Feine “Joghurt”-Dinkel-Brötchen

Bei uns gibt es mittlerweile nur noch selbstgebackenes Brot – meist ein Mischbrot aus Roggen und Weizen/Dinkel mit Roggensauerteig und Körnern. Manchmal gibt es dann zur Abwechslung Dinkelbrot mit Dinkelsauerteig. Ich liebe diese Brote, da wir eine tolle und leistungsstarke Mühle haben, so dass ich ausschließlich frisch gemahlenes Vollkornmehl verwende, außerdem habe ich jeweils ganz wunderbar backstarken Roggen- und Dinkelsauerteig im Kühlschrank. Dagegen können alle Bäckerbrote einpacken :-) .

Aber manchmal überfällt auch mich die Lust auf schnödes Weißbrot oder Brötchen und da ich auch hier ungern die Bäckervariante nehme (einerseits habe ich keine Lust auf Emulgatoren und Zusatzsstoffe, vor allem aber schmecken die mir einfach nicht), backe ich auch sowas selber. Man kann ganz einfach recht leckere Brötchen aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser machen – ohne ewig lange Gehzeiten oder sonstigen Schnickschnack. Das mache ich, wenn´s schnell gehen soll.

Wenn ich mehr Zeit und Muße habe, wähle ich lieber die Variante, dass ich die Hefe reduziere und dafür die Gehzeit deutlich verlängere und außerdem am Anfang viel und später dann gar nicht mehr knete. Hierdurch werden die Brötchen ganz wunderbar kleinporig und fluffig und bekommen dazu eine knusprige Kruste und schmecken einfach nur richtig aromatisch lecker nach frischen Brötchen.

Dieses Mal habe ich einen Teil des Wassers durch Natur-Sojajoghurt ausgetauscht, dem Teig etwas Olivenöl zugefügt und die Teiglinge in Hartweizengrieß gewälzt. Die Brötchen sind fantastisch geworden. Und obwohl es Weißmehl ist, sind sie unglaublich sättigend (was fast ein bisschen schade ist, da sie so lecker sind). Da ich es noch vorrätig hatte, habe ich Dinkelmehl genommen, Weizenmehl geht aber auch. Auch habe ich den Teig über Nacht gehen lassen (kühl), so dass ich morgens in kurzer Zeit ofenfrische Brötchen hatte, wer weniger Zeit (und Lust) hat, kann die Gehzeit auch auf 2-3 Stunden reduzieren, die Brötchen werden dann nur etwas grobporiger.

Feine "Joghurt"-Dinkel-Brötchen

Zutaten für 8 sättigende Brötchen:

  • 500 g Dinkelmehl Typ 630 (alternativ Weizenmehl Typ 550 oder 1050)
  • 2 knappe Tl Salz
  • 125 ml Sojajoghurt, natur
  • 150 ml warmes Wasser
  • 2 Tl Trockenhefe (ohne Emulgator)
  • 2 El Olivenöl
  • Weizen- oder Dinkelgrieß zum Wälzen

Zubereitung:

Den Sojajoghurt mit dem warmen Wasser verrühren und die Trockenhefe darin auflösen. Für ca. 10 Minuten stehen lassen.

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz mischen, Olivenöl zufügen, ebenso wie die Sojajoghurt-Wasser-Hefe-Mischung. Am Besten mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handmixers 5-10 Minuten kräftig kneten bis ein glatter homogener Teig entstanden ist. Der Teig ist recht weich, sollte sich aber vom Schüsselrand leicht lösen beim Kneten. Je länger man den Teig zu Anfang knetet, desto besser werden die Brötchen.

Die Schüssel abdecken (mit einem Deckel oder Folie, nicht mit einem Handtuch, da er sonst austrocknet) und kühl (nicht Kühlschrank, sondern kühle Zimmertemperatur) über Nacht, aber mindestens 2-3 Stunden gehen lassen.

Die Arbeitsfläche mit Weizen- oder Dinkelgrieß bestreuen und den Teig mit Hilfe einer Teigkarte aus der Schüssel darauf geben. Von dem Teig die gewünschte Menge Teig abstechen und nach Belieben formen (ich forme immer einen Teil zu Kugeln oder Baguette-Brötchen und einen Teil steche ich einfach als Rechteck oder Dreieck ab und forme es gar nicht), dabei möglichst wenig kneten. Die Teiglinge rundum in Weizen- oder Dinkelgrieß wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Jetzt erst den Backofen vorheizen auf 220 °C Ober- und Unterhitze (in der Zeit dürfen sich die Teiglinge auf dem Blech etwas entspannen), dann die Brötchen auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Minuten goldbraun backen. Die Hitze nach zehn Minuten auf 190 °C reduzieren. Mit Wasserdampf werden die Brötchen noch besser, also möglichst eine mit Wasser gefüllte ofenfeste Schale direkt auf den Boden des Backofens stellen oder darauf ausgießen, so dass es schön schwadet (Vorsicht vor dem heißen Wasserdampf!).

Herausnehmen und genießen, egal ob lauwarm oder ausgekühlt.

Et voilà!

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Vor ein paar Tagen hatte ich einen kleinen (??? Ich stand drei Stunden in der Küche…) Koch-Flash, bei dem neben gefüllten und überbackenen Kartoffeln (sehr lecker! Wenn die Bilder was geworden sind, poste ich das Rezept demnächst) dieses Gericht entstanden ist. Und zwar hatte ich schöne frische und große Austernpilze beim Gemüse-Laden erstanden. Normalerweise verbrutzel ich die klein geschnitten mit anderen Pilzen oder Gemüse zu einer Nudelsauce – hierbei geht aber der unglaublich feine und zarte Geschmack der Austernpilze etwas verloren. Daher habe ich dieses Mal eine andere Zubereitungsart versucht und bin ganz begeistert!

Die Pilze werden in einer würzigen Sauce mariniert und dann entweder im Backofen gegrillt (lohnt sich nur, wenn man den Ofen eh schon an hat, finde ich) oder in einer Pfanne scharf angebraten. Ich denke, sie eignen sich auch ganz hervorragend zum Grillen auf dem Holzkohle- oder Elektrogrill. Die Konsistenz ist sehr fein, aber trotzdem fest und sie schmecken leicht nach der Marinade und dem beigefügten Sesam. Wir hatten die Pilze als Vorspeise – perfekt hierzu wäre frisches Brot – , aber auch als Salat-Topping oder Gemüse-Beilagen schmecken sie top. Ach ja, die Marinade schmeckt sicher auch mit anderen Pilze toll!

Da die Pilze alleine zwar sehr lecker, aber doch etwas eintönig sind und ich schon längst mal wieder ein neues Pesto machen wollte (ich habe nämlich einen neuen Mixer, juchuh!), gab´s dazu ein Petersilien-Pesto. Der Hammer! Nur wenige Zutaten und doch soooo geschmackvoll. Vordergründig dominiert der Petersilien-Geschmack (den ich sehr mag) und im “Abgang” kommt dann leicht Knoblauch und Zitrone, yummy. Petersilie enthält relativ viel Eisen, daher sollte unbedingt Zitronensaft in das Pesto, denn Vitamin C begünstigt die Eisenaufnahme im Körper (also daher auch ein Glas Orangensaft zum Brokkoli oder Zitrone zur Hirse…). Die Nüsse im Pesto habe ich dieses Mal nicht angeröstet, da ich sie nicht dominant wollte. Wir hatten das Pesto also zu den Pilzen und später dann auch noch zu den Kartoffeln, ich denke aber, dass es auch sehr lecker zu Nudeln ist und einfach eine tolle und richtig schnelle Alternative zu dem üblichen Basilikum-Pesto (was mir oft zu süßlich ist…). Unbedingt probieren!

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto
Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise oder Beilage):

  • 400 g Austernpilze, möglichst groß und flach
  • 4 El Sojasauce
  • 4 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Sesam
  • 1/2 Knoblauchzehe (oder mehr, je nach Geschmack)
  • je 2 Tl Thymian, getrocknet, und Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Bund Petersilie, ca. 75 g (ich hatte krause Petersilie, man kann aber auch glatte nehmen)
  • 30 g Walnüsse
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 El Hefeflocken
  • 50 ml Olivenöl

Zubereitung:

Die Austernpilze putzen und teilen, falls die Stiele mehrerer Pilze zusammengewachsen sind. Für die Marinade Sojasauce, Olivenöl, Zitronensaft, Thymian und Paprikapulver kräftig mixen (ich habe einfach den Pürierstab reingehalten, aber ein Schneebesen tut´s auch), dann den Sesam zufügen. Die Pilze in eine Schüssel mit Deckel geben, die Marinade darüber verteilen, dann den Deckel auf die Schüssel setzen und die Schüssel hin und her drehen, so dass sich Austernpilze und Marinade gut vermengen bzw. die Pilze überall mit Marinade bedeckt sind. Für etwa 1/2 Stunden stehen und marinieren lassen.

Zwischenzeitlich die Petersilie waschen und verlesen, die dicken Stängel entfernen und dann alles mit den Nüssen, dem Knoblauch, der Zitronen, Salz, Hefeflocken und Öl in den Mixer geben und einige Sekunden kräftig durchmixen bzw. alles mit dem Pürierstab pürieren bis eine schön homogene Creme entstanden ist.

Die Austernpilze entweder auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und ca. 40 Minuten im Ofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze grillen/backen (hierbei zwischendurch wenden) oder in einer beschichteten Pfanne ohne weiteres Öl von beiden Seiten ein paar Minuten scharf anbraten.

Mit dem Petersilien-Pesto servieren und genießen.

Et voilà!

Blaubeerpfannkuchen

Heute gibt es ein kurzes Rezept, was schnell gemacht ist und soooo lecker schmeckt: Blaubeerpfannkuchen. Dieses Rezept ist aus einem unerträglichen Zustand heraus entstanden – und zwar liebt mein liebster Blaubeeren. Mit Hafermilch. Daher bringe ich häufig vom Einkaufen ein Schälchen mit, was meist den Tag nicht überlebt. So auch letzten Samstag. Allerdings hat er die Beeren nicht gegessen (ok, gut, ich hatte auch noch Kuchen gebacken und vegane Haselnuss-Schnitten gemacht…) und so sind sie im Kühlschrank gelandet. Bis heute! Da die Beeren nämlich langsam matschig wurden, blieb mir armem Tropf nichts andere übrig, als Blaubeerpfannkuchen zum Frühstück (oder besser Mittagessen) zu essen. Ich Arme! Aber ich habe mich tapfer geopfert, jaja, so bin ich…

Falls es noch Menschen da draußen gibt, die denken, man bräuchte Eier und Milch für Pfannkuchen: dem ist mitnichten so! Dieses Rezept ist bombensicher und dazu noch sehr fein, da ich erstens dem Teig immer gemahlene Cashews beimische (dadurch, dass ich sie ungeröstet und ungesalzen mahle, haben sie wenig Eigengeschmack, geben aber dem Teig einer feine und lecker Note, sehr empfehlenswert!) und zweitens am Liebsten Hafermilch zum Anrühren nehme. Hafermilch eignet sich hervorragend für süße Pfannkuchen, da sie leicht süßlich und vanillig schmeckt und keinen bohnigen Eigengeschmack hat wie zB Sojamilch.

Zu den Pfannkuchen gab es lecker Zimt-Zucker und noch ein paar frische Blaubeeren. Ein super Frühstück, wenn man etwas braucht, was sehr sättigt und lange vorhält, aber auch perfekt beim Brunchen, als Mittag- oder Abendessen (auch eine hervorragende Grundlage, wenn die nacht mal etwas länger wird…) oder…yummy.

Blaubeerpfannkuchen
Blaubeerpfannkuchen

Zutaten für 4 normalgroße Pfannkuchen:

  • 25 gemahlene Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: gemahlene Mandeln oder Mandelmus oder Cashewmus)
  • 100 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 El Maisstärke
  • 1 El Rohrohrzucker
  • je 1 Prise Vanille, gemahlen und Salz
  • 3/4 Tl Weinsteinbackpulver
  • 200 ml Hafermilch
  • 125 g Blaubeeren
  • Margarine oder Sonnenblumenöl zum Braten

Zubereitung:

Die gemahlenen Cashews mit dem Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen. Die Hafermilch dazu gießen und alles mit einem Schneebesen zu einem dickflüssigen Teig ohne Klümpchen verrühren. Den Teig für ein paar Minuten stehen und quellen lassen.

In der Zwischenzeit die Blaubeeren waschen und verlesen, dann mit einem Löffel unter den Teig heben.

In einer beschichteten Pfanne die Margarine (hier nehme ich keine Alsan, da sie sich nicht gut zum Braten eignet, sondern zB Sojola) oder das Öl erhitzen, eine große Schöpfkelle Teig dazu geben und die Pfanne schwenken, so dass der Teig sich gleichmäßig verteilt. Wenden, sobald die Unterseite goldbraun ist, dann von der anderen Seite backen/braten. Dabei die Hitze nicht zu hoch stellen, da der Blaubeersaft nach dem Wenden austritt und leicht verbrennt. Ich habe nach dem Wenden nochmals etwas Margarine dazu gegeben, damit nichts anbackt, außerdem habe ich die Pfanne nach jedem Pfannkuchen mit einem Küchenkrepp ausgewischt, da so viel Saft rausgelaufen ist.

So den restlichen Teig zu Pfannkuchen backen und entweder sofort frisch essen oder (so habe ich´s gemacht) den Backofen auf 100 °C heizen, Pfannkuchen aus der Pfanne auf einen Teller. Teller in den Backofen zum Warmhalten, zweiten Pfannkuchen oben drauf usw. So hatte ich kein Stress und konnte in Ruhe alle Pfannkuchen heiß aufessen. Perfekt.

Et voilà!

    Vollkorn-Körner-Mix-Bagels

    Bagels sind für mich der Inbegriff von einem leckeren Frühstück. Ich weiß nicht, warum, aber ich finde Bagels um Längen besser als Brötchen, die es tatsächlich nur alle paar Monate gibt. Ansonsten backe ich ja meist selbst so richtig schön vollkorniges Sauerteigbrot. Aber so ab und zu gibt´s eben auch Bagels, die ich aber immer nur bei einem ganz bestimmten “Bäcker” (es ist kein Bäcker, sondern so eine Bäcker-SB-Kette – Asche auf mein Haupt…) hole, da ich da weiß, dass sie vegan sind. Oft enthalten sie sonst nämlich irgendeine Form von Milch und/oder Ei.

    Ebendiese Bäcker-Ketten-Bagels will ich aber so gar nicht unterstützen, zumal sie mit Weißmehl gebacken sind, was ich gelegentlich sehr gerne esse, vor allem in Kuchen, aber eben in Brot meide. Daher habe ich wieder angefangen, gelegentlich Brötchen statt Brot zu backen, aber das ist eben nicht dasselbe wie Bagels! Bagels sind sehr gehaltvoll, man hat mehr zu kauen als beim Brötchen und mich halten sie auch länger satt (selbst die Weißmehl-Variante…).

    Das Besondere an den Dingern ist, dass sie nach dem Formen und Gehen für 1-2 Minuten in Salzwasser gekocht (ja, gekocht!) und erst dann gebacken werden. Hierdurch werden sie so, hm, “chewy” vielleicht?! Jedenfalls bekommen sie eine etwas “zähe” Kruste (sie werden nicht knusprig und sollen das auch nicht…) und sind innen aber schön weich. Ich finde diese Kombination perfekt! Durch das Kochen werden irgendwie die äußeren Poren verschlossen, so dass die Bagels innen nicht trocken werden und meiner Erfahrung nach halten sie sich tagelang, ohne alt zu schmecken. Hierdurch werden sie für mich auch perfekt zum Mitnehmen, denn selbst nach einem Tag im Rucksack schmecken sie immer noch saftig.

    Ich habe eine Teil-Vollkorn-Variante gemacht, das Verhältnis von Vollkorn- zu Weißmehl war für meinen Geschmack perfekt, und vor allem schön viele Kerne und Körner in den Teig und oben drauf. Oberlecker!! Und zwei von den Dingern halten mich dann echt gut bis nachmittags satt.

    Bagels machen schon recht viel Arbeit, der Teig muss gut geknetet werden und lange gehen, da er recht schwer ist (und ich ungern so viel Hefe nehme…), vor allem aber das Formen ist nervig (der Teig reißt leicht) und das Kochen dauert auch seine Zeit, da bei mir nur 2 Stück in den Topf passten, da sie ja während des Kochens gut aufgehen. Und man muss die ganze Zeit daneben stehen…Aber es lohnt sich wirklich! Vor allem kann man sie sehr gut einfrieren und dann stückweise auftauen, von daher würde ich auf jeden Fall raten, die ganz oder sogar die doppelte Menge zu machen…

    Wem das Formen zu nervig ist und wer keinen großen Wert auf das Loch in der Mitte legt, kann die Bagels auch einfach als Brötchen machen, also Bällchen aus dem Teig formen, gehen lassen, etwas platt drücken und dann kochen. Optisch weniger schön, geschmacklich aber identisch.

    Ach so, am perfektesten finde ich die leckeren Dinger mit diesem veganen Frischkäse….mmmmhhhh….

    Vollkorn-Körner-Mix-Bagels
    Vollkorn-Körner-Mix-Bagels

    Zutaten für ca. 12 Bagels á 10 cm Durchmesser:

    • 350 Dinkel (wer keine Mühle zum frisch Mahlen hat, nimmt fertiges Dinkelvollkornmehl)
    • 200 g Weizenmehl Typ 550 oder Dinkelmehl Typ 630
    • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
    • 2 El Rohrohrzucker
    • 2 Tl Salz
    • 270 ml Wasser, lauwarm
    • 60 ml Olivenöl
    • 3 El Sonnenblumenkerne
    • 3 El Sesam, ungeschält
    • 3 El Kürbiskerne
    • 3 El Leinsamen
    • 3 l Wasser + 1 1/2 Tl Salz (zum Kochen)
    • 2 El Sojasahne + 2 El Wasser (zum Bestreichen)

    Zubereitung:

    Die Trockenhefe zusammen mit 1 Tl Rohrohrzucker in dem warmen Wasser auflösen und 10 Minuten stehen lassen bis sich viele feine Bläschen bilden.

    Den Dinkel fein mahlen und mit dem hellen Mehl sowie restlichem Rohrohrzucker und Salz gut mischen. Das Hefewasser sowie das Olivenöl zufügen und alles am Besten in der Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handmixers ca. 10 Minuten kräftig durchkneten. Der Teig darf ruhig ein bisschen klebrig sein, aber nicht viel.

    Die Kerne und Körner mischen und 2/3 davon unter den Teig kneten, das restliche Drittel in einen tiefen Teller geben.

    Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen. Danach aus der Schüssel nehmen, von Hand nochmals kräftig durchkneten und in 12 gleichgroße Stücke teilen. Die Stücke jeweils zu Bällchen formen, in die Mitte mit einem Holzlöffelstiel oder den Fingern ein Loch machen und dann das Lochen nach und nach (langsam…) vergrößern (Vorsicht, der Teig reißt leicht – falls das passiert, einfach wieder etwas zusammendrücken) bis es etwa 4 cm groß ist.

    Die geformten Bagels auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit das Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und dann (je nach Topfgröße) jeweils zwei Bagels hineingeben und von jeder Seite etwa eine Minute kochen lassen, hierbei gehen sie stark auf.

    Die Bagels mittels einer Schaumkelle o.ä. rausnehmen und wieder auf das Backblech legen, die nächsten in den Topf usw.

    Die Sojasahne mit dem Wasser mischen, die Bagels damit einpinseln und mit der Oberseite in die übrigen Körner drücken.

    Die Bleche nacheinander im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20-25 Minuten backen. Auskühlen lassen und genießen…

    Et voilá!

    Beeren-Joghurt-Eis

    Ok, dieses Rezept ist eigentlich viel zu banal, um überhaupt “Rezept” genannt werden zu dürfen. Es ist eigentlich auch viel zu simpel, um es hier zu posten. Aber es ist einfach zu oberlecker, um es nicht zu bloggen und euch vorzuenthalten. Da ich es nicht verantworten kann, dass jemand dieses Rezept nicht kennt, gibt es hier also ein easy-peasy-lulli-Eis-Rezept für super leckeres Soja-Joghurt-Beeren-Eis am Stiel. Also los, besorgt euch diese (oder andere…) Stiel-Eis-Förmchen, ein paar Beeren, etwas Joghurt und genießt dieses erfrischende geschmackvolle Eis, was im Handumdrehen zubereitet ist.

    Beeren-Joghurt-Eis
    Beeren-Joghurt-Eis

    Zutaten für 6 Stieleisförmchen á 60 ml:

    • 180 g Sojajoghurt, natur (Vanille ist aber sicher auch lecker…)
    • 180 g gemischte Beeren, frisch oder tiefgekühlt (zB Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren etc.)
    • 1 Spritzer Zitronensaft
    • 2 Tl Vanillezucker
    • 1 El Rohrohrzucker (oder mehr, je nach Geschmack)

    Zubereitung:

    Tiefgekühlte Beeren mit dem Vanillezucker und Rohrohrzucker mischen und etwas antauen lassen, frische Beeren waschen, putzen und mit den beiden Zuckerarten vermischen.

    Sojajoghurt und Zitronensaft zufügen, alles mit dem Pürierstab so fein wie möglich pürieren. In die gespülten trockenen Förmchen geben, ab ins Gefrierfach und für ca. 2 Stunden (oder länger) gefrieren. Fertig.

    Wer mehr Joghurtgeschmack und weniger Beerengeschmack möchte, nimmt 250 g Sojajoghurt und 110 g Beeren und wer keine Stückchen im Eis möchte (das bleibt bei Beeren einfach nie aus…), püriert die Beeren erst separat, streicht sie dann durch ein feines Sieb, so dass Kerne und Häutchen darin hängen bleiben, und vermischt das Beerenpüree mit den übrigen Zutaten. Möglicherweise braucht man dann ein paar mehr Beeren.

    Et voilá!

    Bärlauch-Falten-Brot

    Das ist DAS perfekte ultimative Brot für Parties, zum Grillen oder auch für unterwegs zum Einfach-So-Wegmüpfeln. Ich bin ganz hin und weg….

    An sich ist das Brot mal wieder aus meinen derzeit allgegenwärtigen Resteverwertungsgedanken entstanden, da noch ein angebrochenes Glas Bärlauch-Pesto im Kühlschrank stand, was irgendwie verarbeitet werden musste. Und da Nudeln mit Pesto mir für heute zu schnöde waren und ich zudem auch noch ein Eckchen Frischhefe da hatte, ist dieses sagenhafte Brot entstanden!

    Es ist total weich und fluffig mit einer perfekten Struktur und seeeehr zart. Die Konsistenz erinnert eher an Hefezopf, der Geschmack hingegen an Knoblauch-Kräuterbutter. Das Ganze ist wirklich simpel: lockerer Hefeteig, Pesto mit Alsan verrührt und lecker gewürzt, auf den ausgerollten Hefeteig streichen, dann Blätterteig-ähnlich falten und wieder ausrollen, in Streifen schneiden und diese wie eine Ziehharmonika falten, in einer Kuchenform ringförmig anordnen, backen, fertig.

    Es ist eine kleine Schmiererei mit dem Falten und ausrollen, zumindest wenn man so ungeduldig ist wie ich…aber erstens tut es dem Brot und vor allem dem Geschmack keinen Abbruch, wenn die Schichten ungleichmäßig sind und zweitens kann man die Schmiererei umgehen, indem man den mit der Pesto-“Butter” bestrichenen und gefalteten Teig vor dem erneuten Ausrollen in den Kühlschrank stellt, so dass das Fett wieder fest wird und nicht so rausschmiert.

    Ich empfehle dringend, die doppelte Menge zu machen, ihr werdet es sonst bereuen…wir haben die hier angegebene Menge binnen kürzester Zeit mal eben so weggegessen, das Brot ist der Hammer!

    Anstelle von Bärlauch-Pesto eignet sich auch Pesto Rosso oder Basilikum-Pesto oder auch einfach ganz viele frische feingehackte Kräuter, die mit der Alsan vermengt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesteckt und ich wette, dass alle Varianten sooooo gut schmecken…

    Bärlauch-Falten-Brot
    Bärlauch-Falten-Brot

    Zutaten für eine 18cm-Springform (für eine normalgroße Springform einfach die Zutaten verdoppeln):

    • 125 Weizenmehl Typ 1050
    • 75 g Dinkelmehl Typ 812 (die Mehlsorten sind wie immer variabel!)
    • 2 El Hartweizengrieß
    • 3/4 Tl Meersalz
    • 1 El Rohrohrzucker
    • 1/4 Würfel Frischhefe (oder die entsprechende Menge Trockenhefe)
    • 1 El Olivenöl (optional!)
    • 120 ml Sojamilch, zimmerwarm
    • Mehl zum Bestreuen der Arbeitsfläche
    • 50 g Alsan, sehr weich
    • 1 geh. El Bärlauch-Pesto (oder jedes andere Pesto wie zB Pesto Rosso, Oliven Pesto, Basilikum Pesto usw.)
    • 2 El Hefeflocken
    • Salz

    Zubereitung:

    Die Mehle mit dem Hartweizengrieß und dem Meersalz sorgfältig mischen. In die Mitte eine Mulde machen, hier rein die Hefe bröckeln, Rohrohrzucker darüber streuen. Einige Esslöffel der Sojamilch dazu geben und zu einem kleinen Vorteig verrühren. Für zehn Minuten gehen lassen.

    Olivenöl und die restliche Sojamilch zufügen und alles mit der Küchenmaschine, dem Handmixer oder den Händen zu einem weichen homogenen Teig verkneten. Am Besten einige Minuten richtig gut durchkneten, je länger desto besser.

    Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 1/2 Stunde gehen lassen.

    In der Zwischenzeit die weiche Alsan mit dem Bärlauchpesto, den Hefeflocken und Salz nach Geschmack zu einer geschmeidigen Paste verrühren. In den Kühlschrank stellen und wieder fest werden lassen.

    Den Hefeteig mit den Händen nochmals kräftig durchkneten, evtl. noch etwas Mehl zufügen. Auf der gut bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck ausrollen, ca. 5 mm dick. Die Bärlauch-Alsan-Paste mit einem Löffel gleichmäßig darauf verstreichen, hierbei ringsum einen 3cm-Rand lassen.

    Den Teig von den Längsseiten jeweils zur Mitte hin falten, die kurzen Seiten jeweils darüber auch zur Mitte falten, so dass ein gefaltetes “Päckchen” entsteht. Dieses Päckchen am Besten auf einem Teller für 1/2-1 Stunde in den Kühlschrank legen zum Kühlen und Festwerden.

    Den gekühlten Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte erneut ausrollen, nicht irritieren lassen, wenn Bärlauch-Paste austritt und rumschmiert, ich finde, das Brot sind so toll aus, weil es gerade alles andere als perfekt ist…Ausgetretene Bärlauch-Paste einfach oben drauf schmieren und gut is´.

    Das Rechteck in ca. 4cm breite Streifen schneiden. Eine Springform mit Backpapier auslegen oder gut einfetten.

    Jeden Streifen einfach wie eine Ziehharmonika ein paar Mal falten und ringförmig aneinander in die Springform legen. Auch hier ist es überhaupt gar nicht wichtig, dass alles perfekt und gleichmäßig ist, meine Streifen waren mal dicker und mal dünner, mal länger und mal kürzer, mal ordentlich und auch mal unordentlich. Zum Schluss sollte die Springform einfach rundum komplett mit Ziehharmonika-Streifen ausgelegt sein.

    Die Form mit dem Teig nochmals für ca. 1/2 Stunde zimmerwarm gehen lassen. Dann ohne Vorheizen im Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten (ohne Vorheizen, also einfach in den kalten Ofen, Ofen an und dann 20-25 Minuten!) backen, dabei häufig kontrollieren, damit das Brot oben nicht verbrennt. Ich habe es nach der Hälfte der Backzeit auf die unterste Stufe im Backofen gestellt und oben mit Backpapier abgedeckt, so konnte es schön durchbacken und ist nicht verbrannt.

    Bei der doppelten Menge und einer 26er oder 28er Springform unbedingt beachten, dass die Backzeit sich um bestimmt 15 Minuten verlängert, einfach ausprobieren…

    Aus dem Ofen nehmen, ein wenig auskühlen lassen und am Besten ganz frisch lauwarm genießen, mit nix, einfach so pur. Göttlich!

    Et voilá!

    “Käsekuchen”-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln

    Lange kein veganes Käsekuchen-Rezept mehr gepostet :-) . Ok, dass ich eine Schwäche für vegane Käsekuchen habe, dürfte bekannt sein (der eine oder die andere erinnert sich vielleicht an das eine oder andere Rezept in den letzten Jahren…?!). Und die Kombination aus Käsekuchen und Obst ist alleine schon verdammt gut, aber in Verbindung mit diesen Mandel-Streuseln ist dieser Kuchen einfach ein Gedicht.

    Ich habe vor ein paar Tagen endlich einen Laden entdeckt, indem man tiefgekühlte Johannisbeeren kaufen kann. Bisher habe so etwas vergeblich gesucht, so dass es diesen Kuchen bisher immer nur zur Johannisbeerzeit Im Sommer/Herbst gab. Aber jetzt gibt es ihn schon im Frühling (und da sag noch mal einer, das Jahr 2011 wäre nicht gut, pfff…!). Mein Wochenende ist gerettet.

    Der Kuchen ist in seiner Gesamtheit einfach nur köstlich: Boden und Streusel sind derselbe Teig und bestehen neben gemahlenen Mandeln noch aus Haferflocken und Dinkelmehl, die Füllung ist wunderbar süß, vanillig, zitronig und vor allem cremig, schmeckt gar nicht puddingartig, sondern schmilzt fast im Mund. Als Krönung dann die fein säuerlichen Johannisbeeren, die sich mit der Füllung und dem Boden/den Streuseln zu einer perfekten Symbiose zusammenfügen. Soooo gut….

    Ich mag diesen Kuchen am Liebsten sehr flach (2-3 cm) und wie man sieht ehe als “Schnitte” und nicht als klassisches Kuchenstück, aber das ist reine Geschmacksache. In dieser Form kann man die Stücke so gut mitnehmen für Parties, Büro, Picknick oder wasweißich. Und – was ich immer sehr toll finde, weil ich so faul bin…- man kann die Stücke wunderbar aus der Hand essen und braucht weder Teller noch Gabeln. Natürlich kann man auch einfach Kuchenstücke machen. Wer den Kuchen lieber höher mag, verdoppelt einfach alles. Am Besten backt man den Kuchen in einer viereckigen Form (20×20 cm), aber es geht auch eine runde Springform (28 cm), dann hat man halt runde Ecken.

    Ach so, bei diesem Kuchen wird ein Teil des Sojajoghurts abgetropft und dann mit nicht-abgetropften verrührt, hierdurch wird die Füllung so schön cremig und trotzdem schnittfest und vollmundig. Wem das Abtropfen zu aufwendig ist oder zu zeitintensiv, der kann auch nur nicht-abgetropften Sojajoghurt nehmen, sollte dann aber die Sojasahne weglassen und hat die Füllung dann vielleicht ein bisschen wässriger, schmecken tut´s aber trotzdem.

    "Käsekuchen"-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln
    "Käsekuchen"-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln

    Zutaten für 16 Stücke á 5×5 cm (oder eine normalgroße Springform):

    • 500 g Sojajoghurt + 125 Sojajoghurt
    • 3 El Puderzucker (oder mehr, je nach Geschmack)
    • 1/2 Vanilleschote
    • 2 El Zitronensaft
    • 1 Pckg. Vanillepuddingspulver
    • 1 Tl Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
    • 60 ml Sojasahne (Sojacuisine)
    • 50 g Alsan, weich
    • 50 g gehäutete gemahlene Mandeln
    • 3 geh. El Haferflocken, Kleinblatt
    • 125 g Dinkelmehl Typ 1050
    • 50 Rohrohrzucker
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
    • 90 g Alsan, weich
    • 250 g rote Johannisbeeren, frisch oder tiefgekühlt

    Zubereitung:

    Die 500 g Sojajoghurt für ca. 4 Stunden abtropfen lassen (in einem Kaffeefilter, Baumwolltuch o.ä., ich nehme immer einen mit Filterpapier ausgelegten Kaffefilter).

    Mandeln, Haferflocken, Vanille, Rohrohrzucker, Backpulver und Dinkelmehl für die Streusel in einer Schüssel mischen, weiche Alsan zufügen und alles einige Minuten mit den Händen zu einem krümeligen, aber nicht trockenen Streuselteig verkneten.

    Ein ausreichend großes Stück Backpapier auf den Boden der Backform spannen (Backpapier auf den Boden der Form, dann den ring drum), 2/3 des Streuselteiges in die Backform geben und auf dem Boden (nur auf dem Boden, kein Rand!) mit den Händen andrücken (es macht nichts, wenn der Teig nicht völlig eben verteilt ist).

    Den abgetropften Sojajoghurt mit den restlichen Zutaten für die Füllung in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer glatten homogenen Masse verquirlen, so dass keinerlei Klümpchen vorhanden sind.

    Die Füllung auf den Streuselteig-Boden geben und glatt streichen. Die Johannisbeeren gleichmäßig darauf verteilen. Den restlichen Streuselteig über den Johannisbeeren streuselig verteilen.

    Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen, je nach Backofen und Form. Der Kuchen sollte goldbraun sein, auf keinen Fall zu dunkel, da sowohl die Streusel als auch die Johannisbeeren relativ schnell verbrennen, daher zwischendrin einfach kontrollieren und ggf. den Kuchen mit Backpapier abdecken oder den Kuchen früher aus dem Ofen holen.

    Komplett abkühlen lassen (dauert leider ein paar Stunden…) und genießen!

    Et voilá!

    Haferflocken-Kekse

    Ich esse wahnsinnig gern Haferflockenkekse. Keine Ahnung, warum, aber sie befriedigen bei mir sämtliche Geschmacks-Verlangen, haben ein tolles “Mundgefühl”, sind süß, aber nicht so klebrig süß wie andere Kekse, sondern auch ein winziges bisschen “herzhaft”, haben einen leckeren Biss, gleichzeitig mit cremig und yummy. Irgendwie kann ich heute nicht gut beschreiben…

    Jedenfalls mag ich sie sehr. Mittlerweile gibt es zum Glück einige vegane Sorten, die echt gut sind, aber in den Supermärkten, in denen ich häufig einkaufe, gibt es sie leider eigentlich nie und da ich keine Lust habe, für Haferflockenkekse eine Dreiviertelstunde zum größeren Supermarkt am anderen Ende der Stadt zu fahren, mache ich sie halt selbst.

    Das Rezept ist sehr simpel, braucht nur Zutaten, die es in jedem Supermarkt gibt und man kann eigentlich nichts falsch machen. Schnell gehen sie auch noch, so dass man nach gut einer halben Stunde (inkl. Backzeit) schon die erste Fuhre essen kann. Super.

    Eine Küchenmaschine ist dafür allerdings von großem Vorteil, da sie die ganze Arbeit macht, während man selber was anderes tun kann (Küche aufräumen, lesen, surfen oder aus dem Fenster gucken). Ein Handmixer reicht auch, allerdings hat man dann selber die langweilige Rührarbeit und länger dauert es auch, das Ergebnis ist aber genauso gut. Ganz ohne technische Hilfe geht´s bestimmt auch, dann ist halt Muskelkraft gefragt.

    Haferflocken-Kekse
    Haferflocken-Kekse

    Zutaten für ca. 25 eher große Kekse (ca. 7 cm Durchmesser):

    • 125 g weiche Margarine (Alsan oder auch andere, sie sollte auf jeden Fall Zimmertemperatur haben)
    • 125 g Rohrohrzucker
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1 geh. El Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl)
    • 1 El Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
    • 60 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
    • 100 g Dinkelmehl Typ 1050 (alternativ Weizenmehl Typ 1050)
    • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
    • 1/4 Tl Natron
    • 1 gute Prise Salz
    • 225 g kernige Haferflocken

    Zubereitung:

    Das Sojamehl mit der Tapiokastärke mischen und mit der Hafermilch glattrühren. Diese Mischung mit der Margarine, dem Rohrohrzucker und der Vanille in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und einige Minuten kräftig schlagen (ähnliches Tempo wie bei Schlagsahne) bis sich alles zu einer glatten Creme verbunden hat und fast weiß geworden ist (naja, weiß…halt einfach deutlich hell und dick und cremig).

    Das Dinkelmehl zuammen mit dem Backpulver und Natron in die Zucker-Creme-Mischung geben und kurz verrühren (jetzt nicht mehr lange und auch nur leicht schlagen, sonst verliert das Backpulver seine Wirkung). Die Haferflocken mit einem Löffel per Hand zugeben und unter rühren.

    Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Währenddessen mit zwei Teelöffeln kleine Teighaufen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Einigen Abstand lassen, da die Kekse etwas auseinander laufen. Die Haufen ein wenig platt drücken (nicht viel, denn sie zerlaufen wie gesagt noch).

    Jeweils nur ein Blech zur Zeit in den Backofen schieben und ca. 20 Minuten backen bis die Kekse leicht goldbraun sind. Auf keinen Fall zu lange, denn Haferflockenkekse schmecken schon leicht verbrannt, wenn sie normal dunkel sind, also lieber etwas zu früh als zu spät rausholen. Einfach zwischendrin kontrollieren (sie sollten noch etwas weich sein, werden aber sofort nach dem Rausholen fest, dann sind sie perfekt).

    Die Kekse kühlen binnen weniger Minuten aus und halten sich in einer Keksdose einige Wochen (aber wer will das schon…)

    Et voilá!

    Taboulé

    Ich esse ja wirklich nicht gerne Salat (ich weiß, gesund und als Veganerin und überhaupt und sowieso muss man doch…nein, muss ich nicht, denn jeder Salat liegt mir wie Blei im Magen und ich bekomme meist Bauchweh, so.), aber wenn ich welchen esse, dann meist diesen. Taboulé ist ein unglaublich aromatischer, frischer Salat, der aber durch den Bulgur gut sättigt und für mich ideal bekömmlich ist.

    Man brauch nur wenige, aber dafür gute Zutaten und dann ist dieser Salat der Hammer! Bulgur ist geschredderter und vorgegarter Weizen, der nur kurz aufgekocht oder mit kochendem Wasser übergossen werden muss. Ich nehme am liebsten den groben Bulgur, es gibt ihn aber auch feiner. Dazu kommen frische Strauchtomaten und Gurken, allesamt ohne Kerne/Fruchtfleisch, das ist super wichtig, da sonst der Salat durchmatscht. Weiterhin ordentlich frischer Zitronensaft, aromatisches Olivenöl und viiiiel Petersilie. Ursprünglich ist Taboulé libanesisch, soweit ich weiß, und besteht fast nur aus Petersilie, Tomate und Gurke, dazu wenig Bulgur oder Couscous und etwas Minze. Ich bevorzuge die europäische Variante mit mehr Bulgur, weniger Petersilie (ich finde es immer noch genug…) und ohne Minze, die mag ich nicht im Essen, aber das ist Geschmackssache.

    Ich hatte den Salat eigentlich gemacht, um ihn über Nacht schön durchziehen zu lassen und am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen, damit ich mittags mal was anderes essen kann als immer Brot, aber wir fanden beide den Salat sooo lecker, dass wir ihn zum Abendbrot gegessen haben. Es hat sich gelohnt und so schlimm ist Brot in der Mittagspause zum Glück ja auch nicht 😉

    Taboulé
    Taboulé

    Zutaten für 2-4 Personen (2 als Hauptgericht, 4 als Vorspeise/Beilage):

    • 150 g Bulgur, grob
    • 325 ml Gemüsebrühe
    • Salz, Pfeffer
    • 3 reife Strauchtomaten
    • 1 kleine Gurke oder 1/2 normal große Gurke
    • 1 winziges Stück Knoblauch (mehr, falls sich das Umfeld nicht daran stört…)
    • 3 El Zitronensaft
    • 3 El aromatisches Olivenöl
    • 1/2 Bund glatte Petersilie

    Zubereitung:

    Bulgur mit der Gemüsebrühe einmal aufkochen lassen, dann mit Deckel auf dem Topf auf der ausgeschalteten Herdplatte 10-15 Minuten ausquellen lassen.

    Dann den Bulgur in eine ausreichend große Schüssel geben und mit der Gabel schön auflockern, damit er gut abkühlen kann. Die Tomaten und Gurke gut waschen, vierteln und das Fruchtfleisch bei den Tomaten am Besten mit einem Löffel entfernen (kann man gut aufbewahren für die nächste Tomatensauce), die Kerne von der geviertelten Gurke einfach mit einem Messer abschneiden.

    Sowohl Gurke als auch Tomaten in sehr kleine Würfel schneiden und zu dem Bulgur in die Schüssel geben. Den Knoblauch winzig klein schneiden und ebenso zufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer über das Bulgur-Gemüse geben und alles verrühren.

    Die Petersilie waschen und fein hacken, zu dem Salat geben und nochmals alles gut vermengen. Eine Stunde (oder über Nacht) durchziehen lassen, dann nochmals mit Salz und evtl. Pfeffer abschmecken und bei Zimmertemperatur (also nicht direkt aucs dem Kühlschrank!) servieren und genießen.

    Et voilá!

    Schoko-Tupfen-Muffins

    Muffins!!! Was gibt es Besseres…??!! Ok, einige werden jetzt sagen: Torte, Creme-Torte, Sahne-Kuchen, Cupcakes! Aber ich eben nicht. Ich liebe trockene Kuchen und Muffins, wobei trocken nicht trocken bedeutet, sie müssen schon schön saftig und fluffig sein, aber eben ohne Sahne-Creme-Zeugs, denn das mag ich gar nicht. Und zuckersüße Cupcakes…brrrr….damit kann man mich jagen, ebenso wie mit bunten Marzipantorten oder ähnlichem.

    Für mich soll es am Besten Marmorkuchen, Nusskuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen, veganer Käsekuchen, Schokokuchen, Zitronenkuchen, Mandelkuchen usw. sein. Bei Muffins dasselbe. Und bleibt bloß mit dem Creme-Zeugs weg! Blöderweise mag mein Liebster gar nicht gerne trockene Kuchen (Obst- und Käsekuchen ist ok), sondern möchte am liebsten immer nur Torten oder Kuchen mit Creme oder zumindest einen ganzen Pott Sojasahne auf den trockenen Kuchen obendrauf, damit man den nicht mehr so schmeckt. Banause!

    Glücklicherweise finde ich meist einen erträglichen Kompromiss bzw. er muss einfach den Kuchen und die Muffins essen, die ich mache, es sei denn, er backt selber welche, was er nie tut und was meine Geschmacksnerven auch nicht so wirklich wollen, aber es hindert ihn ja niemand daran, Soja-Sahne-Torten zu backen – ich backe und koche nur das, was ich selber auch mag.

    Diese Schoko-Tupfen-Muffins sind für mich perfekt! Rührteig, schön saftig durch gemahlene Cashews, nur leicht süß und schön schokoladig durch ganz viel grob gehackte Lieblings-Schoki, yummy!!

    Ich bitte besonders die perfekte Abstimmung der Muffinförmchen auf den Tupfen-Look der Muffins zu beachten! Ach ja, ich mag gerne richtig große Muffins, wer sie lieber etwas kleiner und weniger hoch mag, sollte den Teig auf acht Förmchen verteilen.

    Schoko-Tupfen-Muffins
    Schoko-Tupfen-Muffins

    Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

    • 150 g Dinkelmehl Typ 1050 oder 630
    • 1 El Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
    • 25 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: blanchierte/gehäutete Mandeln)
    • 50 g Rohrohrzucker
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1 Prise Salz
    • 1/2 Tl Natron
    • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
    • 50 g Alsan
    • 150 ml Sojamilch
    • 1 El Zitronensaft
    • 75 g Schokolade (nach Geschmack Zartbitter, Halbbitter, Reismilch oder auch weiße Reismilch)

    Zubereitung:

    Die Cashews (oder Mandeln) fein mahlen und mit Mehl, Kartoffelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen.

    Alsan vorsichtig schmelzen (immer dabei bleiben, denn sie fängt schnell an zu spritzen und sollte nicht zu heiß werden, da sich dann der Geschmack verändert) und mit Zitronensaft und Sojamilch verquirlen.

    Die Schokolade grob hacken und zu den trockenen Zutaten in der Schüssel geben. Die Alsan-Zitronensaft-Sojamilch-Mischung zufügen und alles mit einem Löffel vermengen. Nicht zu viel rühren, es dürfen auch ruhig kleine Klümpchen bleiben. Die Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen und die Förmchen entweder zur Hälfte (bei 8 Muffins) oder zu 2/3 (bei 6 Muffins) füllen.

    Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind (Stäbchenprobe machen, ob sie gar sind). Abkühlen lassen und genießen.

    Et voilá!