Mexikanische One-Pot-Pasta (Futter für die Mutter)

Es gibt ja immer so Phänomene in der Blogosphäre, wo einer ein Rezept rauskramt/postet und dann wandert es über zig Blogs in zig Variationen. Letztes Jahr war es die legendäre “One Pot Pasta”. Ursprünglich von Martha Stewart, soweit ich weiß, wobei sie das nun auch nicht erfunden, sondern nur populär gemacht hat und dem Ganzen einen schicken Namen gab. Denn an sich ist es einfach ein schnödes Pastagericht, wo alles zusammen in einem Topf gekocht wird. Quasi ein Eintopf. Nur besser :-)

Die Idee ist ganz simpel: alle Zutaten für die Nudeln und Sauce kommen mit ausreichend Flüssigkeit zusammen in einen Topf, man lässt alles 10-15 Minuten köcheln und erhält ein komplettes Pastagericht ohne viel Aufwand. Nix mit Anbrutzeln, lange Rühren, Reihenfolgen beachten usw. Und als Abwasch nur ein Topf. Perfekt! Die Ur-One-Pot-Pasta besteht nur aus Spaghetti, Tomaten, Basilikum, Wasser und Gewürzen, mittlerweile tummeln sich im Netz aber unendlich viele Rezepte für alle möglichen Variationen.

Da ich ein Fan der mexikanisch angehauchten Küche bin, ließ mich die Idee von einer mexikanischen One-Pot-Pasta nicht los, die alles vereint: Schnell, wenig Schnibbelei, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornpasta, würzig scharf und cremig schmackofatzig. Die Umsetzung ist mehr als gelungen :-) Diese Pasta gab es bei uns gleich mehrmals, weil sie sooooo lecker und wunderbar schnell gemacht ist. Denn M. ist das, was man neudeutsch ein High-Need-Baby oder 24-Stunden-Baby nennt und fordert nach wie vor permanent Aufmerksamkeit und Körperkontakt, auch während er tagsüber schläft. So ist es für mich nahezu unmöglich, mich Dingen wie Haushalt oder gar eigenen Bedürfnissen oder schnöden Dingen wie Hunger und Essen zu widmen. Daher sind derzeit schnelle und einfache Gerichte gaaaaanz groß. Außerdem kann man die One-Pot-Pasta perfekt vorbereiten, also in Etappen kochen: erst Gemüse grob schnibbeln und mit den trockenen Zutaten in den Topf und später dann gehackte Tomaten und Gemüsebrühe zugeben, dann kochen. Alles in allem braucht das Essen vom Schnibbel-Anfang bis Heiß-auf-dem-Teller ca. 25 Minuten. Wenn das nicht schnell ist…

One Pot

Die One-Pot-Pasta ist auch ein prima Resteverwerter, ich mache sie eben gerne als mexikanische Art mit Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Kidneybohnen, Mais und feurigen Gewürzen, aber man kann auch alles mögliche andere darin unterbringen. Und um das Ganze noch ´ne Runde nahrhafter und auch schmackofatziger zu machen, kommt ganz zum Schluss noch meine derzeit heiß geliebte Cashew-Sahne dazu. Habt ihr das schonmal ausprobiert? Nein?? Dann wird´s Zeit! Hört sich schrecklich unspektakulär an, ist aber grandios. Einfach Cashews mit Wasser zu einer sämigen Sahne mixen und anstelle von Soja-/Hafer- oder sonstiger Pflanzensahne nehmen. Sooooo gut! Hat eine ganz leichte Nuss-Süße, aber nicht dominant, ist wunderbar cremig sahnig, dickt schön an, flockt nicht aus und schmeckt wirklich in allen Gerichten, egal ob als Pilz-Rahm-Sauce, Tomaten-Sahne-Sauce oder im Kartoffel-Gratin. Immer perfekt. Immer yummy. Dazu schnell gemacht, stets vorrätig und ohne Zusatzstoffe, Emulgatoren, Verdickungsmittel oder ähnlichem, dafür voll mit Cashew-Power-Nährstoffen. Ich liebe sie :-)

So, und weil dieses Gericht wunderbar schnell und unkompliziert ist, dazu unglaublich lecker und voll mit Vitaminen und Nährstoffen, ist es mein Beitrag zu dem Blog-Event von Angie von “Bissen für´s Gewissen”.

Bissen für's Gewissen

Das steht nämlich unter dem Motto “Futter für die Mutter”, denn Angie ist vor ein paar Monaten Mama geworden und benötigt Input in Form von schnelle Rezepten, die schön nahrhaft sind und dazu natürlich lecker. Und die One-Pot-Pasta ist außerdem perfekt einhändig zu essen (ich kenne das Phänomen, dass das Baby genau dann stundenlang gestillt werden will, wenn man gerade umfällt vor Hunger und der Teller mit dampfendem Essen scheinbar unerreichbar auf dem Tisch steht…) und schmeckt auch kalt oder aufgewärmt am nächsten Tag. Na, wenn das nichts ist?!


Pasta

Und das hier hat M. übrigens neben (oder besser gesagt, unter) mir gemacht, während ich versucht habe, ein halbwegs erträgliches Foto dieses doch eher unfotogenen Essens herzustellen. So hatten wir alle unseren Spaß :-)

Chaos

Zutaten für 2-3 Portionen:

  • 250 g Vollkornnudeln (Spirelli eignen sich super)
  • je eine rote und eine gelbe Paprikaschote
  • 1/2 Zucchini
  • 1 Zwiebel, mittelgroß
  • 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
  • 500-600 ml Gemüsebrühe (je nachdem, wie schlotzig ihr es mögt…)
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Dose oder Glas Gemüsemais (oder zwei frische Maiskolben)
  • 1 Dose oder Glas Kidneybohnen (240 g)
  • ca. 2 Tl Salz
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • 1/2 Tl geräuchertes Paprikapulver (optional)
  • je 1/2 Tl Koriander, Kreuzkümmel (jeweils gemahlen), Thymian und Oregano
  • 1 Tl Currypulver
  • Pfeffer und etwas Chilipulver
  • (anstelle der Kräuter und Gewürze kann man auch prima 2 El mexikanische Gewürzmischung nehmen, ich habe zB manchmal diese hier)
  • 2 El Hefeflocken
  • 4o g Cashews, natur
  • 120 ml Wasser

Zubereitung:

Paprika in grobe halbe Streifen, Zucchini in grobe Würfel und Zwiebel in Viertel-Streifen schneiden. Das Gemüse mit den Nudeln in einen großen Topf mit Deckel geben (oder eine Pfanne mit hohem Rand und Deckel. Grundsätzlich ist ein beschichteter Topf oder Pfanne hilfreich, es geht aber auch ohne…).

Tomaten, Olivenöl, Kräuter, Gewürze, Mais und Gemüsebrühe zufügen. Alles verrühren und aufkochen lassen. Mit Deckel auf kleiner Flamme 10-15 Minuten köcheln lassen bis die Nudeln gar sind, dabei gelegentlich umrühren. Kurz vor Schluss die Kidneybohnen zufügen und mit erhitzen.

Währenddessen die Cashews mit dem Wasser fein sämig mixen und zusammen mit den Hefeflocken unter die Pasta rühren. Noch 2-3 Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen, dann ggf. nochmal abschmecken und nachwürzen. Fertig.

Et voilà!

Pesto trapanese (mit Cashew-Parmesan)

Pesto ist toll. Lustigerweise wusste ich das bis vor wenigen Jahren noch gar nicht! Denn das erste Mal habe ich Pesto vor etwa 6 Jahren gegessen – bis dahin war es mehr oder minder unbemerkt an mir vorbei gegangen. Ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass so eine Paste aus Basilikum und Öl (damals existierte in meinem Kopf einzig und allein die Vorstellung von Pesto genovese…) wirklich und wahrhaftig schmecken sollte. Welch Trugschluss!!!

Mittlerweile habe ich Blut, äh, Pesto geleckt und liebe das Zeug in sämtlichen Variationen. Und derer gibt es bekanntlich ja nun wirklich viele! Mein allerliebstes Lieblingspesto ist das Pesto Presto – da könnte ich mich reinlegen, soooooo gut und unglaublich lecker und aromatisch und…(das müsst ihr UNBEDINGT ausprobieren, falls das noch nicht geschehen ist!). Aber auch andere Sorten wie zB Petersilien-PestoBasilikum-Nuss-Pesto, Basilikum-Pesto, Pesto rosso, Bärlauch-Pesto oder Rucola-Tomaten-Pesto sind wirklich lecker! Das Tolle an Pestos (ja, das ist tatsächlich laut Duden der korrekte Plural…) ist die Tatsache, dass sie super schnell gemacht sind (schneller als die Nudeln kochen), eine prima Resteverwertung darstellen (der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt und man kann alles an Nüssen und Samen nehmen, was gerade da ist und schon hat man einen neuen Geschmack! Dasselbe gilt für die verwendeten Öle) und sich zudem meist noch einige Zeit im Kühlschrank halten – also prima sind als Vorrat, wenn mal wieder eine schnelle Sauce zu Nudeln gebraucht wird. Übrigens ist Pesto auch als Brotaufstrich toll! Und man kann es hervorragend kombinieren, also entweder einfach pur auf die Nudeln geben oder Gemüse anbraten, Pesto und etwas Nudelwasser dazu – fertig ist eine komplette Sauce. Dasselbe gilt natürlich auch für Kartoffeln oder ähnliches. Außerdem kann man mit etwas Sojajoghurt einen tollen Dipp daraus zaubern oder man verwendet es für Faltenbrot oder Flammkuchen/Quiches.

Dieses Mal gibt es Pesto trapanese, das ist ein Pesto aus Mandeln, frischen Strauchtomaten, Knoblauch, Basilikum, wenig Olivenöl und verteufelt leckerem Cashew-Parmesan! Es ist grobstückiger als das klassische Pesto, aber gerade das finde ich so furchtbar lecker. Dazu ist es sehr frisch, da frische rohe Tomaten verwendet werden, und seeeeeehr aromatisch. Es schmeckt zu Pasta, aber auch wunderbar als Brotaufstrich oder anstelle von Tomatensauce auf Pizza. Sehr köstlich und ein heißer Anwärter auf Platz 1 meiner Pesto-Top-Five!

Im Original kommt es ohne Tomatenmark daher, aber weil ich die Tomaten samt Innerem verwende, ist es mir ohne das Tomatenmark zu flüssig – so hat es jetzt die für mich perfekte Konsistenz! Lasst das Pesto am Besten eine Stunde durchziehen vor dem Servieren, so entfalten sich die Aromen nochmal besser und es schmeckt fantastisch! Leider hält es sich aufgrund der hohen Feuchtigkeit nicht so lange im Kühlschrank wie sonst üblich bei Pesto, aber wahrscheinlich werdet ihr es eh blitzschnell aufgefuttert haben :-) .

Pesto trapanese (mit Cashew-Parmesan)
Pesto trapanese (mit Cashew-Parmesan)

Zutaten für 2 große Gläser voll:

  • 350 g reife schmackhafte Strauchtomaten
  • 70 g Mandeln (ruhig mit Haut)
  • 25 g Basilikum
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • Salz
  • 2 El gutes Olivenöl
  • 1/2 El Aceto alsamico
  • 2 El Tomatenmark
  • 1 Rezept Cashew-Parmesan

Cashew-Parmesan

  • 40 g Cashews
  • 35 g Paniermehl
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Shiro Miso (alternativ etwas mehr Salz, aber das Miso sorgt für den authentischen Stinke-Käse-Parmesan-Geschmack, die Anschaffung lohnt sich, da es ewig hält und häufig anstelle von Salz verwendet werden kann und vielen Gerichten einen einzigartigen und tollen Geschmack verleiht!)
  • Salz

Zubereitung:

Die Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen, kurz stehen lassen, dann kalt abschrecken und die Haut abziehen. Den Strunk entfernen und ganz grob klein schneiden.

Zusammen mit den restlichen Zutaten (inklusive der Zutaten für den Cashew-Parmesan) in den Mixer/Cutter geben bzw. alternativ eine Schüssel und den Pürierstab nehmen. Einige Sekunden mixen/pürieren bis die Masse eine sämige Konsistenz hat, aber immer noch Mandelstückchen erkennbar sind. Kräftig mit Salz abschmecken und am Besten eine Stunde durchziehen lassen.

Wer nur den Cashew-Parmesan zubereiten  möchte, mahlt einfach alle Zutaten dessen zusammen ganz fein zu einer krümeligen Masse (ähnlich wie gemahlene Mandeln). Der Parmesan hält sich verschlossen im Kühlschrank eine ganze Weile und schmeckt super über Nudeln, Aufläufe, aber auch in Saucen etc.

Et voilà!

Rucola-Tomaten-Pesto

Heute habe ich ein sehr schnelles und einfaches Rezept für euch – perfekt für heiße Tage mit wenig Lust zu Kochen (für Menschen, die wie ich auch auch bei 30°C warmes Essen möchten und schlechte Laune bekommen, wenn sie Salat als Mahlzeit essen sollen…). Und zwar gibt es Rucola-Pesto!

Im Bioladen hat mich der frische Rucola so angelacht, dass ich ihn mitnehmen MUSSTE (schonmal in die traurigen Augen von Rucola geschaut??!) und die Idee des Rucola-Pesto ward geboren. Ich mag Pesto sehr – in allen Variationen, egal ob als Petersilien-PestoPesto presto (unbedingt mal probieren, das Zeug ist gigantös lecker!), Bärlauch-Pesto, Pesto rosso oder klassisches Basilikum-Pesto. Pest ist so toll, weil es sooooo vielseitig ist – nicht nur, dass man aus fast allem eine leckere Paste herstellen kann, sondern man kann ganz viel davon machen und es einkochen, eingefrieren oder mit Olivenöl bedeckt im Kühlschrank lagern, so dass man mit ein paar frisch gekochten Nudeln ruckzuck ein ganzes Essen hat. Außerdem macht es sich toll auf oder sogar in Brot, aber vor allem auch in Saucen, auf Quiches, Tartes und Flammkuchen.

Pesto ist also nicht nur lecker, sondern totaaaaal praktisch (wo ich doch so ´ne patente Hausfrau bin…). Damit der Rucola nicht zu bitter vorschmeckt, habe ich mich gegen ein reines Rucola-Pesto entschieden und für die Zugabe von getrockneten (Soft-) Tomaten, dazu noch Walnüsse und Mandeln. Herausgekommen ist ein sehr feines aromatisches Pesto mit mildem Geschmack und leichtem “Schmelz” – ich bin begeistert!

Rucola-Tomaten-Pesto
Rucola-Tomaten-Pesto

Zutaten für ca. 800 g Nudeln (also zwischen 5 und 8 Portionen…):

  • 125 g Rucola
  • 60 g Mandeln
  • 60 g Walnüsse
  • 75 g getrocknete Tomaten (ich nehme immer Soft-Tomaten, aber normale getrocknete gehen auch)
  • Salz
  • 3 El Hefeflocken
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Aceto balsamico
  • ca. 125 ml Olivenöl

Zubereitung:

Die Nüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett einige Minuten anrösten bis sie leicht bräunen und duften (häufig rühren und unbedingt im Auge behalten, denn sie verbrennen sehr schnell und dann ist alles hinüber…).

Die Tomaten grob klein schneiden, Rucola waschen und verlesen. Alle Zutaten in eine Schüssel oder den Mixbehälter geben und mit dem Pürierstab zu einer feinen Masse verarbeiten (oder eben mixen). Kräftig abschmecken und mit frischer Pasta servieren (am Besten mit einigen Esslöffeln Kochwasser mischen, dann wird das Pesto schön sämig). Reste mit Olivenöl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.

Et voilà!

Muschelnudeln mit Spinat-“Sahne”-Sauce und Sonnenblumenkernen

Schon als Kind habe ich Spinat geliebt und sehr gerne gegessen (ehrlich gesagt ist es auch heute noch ganz ab und zu mein Seelenstreichler-Essen: “Rahm”-Spinat mit Kartoffeln/Kartoffelbrei und Fake-Leberkäse…mmmmhhhh…). Und obwohl ich schon häufig versucht habe, mich ganz erwachsen an Blattspinat zu gewöhnen, mag ich immer noch am allerliebsten gehackten Spinat – egal ob zu Kartoffeln, Nudeln, im Auflauf o.ä.

Und dieses Essen hier habe ich bereits zu Beginn meiner veganen Lebensweise fast immer gemacht, wenn ich mit oder für Freunde gekocht habe und manchmal sogar nachts um drei angetrunken aus der Disco kommend, da es total einfach ist, schnell geht, man wenige Zutaten benötigt und es immer lecker ist. Wobei es nur schnell ist, solange man Tiefkühl-Spinat nimmt und nicht wie ich dieses Mal den Fehler macht und frischen Spinat kauft…Oh Mann, eigentlich weiß ich ganz genau, dass Spinat tiefgekühlt total frisch ist und kein bisschen schlechter schmeckt als frischer und auch genau so viele Vitamine und Nährstoffe hat usw. Aber aus unerfindlichen Gründen habe ich mich hinreißen lassen und frischen gekauft. Scheiß Idee. Denn da ich fein gehackten Spinat wollte, hat es ewig gedauert bis er fertig geputzt und gehackt war. Nie wieder!

Also: entweder frisch und dafür als ganzes Blatt oder eben tiefgekühlt (gehackt oder Blatt, je nach Belieben…). So. Und weil´s total lecker ist, kommen in die Sauce noch geröstete Sonnenblumenkerne. Pinienkerne eignen sich auch ganz hervorragend und schmecken noch feiner (mir sind sie aber vom Geschmack her zu fettig…)

Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen
Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 300 g Muschelnudeln (oder kurze Maccaroni, Spirelli, Spaghetti…)
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln (oder eine kleine normale Zwiebel)
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 450 g Spinat (frisch oder tiefgekühlt 😉 ), gehackt oder Blattspinat
  • 1 1/2 El Alsan (oder Rapsöl, Sonnenblumenöl)
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2 El Hefeflocken
  • 100-150 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Wer frischen Spinat verwendet sollte diesen am Besten als erstes vorbereiten: hierfür den Spinat gut waschen, vom Strunk befreien und dicke Stängel entfernen, dann nach Geschmack fein oder grob hacken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Frühlingszwiebeln putze, waschen und in feine Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Alsan (oder Öl) in einer beschichteten Pfanne oder einem Topf schmelzen und bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Frühlingszwiebeln darin einige Minuten unter Rühren glasig dünsten, dann die Sonnenblumenkerne zufügen und kurz anrösten bis sie leicht Farbe nehmen. Zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen und alles mit Gemüsebrühe ablöschen. Den frischen oder tiefgekühlten Spinat zufügen, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Hefeflocken kräftig würzen. Mit einem Deckel abdecken und einige Minuten köcheln lassen bis der Spinat gar bzw. aufgetaut ist.

Die Sojasahne einrühren und die Sauce nochmals abschmecken (nicht mehr stark kochen lassen) und zusammen mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilà!

vegane “Käse”-Nudeln mit Grünkern-Cashew-Kruste

An sich ist dieser blog ja nicht dafür gedacht, Rezepte mit zig veganen “Ersatz”- oder Fake-Zutaten zu posten, da ich das ziemlich sinnfrei finde. Dazu ist es auch oft unnötig, da die vegane Küche ohne Ersatz-Kram so hervorragende Rezepte bietet, die nicht nur sämtliche Geschmacksknospen befriedigen, sondern dazu noch gesund und abwechslungsreich sind. Zudem traue ich euch auch definitiv zu, ohne Anleitung und “Rezept” ein veganes Fertig-Schnitzel in die Pfanne zu hauen und zB mit gekaufter Fertig-Remoulade und Salat auf ein Baguette vom Bäcker zu legen oder eine Tütensuppe zu kochen 😉 .

Da ich zwar selten, aber manchmal eben doch auf ebensolche vegane Fake-Produkte zurückgreife und das eine oder andere auch wirklich gut geeignet ist, um damit ein leckeres Essen zu kochen, gibt es von mir ganz ab und zu dann doch ein Rezept dazu. So wie dieses hier: ich habe, da ich quasi schon ewig vegan lebe, noch nie “echte” Käse-Nudeln gegessen, liebe dieses Gericht aber seit Jahren sehr.

Nachdem ich zig Rezepte ausprobiert habe, vegane “Käse”-Nudeln zu kochen, ohne veganen “Käse”, also zB mit einer Art verdünntem Hefeschmelz oder pürierten Bohnen oder püriertem Gemüse oder wasweißich, und diese Versuche immer (mal mehr, mal weniger) in Geschmackskatastrophen endeten, verwende ich seit einigen Jahren  ein veganisiertes unveganes Rezept und verwende unter anderem veganen “Käse”. Und diese Nudeln sind soooo lecker! Und so befriedigend und yummy und…

Ich nehme nicht sehr viel von dem veganen “Käse”, sondern nutze ihn einfach zur Geschmacksunterstützung. Und damit das Ganze nicht zu trivial wird, werden die “Käse”-Nudeln nicht mit schnödem Paniermehl überbacken, sondern bekommen eine feine crunchy Kruste aus gemahlenen Cashews und Grünkern. Perfekt!

Etwas gesünder wird dieses Gericht mit einem schönen frischen Salat, aber an so einem fiesen Tag wie heute gab es die Nudeln einfach so. Ich benutze übrigens immer den Vegi-Cheese Cheddar-Style natur von Pural, den finde ich vom Geschmack und Schmelzverhalten her perfekt, anderer geht natürlich auch.

vegane "Käse"-Nudeln mit Grünkern-Cashew-Kruste
vegane "Käse"-Nudeln mit Grünkern-Cashew-Kruste

Zutaten für 3 Personen:

  • 300 g Pasta (ich hatte kleine Muscheln mit rilliger Oberfläche, gut sind auch Hörnchen oder kurze Maccaroni oder Penne)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 El Alsan
  • 3 El Weizenmehl Typ 550
  • 500 ml Sojamilch natur (ohne Zucker!)
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 2 El Hefeflocken
  • 2 Tl Senf, mittelscharf
  • 1 El Zitronensaft
  • Pfeffer, Salz
  • einige viele Abriebe Muskatnuss, frisch
  • 100 g  Vegi-Cheese Cheddar Style (zB von Pural)
  • 1 1/2 El Cashewnüsse, gemahlen
  • 1 1/2 El Grünkern, gemahlen

Zubereitung:

Nudeln in Salzwasser nur die Hälfte der tatsächlichen Kochzeit kochen und abgießen.

In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. In einem ausreichend großen Topf die Margarine erhitzen und die Zwiebelwürfel für 1-2 Minuten darin glasig dünsten. Hitze reduzieren, dann Knoblauch zufügen und sofort das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und kurz anschwitzen.

Gemüsebrühe und Sojamilch unter ständigem Rühren dazu gießen und unter Rühren aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Hefeflocken, Senf und Zitronensaft kräftig würzen. Den Vegi-Cheese fein raspeln und in die Sauce geben. Kurz mitköcheln und unter Rühren Schmelzen lassen. Nochmals kräftig abschmecken, dann die Nudeln in die Sauce geben und alles gut vermengen.

Eine Auflaufform einfetten und die “Käse”-Nudeln darin verteilen und die Oberfläche gleichmäßig glatt streichen. Gemahlenen Grünkern mit gemahlenen Cashews mischen und gleichmäßig über die Nudeln/Sauce streuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten knusprig backen. Vor dem Servieren etwa 5 Minuten stehen lassen, dann die Portionen aus der Form schöpfen. Heiß servieren und genießen…

Et voilá!

Pesto Presto

Zugegeben – der Titel ist etwas irreführend, wenn nicht gar falsch, aber eigentlich auch wieder nicht…hm, korrekt wäre vielleicht eher “trockenes Pesto”. Aber wie klingt das denn?!

Es ist aber völlig egal, wie man es korrekt nennt,denn,  abgesehen davon, dass ich finde, dass “Pestp Presto” supi klingt, dieses Rezept ist so oberlecker, dass der Name (tofu)wurscht ist.

Im Grunde ist es eine Art Instant-Pesto, was soooo aromatisch ist, ich könnte mich reinlegen. Die Zubereitung ist sogar eher etwas langwieriger als klassisches Pesto, aber auch nicht wirklich: Nüsse mahlen, mit Kräutern und Gewürzen mischen und getrocknete Tomaten fein hacken (das ist das Aufwändigste), fertig. Man kann in den Zutaten hervorragend variieren, ich habe eine Mischung aus Mandeln, Cashewnüssen und Paranüssen genommen, dazu gefriergetrocknetes Basilikum (das erinnert mehr an frisches Basilikum als das normale getrocknete…), Gewürze und Soft-Tomaten, die sind herrlich aromatisch und weicher als ganz getrocknete Tomaten. Der “Nachteil” der Soft-Tomaten ist, dass man sie nicht im Mixer hacken kann, sondern das Messer nehmen muss und dass sie eben noch einen Rest Feuchtigkeit haben, so dass sich die fertige Pesto-Mischung nicht so lange hält.

Ich finde aber, das macht nichts, denn die Mischung ist so gut, dass wir das komplette Rezept in einer Woche zu zweit aufgegessen haben, von daher…wer das Pesto Presto auf Vorrat machen möchte (dafür isses eigentlich gedacht), sollte die ganz trockenen getrockneten Tomaten nehmen, dann hält sich die Mischung einige Wochen in einem Glas mit Deckel oder Tupper im Kühlschrank (aber das Aroma ist mit den Soft-Tomaten echt unschlagbar!).

Ach so, die Zubereitung: einfach pro Portion zwei Esslöffel Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zwei Esslöffel der Pesto-Presto-Mischung dazu, zwei Minuten leicht anrösten, dann tropfnasse Nudeln dazu, schwenken, fertig.

Pesto Presto
Pesto Presto

Zutaten für ca. 1000 g Nudeln:

  • 75 g Mandeln
  • 75 g Cashewnüsse, ungeröstet und ungesalzen
  • 25 g Paranüsse
  • 100 g Soft-Tomaten
  • 2 El gefriergetrocknetes Basilikum (alternativ ca, 1 El normales getrocknetes Basilikum)
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Knoblauch, gemahlen (optional)
  • evtl. Salz, aber Vorsicht, meist sind die getrockneten Tomaten schon gesalzen, daher braucht man oft nicht noch mehr

Zubereitung:

Die Nüsse mittelfein mahlen (ich habe so einen Becher mit Häckselmesser als Untersatz für den Pürierstab, damit geht´s perfekt), also so, dass noch kleine Stückchen vorhanden sind.

Die Tomaten entweder mit einem großen scharfen Messer fein hacken oder (wenn man ganz trockene Tomaten nimmt) auch in dem Mixaufsatz zerhäckseln. Mit den Nüssen und den Gewürzen in einer Schüssel gut vermengen. Fertig.

In einem trockenen Behälter mit Deckel hält sich die Variante mit den Soft-Tomaten etwa eine Woche im Kühlschrank, evtl. auch länger. Die ganz trockene Variante sollte sich mehrere Wochen halten.

Die Zubereitung zu Nudeln ist simpel: pro Portion (ca. 125 g Nudeln) einfach zwei El Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zwei El Pesto-Presto-Mischung dazu, leicht anrösten, dann tropfnasse Nudeln (oder etwas Nudelwasser plus Nudeln) dazu, vermengen, lecker!

Et voilá!

Falsche Pasta Genovese

Pasta á la Genovese ist ein Klassiker der italienischen Küche und wirklich wahnsinnig lecker. Es handelt sich hierbei um ein sehr einfaches schnelles Rezept aus Pasta (meist Linguine), Kartoffeln und grünen Bohnen, die zusammen gekocht und mit einer ordentlichen Portion Basilikum-Pesto vermengt werden. Sehr aromatisch und gut!

Das hier ist eine stark modifizierte Variante und kommt aus der Resteverwertungs-Kühlschrank-aufräum-Ecke und ist dem Umstand geschuldet, dass wir einen Rest gekochte Nudeln hatten und dazu noch einige einsame Gemüse-Reste, was allesamt nicht mehr für zwei reichte. Also habe ich das Genovese-Rezept abgewandelt: Kartoffeln nicht gekocht, sondern kross gebraten mit Möhren, Zwiebeln und Schnibbel-Bohnen, zum Schluss die gekochten Nudeln und da ich noch leckeres Bärlauch-Pesto im Kühlschrank hatte, habe ich das genommen anstelle von Basilikum-Pesto.

Alles in allem hat das Kochen eine gute halbe Stunde gedauert und man braucht nur eine ausreichend große Pfanne. Und das Essen war himmlisch! Es war wirklich so unglaublich gut, dass wir binnen Minuten die ganze Pfanne aufgegessen haben. Ich finde die Kombination von Nudeln und Kartoffeln wirklich toll, das gibt´s jetzt öfters. Und bald folgt dann auch mal ein Rezept für Original Pasta á Genovese…

Falsche Pasta Genovese
Falsche Pasta Genovese

Zutaten für 2 hungrige Personen:

  • 600 g Kartoffeln
  • 400 g gekochte Vollkornnudeln (roh ca. 100 g)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 150 g grüne Schnittbohnen
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2-3 El Olivenöl
  • Kräutersalz
  • Pfeffer, Salz
  • 1 El Hefeflocken
  • 2-3 El Bärlauch-Pesto oder Basilkum-Pesto
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Als erstes die Kartoffeln schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfel hineingeben. Unter gelegentlichem Wenden 10 Minuten kräftig anbraten, so dass ide Kartoffeln eine leichte Kruste bekommen.

Während die Kartoffeln braten, das restliche Gemüse vorbereiten: Möhren schälen und in halbe Scheiben schneiden, Zwiebel und Frühlingszwiebel putzen und würfeln. Die Enden der Schnittbohnen abschneiden und die Bohnen in  schmale Streifen schneiden.

Sobald die Kartoffeln etwas gebräunt sind, die Hitze ein wenig reduzieren und die Möhrenstücke zufügen. Für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze mitbraten, häufig wenden.

Die Hitze noch etwas runterschalten und die Bohnen und Zwiebeln/Frühlingszwiebeln zufügen. Für einige Minuten unter Rühren anbraten.

Kräftig mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz würzen. Die Nudeln zu dem Kartoffel-Gemüse geben, die Hitze wieder etwas erhöhen und alles für 5 Minuten kräftig anbraten. Herd ausschalten, das Pesto zufügen, ebenso wie das Wasser. Alles gut vermengen, die Hefeflocken ebenso.

Möglichst heiß servieren und einfach nur genießen.

Et voilá!

Bärlauch-Pesto

Hier nun das versprochene Rezept für Bärlauch-Pesto wie ich es immer mache. Man könnte auch einfach nur Bärlauch mit Olivenöl pürieren, aber das wäre für mich dann eher eine Art Bärlauch-Würz-Paste, um zB Saucen zu verfeinern. Pesto aber ist für mich eine eigenständige Sauce/Paste mit unterschiedlichen Grundzutaten (Basilikum/Bärlauch/Tomaten/Paprika etc. und dazu eine oder mehrere Sorten Nüsse oder Kerne), die pur einfach nur mit Nudeln ein hervorragendes Essen ergibt.

So ist es auch bei dem Bärlauch-Pesto. Ich mag es am liebsten mit (ungerösteten und ungesalzenen) Cashewkernen und einigen Sonnenblumenkernen. Beide sorgen dafür, dass der Bärlauch-Eigengeschmack vordergründig bleibt und lediglich dezent durch die Nüsse/Kerne unterstützt wird. Ich find´s soooo lecker….und die knallegrüne Farbe ist einfach beeindruckend. Zu deren Erhalt gebe immer etwas Zitronensaft dazu, damit übersteht das Grün auch die Konservierung durch zB Einwecken der Gläser.

Bärlauch-Pesto
Bärlauch-Pesto

Zutaten für 3 mal 2 gute Portionen:

  • 150 g frischer Bärlauch (am Besten bio)
  • 65 g Cashewkerne, ungeröstet und ungesalzen (ich finde bereits geröstete Cashews hier zu dominant und intensiv)
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • 2 El Hefeflocken (optional)
  • Meersalz (je nach Geschmack ca. 1-2 Tl)
  • 1 El Zitronensaft
  • ca. 150 ml Olivenöl (mehr oder weniger nach Geschmack)

Zubereitung:

Die Cashewkerne zusammen mit den Sonnenblumenkernen in einer beschichteten Pfanne gaaaanz langsam und vorsichtig unter häufigem Wenden leicht anrösten (wirklich nur leicht, denn sonst wird der Geschmack zu dominant).

Den Bärlauch waschen und die trockenen Enden der Stiele abschneiden (den Rest der Stiele verwende ich mit…), grob zerkleinern und mit den übrigen Zutaten in eine ausreichend große Schüssel geben.

Alles einige Minuten mit dem Pürierstab fein pürieren oder je nach Geschmack noch “Stücke” lassen. Einige Minuten durchziehen lassen, dann nochmals kräftig abschmecken und mit frischer Pasta servieren (und genießen…).

Übriges Pesto hält sich einige Tage im Kühlschrank. Wenn es länger aufbewahrt werden soll, kann man es hervorragend in Weckgläser einkochen.

Et voilá!

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Vor ein paar Tagen habe ich beim Einkaufen den ersten frischen Bärlauch entdeckt, aus Deutschland und bio, da konnte ich nicht widerstehen. Leider war ich ein bisschen drömelig und habe nicht daran gedacht, gleich mehrere Bünde (Mehrzahl von einem Bund?!) mitzunehmen, um daraus Pesto zu machen, aber das hole ich garantiert nach.

Da ich also nur ein Bund Bärlauch hatte, musste eine andere Idee her. Ist jetzt nicht wahnsinnig spektakulär, war aber sehr lecker: eine Tofu-Bolognese mit Gemüse und eben Bärlauch. Quasi eine Frühlingsbolognese. Dazu gab es Vollkorn-Hörnchennudeln und fertig war lecker. Die Optik war nicht so der Bringer, wie man auch auf dem Foto sieht, allerdings lag das daran, dass ich den Fehler gemacht habe, den Tofu einfach anzubraten, ohne ihn vorher zu würzen und mit etwas Tomatenmark zu vermengen. Dadurch hätte er nämlich eine schönere Kruste bekommen und sich farblich besser mit der Sauce verbunden. In der Zubereitung habe ich daher die bessere Vorgehensweise beschrieben. Geschmacklich isses allerdings relativ egal, wie rum man den Tofu würzt und brät.

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch
Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 600 g Vollkornnudeln
  • 200 g Tofu, natur
  • 200 g Räuchertofu
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 kleine Zucchini
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 2 El Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten, geschält mit Saft
  • ca. 100 g Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 1 Bund frischen Bärlauch (ca. 70 g)
  • 1 El Sojasauce
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 1/2 El frisches Basilikum
  • 1 El frischen Thymian, gehackt oder 1 Tl Thymian, getrocknet
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Währenddessen die beiden Tofu-Sorten in einer Schüssel zerbröseln (mit einer Gabel oder den Händen), Sojasauce, 1 El Tomatenmark, Salz und Pfeffer zugeben und untermengen.

Die Möhren und Zucchini klein würfeln, die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu scharf anbraten bis er rundherum schön knusprig ist. Die Hitze etwas reduzieren, dann die Möhren- und Zucchiniwürfel zufügen. Unter Rühren mitbraten. Sobald das Gemüse auch etwas Farbe genommen hat, die Frühlingszwiebeln zufügen. Nach ein paar Minuten das Gemüse mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zerkleinern. Mit dem Saft zu dem Gemüse geben.

Alles kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Kräutern , Hefeflocken und Rohrohrzucker. Das restliche Tomatenmark einrühren. Den Bärlauch fein hacken und zur Sauce geben.

Alles unter gelegentlichem Rühren bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen bis die Sauce schön sämig eingedickt ist. Ganz zum Schluss die Soja- oder Hafersahne einrühren und die Sauce mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilá!

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Im Bioladen gab es total leckere Pilze: Kräuterseitlinge, braune Champignons und Austernpilze. Schön frisch und aus heimischem Anbau, da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe eine nette Mischung aus allen mitgenommen.

Gekocht wurde daraus eine schnelle Pilzpfanne, fein abgeschmeckt mit frischen Kräutern und Hafersahne, für den etwas besonderen Geschmack habe ich ein paar getrocknete Soft-Tomaten (das sind getrocknete Tomaten, die nicht eingelegt sind, aber trotzdem auch nicht mit Wasser überbrüht werden müssen, die können direkt aus der Tüte genascht und verarbeitet werden, super aromatisch) zugefügt. Wirklich sehr lecker und voller Aroma! Gerade die Kräuterseitlinge verleihen der Pilzpfanne einen fantastischen Geschmack – sie sind zwar etwas teurer, aber die Investition lohnt sich wirklich, zumal man nicht so ewig viele braucht und wirklich alles vom Pilz – also auch den komplette Stil – verarbeiten kann.

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten
Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 400 g breite Bandnudeln/Papardelle o.ä.


  • 200 g braune Champignons
  • 100 g Kräuterseitlinge
  • 150 g Austernpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 10 getrocknete Soft-Tomaten
  • 1 El Alsan
  • 1 El Rapsöl
  • 1 Tl helles Mehl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 El trockener Sherry (alternativ 1 Tl Zitronensaft)
  • 200 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch oder tiefgekühlt

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Pilze putzen (NICHT waschen! Eventuellen Dreck mit einem Küchentuch oder Küchenkrepp entfernen), die trockenen Enden abschneiden und alles grob würfeln. Die Zwiebel ebenso wie den Knoblauch schälen und fein würfeln.

In einer beschichteten Pfanne die Alsan mit dem Öl erhitzen und bei großer Hitze zunächst die Pilze einige Minuten unter Rühren scharf anbraten. Hitze reduzieren, Zwiebelwürfel zufügen und ein paar Minuten mitbraten, zwischendurch rühren. ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen, das Gemüse ganz leicht mit dem Mehl bestäuben und einige Sekunden erhitzen.

Mit Sherry und der Gemüsebrühe ablöschen, Hitze reduzieren und die Sauce ein bis zwei Minuten köcheln lassen. Tomaten fein würfeln und in die Sauce geben. Kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Majoran und Hefeflocken. Hafersahne einrühren, kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die gehackten frischen Kräuter unterheben.

So frisch wie möglich mit den fertigen Nudeln servieren und genießen…

Et voilá!