Rustikales Bier-Brot

Seit einigen Monaten trinke keinen Alkohol mehr, weil ich das beduselt-sein-Gefühl nicht mehr mag. Kurz bevor ich mich dafür entschieden habe, habe ich aber einen Sechser-Träger-Bier gekauft. Und der steht jetzt seit Monaten rum und wird Ende des Monats ablaufen (das ist mir noch nie passiert: abgelaufenes Bier!!! Oh Mann, ich werde alt…).

Jedenfalls muss das Bier weg und daher habe ich mir ein veganes Rezept für Bier-Brot ausgedacht. Es ist sehr würzig und kräftig durch den Hopfen- und Malzgeschmack vom Bier, durch den hohen Roggen- und Vollkornanteil schön kernig und dunkel. Ich mag´s.

Da ich möglichst wenig Hefe nehmen wollte (da das Bier ja schon ein bisschen hefig schmeckt, hatte ich Angst, dass der Hefegeschmack zu dominant wird), habe ich das Brot über Nacht gehen lassen, für die schön krosse Kruste habe ich es in einem Topf mit Deckel bei großer Hitze gebacken. Mein Fazit: für mich ist es kein Brot für immer und jeden Tag, auch süßen Schokoaufstrich kann ich mir darauf nur schwer vorstellen, mit selbstgemachtem Kräuter-Frisch”käse” und deftiger Tofu-Wurst finde ich es sehr lecker und mag es auch zum Frühstück. Probiert´s aus.

Rustikales Bier-Brot
Rustikales Bier-Brot

Zutaten:

  • 300 g Roggenvollkornmehl
  • 100 g Weizenmehl, Typ 550er
  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 Tl Meersalz
  • 1 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 0,33 l Bier (ich habe Pils genommen, Weizen ist aber sicher auch hervorragend)
  • 75 ml Wasser

Zubereitung:

Die verschiedenen Mehlsorten mit Salz und Trockenhefe gut vermengen. Das Bier zusammen mit dem Wasser zufügen und alles zu einem weichen Teig verkneten, eventuell geht das nicht gut mit den Händen, wiel der Teig klebt, dann einfach die Knethaken des Handmixers nehmen, auf keinen Fall mehr Mehl zufügen, da der Teig sehr feucht sein muss, um mit so wenig Hefe trotz Vollkornmehl gut gehen zu können.

Die Teigschüssel mit einem Deckel abdecken und über Nacht ca. 12 Stunden gehen lassen. Am nächsten Tag den Teig kräftig durchkneten und in einen gefetteten feuerfesten Topf mit Deckel geben, nochmals ca. 2-3 Stunden gehen lassen.

Den Backofen vorheizen auf 250 °C Ober- und Unterhitze, den Topf mit Deckel in den Ofen schieben (Backblech auf mittlerer Höhe), nach zehn Minuten die Temperatur auf 200 °C reduzieren und nach weiteren fünf Minuten den Deckel von dem Topf entfernen. Nach weiteren fünfzehn Minuten die Temperatur weiter reduzieren auf 180 °C und das Brot noch ca. 20 Minuten weiterbacken, also insgesamt ca. 50 Minuten Backzeit. Auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen.

Et voilá!

Feine Müsli-Stangen

Vor einiger Zeit habe ich mir eine Bircher-Müsli-Mischung gekauft, mit vielen Trockenfrüchten (Äpfel, Birnen, Rosinen, Pflaumen usw.), Nüssen, Hafer- und Dinkelflocken. Ich finde das Müsli ganz lecker, mag aber viiieel lieber Knuspermüsli (am liebsten eine Mischung aus wenig süßem Dinkel-Knusper, nur mit Reissirup gesüßt und Zartbitter-Schoko-Knusper, dazu Sojajoghurt natur und ich bin im Müsli-Himmel :-))

Naja, das Bircher-Flocken-Müsli steht nach einmal essen rum und wird ja nicht besser (bzw. knuspriger). Da ich es aber auch nicht wegtun oder alt werden lassen möchte, habe ich letztens einfach daraus sehr leckere vegane Müsli-Stangen gebacken. Sie waren sehr würzig, nur ganz wenig süß, da die Früchte keine dominante Süße haben, und richtig schön kernig. Zur Abrundung habe ich noch Leinsamen zugefügt, sowie einen Rest Kokosmilch, die noch übrig war und verwertet werden wollte. Hierdurch haben die Stangen einen sehr feinen und runden Geschmack, ohne dass man das Kokos wirklich rausschmeckt, sehr lecker.

Die Müsli-Stangen sind einfach lecker pur frisch aus dem Ofen oder schön “buttrig” mit Alsan, aber auch sehr gut mit herzhaften Belägen und Aufstrichen (ich fand sie total lecker mit geräucherten Tofu-Würstchen, ein bisschen pervers, ich weiß…)

Feine Müsli-Stangen
Feine Müsli-Stangen

Zutaten für vier Stangen oder acht Brötchen:

  • 300 g Bircher-Müsli-Mischung (oder eine andere Früchte-Flocken-Nüsse-Müsli-Mischung)
  • 200 g Weizenmehl, Typ 550er
  • 3 El Leinsamen, ganz
  • 1 1/2 Tl Meersalz
  • 1 Tl Rohrzucker
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 100 Kokosmilch oder -creme
  • 200 ml Sojamilch
  • 1 El Sojasahne + 1 El Wasser zum Bestreichen

Zubereitung:

Die Müslimischung mit Mehl, Leinsamen und Salz gut vermengen, die Sojamilch leicht erwärmen und die Hefe mit dem Rohrzucker darin auflösen und zehn Minuten stehen lassen.

Das Hefewasser zusammen mit der Kokosmilch zu dem Mehl-Müsli-Mix geben und alles zu einem weichen glatten Teig verkneten, er darf ruhig ein bisschen feucht sein, da die Flocken noch quellen.

Den Teig abdecken und 1-2 Stunden bei Zimmerwärme gehen lassen. Nochmals kräftig durchkneten und in vier (bzw. acht) gleichgroße Stücke teilen und zu Stangen (bzw. Brötchen) formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Sojasahne mit dem Wasser verquirlen und die Stangen damit bestreichen.

Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen und dann bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen bis die Stangen goldgelb und knusprig sind.

Et voilá!

Schoko-Doppelkekse

Auf einem Keks kann man nicht stehen. Und nur eine Kekssorte verschenken/verschicken geht ja schon gar nicht. Nachdem ich die super leckeren Vanille-Schoko-Bomben gebacken und versehentlich die doppelte Menge an  “Milch”-Creme gemacht hatte, blieb mir ja nichts anderes übrig, als am nächsten Tag nochmal Kekse zu backen. Nützt ja nix.

Dieses Mal sollte es dann eine vegane Variante der beliebten Doppelkekse werden, das Rezept war nicht schwierig auszudenken und basiert auf den anderen Doppelkeksen. Dieses Mal habe ich Dinkel- statt Weizenmehl genommen und eine super leckere und schokoladige Schoko-Creme, yummy.

Da ich Doppeldecker mit Lochkeks oben so hübsch anzusehen finde, habe ich sie auch dieses Mal so gemacht. Eine Verzierung habe ich mir hier aber gespart, da die Creme schon so schokoladig ist und irgendwie wollte ich hier den unverfälschten Geschmack ohne Schnickschnack und so. Lecker!

Schoko-Doppelkekse
Schoko-Doppelkekse

Zutaten für 10-12 große Kekse:

Teig

  • 250 g Dinkelmehl Typ 630
  • 75 g Puderzucker (aus nicht-raffiniertem Zucker)
  • 1 El Tapiokamehl
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1 El Sojamehl + 4 El Wasser
  • 100 g Alsan

Schokocreme

  • 50 g Sojasahne
  • 1/2 El weißes Mandelmus
  • 1 Prise Salz
  • 35 g Kokosfett, fest
  • 15 g Puderzucker (aus nicht-raffiniertem Zucker)
  • 1 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 50 g Blockschokolade

Zubereitung:

Für den Keksteig alle Zutaten – am Besten mit den Händen – gut verkneten bis sich alles zu einem glatten Teig verbunden hat (dauert ´ne Weile…). Der Teig sollte nicht zu weich und klebrig sein, sonst lässt er sich nicht gut ausrollen.

Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen (muss nicht im Kühlschrank sein, zumindest bei den derzeitigen Temperaturen). Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche keksdünn ausrollen (2 -3 mm) und mit einem runden Ausstecher oder Glas große runde Kekse ausstechen, in die Hälfte der Kekse noch ein kleineres Loch in der Mitte ausstechen. Die Teigreste so lange wieder zusammen kneten und ausrollen bis er komplett aufgebraucht ist.

Die Kekse ohne Loch auf ein Blech mit Backpapier legen, die Kekse mit Loch auf ein anderes (die Kekse mit Loch brauchen etwas weniger Backzeit, daher sollte man sie einfach separat backen).

Die Kekse nacheinander im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze 8-10 Minuten backen. Sie sollten nur gerade durch sein und nicht bräunen, ist aber natürlich Geschmackssache.

Für die Creme die Sojasahne mit dem Mandelmus, Puderzucker, Salz und Kakaopulver glatt verrühren, das Kokosfett langsam schmelzen und unter die Creme rühren. Die Schokolade am besten im Wasserbad ganz vorsichtig schmelzen (aufpassen, dass sie nicht zu heiß wird, sie wird sonst ungenießbar…) und die flüssige Schokolade zu der Creme geben und glatt verrühren.

Auf die abgekühlten Kekse ohne Loch einen dicken Klecks Schokocreme geben, den anderen Keks darauf setzen und leicht andrücken. Wenn man´s aushält, die Kekse komplett auskühlen lassen und genießen.

Et voilá!


    Vanille-Schoko-Bomben

    Schon seit einiger Zeit möchte ich endlich ein Päckchen fertigmachen für eine Freundin, die vor einigen Monaten ein Baby bekommen hat. Das Zeug für´s Baby ist schon lange gekauft, aber ich will ja auch was für die gestressten Eltern mit rein tun und mir fiel einfach nichts ein, was nicht totaler Mist war. Ich hasse es, Leuten Nippes zu schenken, vielleicht weil ich selber einfach keinen mag…

    Jedenfalls denke ich, dass sie bestimmt genug Krams mit Baby-Assoziationen, schlauen Sprüchen, Ratgebern usw.  schon von anderen Leuten bekommen haben, da wollte ich mich nicht auch noch einreihen. Da ich momentan recht viel Zeit habe undso gerne backe, aber im Moment selber irgendwie nicht so auf Kuchen und so stehe, hatte ich die Idee, Kekse zu backen. Ich glaube, das gehört zu den Dingen, für die man als Neu-Eltern keine Zeit und keinen Nerv hat.

    Natürlich sollten es keine Normalo-Kekse werden, sondern tolle fancy Super-Kekse :-) . Da stolperte ich im Internet über ein Rezept für Doppelkekse mit Vanille-Creme-Füllung, natürlich ganz und gar nicht vegan…aber damit war die Idee für diese grandiosen Vanille-Schoko-Bomben geboren.

    Ich habe also herumexperimentiert und getestet, der Teig war ja kein Problem, aber die Vanille-“Milch”-Creme-Füllung hat mich vor einige Herausforderungen gestellt. Meine Variante des Rezeptes ist geschmacklich sehr gut und recht “milchig” und cremig, sie ist nur leider nicht ganz fest geworden, trotz Kokosfett, aber es ist noch akzeptabel und der Geschmack macht das wieder wett. Ich habe jeweils einen runden Keks mit einem “Loch”-Keks zusammengeklebt, dadurch kann man mehr Füllung nehmen und hübsch aussehen tut´s auch. Und als Krönung habe ich diese veganen Leckereien noch mit Schokolade beträufelt, super lecker! Wobei einer dieser Vanille-Schoko-Bomben ungefähr einer kompletten Mahlzeit entspricht…aber wer auf Kalorien und Fett achtet, sollte halt einfach keine Kekse backen, zumindest diese hier nicht.

    Jetzt hoffe ich nur, dass die Kekse auch bei den frisch gebackenen Eltern ankommen, Potenzial haben sie zumindest und ich finde, sie sehen sehr gut aus und sind perfekte Nervennahrung mit Zufriedenheitsgarantie :-) .

    Vanille-Schoko-Bomben
    Vanille-Schoko-Bomben

    Zutaten für 10 – 12 große Kekse:

    Teig

    • 250 g Weizenmehl Typ 405
    • 75 g Puderzucker (am Besten aus Rohrzucker)
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1 El Tapiokamehl (alternativ: Speisestärke)
    • 1 El Sojamehl + 4 El Wasser
    • 1 Prise Salz
    • 1/2 Tl Guarkernmehl (kann zur Not weggelassen werden)
    • 1 Prise Natron
    • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
    • 100 g Alsan

    “Milch”-Creme:

    • 50 g Sojasahne
    • 1/2 El weißes Mandelmus
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1 Prise Salz
    • 15 g Puderzucker (am Besten aus Rohrzucker)
    • 40 g Kokosfett, fest
    • 60 g Blockschokolade

    Zubereitung:

    Für den Teig das Mehl mit Puderzucker, Tapiokamehl, Salz, Vanille, Natron, Backpulver und Guarkernmehl gut vermengen. Das Sojamehl mit dem Wasser glattrühren, zu dem Mehl geben. Alsan in kleine Stücke schneiden und zufügen. Alles am Besten mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, dauert einige Minuten. Falls der Teig zu fest sein sollte, noch einen oder zwei Esslöffel Wasser zufügen, aber aufpassen, da der Teig nicht klebrig sein darf.

    Den Teig ca. eine halbe Stunde zum Ruhen in den Kühlschrank legen.

    In der Zwischenzeit die Sojasahne mit dem Mandelmus, Puderzucker, Vanille und Salz klümpchenfrei verrühren. Das Kokosfett vorsichtig schmelzen und zu der Sojasahne-Masse geben. Alles gut verquirlen. Die Creme einige Zeit stehenlassen, es dauert etwas, bis sie etwas fester wird.

    Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche 2-3 mm dick ausrollen und mit einem runden Ausstecher oder Glas die Kekse ausstechen, in die Hälfte der Kreise in die Mitte noch einen kleinen Kreis stechen. Die ganzen Kreise auf ein Backblech mit Backpapier ausgelegt legen, die Kreise mit Loch in der Mitte auf ein zweites Blech legen. Die Kekse brauchen unterschiedlich lange Backzeiten, daher immer nur dieselben auf einmal backen.

    Die Kekse nacheinander bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen 8-10 Minuten backen. Zwischendurch kontrollieren, sie backen recht schnell und sollten nicht braun werden.

    Wenn die Kekse abgekühlt sind, jeweils auf einen runden Keks einen großen Klecks “Milch”-Creme geben, darauf einen Loch-Keks und etwas zusammendrücken.

    Die Blockschokolade im Wasserbad ganz vorsichtig schmelzen und mit einem kleinen Löffel über die fertigen Keksen träufeln. Gut durchziehen lassen und dann genießen. Himmlisch!

    Et voilá!

    Schoko-Kirsch-Nuss-Muffins (glutenfrei)

    Da ich so unglaublich begeistert war (und bin) von den glutenfreien Nuss-Muffins, wollte ich mich erneut an glutenfreien Muffins versuchen, diesmal mit Schokolade und Kirschen. Herausgekommen ist dieses vegane und glutenfreie Muffinrezept.

    Ich finde, sie können durchaus mit nicht-glutenfreien Muffins mithalten, sind sehr saftig, leicht schokoladig und sehr lecker durch die Kirschen. Ich muss aber ehrlicherweise gestehen, dass ich sie längst nicht so lecker finde, wie die Nuss-Muffins. Irgendwie fehlt mir bei diesen hier das Yummy-Gefühl und das Bedürfnis, einen Muffin nach dem anderen zu essen (die Nuss-Muffins habe ich nur so in mich reingeschoben, die sind so gut!!). Aber das ist ja glücklicherweise Geschmacksache .

    Jedenfalls gibt es jetzt auch ein zweites Rezept in meinem veganen glutenfreien Kuchen-/Muffin-Repertoire und für Leute, die unter Zöliakie leiden, ist dieses Rezept sicher eine ganz gute und leckere Alternative, die man auch Leuten ohne Zöliakie bedenkenlos vorsetzen kann.

    Schoko-Kirsch-Nuss-Muffins (glutenfrei)
    Schoko-Kirsch-Nuss-Muffins (glutenfrei)

    Zutaten für ca. 10 Muffins:

    • 50 g Mandeln
    • 75 g Teffmehl, hell
    • 1 El Sojamehl
    • 2 El Kartoffelmehl (oder Maisstärke)
    • 1 El Kichererbsenmehl
    • 1 El Weinsteinbackpulver
    • 1 Prise Salz
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 1/2 Tl Natron
    • 1/2 Tl Guarkernmehl
    • 50 g Blockschokolade
    • 3-4 El Rohrzucker
    • 50 ml neutrales Rapsöl (oder Sonnenblumenöl)
    • 1 El Zitronensaft
    • 50 ml Kokosmilch (alternativ: Kokosmilch + Wasser durch 170 ml Pflanzenmilch austauschen)
    • 120 ml Wasser
    • 1/2 – 3/4 Glas Schattenmorellen

    Zubereitung:

    Die Mandeln fein mahlen und die Schokolade fein hacken oder raspeln (oder gleich Raspelschokolade nehmen…). Mandeln und Schokoraspeln mit den übrigen trockenen Zutaten in einer großen Schüssel gründlich vermengen.

    In einer anderen (kleineren) Schüssel die Kokosmilch mit Wasser, Öl und Zitronensaft  gut verquirlen. Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles mit einem Löffel verrühren (es dürfen ruhig ein paar Klümpchen sein). Nicht zu viel rühren, die Masse sollte schwer reißend sein.

    Die Schattenmorellen abtropfen lassen und vorsichtig unter den Teig heben, jetzt nicht mehr durchrühren! Die Muffinförmchen jeweils zu 2/3 mit Teig füllen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 30-35 Minuten backen.

    Abkühlen lassen und genießen.

    Et voilá!

    Hirse-Mais-Walnuss-Brot (glutenfrei)

    Und nochmal ein Rezept für ein glutenfreies und veganes Brot. Ich bin wirklich erstaunt, wie leicht und gut man glutenfreie Brote herstellen kann, wobei ich sagen muss, dass sie eher nichts für Leute sind, die beim Bäcker die einfachen weißen Brötchen holen :-) . Aber für die ist selbstgebackenes Brot eh nix, egal, ob glutenfrei oder nicht…

    Ich jedenfalls mag es sehr und habe gerade Spaß daran, mir immer neue Kombinationen auszudenken und bisher haben alle einwandfrei geschmeckt. Dazu ist das Brot recht vollwertig und reichhaltig, macht also auch mich satt.

    Dieses Mal habe ich einfach mal Hirse mit reingebacken (ohne sie vorher zu kochen, dazu war ich zu faul…) und Walnüsse, wobei die Nüsse gemahlen in den Teig gekommen sind, also auch einen Teil “Mehl” darstellen. Durch die gemahlenen Leinsamen hält das Brot gut zusammen und bekommt auch einen kernigen Geschmack.

    Das einzige, was ich nächstes Mal anders machen werde, ist, dass ich nur die Hälfte backe, sofern ich weiß, dass ich es alleine aufessen muss. Glutenfreies Brot wird einfach sehr schnell trocken, dieses besonders schnell, da ich wenig Flüssigkeit verwendet habe, seit dem dritten Tag mag ich es nur noch getoastet essen, aber das geht ja auch. Also, lieber häufiger und dafür nur kleine Brote backen, frisch schmeckt es einfach deutlich besser.

    Hirse-Mais-Brot (glutenfrei)
    Hirse-Mais-Brot (glutenfrei)

    Zutaten:

    • 100 g Hirse
    • 50 g Leinsamen
    • 75 Walnüsse
    • 150 g Maisgrieß (Polenta)
    • 100 g glutenfreier Mehl-Mix, hell (alternativ Mais- und Reis-Mehl)
    • 50 g Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
    • 2 El Sojamehl
    • 1 El Kichererbsenmehl
    • 1 1/2 Tl Guarkernmehl
    • 2 Tl Salz
    • 1 Tl Rohrzucker
    • 1 Pckg Trockenhefe
    • 250 ml kochendes Wasser + 100 ml handwarmes Wasser
    • 1 El Rapsöl (oder Olivenöl)

    Zubereitung:

    Die Leinsamen frisch mahlen und zusammen mit der Hirse in eine Schüssel mit Deckel geben. Mit kochendem Wasser übergießen, umrühren, Deckel drauf und ca. 20 Minuten quellen lassen.

    Die übrigen Mehle mit dem Salz und den gemahlenen Walnüssen in einer großen Schüssel gut vermengen, die Hefe mit dem Rohrzucker in dem handwarmen Wasser auflösen und zehn Minuten stehen lassen bis sich ganz viele kleine feine Bläschen bilden.

    Den Hirse-Leinsamen-Mix nochmal gut durchrühren (die Leinsamen sind jetzt gut gequollen und richtig schleimig geworden, das sorgt für eine gute Bindung) und zusammen mit dem Öl und dem Hefe-Wasser zu den Mehlen in der großen Schüssel geben.

    Alles entweder mit den Händen oder dem Knethaken der Küchenmaschine/Handmixer einige Minuten richtig gut kneten, evtl noch etwas Wasser zufügen, wenn der Teig zu trocken ist, da er noch quillt.

    Den Teig abdecken und ca. eine Stunde gehen lassen. Nochmals gut durchkneten, einen Laib formen und im Gärkörbchen (oder einer Brotform) weitere 30 Minuten gehen lassen.

    Den Ofen vorheizen auf 200 °C Ober-. und Unterhitze und das Brot darin ca. 60 Minuten backen bis es eine schöne Kruste hat. Falls es zu schnell zu dunkel wird, die Ofentemperatur aus 175 °C reduzieren.

    Das Brot herausnehmen, komplett auskühlen lassen, erst dann anschneiden und genießen!

    Et voliá!

    nussige Nuss-Muffins (glutenfrei)

    Juchuh, mein erstes veganes glutenfreies Muffin-Rezept! Selbst kreiert, erprobt und für hervorragend befunden. Ich bin begeistert! Nachdem mir im Moment das glutenfreie Brot ein wenig zum Hals raushängt und mein Brötchen-Versuch ein kleines Desaster war, hatte ich dennoch den Ehrgeiz veganen und glutenfreien Kuchen oder eben Muffins zu machen.

    Ich war äußerst skeptisch, da die Rezepte, die man so im Internet findet, entweder unvegan mit ´nem Haufen Eier sind oder zwar vegan, aber pups-trocken aussehen und alles andere als yummy. Glücklicherweise habe ich mich aber nicht entmutigen lassen und einfach mal das für mich naheliegendste gemacht: Muffins. Und da meine Backerfahrung mit den glutenfreien Kuchen-/Stärke-Mischungen nicht so dolle sind, wollte ich ein Rezept nehmen, was ursprünglich so wenig Mehl wie möglich enthält. Naja, dadurch bin ich auf Nuss-Muffins gekommen, da diese überwiegend Nüsse als Zutat haben  und nur wenig Mehl.

    Da ich noch eine Packung fancy Teff-Mehl hatte und das unbedingt mal ausprobieren wollte, habe ich das genommen. Es soll für ein glutenfreies Mehl recht gute Backeigenschaften haben und vor allem viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Also, bei diesen Muffins hat es sehr gut funktioniert. Sie sind nussig, süß, fluffig, saftig und einfach richtig lecker, ich kann gar nicht mehr aufhören zu essen und muss morgen dann wohl nochmal welche machen :-). Kann dieses Rezept wirklich nur empfehlen, auch für Leute, die nicht auf Gluten o.ä. achten. Die Dinger machen süchtig.

    nussige Nuss-Muffins (glutenfrei)

    Zutaten für 6 Muffins:

    • 30 g Walnüsse
    • 30 g Cashewnüsse
    • 30 g Mandeln
    • 75 g Teffmehl, hell
    • 1 El Speisestärke (Kartoffelmehl)
    • 1 El Sojamehl
    • 1/2 Tl Guarkernmehl
    • 3 El Rohrzucker (wer´s süßer mag, nimmt 4 El)
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 3/4 El Weinsteinbackpulver
    • 1 Prise Natron
    • 1 Prise Salz (nur, wenn ungesalzene Cashews genommen werden)
    • 1 El Zitronensaft
    • 30 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl (neutraler Geschmack)
    • 150-200 ml Sojamilch

    Zubereitung:

    Die Nüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett einige Minuten rösten bis sie anfangen zu duften und leicht bräunen, dabei ständig rühren und auf keinen Fall dunkel werden lassen, da sie sonst bitter werden.

    Die gerösteten Nüsse fein mahlen und mit den trockenen Zutaten gründlich mischen. In einem separaten Gefäß das Öl mit dem Zitronensaft und 150 ml Sojamilch verquirlen und zu den trockenen Zutaten geben. Mit einem Löffel zu einem zähflüssigen Teig verrühren, falls er zu fest ist, die restliche Sojamilch zufügen und unterrühren.

    Den Teig in Muffinförmchen füllen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind.

    Vollständig auskühlen lassen, erst dann aus den Förmchen nehmen und genießen!

    Et voilá!


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    Schoko-“Käse”-Kuchen

    Juchuh, ein neues veganes “Käse”-Kuchen-Rezept! Die Idee zu diesem Kuchen hatte ich bei einem Treffen mit einer Arbeitskollegin, denn die hatte sich einen Käse-Kuchen bestellt, der halb Käsekuchenmasse und halb Schoko-Rührkuchen war und dieser Kuchen sah soooo lecker aus, dass ich unbedingt versuchen musste, den in vegan nachzubacken.

    Es ist mir auch recht gut geglückt, wobei ich beim nächsten Mal mehr “Käse”-Masse machen werde bzw. weniger Schokokuchen, denn die perfekte Symbiose wird erst durch halb/halb erreicht. Außerdem würde ich dem Schokoteig noch einen Esslöffel Kakaopulver zufügen, damit er noch schokoladiger wird. Aber ansonsten…eine tolle Kombi!

    Schoko-"Käse"-Kuchen
    Schoko-"Käse"-Kuchen

    Zutaten für eine Springform 22 cm Durchmesser:

    Schoko-Rührteig:

    • 50 g Alsan
    • 50 g Zartbitterschokolade
    • 100 ml Hafermilch
    • 2 gehäufte El Rohrzucker
    • 1 El Weinsteinbackpulver
    • 1 El Sojamehl
    • 2 El Kartoffelmehl (alternativ Speisestärke)
    • 150 g Dinkelmehl Typ 612

    “Quark”-Masse:

    • 650 g Sojajoghurt natur (abgetropft 350 g)
    • 3 El Rohrzucker
    • 1 1/2 Pckg. Vanillepuddingpulver
    • 75 g Alsan, weich
    • 150 ml Hafermilch
    • 2 El Sojasahne
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
    • 2-3 El Zitronensaft

    Zubereitung:

    Alsan, Hafermilch und Zartbitterschokolade bei geringer Hitze (oder im Wasserbad) erhitzen und schmelzen, hierbei wirklich ständig rühren, bis sich alles verbunden hat. Nicht zu heiß werden lassen!

    Dinkelmehl mit Backpulver, Rohrzucker, Sojamehl und Speisestärke mischen, die Schoko-Alsan-Hafermilch-Mischung zufügen und mit einem Löffel rasch zu einem glatten Teig verrühren. Teig in eine gefettete Springform füllen, glattstreichen und im vorgeheizten Backofen bei 200° C Ober- und Unterhitze 20 Minuten backen.

    In der Zwischenzeit die “Käse”-Masse vorbereiten. Hierfür alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab (oder einer Küchenmaschine) zu einer homogenen und feinen Creme mixen.

    Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und die “Käse”-Masse auf dem Schokorührteig verteilen und glattstreichen. Kuchen zurück in den Ofen und weitere 50-60 Minuten backen, zum Ende hin die Temperatur auf 175 °C reduzieren und den Kuchen ggf. mit Backpapier abdecken, damit er oben nicht zu dunkel wird.

    Komplett auskühlen lassen, dann die Form lösen und genießen.

    Et voilá!


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    Mischbrot glutenfrei

    Da ich von meinem ersten veganen glutenfreien Brot so positiv überrascht war, habe ich gleich noch eins gebacken, diesmal mit weniger Fertig-Mix, da der einfach sehr stark nach Leinsamen schmeckt und das mag ich nur manchmal. Dafür habe ich Maisgrieß, also einfache Polenta, für´s Brotbacken entdeckt.

    Ich habe schon oft in “normalem” – also glutenhaltig – Brot einen Teil des Mehls durch Hartweizengrieß oder Dinkelgrieß ausgetauscht, das verbessert meiner Meinung nach die Konsistenz und macht das Brot saftiger und irgendwie gehaltvoller vom Geschmack, außerdem bleibt es dadurch länger frisch. Also habe ich diese Erfahrungen einfach auf glutenfreies Brot übertragen. Und was soll ich sagen, es hat wirklich hervorragend geschmeckt! Ich bin voll begeistert. Dieses Brot stellt für mich eine echte Alternative zu konventionellen glutenhaltigen Broten dar.

    Man braucht nur wenig Fertig-Mix, dadurch werden die Zutaten günstiger, und es hält wirklich sehr gut zusammen und hat eine Konsistenz wie glutenhaltiges Hefe-Vollkorn-Misch-Brot, finde ich. Man kann das Rezept auch sehr gut variieren durch die Zugabe von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen und/oder Hirse- oder Reisflocken. Den Maisgrieß sollte man aber nicht austauschen, da er die Konsistenz und auch den Geschmack stark beeinflusst, außerdem sorgt er für eine erträgliche Farbe, da glutenfreies Vollkornbrot oft sehr grau aussieht.

    Mischbrot glutenfrei
    Mischbrot glutenfrei

    Zutaten:

    • 200 g glutenfreier Mehl-Mix, dunkel (alternativ eine Mischung aus gemahlenen Leinsamen, Buchweizen und Reis)
    • 100 g Maisgrieß (Polenta)
    • 50 g Kartoffelmehl (zur Not Speisestärke)
    • 2 El Sojamehl
    • 1 Tl Salz
    • 1 Tl Guarkenmehl
    • 1/3 Würfel Hefe
    • 1 Tl Rohrzucker
    • 400 ml lauwarmes Wasser
    • 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
    • etwas Öl zum Bestreichen

    Zubereitung:

    Die Hefe mit dem Rohrzucker im lauwarmen Wasser auflösen und zehn Minuten stehen lassen.

    Zwischenzeitlich die Mehle, Maisgrieß, Guarkernmehl und Salz sorgfältig vermischen. Das Hefewasser  und das Öl zufügen und alles mit einem Löffel oder den Knethakten des Handmixers oder der Küchenmaschine gut vermengen. Der Teig lässt sich nicht kneten, dafür ist er zu flüssig. Er erinnert von der Konsistenz eher an Kuchenteig, aber das Getreide quillt noch stark.

    Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30-45 Minuten gehen lassen. Mit angefeuchteten Händen (oder den Knethaken) einige Minuten gut durchkneten. Zu einem Laib formen und diesen in etwas Maisgrieß wälzen (klebt er später nicht an der Form fest). In ein kleines Gärkörbchen oder eine Brotform legen, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

    Das Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech “stürzen” und im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen, das Brot braucht sehr lange, da es viel Feuchtigkeit enthält. Solange das Brot noch warm ist, ist es außerdem extrem weich, wenn man drauf drückt, es wird es nach dem vollständigen Erkalten fest.

    Das Brot erst anschneiden, wenn es völlig ausgekühlt ist, dann beschwerdefrei genießen.

    Et voilá!


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      Donauwelle

      Ich habe mich endlich mal wieder an eine vegane Donauwelle gewagt, nachdem ich vor ca. zwei Jahren die erste meines Lebens gemacht habe und sehr begeistert war. Tja, ich habe mich selbst enttäuscht :-(. Das Rezept macht verhältnismäßig viel Arbeit, gerade durch die Vanille-“Butter”-Creme und hat mir irgendwie gar nicht mehr so gut geschmeckt…

      Vom Ding her ist die Donauwelle nicht schwer, man macht einen hellen Rührteig, darüber einen dunklen, darüber Kirschen, nach dem Backen Vanille-“Butter”-Creme darauf und als Abschluss Zartbitterkuvertüre. Alles in allem eine leckere Kombination, aber erstens ist der Rührteig aus mir unerfindlichen Gründen nix geworden (der rohe Teig war hervorragend und so locker fluffig wie schon ewig keiner, hätte die ganze Schüssel essen können…) und trotz Sojamehl (oder gerade deswegen?!) matschig geworden und sehr kompakt, vielleicht wird´s mit Stärke anstelle vom Sojamehl besser…zweitens mag ich keine “Butter”-Creme. Hierfür eignet Alsan sich hervorragend und die Creme an sich wurde auch gut, aber obwohl ich deutlich mehr Pudding genommen als üblicherweise angegeben wird (das Rezept verlangt an sich auf 250 g Pudding 125 Alsan, uff…), war die Creme sehr fettig und “buttrig”, ich denke, mit Sojasahne schmeckt´s besser (also Pudding mit Sojasahne aufschlagen), ist aber eben nicht mehr “Original”.

      Naja, in Zukunft erprobe ich lieber andere vegane Creme-Torten-Kuchen ohne vegane “Butter”-Creme. Aber wer sowas mag, für den ist das Rezept super. Dass der Rührteig kletschig wird, passiert halt mal, ich denke, ich hätte den Kuchen noch etwas länger backen müssen und hätte ihn nicht noch warm in den Kühlschrank zum Abkühlen stellen dürfen, nächstes Mal bin ich schlauer.

      vegane Donauwelle

      Zutaten für eine 22-24 cm Springform:

      Rührteig:

      • 150 Dinkelmehl
      • 75 g Alsan, zimmerwarm
      • 60 g Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 75 g)
      • 1 El Weinsteinbackpulver
      • 1 Prise Salz
      • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
      • 2 El Sojamehl + 4 El Wasser (alternativ 2 El Kartoffelmehl oder Speisestärke + Wasser)
      • 150 ml Hafermilch + 50 ml für die dunkle Rührmasse
      • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt
      • 1 Glas Schattenmorellen

      für die Creme:

      • 250 ml Hafermilch
      • 2 gehäufte El Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 4 El)
      • 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
      • 75 g Alsan, zimmerwarm
      • (falls die Creme gerinnt: 25 g Kokosfett, zB Palmin)
      • 100 g Zartbitterkuvertüre (zB Blockschokolade)

      Zubereitung:

      Für den Rührteig die Alsan mit Rohrzucker und Vanille einige Minuten schaumig schlagen (am Besten mit dem Handmixer oder einer Küchenmaschine), Sojamehl und Wasser zufügen und alles gut verquirlen.

      Dinkelmehl, Backpulver, Salz und 150 ml Haferdrink zufügen und alles kurz zusammenrühren, so dass ein zäher dicker Teig entsteht. 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform geben und glattstreichen. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver und 50 ml Haferdrink verrühren, über den hellen Teig geben.

      Die Schattenmorellen abtropfen lassen und auf dem dunklen Teig verteilen, leicht eindrücken. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, Stäbchenprobe machen, um zu testen, ob der Kuchen fertig ist.

      Den Kuchen abkühlen lassen (draußen…). Zwischenzeitlich aus Hafermilch, Rohrzucker und Vanillepuddingpulver einen Pudding kochen. Den Pudding abkühlen lassen, dabei häufig umrühren, damit sich keine Haut bildet (merkwürdigerweise hat sich bei Verwendung von Hafermilch überhaupt gar keine Haut gebildet, bei Sojamilch aber total…).

      Die Alsan für die Creme sollte einige Stunden außerhalb des Kühlschranks liegen und sehr weich sein. Sobald der abgekühlte Pudding und die Alsan dieselbe Temperatur haben, die Alsan in einem Rührgefäß mit dem Handrührer auf mittlerer Stufe schaumig schlagen, immer weiter rühren und dabei nach und nach, wirklich teelöffelweise, Pudding zufügen und verquirlen. Es ist sehr wichtig, dass die Zugabe von Pudding sehr langsam erfolgt und immer erst vollständig untergerührt sein muss, bis man neuen Pudding reinlöffelt. Sobald man zu schnell zu viel Pudding in die Creme gibt oder Pudding und Alsan unterschiedliche Temperaturen haben, gerinnt die Creme.

      So den ganzen Pudding unterrühren. Falls die Creme geronnen ist, hilft ein ganz simpler Trick: Kokosfett (Palmin) schmelzen und flüssig unter Rühren zu der “Butter”-Creme geben, hierdurch verbinden sich Pudding und Alsan perfekt und die Creme wird wieder glatt und ist nicht mehr geronnen, funktioniert wirklich idiotensicher…

      Die fluffig-weiche Vanille-“Butter”-Creme auf dem Kuchen verstreichen und alles für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

      Sobald die Creme fest ist, die Kuvertüre im Wasserbad vorsichtig schmelzen und auf der Creme verstreichen (muss schnell gehen, da sich die Creme schnell mit der Schokolade vermischt). Am besten schonmal Kuchenstücke einritzen, da es später schwer ist, durch die Schokodecke zu kommen. Alles nochmals 20 Minuten stehen lassen bis die Kuvertüre fest ist. Genießen!

      Et voilá!


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