)
    • 1 El Olivenöl
    • 250 ml Wasser, lauwarm
    • 100 g Kürbiskerne

    Zubereitung:

    Roggenmehl mit den beiden Sorten Dinkelmehl und Salz gut vermengen. In die Mitte eine Kuhle machen und die Trockenhefe mit dem Rohrzucker geben. Etwas lauwarmes Wasser zufügen und zu einem Vorteig verrühren. (Ja, ich mache auch bei Trockenhefe einen Vorteig, und zwar ganz genau so, wie mit Frischhefe. Es ist mir egal, dass auf der Packung steht, dass man das bei Trockenhefe nicht muss: Meine Erfahrung ist, dass der Hefeteig seeeehr viel besser geht, wenn die Trockenhefe ganz normal angerührt wird, außerdem braucht man dann auch bei schweren bzw. vollkornigen Teigen nur wenig Hefe)

    Den Vorteig 10 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit die Möhren fein raspeln. Möhren zusammen mit den restlichen Zutaten und dem übrigen Wasser zu dem Mehl bzw. Vorteig geben und alles einige Minuten entweder mit dem Knethaken des Handrührgerätes oder mit der Hand kräftig durchkneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig sollte leicht feucht sein, aber nicht total klebrig, nur halt nicht trocken.

    Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Brotform leicht einölen, den Teig mit den Händen nochmals gut durchkneten, zu einem Laib formen und in die Brotform geben bzw. auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

    Mit einem Handtuch abdecken und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.

    Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober und Unterhitze 35-45 Minuten backen (ich habe letztens bei meiner Mutter festgestellt, dass die Backdauer unglaublich von der Qualität des Herdes abhängt…meiner ist alt schlecht, daher sind die Backzeiten immer nur ungefähre Richtwerte, einfach zwischendrin mal schauen.), evtl. zum Ende hin die Temperatur etwas reduzieren.

    Auskühlen lassen und genießen, je frischer, desto besser :-) .

    Et voilá!