Blaubeer-Muffins

Am liebsten esse ich Blaubeeren einfach pur, ich könnte die Dinger kiloweise wegnaschen…wobei die gekauften ja leider nur wenig mit denen aus dem Wald zu tun haben. Da ich hier aber keinen Wald zum Selbersammeln habe, nehme ich halt die gezüchteten, für Stadtkinder geht das schon :-).

Ich habe aber noch NIE Blaubeermuffins gegessen geschweige denn selber gemacht, keine Ahnung, warum. Es kam mir irgendwie nie in den Sinn, die Beeren zu verarbeiten, dabei sind Blaubeermuffins wohl eine DER klassischen Muffin-Variationen und gerade in Läden wie zB Starbucks uä grundsätzlich zu finden. Daher habe ich mich gestern dann auch mal dem Koch-Mode-Diktat gebeugt und meine geliebten Blaubeern in Muffins gebacken.

Ich war erstaunt, wie lecker die Dinger sind und wie sehr man den typischen Blaubeergeschmack herausschmeckt, ich hatte Angst, dass der etwas untergeht, aber dem war nicht so. Ganz typisch gehören wohl noch Streusel auf die Muffins, aber ich esse derzeit eh wieder so mächtig und fettig, dass ich dieses Mal darauf verzichtet habe. Dafür habe ich einfach ein bisschen Rohrzucker über den Teig gestreut, das gibt eine leckere feine Kruste. Außerdem habe ich zur Zubereitung Sojajoghurt genommen, dadurch sind sie relativ leicht geworden und man kann gleich zwei davon essen.

Blaubeer-Muffins
Blaubeer-Muffins

Zutaten für 6-7 Muffins:

  • 140 g Dinkelmehl Typ 630 (oder helles Weizenmehl)
  • 3 El Rohrzucker + 2 Tl zum Bestreuen
  • 1 Prise gemahlene Vanille
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 El Speisestärke
  • 150 g Blaubeeren
  • 25 g Alsan
  • 3 El Sojasahne
  • 150 g Sojajoghurt, natur
  • 1 El Zitronensaft
  • evtl. 2 El Wasser (falls der Teig zu fest ist, hängt vom Mehl ab)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Stärke, Vanille, Salz, Natron und Backpulver vermengen. Die Alsan schmelzen (vorsichtig bei niedriger Hitze, da sie schnell anfängt zu spritzen) und in einer separaten Schüssel mit der Sojasahne, dem Sojajoghurt und dem Zitronensaft verquirlen.

Die Alsan-Sojasahne-Joghurt-Mischung zu dem Mehlgemisch geben und alles mit einem Löffel zu einem zähen Teig verrühren, es dürfen ruhig Klümpchen entstehen. Falls der Teig zu fest sein sollte, einfach noch 2 El Wasser zufügen.

Die gewaschenen Blaubeeren unterheben, nicht mehr zu viel rühren, damit sie nicht vermatscht werden.

Den Teig in Muffinförmchen füllen (die Förmchen sollten zu ca. 2/3 gefüllt sein) und mit dem restlichen Rohzucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Zwischendurch kontrollieren und am Ende die Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

Ratatouille

Ich habe gerade das Buch “Das Limonenhaus” als Hörbuch gehört – super schön, ich bin traurig, dass es schon vorbei ist…es hat mich aber daran erinnert, wie sehr ich die mediterrane Küche mag und aus irgendeinem Grund bekam ich Lust auf ein richtig schönes Ratatouille.

Früher habe ich das gerne und oft gegessen, da es leckere Gemüsesorten vereint und sehr schnell zu machen ist. Seit einigen Jahren war ich aber davon überzeugt, keine Auberginen zu mögen und da das eines der Hauptgemüse des Ratatouille ist, hab ich dieses Essen ewig nicht gegessen.

Und ich muss sagen: ein Irrtum!!! Auberginen können verdammt lecker sein und einen hervorragenden Geschmack haben! Gerade diesem Gemüsegericht geben sie den richtigen Yummy-Faktor und obwohl es recht banal aussieht und klingt, hat es so unglaublich fein und aromatisch geschmeckt, der Hammer. Ich bin ganz begeistert und habe mal wieder zwei Tage nur dasselbe gegessen…

Der Clou waren die ganzen frischen Kräuter, die ich glücklicherweise gerade auf dem Balkon habe, zur Not gehen natürlich auch getrocknete. Bei mir gab es dazu Reis, was aber wohl eher untypisch ist, glaube ich. Es schmeckt auch hervorragend mit frischem Baguette oder kleinen Kartöffelchen.

Ratatouille
Ratatouille

Zutaten für 2-3 Portionen:

  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 mittelgroße Aubergine
  • je 1 rote und 1 gelbe Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3-4 El Olivenöl
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
  • 1 El Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Rohrzucker
  • je ein Zweig frischer Thymian und Rosmarin
  • eine Handvoll Basilikumblätter

Zubereitung:

Die Zucchini, Aubergine und Paprikaschoten waschen, putzen und in mittelgroße Würfel schneiden. Ebenso die Zwiebel hacken, den Knoblauch fein würfeln.

Von den Dosentomaten den Strunk entfernen und die Tomaten etwas zerkleinern. Die Rosmarinnadeln vom Zweig abzupfen, ebenso die Thymianblättchen, beides ganz fein hacken, die Basilkumblätter klein zupfen.

In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und bei mittlerer Temperatur die Zucchini-, Auberginen- und Paprikawürfel zusammen anbraten, dabei häufig wenden. Nach ca. 10 Minuten die Zwiebelwürfel zufügen und mitdünsten. Sobald das Gemüse beginnt zu bräunen, den Knoblauch zugeben, dann alles mit den Tomaten ablöschen. Die Kräuter zufügen, alles kräftig salzen und pfeffern und mit dem Rohrzucker abschmecken.

Das Gemüse noch fünf Minuten köcheln lassen, mit dem Tomatenmark etwas abbinden und servieren.

Et voilá!

Mohnzopf

So, heute mal wieder ein eher “ungesundes” Rezept. Mit Weißmehl…aber voll lecker :-) Und damit es nicht allzu nährwertarm ist, habe ich den Zopf mit hellem Dinkelmehl gebacken. Dazu ist er ein ganz wenig süß und erinnert in Geschmack und Konsistenz an einen Stuten.

Dazu noch Mohn und der Yummy-Zopf ist perfekt! Es war unglaublich schwer, in normalen Supermärkten Mohn zu finden, in der Backabteilung gab es immer nur diese pappsüße fertige Mohnmasse, aber die mag ich nicht. Ich wollte ganz normalen ungemahlenen Mohn. So wie auf Mohnbrötchen!

Fündig geworden bin ich letztendlich im Bioladen, der war zwar nicht sooo günstig, aber für so einen Riesen-Zopf braucht man nur ca. 50 g und hat vollen Mohngeschmack.

Am liebsten mag ich den Zopf mit herzhaftem Aufstrich (ja, ein wenig pervers, ich weiß…), aber auch mit Schokocreme schmeckt er super oder einfach mit dick Alsan pur, gut.

Ich habe dieses Mal den Teig mit einem 18-Stunden-Vorteig, der sog. “Biga”, gemacht, das ist aber nicht zwingend notwendig. Bei früheren Rezepten habe ich den Zopf auch schon mit einem ganz normalen Vorteig gemacht, dann braucht man aber deutlich mehr Hefe.

Durch die langgärige Biga braucht man ganz erstaunlich wenig Hefe (auf den ganzen Zopf ca. 5 g) und der Teig wird richtig schön feinporig und geschmackvoll.

Mohnzopf
Mohnzopf

Vorteig (“Biga”):

  • 125 Dinkelmehl Typ 630
  • 150 ml Soja- oder Hafermilch
  • 2 g Frischhefe

Hauptteig:

  • 375 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 1/2 Tl Meersalz
  • 50 g Rohrzucker
  • 100 ml Soja- oder Hafermilch
  • 50 g Alsan, zimmerwarm und weich
  • 3 g Frischhefe

Belag:

  • 50 g Mohn, ungemahlen
  • 1 El Sojasahne + 2 El Wasser

Zubereitung:

Für die “Biga” das Mehl mit der Hefe und der Pflanzenmilch zu einem glatten und sehr zähen Teig verrühren. Die Schüssel mit einem passenden Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und den Vorteig 12-24 Stunden gehen lassen (am Besten über Nacht).

Das übrige Mehl zu dem Vorteig geben, ebenso Salz, Rohrzucker und Alsan. Die restliche Hefe in der Soja- bzw. Hafermilch auflösen und zu dem Teig geben.

Alles 5-10 Minuten mit der Hand (oder, wer hat: in der Küchenmaschine…) zu einem sehr weichen und geschmeidigen, aber nicht klebrigen Teig verkneten. Je länger der Teig geknetet wird, desto feinporiger wird der Zopf später.

Den Teig wieder abdecken und für weitere 1-2 Stunden gehen lassen.

Nochmals einige Minuten durchkneten, dann in drei gleichgroße Teile teilen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu gleichlangen Rollen formen. Hieraus einen lockeren Zopf flechten und diesen auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech legen.

Die Sojasahne mit dem Wasser verquirlen und damit den Zopf gleichmäßig und dick bepinseln. Großzügig den Mohn drüberstreuen (durch die Sojasahne-Wasser-Mischung wird der Zopf erstens schön goldbraun und leicht glänzend und zweitens haften die Mohnsamen dadurch richtig gut) und den Zopf nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze und den Zopf ca. 35 Minuten auf der mittleren Schiene backen, die Temperatur nach 20 Minuten Backzeit auf 175 °C reduzieren.

Aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen.

Et voilá!

gelbe Currypaste (mild)

Da ich es echt schwer finde, eine leckere (!!!) Currypaste zu finden, die weder zu scharf noch mit Sardellen oder Garnelen oder Shrimps ist, was leider bei den meisten der Fall ist, mache ich meine Currypasten seit Jahren selber.

Das hört sich deutlich aufwendiger an als es ist, denn man könnte zwar die Gewürze immer im Ganzen nehmen und dann mühselig von Hand zermörsern, was halt authentischer wäre, aber seeeehr aufwendig, alternativ macht es aber im Curry später meiner Meinung nach nach keinen Unterschied, wenn man einfach fertig gemahlene Gewürze nimmt (gibt´s richtig günstig im Asia-Laden oder beim Türken), ich habe beide Varianten probiert und spare mir mittlerweile das Mörsern.

Außerdem kann man bei selbstgemachten Pasten den Schärfegrad selber bestimmen und auch die Dosierung der restlichen Ingredienzien. Um später im Curry den optimalen Geschmack zu erreichen, ist es ganz wichtig, die Currypaste einige Minuten mit dem Gemüse zusammen anzubraten, dann entfalten sich die verschiedenen Aromen so richtig gut.

gelbe Currypaste

Zutaten für ca. 3 Mal Gemüsecurry-Kochen:

  • 3 El Koriander, gemahlen
  • 2 El Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 El Kurkuma, gemahlen
  • 4 kleine getrocknete Chilischoten (wer´s schärfer mag, nimmt mehr)
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 Tl mittelscharfer Senf
  • 4 Knoblauchzehen, gehackt (alternativ 1 El Knoblauchpulver)
  • 2 El Ingwer, fein gehackt (alternativ 1 1/2 El Ingwerpulver)
  • 2 El Apfelesseig (oder Kräuteressig, weißer Balsamico etc, nur kein dunkler)
  • 5 El Rapsöl

Zubereitung:

Alle Zutaten mit einander verrühren und am Besten mit dem Pürierstab  ein paar Minuten ganz fein pürieren bis eine homogene feine Paste entsteht.

In ein 250g-Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Currypaste hält sich bestimmt zwei Monate (solange kein Schimmel oder Verfärbungen drauf sind, ist alles ok). Für ein Curry für 2-3 Personen braucht man ca. 2 El Currypaste.

Et voilá!

Kirsch-“Käse”-Kuchen mit Streuseln

Dieser wundervolle Kuchen entstammt einer meiner häufigen Entscheidungsschwächen. Ich wollte eigentlich Kirschkuchen backen. Dann dachte ich, es müsste zumindest Kirsch-Streusel sein. Aber dann viel mir ein, dass ich ja auch total Lust auf veganen Käsekuchen habe. Na toll, ein Dilemma!

Da ich mich überhaupt nicht entscheiden konnte und alles gleichzeitig wollte, habe ich ganz einfach alles in einem Kuchen vereint. Herausgekommen ist einer der leckersten Kuchen, die ich je gegessen habe! Ich bin wirklich ganz schrecklich begeistert un habe ein Stück nach dem anderen in mich reingemümmelt.

Bisher war ich immer ganz skeptisch, ob Käsekuchen mit Frucht schmeckt, habe mich da nie rangetraut, sondern entweder Frucht-/Obstkuchen gemacht oder Käsekuchen. Hätte ich doch nur vorher gewusst, wie himmlisch die Kombination aus säuerlichen Früchten und vanilligem Käsekuchen ist, herrlich!

Da ich mich nicht mit normalem Mürbeteig zufrieden gegeben habe, habe ich einen eher fancy Knetteig gemacht, der schön kernig ist und nicht so langweilig, der Teig wird sowohl für den Boden als auch die Streusel genommen. Bei der “Käse”-Masse war ich auch eher faul und habe Sojajoghurt nur für zwei Stunden abtropfen lassen, hat aber wunderbar geklappt.

Obwohl der Kuchen recht aufwendig aussieht, ist er erstaunlich schnell gemacht und die Kombination aus kernig knusprig, vanillig, süß (aber wieder nicht sehr süß!) und zitronig ist einfach himmlisch, genauso wie das Zusammenspiel aus weich und cremig und knusprig fruchtig. Einfach lecker.

Kirsch-"Käse"-Kuchen mit Streuseln
Kirsch-"Käse"-Kuchen mit Streuseln

Zutaten für eine kleine Springform (22 cm Durchmesser):

Für den Teig:

  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 3 El Haferflocken, zart
  • 120 g Dinkelmehl Typ 812
  • 50 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 85-90 g Alsan, weich

Für die “Käse-Quark”-Masse:

  • 500 g Sojajoghurt, natur
  • 1 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 2 gehäufte El Rohrzucker
  • 50 g Alsan, weich
  • Saft einer halben Zitrone
  • 5 El Sojamilch
  • 1 Glas Schattenmorellen

Zubereitung:

Den Sojajoghurt für ca. 2 Stunden in einem Kaffeefilter (oder Baumwolltuch o.ä.) abtropfen lassen, so dass er noch ein Gewicht von ca. 350 g hat.

Die Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und mit den Fingern gut verkneten bis ein weicher, leicht bröseliger Teig entsteht.

Die Springform einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. 2/3 des Teiges in die Form geben und mit leicht feuchten Händen gleichmäßig dick  andrücken und einen Rand hochziehen.

Den abgetropften Sojajoghurt zusammen mit den übrigen Zutaten für die Füllung in  eine Schüssel geben und alles mit dem Pürierstab zu einer sehr feinen homogen und glatten Masse vermixen (es geht zur Not sicher auch mit dem Rührbesen oder Handrührer, aber durch das Pürieren, verbinden sich alle Zutaten einfach perfekt und es gibt keine Klümpchen und so…).

Die “Quark”-Masse auf den Knetteigboden geben und glattstreichen. Die Schattenmorellen abtropfen lassen und auf dem Belag verteilen, etwas andrücken.

Den restlichen Teig über die Kirschen mit den Fingern zerstreuseln und alles im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen lassen bis die Streusel goldbraun sind (evtl. die letzten 10 Minuten mit Backpapier abdecken, damit sie nicht zu dunkel werden).

Komplett auskühlen lassen, dann genießen, mmmmhhhhh……

Et voilá!

gratinierte Zucchini mit Kräuter-Knusper-Kruste auf Tomatenbett

Heute mal ein Chi-Chi-Titel (…im Dialog mit…) :-) Ich finde, optisch und geschmacklich macht dieses Essen recht viel her, ist aber super simpel und geht relativ schnell und mit wenig Zutaten.

Ich hatte noch so schöne Zucchini im Kühlschrank, dazu Tomaten, die weg mussten. Zu der Kräuter-Knusper-Kruste habe ich mich bei einer Kochsendung inspirieren lassen (ja, ich geb´s zu, manchmal bleibe ich bei sowas hängen…). Deren Kruste war völlig unvegan, aber die Idee fand ich super, also habe ich es abgewandelt und auf meine Art gemacht. Sehr lecker.

Das Essen lässt sich hervorragend vorbereiten und muss dann nur noch irgendwann in den Ofen. Eignet sich hervorragend als leichtes Sommeressen sowohl mittags als auch abends. Als Beilage bietet sich Reis an, aber auch frisches Baguette ist bestimmt toll. Für viele Leute einfach das Rezept entsprechend vervielfältigen.

gratinierte Zucchini auf Tomatenbett
gratinierte Zucchini auf Tomatenbett

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 eher große Zucchini
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4-5 Flaschentomaten (oder Strauchtomaten)
  • 1 El frischer Thymian
  • 1 El frischer Rosmarin
  • 1 El frischer Basilikum
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 3 El Paniermehl
  • 1 El Olivenöl
  • 5 El Sojasahne (+ evtl. 2 El Wasser)
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Tomaten häuten (entweder mit kochendem Wasser übergießen, nach 30 Sek. mit kaltem Wasser abschrecken, dann Haut abziehen oder mit einem scharfen Messer abschälen) und kleinhacken (inkl. Fruchtfleisch). Die Zwiebel und den Knoblauch häuten und fein hacken.

Tomatenstücke mit Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer sowie gehacktem Thymian, Rosmarin und Basilikum vermengen. In eine kleine Auflaufform geben.

Die Zucchini waschen, die Enden abschneiden und einmal längs und einmal quer halbieren, so dass am Ende vier halbe Stücke entstehen. Je nach Geschmack das Innere der Zucchini etwas herausschneiden (wird weich beim Dünsten und manche – wie ich – mögen keinen “Wabbel”). Die Zucchini-Hälften mit der Hautseite nach unten auf das Tomatenbett legen.

In einer kleinen Schüssel Hefeflocken mit Paniermehl, Sojasahne, gehackten Kräutern, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und kräftig würzig abschmecken. Falls die Masse zu dick und pampig sein sollte, ein bis zwei Esslöffel Wasser zufügen.

Die Masse mit einem Teelöffel auf den Zucchinis verteilen, so dass alles bedeckt ist.

Bei 180-200 ° Umluft im Backofen ca. 20 Minuten goldbraun backen (zwischendurch kontrollieren) und mit Reis oder frischem Brot genießen.

Et voilá!

Marmorkuchen

Da eine Kollegin von mir Abschied hatte, war es endlich mal wieder an der Zeit, einen Kuchen zu backen (ist für mich alleine ja oft so viel…). Da ich nicht rumexperimentieren wollte mit exotischen Vegan-Sachen, die dann möglicherweise nicht schmecken bzw. für Nicht-Veganer ungewohnt sind, dachte ich mir, ein ganz einfacher trockener Rührkuchen ist doch perfekt!

Zudem lässt sich so ein Kuchen hervorragend in der abgewaschenen Form transportieren und die meisten Leute mögen einfach solche Kuchen, klassisch und ohne Schnickschnack.

An sich hätte auch der Schoko-Kirschkuchen oder Muffins gut gepasst, aber ich hatte keine Lust mehr auf Einkaufen und habe daher geschaut, was ich an Zutaten im Haus hab. Herausgekommen ist dieser unglaublich leckere, saftige und nicht zu süße Marmorkuchen. Dazu ist er auch noch komplett ohne Ei-Ersatz-Mist und sowas von schnell zusammengerührt, himmel, ich verstehe einfach nicht, warum nicht jeder seine Kuchen so backt…wozu braucht man hier denn Kuhmilch und Eier??? Einfacher und schneller als dieses Rezept geht´s nicht und alles kann man hervorragend auf Vorrat lagern. Ich versteh´s einfach nicht…

Marmorkuchen
Marmorkuchen

Zutaten für eine normal große Backform (28 cm?!):

  • 450 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 5 El Speisestärke (Kartoffelmehl)
  • 1 Pckg Weinstein-Backpulver
  • 1 Tl Natron
  • 1/2 Tl gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 175 g Rohrzucker + 1 El Rohrzucker zusätzlich (Hinweis für Süßschnäbel: eher insgesamt 250 g Rohrzucker nehmen, da das Rezept auf nicht-so-süß ausgelegt ist…)
  • 2 El Zitronensaft
  • 350 ml Sojamilch + 50 ml Sojamilch zusätzlich
  • 175 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl (neutral ist gaaaanz wichtig!!)
  • 4 El Kakaopulver (ohne Zucker oder sonstwas)
  • Alsan zum Einfetten sowie Semmelbrösel zum Ausstreuen der Backform

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten (bis auf den zusätzlichen Esslöffel Rohrzucker und das Kakaopulver!!) in einer großen Schüssel gut vermengen, am Besten mit einem Schneebesen durchgehen oder alles sieben.

Die Sojamilch (nur die 350 ml) sowie Zitronensaft und Öl in einem anderen Gefäß gut verquirlen, dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles mit dem Schneebesen oder einem Holzlöffel zu einer halbwegs homogenen Masse verrühren. Muss nicht völlig glatt sein, ein paar Klümpchen machen gar nix.

2/3 des Teiges in die gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Form geben. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver sowie der übrigen Sojamilch und dem restlichen Rohrzucker verrühren, so dass eine schön dunkle und schokoladige Masse entsteht.

Den dunklen Teig esslöffelweise über den hellen Teig in die Form geben. Die beiden Teige mit einem Esslöffel ringsum einmal ineinander heben- Nicht wirklich rühren und nicht zuviel bzw. zu oft unterheben, der Kuchen soll ja marmoriert sein und es soll sich nicht der dunkle Teig vollkommen mit dem hellen verbinden, das sieht blöd aus.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, evtl länger. Zum Ende hin einfach die Stäbchenprobe machen, wenn kein Teig mehr hängen bleibt, ist dre Kuchen fertig.

Auskühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen (wenn man´s zu früh macht, kann der Kuchen brechen). Mit Puderzucker betäuben und genießen-

Et voilá!

Schnelles Tofu-Pilz-Ragout

Heute mal was echt schnelles und trotzdem sehr lecker, eigentlich hatte ich gar nicht vor, das Rezept zu posten, aber das Essen sah sooo gut auf dem Teller aus, das kann ich der Welt ja nicht vorenthalten :-)

Wichtig hierbei sind gute Pilze (am Besten braune Bio-Champignons, die sind am aromatischsten) und möglichst frische Kräuter aus dem Garten bzw. vom Balkon. Die runden das Ragout schön ab.

Im Moment bin ich völlig weg der der Alpro Soja-Cuisine, die schmeckt mir gar nicht mehr. Dafür verwende ich jetzt immer CreSoy von Natumi, die finde ich irgendwie neutraler, weniger nach Soja schmeckend. Außerdem dickt sie auch etwas an, die Soja-Cuisine finde ich sehr flüssig. Naja, ist ja aber wie immer Geschmacksache…nur stark kochen sollten weder die eine noch die andere Sojasahne, beide flocken sonst aus. Ach ja, Hafersahne (zB Oatly) geht natürlich auch sehr gut, davon würde ich nur etwas mehr nehmen, da die ein wenig wässrig und nicht ganz so sämig schmeckt.

Dieses Ragout ist eines der wenigen warmen Essen, die ich auch bei der Hitze mag, allerdings erst abends. Dazu gab es bei mir Dinkel-Muschelnudeln, die sind einfach nur yummi und dazu deutlich gesünder und bekömmlicher als Hartweizennudeln, wobei die Vollkornvariante ja auch lecker ist.

Schnelles Tofu-Pilz-Ragout
Schnelles Tofu-Pilz-Ragout

Zutaten für zwei Personen:

  • 250 g Dinkelnudeln
  • 150 g Tofu, natur
  • 250 g braune Champignons, möglichst klein
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe, optional
  • 2 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl wie zB Sonnenblumenöl)
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sojasahne (zB CreSoy)
  • 1-2 El Zitronensaft
  • 2 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Majoran, getrocknet
  • 1/2 Tl Senf, mittelscharf
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Champignons putzen und vierteln, die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Den Tofu in ca. 1-cm-große Würfel schneiden.

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu unter gelegentlichem Rühren rundherum goldgelb und leicht knusprig braten. Nun die Champignons zufügen und scharf anbraten. Nach einigen Minuten die Hitze reduzieren und die Zwiebelwürfel zugeben. Unter Rühren etwas glasig werden lassen, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen.

Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, die Gewürze zugeben und alles ein paar Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren.

Die frischen Kräuter fein hacken.

Die Herdplatte ausschalten, jetzt die Sojasahne einrühren ebenso wie die frischen Kräuter.

Alles mit den abgetropften Nudeln vermengen, servieren und genießen.

Et voilá!

Linguine mit Zucchini, Kartoffeln, Tomaten und Basilikum

Was sich zunächst wie eine Art “Verunglückung” klingt, ist Absicht :-) Nudeln und Kartoffeln passen manchmal hervorragend zusammen, zumindest in diesem Fall. Sie fungieren einfach als Gemüse neben den Zucchini und werden möglichst kross angebraten (ich war dieses Mal etwas zu ungeduldig…).

Zudem ist die Mischung aus Nudeln und Kartoffeln eine hervorragende Restverwertung, da bei mir meist zu wenig Kartoffeln übrig bleiben, um sie ein zweites Mal als Hauptmahlzeit oder Hauptbeilage zu essen und angebrochene Nudelpackungen, die für einen uz viel und für zwei zu wenig sind, habe ich irgendwie auch zuhauf. Beides zusammen reicht dann aber für zwei und der Kühlschrank ist auch aufgeräumt.

Außerdem hat man ein frisches und fruchtiges leichtes Sommeressen, was hervorragend in den Abend passt und nicht belastet und “stopft”.

Linguine mit Zucchini, Kartoffeln, Tomaten und Basilikum
Linguine mit Zucchini, Kartoffeln, Tomaten und Basilikum

Zutaten für zwei Portionen:

  • 150 g Linguine
  • 3 gekochte Kartoffeln
  • 1 Zucchini
  • 4 reife Strauchtomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleines Stück Chilischote, getrocknet
  • 2 El frisches Basilikum, gehackt
  • 2 El Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Zucchini in grobe Stücke schneiden, die Kartoffeln schälen und würfeln, ebenso die Zwiebel. Den Knoblauch fein hacken.

Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen (für ca. 1 Minute, vorher kreuzweise einritzen), dann kalt abschrecken und die Haut abziehen. Die geschälten Tomaten dann mit Fruchtfleisch grob hacken.

In einer beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Zucchini zusammen mit den Kartoffeln scharf anbraten bis beides eine leichte Kruste hat. Hitze reduzieren und die Zwiebeln zufügen. Einige Minuten unter Rühren mit dünsten. Direkt vor Schluss den Knoblauch einrühren, dann die Tomatenstücke zufügen ebenso wie die getrocknete Chilischote (wer mag, hackt sie vorher etwas, wer´s nicht so scharf mag, sollte sie im Ganzen lassen, dann nimmt man sie später einfach wieder raus, aber sie hat Aroma abgegeben).

Das Gemüse gut salzen und pfeffern (es braucht recht viel Salz) sowie das Basilikum einrühren. Alles kurz köcheln lassen, falls es zu wenig Flüssigkeit ist, einfach ein bis zwei Esslöffel Wasser zufügen. An sich ist es aber keine richtige Sauce, sondern eher ein Sugo, was die Nudeln lediglich leicht umhüllen soll…

Die abgegossenen Lingunie unter die Tomaten-Gemüsemischung  heben, so dass sich alles schön verbindet. Servieren und genießen.

Et voilá!

Hirse-Möhren-Bratlinge

Ich hatte mal wieder zu viele Möhren im Kühlschrank und da die mit der Zeit ja bekanntlich nicht besser werden und ich dazu noch eine seit langem offene Packung Hirse gefunden habe, dachte ich mir, dass es doch nun wirklich mal wieder Zeit für yummi-Bratlinge ist.

Gesagt, getan und eine große Schüssel Bratlingsmasse gemacht und ´ne gefühlte Ewigkeit knusprig gebraten. Aber es hat sich wirklich gelohnt: die Kombination von Hirse und Möhren finde ich soooo gut! Die Bratlinge schmecken relativ “fein” und durch die Zitrone und das Zusammenspiel der Möhren mit der Hirse auch eher frisch und vor allem schön saftig innen und richtig knusprig außen. Ich kann die einfach so bergeweise wegessen bzw. mache oft Pellkartoffeln und Kräuter-Yofu dazu, himmlisch gut.

Hirse-Möhren-Bratlinge
Hirse-Möhren-Bratlinge

Zutaten für viiieele Bratlinge (ca. 25-30, je nach Größe…)

  • 1 Kaffeebecher Hirse (ca. 150-200 g denke ich, habe leider vergessen nachzuwiegen)
  • 350-400 ml Gemüsebrühe (gut die doppelte Menge der Hirse)
  • 4 mittelgroße Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2 El gemischte Kräuter (frisch oder Tiefkühl-Kräutermischung: Schnittlauch, Dill, Petersilie usw.)
  • Salz und Pfeffer
  • 2 El Sojasahne (CreSoy)
  • 5 El Haferflocken, Kleinblatt
  • Rapsöl o.ä. zum Braten

Zubereitung:

Die Hirse zusammen mit der Gemüsebrühe in einem kleinen Topf aufkochen und auf der ausgeschalteten Herdplatte ca. 30 Minuten ausquellen lassen.

Die Möhren schälen und fein raspeln und in eine Schüssel geben. Zwiebel fein hacken und zusammen mit der Hirse und den übrigen Zutaten zu den Möhren geben. Alles mit einem Löffel, am Besten mit den Händen (Vorsicht: die Hirse kann noch sehr warm oder sogar heiß sein…) richtig gut vermengen.

Die Bratlingsmasse ca. 10 Minuten stehen lassen zum Quellen. Danach nochmals abschmecken, die Masse sollte sehr würzig und eher einen Tick zu salzig sein, beim Braten geht lustigerweise viel Würze verloren.

Mit feuchten Händen zu flachen runden Bratingen formen (falls sich die Masse auch mit feuchten Händen nicht halbwegs formen lässt, noch einen El Haferflocken zugeben, an sich ist die Masse aber sehr weich und klebrig, also einfach formen und direkt in die heiße Pfanne) und in einer beschichteten Pfanne in reichlich heißem Öl knusprig braten. Auf mehreren Lagen Küchenkrepp etwas “entfetten”, dann am Besten direkt genießen.

Et voilá!