Tomaten-Gemüse-Suppe mit weißen Bohnen und roten Linsen

Diese Suppe ist trotz (oder gerade wegen) der vielen Zutaten sehr fein. Sie enthält viel Gemüse, ist dadurch erstens schön anzusehen und zweitens sehr vitamin- und nährstoffreich. Durch die Zugabe von weißen Bohnen und roten Linsen wird sie schön gehaltvoll und eiweißreich und stellt eine vollwertige Mahlzeit dar. Die Konsistenz ist ein Zwischending aus Suppe und Eintopf, für mich weder zu dick noch zu dünn, einfach perfekt.

Durch die Gewürze und die Verwendung von Weißwein ist sie wunderbar aromatisch und fein im Geschmack. Ich für mich bin bei dieser Suppe sehr pingelig, was die Form des Gemüses angeht (für mich muss hier alles in feine Stifte, also Juliennes, geschnitten werden), weil dies die Optik erheblich beeinflusst und auch für eine kurze Garzeit sorgt. Durch die Fein-Schnibbelei ist das Rezept in der Vorbereitung wirklich aufwendig, die Zubereitung geht dann aber sehr schnell. Für mich lohnt sich die Mühe.

Die Suppe schmeckt am nächsten Tag aufgewärmt fast nochmal so gut und man kann sie auch hervorragendmit verschiedenen Beilagen kombinieren: frisches Baguette, Knoblauch-Kräuter-Brot, kleine Kartoffelwürfel, wenig Reis oder Suppennudeln usw. Ich koche immer einen großen Topf und esse drei Tage davon.

Tomaten-Gemüse-Suppe mit weißen Bohnen und roten Linsen
Tomaten-Gemüse-Suppe mit weißen Bohnen und roten Linsen

Zutaten für 4 Personen:

  • je eine rote, gelbe und grüne Paprikaschote
  • 3 Möhren
  • 1 kleine Zucchini
  • 1/8 Stück Knollensellerie
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 100-150 ml Weißwein (alternativ Gemüsebrühe und ein Schuss Zitronensaft)
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 3 El Olivenöl
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • Salz, Pfeffer
  • 3 El Hefeflocken
  • je 1 Tl Basilikum und Thymian, getrocknet
  • 1 El Rohrzucker
  • 1 kleine Dose weiße Bohnen (Cannellini-Bohnen)
  • 5 El rote Linsen (möglichst halbiert, da sie dann sehr viel schneller garen)
  • etwas frische Petersilie, gehackt

Zubereitung:

Die Paprikaschoten mit einem Sparschäler schälen (ist besser bekömmlich, da die Haut nur schwer verdaut wird, außerdem schwimmen sonst so abgelöste Häutchen in der Suppe, das finde ich sehr unschön…ist aber natürlich Geschmackssache) und in feine Streifen schneiden.

Das übrige Gemüse waschen, putzen, ggf. schälen und in feine schmale Streifen schneiden, das Gemüse sollte einheitlich ziemlich dieselbe Größe und Dicke haben.

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen (möglichst beschichtet, aber es geht auch in einem normalen Topf, da muss man dann einmal mehr rühren, damit nichts anbrennt) und zunächst Paprika, Möhren, Sellerie und Zucchini  bei mittlerer Hitze einige Minuten unter Rühren dünsten. Dann die Zwiebel zufügen, zum Schluss den Lauch.

Nach einigen Minuten das Gemüse mit Paprikapulver bestäuben, ganz kurz mitdünsten, dann alles mit dem Weißwein ablöschen. Mit passierten Tomaten und Gemüsebrühe auffüllen. Kräftig würzen und alles aufkochen.

Die weißen Bohnen mit Wasser abspülen, dann zusammen mit den Linsen in die Suppe geben, gut umrühren und alles mit Deckel bei kleiner Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.

Zum Schluss nochmal abschmecken, mit frischer Petersilie garnieren, heiß servieren und genießen!

Et voilá!


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Seitan-“Wurst”

Das ist jetzt das krasse Gegenprogramm zum glutenfreien Brot :-). Aber ich hatte noch Glutenpulver zu hause, was endlich mal verarbeitet werden musste, außerdem wollte ich einfach nochmal einen letzten Versuch der selbstgemachten veganen Seitan-“Wurst” starten.

Ich habe schon zig Rezepte ausprobiert: mit ausschließlich Seitan, mit einem Mix aus Seitanpulver und Tofu, Mix aus Seitanpulver und Räuchertofu, Mix aus Seitanpulver und Kichererbsen, Mix aus Seitanpulver und weißen Bohnen usw. Dazu alle Varianten bei den restlichen Zutaten. Und ALLE Varianten haben meinen Ansprüchen nicht genügt, ich finde, dass selbstgemachte Seitan-“Wurst” grundsätzlich brotig schmeckt, egal welche Mischverhältnisse man nimmt. Lustigerweise bin ich die einzige, die das findet, mein Freund mag die vegane “Wurst” total gerne…seltsam.

Jedenfalls habe ich jetzt nochmal eine ganz andere Variante genommen mit relativ viel Kokosfett, Verdickungsmittel usw. dazu eher wenig Glutenpulver. Die Konsistenz ist super, der Geschmack an sich auch, aber ich finde, sie schmeckt immer noch ein wenig brotig. Vielleicht bin ich da auch einfach verdreht…

Meinem Freund schmeckt sie sehr gut, pur oder auf´s Brot, ich habe beschlossen, dass es der letzte Versuch war. Die Zubereitung macht schon ein bisschen Arbeit und vor allem viel Schmiererei, für mich lohnt sich das nicht, da mich der Geschmack nicht überzeugt. Ich kaufe die Seitan-“Wurst” lieber im Bioladen, da weiß ich, welche ich mag und welche nicht. Aber testet selber, ich denke, vielen wird sie sehr gut schmecken.

Seitan-“Wurst”

Zutaten für 4 vegane “Würste” á 100-150 g:

  • 2 EL Tomatenmark
  • 1/2 Tl Senf, mittelscharf
  • 1 El Sojasauce
  • 1 Tl Zitronensaft
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Meersalz
  • 1 1/2 Tl Gemüsebrühe, gekörnt
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • 1/2 Tl Muskatnuss, gemahlen
  • 1 Tl Rohrzucker
  • 1/2 Tl Pfeffer
  • 1/2 Tl Knoblauchpulver
  • 1/4 Zwiebel (optional)
  • 1 Tl Guakernmehl
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • 25 g Räuchertofu
  • 250 ml Wasser
  • 2 El Weizenmehl
  • 2 El Speisestärke (Kartoffelmehl)
  • 50 g Kokosfett (zB Palmin)
  • 175 g Glutenpulver

Zubereitung:

Das Kokosfett schmelzen bis es flüssig ist, dann alle Zutaten bis auf das Glutenpulver in eine Schüssel geben, das geschmolzene Kokosfett zufügen und alles mit dem Pürierstab ganz fein pürieren bis eine glatte homogene Masse entsteht.

Das Glutenpulver zufügen und alles gut verkneten. Der Teig ist sehr weich, nicht wundern, er hat eher die Konsistenz von “Wurstbrät”, die Seitanwurst wird erst durch Kochen und auskühlen fest.

Den Teig in vier Portionen teilen und jede Portion in Alufolie einwickeln, die Enden jeweils entgegengesetzt zwirbeln, so dass “Bonbons” entstehen. Die “Würste” müssen richtig stramm verpackt sein, damit sich nicht zu viele Hohlräume bilden.

Die Alufolien-“Wurst”-Bonbons in zwei Gefrierbeutel geben und diese möglichst wasserdicht verschließen. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die eingepackten Seitanwürstchen darin ca. eine Stunde köcheln lassen. Herausnehmen, vollständig abkühlen lassen, dann die Alufolie abwickeln und die veganen “Würste” genießen: kalt, auf Brot, auf Pizza, im Gulasch usw. Im Kühlschrank aufbewahren.

Et voilá!


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Mischbrot glutenfrei

Da ich von meinem ersten veganen glutenfreien Brot so positiv überrascht war, habe ich gleich noch eins gebacken, diesmal mit weniger Fertig-Mix, da der einfach sehr stark nach Leinsamen schmeckt und das mag ich nur manchmal. Dafür habe ich Maisgrieß, also einfache Polenta, für´s Brotbacken entdeckt.

Ich habe schon oft in “normalem” – also glutenhaltig – Brot einen Teil des Mehls durch Hartweizengrieß oder Dinkelgrieß ausgetauscht, das verbessert meiner Meinung nach die Konsistenz und macht das Brot saftiger und irgendwie gehaltvoller vom Geschmack, außerdem bleibt es dadurch länger frisch. Also habe ich diese Erfahrungen einfach auf glutenfreies Brot übertragen. Und was soll ich sagen, es hat wirklich hervorragend geschmeckt! Ich bin voll begeistert. Dieses Brot stellt für mich eine echte Alternative zu konventionellen glutenhaltigen Broten dar.

Man braucht nur wenig Fertig-Mix, dadurch werden die Zutaten günstiger, und es hält wirklich sehr gut zusammen und hat eine Konsistenz wie glutenhaltiges Hefe-Vollkorn-Misch-Brot, finde ich. Man kann das Rezept auch sehr gut variieren durch die Zugabe von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen und/oder Hirse- oder Reisflocken. Den Maisgrieß sollte man aber nicht austauschen, da er die Konsistenz und auch den Geschmack stark beeinflusst, außerdem sorgt er für eine erträgliche Farbe, da glutenfreies Vollkornbrot oft sehr grau aussieht.

Mischbrot glutenfrei
Mischbrot glutenfrei

Zutaten:

  • 200 g glutenfreier Mehl-Mix, dunkel (alternativ eine Mischung aus gemahlenen Leinsamen, Buchweizen und Reis)
  • 100 g Maisgrieß (Polenta)
  • 50 g Kartoffelmehl (zur Not Speisestärke)
  • 2 El Sojamehl
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl Guarkenmehl
  • 1/3 Würfel Hefe
  • 1 Tl Rohrzucker
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • etwas Öl zum Bestreichen

Zubereitung:

Die Hefe mit dem Rohrzucker im lauwarmen Wasser auflösen und zehn Minuten stehen lassen.

Zwischenzeitlich die Mehle, Maisgrieß, Guarkernmehl und Salz sorgfältig vermischen. Das Hefewasser  und das Öl zufügen und alles mit einem Löffel oder den Knethakten des Handmixers oder der Küchenmaschine gut vermengen. Der Teig lässt sich nicht kneten, dafür ist er zu flüssig. Er erinnert von der Konsistenz eher an Kuchenteig, aber das Getreide quillt noch stark.

Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30-45 Minuten gehen lassen. Mit angefeuchteten Händen (oder den Knethaken) einige Minuten gut durchkneten. Zu einem Laib formen und diesen in etwas Maisgrieß wälzen (klebt er später nicht an der Form fest). In ein kleines Gärkörbchen oder eine Brotform legen, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Das Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech “stürzen” und im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen, das Brot braucht sehr lange, da es viel Feuchtigkeit enthält. Solange das Brot noch warm ist, ist es außerdem extrem weich, wenn man drauf drückt, es wird es nach dem vollständigen Erkalten fest.

Das Brot erst anschneiden, wenn es völlig ausgekühlt ist, dann beschwerdefrei genießen.

Et voilá!


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    Hirse-Gemüse-Bratlinge

    Hirsebratlinge sind soooo lecker! Und gestern abend hatte ich mal wieder große Lust darauf, aber es sollte schnell gehen. Also habe ich Hirse-Gemüsebratlinge gemacht und da ich sie mal ohne Haferflocken und Paniermehl binden wollte, habe ich eine Mischung aus Sojamehl, Kartoffelmehl und Maisgrieß genommen. Und ich finde, sie sind hervorragend geschmeckt und sind schön saftig und außen knusprig. Außerdem brauchte ich viel weniger Fett als sonst, ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich nix mit Gluten genommen habe, aber vielleicht bilde ich mir das auch ein…

    Hirse-Gemüse-Bratlinge

    Zutaten für ca. 15 kleine Bratlinge:

    • 100 g Goldhirse
    • 200 ml Gemüsebrühe
    • 1 Möhre
    • 1/2 Zucchini
    • 1/2 Zwiebel
    • 2 El Hefeflocken
    • 1 El Sojamehl
    • 2 El Kartoffelmehl (oder Speisestärke)
    • 4 El Maisgrieß (Polenta)
    • Salz, Pfeffer
    • 2 El Kräuter, gemischt (zB 8-Kräuter tiefgekühlt)
    • Öl zum Braten

    Zubereitung:

    Die Hirse in der Gemüsebrühe aufkochen und ca. 15 Minuten ausquellen lassen. Die Zwiebel ganz fein hacken, Möhre und Zucchini fein raspeln. Das Gemüse zu der Hirse geben, Gewürze zufügen, ebenso wie die Hefeflocken, Sojamehl, Kartoffelmehl und Maisgrieß.

    Alles richtig gut verkneten (am Besten mit den Händen, wenn es kalt genug ist) zu einer homogenen Masse.

    Die Masse nochmals ca. zehn Minuten quellen lassen, dann mit feuchten Händen Bratlinge formen und im heißen Öl einige Minuten von jeder Seite knusprig braten. AUf etwas Küchenkrepp vom fett abtropfen lassen und warm oder kalt genießen!

    Et voilá!


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    Donauwelle

    Ich habe mich endlich mal wieder an eine vegane Donauwelle gewagt, nachdem ich vor ca. zwei Jahren die erste meines Lebens gemacht habe und sehr begeistert war. Tja, ich habe mich selbst enttäuscht :-(. Das Rezept macht verhältnismäßig viel Arbeit, gerade durch die Vanille-“Butter”-Creme und hat mir irgendwie gar nicht mehr so gut geschmeckt…

    Vom Ding her ist die Donauwelle nicht schwer, man macht einen hellen Rührteig, darüber einen dunklen, darüber Kirschen, nach dem Backen Vanille-“Butter”-Creme darauf und als Abschluss Zartbitterkuvertüre. Alles in allem eine leckere Kombination, aber erstens ist der Rührteig aus mir unerfindlichen Gründen nix geworden (der rohe Teig war hervorragend und so locker fluffig wie schon ewig keiner, hätte die ganze Schüssel essen können…) und trotz Sojamehl (oder gerade deswegen?!) matschig geworden und sehr kompakt, vielleicht wird´s mit Stärke anstelle vom Sojamehl besser…zweitens mag ich keine “Butter”-Creme. Hierfür eignet Alsan sich hervorragend und die Creme an sich wurde auch gut, aber obwohl ich deutlich mehr Pudding genommen als üblicherweise angegeben wird (das Rezept verlangt an sich auf 250 g Pudding 125 Alsan, uff…), war die Creme sehr fettig und “buttrig”, ich denke, mit Sojasahne schmeckt´s besser (also Pudding mit Sojasahne aufschlagen), ist aber eben nicht mehr “Original”.

    Naja, in Zukunft erprobe ich lieber andere vegane Creme-Torten-Kuchen ohne vegane “Butter”-Creme. Aber wer sowas mag, für den ist das Rezept super. Dass der Rührteig kletschig wird, passiert halt mal, ich denke, ich hätte den Kuchen noch etwas länger backen müssen und hätte ihn nicht noch warm in den Kühlschrank zum Abkühlen stellen dürfen, nächstes Mal bin ich schlauer.

    vegane Donauwelle

    Zutaten für eine 22-24 cm Springform:

    Rührteig:

    • 150 Dinkelmehl
    • 75 g Alsan, zimmerwarm
    • 60 g Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 75 g)
    • 1 El Weinsteinbackpulver
    • 1 Prise Salz
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 2 El Sojamehl + 4 El Wasser (alternativ 2 El Kartoffelmehl oder Speisestärke + Wasser)
    • 150 ml Hafermilch + 50 ml für die dunkle Rührmasse
    • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt
    • 1 Glas Schattenmorellen

    für die Creme:

    • 250 ml Hafermilch
    • 2 gehäufte El Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 4 El)
    • 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
    • 75 g Alsan, zimmerwarm
    • (falls die Creme gerinnt: 25 g Kokosfett, zB Palmin)
    • 100 g Zartbitterkuvertüre (zB Blockschokolade)

    Zubereitung:

    Für den Rührteig die Alsan mit Rohrzucker und Vanille einige Minuten schaumig schlagen (am Besten mit dem Handmixer oder einer Küchenmaschine), Sojamehl und Wasser zufügen und alles gut verquirlen.

    Dinkelmehl, Backpulver, Salz und 150 ml Haferdrink zufügen und alles kurz zusammenrühren, so dass ein zäher dicker Teig entsteht. 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform geben und glattstreichen. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver und 50 ml Haferdrink verrühren, über den hellen Teig geben.

    Die Schattenmorellen abtropfen lassen und auf dem dunklen Teig verteilen, leicht eindrücken. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, Stäbchenprobe machen, um zu testen, ob der Kuchen fertig ist.

    Den Kuchen abkühlen lassen (draußen…). Zwischenzeitlich aus Hafermilch, Rohrzucker und Vanillepuddingpulver einen Pudding kochen. Den Pudding abkühlen lassen, dabei häufig umrühren, damit sich keine Haut bildet (merkwürdigerweise hat sich bei Verwendung von Hafermilch überhaupt gar keine Haut gebildet, bei Sojamilch aber total…).

    Die Alsan für die Creme sollte einige Stunden außerhalb des Kühlschranks liegen und sehr weich sein. Sobald der abgekühlte Pudding und die Alsan dieselbe Temperatur haben, die Alsan in einem Rührgefäß mit dem Handrührer auf mittlerer Stufe schaumig schlagen, immer weiter rühren und dabei nach und nach, wirklich teelöffelweise, Pudding zufügen und verquirlen. Es ist sehr wichtig, dass die Zugabe von Pudding sehr langsam erfolgt und immer erst vollständig untergerührt sein muss, bis man neuen Pudding reinlöffelt. Sobald man zu schnell zu viel Pudding in die Creme gibt oder Pudding und Alsan unterschiedliche Temperaturen haben, gerinnt die Creme.

    So den ganzen Pudding unterrühren. Falls die Creme geronnen ist, hilft ein ganz simpler Trick: Kokosfett (Palmin) schmelzen und flüssig unter Rühren zu der “Butter”-Creme geben, hierdurch verbinden sich Pudding und Alsan perfekt und die Creme wird wieder glatt und ist nicht mehr geronnen, funktioniert wirklich idiotensicher…

    Die fluffig-weiche Vanille-“Butter”-Creme auf dem Kuchen verstreichen und alles für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

    Sobald die Creme fest ist, die Kuvertüre im Wasserbad vorsichtig schmelzen und auf der Creme verstreichen (muss schnell gehen, da sich die Creme schnell mit der Schokolade vermischt). Am besten schonmal Kuchenstücke einritzen, da es später schwer ist, durch die Schokodecke zu kommen. Alles nochmals 20 Minuten stehen lassen bis die Kuvertüre fest ist. Genießen!

    Et voilá!


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    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons in Weißwein-Rahm

    Es ist wieder Pilz-Zeit, juchuh!!! Ich finde Pfifferlinge soooo lecker. Am besten mit wenig Schnickschnack, da der Geschmack pur einfach schon gut ist. Da ich nicht genügend Pfifferlinge bekommen habe, habe ich noch braune Champignons zugefügt, auch sehr aromatisch. Die Sauce habe ich dieses Mal mit Reissahne gemacht, die ich neu entdeckt habe, aber sie hat mich nicht überzeugt, da ich sie sehr wässrig finde. Für die Zukunft würde ich entweder zur altbewährten Sojasahne greifen oder (wenn man gerade wie ich auf dem wenig-Soja-Trip ist) Hafersahne, dann wird´s rahmiger.

    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons
    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons

    Zutaten für zwei Personen:

    • 250 – 300 g Vollkorn-Bandnudeln
    • 200 g Pfifferlinge
    • 200 g braune Champignons
    • 1 Bund Frühlingszwiebeln
    • 1 El Alsan
    • 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
    • 100 ml Weißwein
    • 100 ml Gemüsebrühe
    • 200 ml Reissahne
    • Salz, Pfeffer
    • 2 El Hefeflocken
    • 1/2 Tl Senf
    • 1 Tl Majoran, getrocknet
    • 2 El frische Kräuter (Schnittlauch, Petersilie)
    • 1 Tl Speisestärke + 1 El Wasser

    Zubereitung:

    Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.

    Zwischenzeitlich die Pfifferlinge und Champignons putzen und in Scheiben bzw. Stücke schneiden. Lauchzwiebeln putzen und in Ringe schneiden, Kräuter hacken.

    In einer beschichteten Pfanne das Öl zusammen mit der Alsan erhitzen, die Pilze zugeben und unter gelegentlichem Rühren bei starker Hitze einige Minuten anbraten. Hitze reduzieren und die Frühlingszwiebeln zufügen und einige Minuten mitbraten. Alles mit Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe zufügen, ebenso die Kräuter und Gewürze. Einmal aufkochen, dann die Reissahne einrühren. Falls die Sauce zu dünnflüssig ist, etwas in Wasser angerührte Stärke einrühren und die Sauce nochmals kurz aufkochen lassen.

    Abschmecken, über die Nudeln geben und servieren.

    Et voilá!


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    Saatenbrot glutenfrei

    Mein Stoffwechsel spielt gerade irgendwie verrückt, ebenso wie mein Magen. Ich glaube, ich habe in meiner Ernährung in der letzten Zeit ziemlich geschlampt im Sinne von unregelmäßig essen, zu süß, zu fettig, zu viel Weizen und viel zu viel Eiweiß (in jedem Essen habe ich sowohl Tofu als auch Hülsenfrüchte “verbraten”, dazu noch Sojajoghurt und -eis usw.). Zudem nehme ich zur Zeit Medikamente, die bös auf den Magen gehen.

    Also habe ich beschlossen, etwas besser auf mich zu achten. Das heißt, ich versuche regelmäßiger zu essen und nicht so durcheinander, weniger Sojaeiweiß, weniger Zwiebeln und Knoblauch und andere blähende Gemüse und wenig bis kein Weizen. Ich habe glücklicherweise weder eine Gluten- noch eine Weizenunverträglichkeit, bin aber trotzdem der Meinung, dass zu viel Weizen den Organismus und den Stoffwechsel belastet, zumindest ist das bei mir so. Daher nehme ich jetzt mal ´ne Weile nur Dinkelmehl, was mir besser bekommt, Hartweizennudeln nur in Vollkorn und weniger (also mehr Reis und Kartoffeln) und Brot nur aus Roggen und/oder Dinkel.

    Da ich aber denke, dass nicht nur zu viel Weizen, sondern ganz allgemein zu viel Gluten nicht gut für mich ist, habe ich mir vorgenommen, mal ein paar glutenfreie Sachen zu machen. Kochen ist jetzt nicht so schwierig, finde ich, aber backen dafür umso mehr. Zumal alle glutenfreien Backrezepte nach richtig vielen Eiern verlangen, um die Bindungskraft des Gluten zu ersetzen. Eier esse ich nicht und Ei-Ersatz finde ich doof. Von daher muss ich ein bisschen rumexperimentieren und ich werde wohl häufig keine glutenfreien, sondern eher glutenarme vegane Brote und Kuchen backen, also einen Teil glutenfreie Mehle und einen Teil Dinkel oder Roggen, mal schauen.

    Ach so, streng bin ich dabei rein gar nicht, da ich wie gesagt nicht darauf verzichten MUSS, daher gibt es auch vegane Rezepte von mir, die sowohl Sojaeiweiß als auch Gluten enthalten.

    Mein erstes Experiment ist dieses glutenfreie Saaten-Vollkornbrot und ich muss sagen, es ist hervorragend gelungen. Es ist saftig, hat ´ne schöne Kruste, hält gut zusammen und schmeckt gut, sehr nach Leinsaat, aber ich mag das. Das einzige Manko für mich ist, dass ich davon nicht richtig satt werde, auch wenn ich mehrere Scheiben esse, aber da ich ja nicht nur glutenfreies Brot essen muss, ist das ok. Vor allem merke ich schon jetzt, nach nur drei oder vier Tagen ohne Weizen, mit wenig Gluten und kaum Sojaeiweiß, dass ich mich deutlich besser fühle, mein Stoffwechsel besser funktioniert, ich seitdem keine Magenschmerzen mehr habe, keinen aufgeblähten Bauch und keine Blähungen, sehr gut :-).

    Und ich habe mein neues tolles kleines Gärkörbchen ausprobieren können und es ist super! Die Anschaffung lohnt sich.

    Saatenbrot glutenfrei

    Zutaten:

    • 300 g dunkles Mehl, glutenfrei (entweder selber zusammengestellt aus gemahlenen Leinsamen, Buchweizen und/oder Hirse, Reis, Mais; ich habe den Mehl-Mix glutenfrei für dunkles Brot von “Schär” genommen, gibt´s hier im dm)
    • 50 g Hirseflocken (alternativ Reisflocken oder wer´s nicht glutenfrei möchte, kann auch Haferflocken nehmen)
    • 3 El Saaten-Mix (aus Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Pinienkernen)
    • 1 gestrichener Tl Guarkernmehl (dient der Bindung)
    • 3/4 Tl Meersalz
    • 1 Tl Rohrzucker
    • ca. 400 ml warmes Wasser (glutenfreies Brot braucht mehr Wasser als herkömmliches, da das Mehl stark quillt)
    • 1/3 Würfel frische Hefe
    • 1 El Rapsöl
    • etwas Öl zum Bestreichen

    Zubereitung:

    Das Mehl mit den Flocken, Körnern, Guarkernmehl und Salz mischen. In einem separaten Gefäß die Hefe zusammen mit dem Rohrzucker im lauwarmen Wasser auflösen und zehn Minuten stehen lassen bis sich viele kleine Bläschen bilden.

    Das Hefe-Wasser zusammen mit dem Öl zu dem Mehl-Mix geben und alles mit den Knethaken des Handmixers oder der Küchenmaschine einige Minuten richtig gut durchkneten (mit den Händen lässt sich der Teig nicht kneten, dafür ist er zu feucht, aber er quillt noch sehr).

    Den Teig abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. Nochmals mit den Knethaken durchkneten. Das Gärkörbchen mit etwas Mehl ausstreuen und den Teig einfüllen, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen. Wer kein Gärkörbchen hat, nimmt eine normale Kastenbrotform.

    Den Backofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, den Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stürzen und auf mittlerer Schiene ca. 50 – 60 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit, die Temperatur auf 175 °C reduzieren und die Oberfläche des Brotes mit etwas Öl einpinseln, hierdurch bildet sich eine schönere Kruste und Farbe.

    Auskühlen lassen und genießen.

    Et voilá!


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    Frustkuchen (andere sagen Zwetschgenkuchen mit Streuseln)

    Nachdem unsere Radtour schon nach zwei Tagen sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist und zudem unsere Kondition schon beim “Überqueren” des Teutoburger Waldes den Geist aufgab (ja, ok, es war nicht so schlau, ohne jegliche Vorbereitung eine Tour von 400 km fahren zu wollen, zumal ich gesundheitlich angeschlagen bin…aber wer hätte das ahnen sollen??!!), musste ich zu hause angekommen einen Frustkuchen backen, nützt ja nix.

    Da ich aber nicht bei mir zu hause war und daher keinerlei Zutaten vorrätig hatte, musste ich mir ein relativ unkompliziertes veganes Rezept ausdenken, zumal der Haushalt weder einen Messbecher noch eine Küchenwaage hat…

    Herausgekommen ist ein saftiger Pflaumenkuchen mit Streuseln, wenig süß, dafür aber angenehm fruchtig und säuerlich. Als Boden wollte ich einen stinknormalen Hefeteig machen, hatte aber vergessen, Sojamilch o.ä. einzukaufen, Wasser wollte ich nicht nehmen, sollte ja kein Pizzateig werden.

    Im Kühlschrank habe ich dann Naturtofu gefunden und daraus einen hervorragenden Milch-Ersatz kreiert, der gleichzeitig für eine saftige Konsistenz sorgt und dazu noch schön gesund ist, perfekt! Ich bin der Meinung, dass man den Tofu nicht rausgeschmeckt hat, aber ich mag ihn ja auch. Man kann aber natürlich auch einfach anstelle des Tofu-Wasser-Pürees einfach Sojamilch nehmen.

    Zu den Mengenangaben: sie sind seeeeehr ungefähr, da kein richtiger Messbecher vorhanden war (nur ein Glas, von dem ich wusste, wie viel rein geht) und keine Waage, daher bitte ich um Nachsicht. Zur Not ein wenig rumprobieren und anpassen, man kann eigentlich nichts falsch machen.

    (Ach so, als Anmerkung zu dem ziemlich missratenen Bild: Ich hatte vergessen, den Kuchen zu fotografieren als er frisch aus dem Ofen kam, ihn dann in einer Plastikbox zwei Stunden durch die Gegend kutschiert, wobei er ziemlich platt gedrückt wurde und daher gar nicht mehr hübsch anzuschauen ist. Aber ohne Foto fand ich auch doof.)

    Pflaumenkuchen mit Streuseln
    Pflaumenkuchen mit Streuseln

    Zutaten:

    • gut 1 kg Pflaumen
    • ca. 500 g Weizenmehl (oder helles Dinkelmehl)
    • 1 Pckg Vanillepuddingpulver (alternativ 3 El Speisestärke + 1 Tl Vanille)
    • ca. 75 g Rohrzucker
    • 1/2 Tl Salz
    • 200 g Tofu, natur
    • 200 ml Wasser
    • 3 El Sonnenblumenöl
    • 1 1/2 Pckg. Trockenhefe

    Für die Streusel:

    • 6 gehäufte El Weizenmehl (oder helles Dinkelmehl)
    • 4 El Rohrzucker
    • 1 Tl Zimt
    • 1/2 Tl Vanille
    • 3-4 El Alsan, weich

    Zubereitung:

    Den Tofu mit dem Wasser und Sonnenblumenöl gaaaanz fein pürieren bis eine schön homogene Creme entsteht. Den Rohrzucker und das Salz einrühren, ebenso wie die Trockenhefe. Alles ca. 15 – 20 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen bis die Hefe anfängt zu gären und sich Bläschen bilden.

    In der Zwischenzeit die Pflaumen gut waschen und entsteinen (ist ´ne blöde Mistarbeit, aber nützt ja nix…je reifer die Pflaumen sind, desto besser lösen sich die Kerne, ich hatte unreife…).

    Das Mehl und das Puddingpulver zu dem Tofu-Püree geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, aufpassen, dass er auf keinen fall zu trocken ist, er geht sonst nicht auf, daher evtl. noch Wasser zufügen. Den Teig mit den Händen mindestens 5 Minuten durchkneten, zu einer Kugel formen und in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

    Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf ausrollen (ca. 1 cm dick) die Pflaumen mit der Haut nach unten auf dem Hefeteig verteilen und leicht andrücken.

    Mehl, Rohrzucker, Vanille, Zimt und Alsan Streuseln verkneten und über die Pflaumen verteilen. Den Kuchen nochmals 10 Minuten gehen lassen.

    Zwischenzeitlich den Ofen auf ca. 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Kuchen ca. 30 Minuten goldbraun backen (zwischendurch mal die Bräunung kontrollieren und evtl. die Temperatur etwas verringern). Am Besten frisch genießen.

    Et voilá!


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    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick

    Dieses vegane Rezept ist wieder mal eher aus der Not und Resteverwertung heraus entstanden, dazu kam eine große Eiweiß-Lust. Herausgekommen ist ein einfaches Tomatensugo mit frischen Kräutern, Zucchini und Möhren. Für den Eiweiß-Kick sorgen sowohl Tofu als auch Wachtelbohnen, wobei ich mich von dem Bild auf der Bohnendose habe blenden lassen, denn danach sollten die Wachteblohnen richtig schön marmoriert sein und total dekorativ anzuschauen sein. Pustekuchen! Die Dinger sehen aus wie farblose Kidneybohnen und sind dazu null marmoriert, irgendwie sehen die kränklich aus…auch geschmacklich fand ich sie nicht außergewöhnlich, Kichererbsen oder Kidneybohnen empfinde ich als deutlich aromatischer. Tja, die Verbrauchertäuschung hat bei mir perfekt funktioniert (manchmal glaube ich, das Werbung extra für mich konzipiert wird, so gut wie ich darauf anspringe…;-)).

    Lecker war´s trotzdem und gleichzeitig schnell, leicht und sättigend, super!

    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick
    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick

    Zutaten für 2 Personen:

    • 250 g Vollkornspirelli
    • 150 g Tofu, natur
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 2 kleine Zucchini (oder eine große…)
    • 3-4 Möhren (je nach Größe)
    • 1 kleine Dose Wachtelbohnen (oder Kichererbsen/Kidneybohnen/weiße Bohnen/Cannellini-Bohnen etc.)
    • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
    • ca. 100 ml Gemüsebrühe oder Wasser
    • 1 El Tomatenmark
    • 2-3 El Olivenöl
    • 2 El frischer Basilikum
    • 2 Zweige frischer Thymian
    • Salz, Pfeffer
    • 1-2 Tl Rohrzucker

    Zubereitung:

    Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

    Zwischenzeitlich den Tofu in ca. 1 cm große Würfel schneiden, Zwiebel schälen und fein hacken, Zucchini putzen, Möhren schälen und beides in mundgerechte Stücke schneiden. Den Knoblauch fein hacken, ebenso wie die frischen Kräuter (die Thymiannadeln vorher von der Rispe streifen und den Stiel nicht hacken, nur die feinen Nadeln).

    Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und den Tofu einige Minuten scharf anbraten, hierbei mehrfach wenden. Die Hitze etwas reduzieren und Zucchini und Möhren zufügen, einige Minuten unter Rühren mitbraten. Die Zwiebel zufügen und noch einige Minuten dünsten.

    Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zerkleinern. Zuerst den gehackten Knoblauch zum Gemüse geben, dann die zerkleinerten Tomaten. Gemüsebrühe bzw. Wasser zufügen, ebenso wie die Kräuter und die abgetropften und abgespülten Bohnen.

    Alles gut vermengen, salzen, pfeffern und mit Rohrzucker abschmecken und ca. fünf Minuten köcheln lassen.

    Die Sauce mit dem Tomatenmark etwas andicken, nochmals abschmecken und evtl. nachwürzen. Auf den gekochten Nudeln servieren und genießen.

    Et voilá!

    Hierzu passt hervorragend dieser einfache vegane “falsche Parmesan”:

    veganer "falscher Parmesan"
    veganer "falscher Parmesan"

    Zutaten:

    • 1 El Sesam, ungeschält
    • 3 El Walnüsse (alternativ gehen auch Mandeln oder Cashewnüsse)
    • 4 El Hefeflocken
    • 1/2 Tl Meersalz (alternativ Miso verwenden)

    Zubereitung:

    Einfach alle Zutaten in den Mixer oder Zerkleiner-Aufsatz für den Pürierstab o.ä. geben und fein vermahlen. Hält sich in einem luftdichten Glas oder Döschen ewig im Kühlschrank und lässt sich wie Parmesan verwenden, einach über Nudeln, Aufläufe u.ä. streuen oder Gerichte damit würzen. Beim Überbacken darauf achten, den veganen Parmesan nicht länger als zehn Minuten mit zu überbacken, da er sonst verbrennt. Durch die Zugabe von Miso anstelle von Salz schmeckt er etwas “gereifter”.

    Et voilá!




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    Brombeer-Schicht-Dessert

    Ich war gestern Brombeeren sammeln (was voll anstrengend war – ich wusste gar nicht, was für unglaublich fiese kleine Stacheln die Dinger haben, sogar an den Blättern! Bin völlig “zerstochen”…) und es sind so viele geworden, dass ich sie pur nicht alleine aufessen konnte. Daher habe ich mir dieses Poser-Angeber-Dessert ausgedacht (ok, es ist jetzt keine Weltneuheit…).

    Es ist ein Schicht-Dessert, was ich bisher noch nie gemacht habe, obwohl man es in fast jeder Kochshow sieht und ich finde, es ist optisch der Hammer! An sich bin ich ja weiß Gott keine Anrichte-Deko-Königin, aber so ein Schicht-Dessert kriegt jeder Koch-Legastheniker schön hin :-).

    Da schöne Fotos aber leider nicht jeder Depp hinkriegt, finde ich mein Dessert in natura noch deutlich hübscher als auf dem Foto, aber man bekommt einen Eindruck. Außerdem finde ich, dass es nach total viel Arbeit aussieht, in Wirklichkeit schäme ich mich schon fast dafür, das hier überhaupt als Rezept zu posten. Ich habe nämlich nahezu ausschließlich auf fertige Produkte zurückgegriffen, aber wer möchte, kann sich natürlich auch mehr Arbeit machen.

    An Keksen eignen sich fast alle, ich hatte Dinkel-Schoko-Kekse von Alnatura da und ich fand, dass die Schokolade perfekt zu dem Rest passte, daher würde ich die wieder nehmen, aber andere gehen natürlich auch. Den Vanillepudding kann man natürlich selber kochen, was sich meiner Meinung nach aber nur lohnt, wenn man mindestens die doppelte Menge macht, für zwei Portionen nehme ich den fertigen.

    Das Dessert eignet sich hervorragend für Parties, da man es schon gut vormittags vorbereiten kann, außerdem sieht es hübsch aus und man kann es einfach in kleinere Gläser schichten, woraus es dann jeder löffeln kann, geschmacklich kann ich mir kaum vorstellen, dass es jemand nicht mag.

    Brombeer-Schicht-Dessert
    Brombeer-Schicht-Dessert

    Zutaten für zwei groooße Gläser (ja, ich bin verfressen!):

    • 400 g Sojajoghurt, natur
    • 350 g Brombeeren, frisch (oder anderen Beeren, TK geht natürlich auch)
    • 2-3 El Rohrzucker
    • 1/4 Tl Vanille, gemahlen
    • 1/2 El Speisestärke + 2 El Wasser
    • 125 g Soja-Vanille-Pudding (fertig zB von Alpro oder selber gekocht)
    • 1-2 El Puderzucker (je nachdem, wie süß die Creme sein soll)
    • 75 g Schoko-Dinkel-Kekse (oder andere Lieblingskekse)

    Zubereitung:

    Den Sojajoghurt in einem Kaffeefilter (oder einem Tuch) ca. 2 Stunden abtropfen lassen.

    Die Brombeeren mit dem Rohrzucker und Vanille in einem Topf einmal aufkochen. Die Speisestärke mit dem Wasser verrühren und unter Rühren zu den Beeren geben und einmal mit aufkochen lassen. Dabei möglichst wenig rühren, um die Beeren nicht zu sehr zu zermatschen. Das Ganze hat dann ungefähr die Konsistenz von roter Grütze.

    Die Beeren etwas auskühlen lassen.

    Die Kekse in einer Schüssel mit den Händen grob zerkrümeln (wenn man eine größere Menge macht, einfach die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und dann mit dem Nudelholz drüberrollen).

    Den abgetropften Sojajoghurt zusammen mit dem fertigen Vanillepudding mit dem Handrührer cremig rühren, hierbei den Puderzucker einrieseln lassen.

    Eine Schicht Kekse in ein Glas geben, darüber etwas Brombeer-Grütze, darüber Vanille-Joghurt-Creme, dann wieder Kekse, Brombeeren, Creme usw.

    Zum Schluss noch ein paar Kekskrümel und einen Klecks Brombeeren als Topping auf die oberste Schicht Creme geben. Eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen und dann genießen.

    Et voilá!


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