Veganer Oreo-Cheesecake

Der eigentliche Grund, weswegen ich die Odyssee der Suche nach veganen Oreos gestartet und sie letztendlich in mühevoller Schwerstarbeit selber hergestellt habe, ist der, dass ich unbedingt einen veganen Oreo-Cheesekace, also Oreo-Käsekuchen, backen wollte.

Wie der eine oder die andere vielleicht schon mitbekommen hat, liiiiieeebe ich vegane Käsekuchen – in allen Variationen: mit Blaubeeren, mit Johannisbeeren und Streuseln, als Muffins, als Brownies, ohne Boden oder mit Knusperkruste und noch mehr…und nu´sollte also ein Oreo-Cheesecake in vegan her. Veganer Käsekuchen ist ja zum Glück überhaupt gar kein Problem und mittlerweile habe ich da mein persönliches perfektes Rezept entwickelt, was einfach nur yummy ist und sowohl von Omnis als auch Vegetarieren und Veganern geliebt wird. Aber ab und zu muss eben auch wieder mal eine neue Kreation her.

Herausgekommen ist eine wirklich feine Kombination aus dem Keksboden, der richtig kräftig schokoladig schmeckt, und der leckeren Vanille-Käsekuchencreme, genau der richtige Kick! Schokolade, süß, Vanille, cremig, leicht säuerlich, fein…hach, lecker is´dieser Kuchen!

Der Käsekuchen lässt sich natürlich auch hervorragend mit jeder anderen Kekssorte backen, egal ob gekauft oder selber gemacht. Ich empfehle auf jeden Fall sehr kräftige Kekse, am Besten richtig schokoladig für die Harmonie. Wer ungefüllte Schokokekse verwendet, braucht für den Keksboden etwas mehr zerlassenes Fett – die genaue Menge einfach ausprobieren – der Rest ist aber gleich. Ach so, der Boden wird sehr weich (eher ein bisschen wie Kuchen), also bitte keinen Knusperboden erwarten.

Veganer Oreo-Cheesecake
Veganer Oreo-Cheesecake

Zutaten für eine 18cm-Springform (für eine normalgroße Form die Zutaten einfach verdoppeln):

  • 100 g vegane Oreos, zB diese hier (oder andere einfache Schokokekse)
  • 50 g Alsan (wer keine Schokokekse mit Cremefüllung verwendet, braucht ca. 60-65 g)
  • 250 g Sojajoghurt, Vanille
  • 250 g Sojajoghurt, natur (es geht auch 500 g Sojajoghurt natur, dann etwas mehr Zucker und Vanille verwenden)
  • 50 g Alsan
  • 25 g Kokosfett
  • 75 g Puderzucker
  • 1/2 Vanilleschote (alternativ 1/2 Tl gemahlene Vanille)
  • 35 g Maisstärke oder 1 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 3 El Zitronensaft
  • 3 El Pflanzenmilch (ich hatte Hafer)

Zubereitung:

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zu kleinen Krümeln verarbeiten. Die Krümel in eine Schüssel geben. Alsan vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen) und über die Kekskrümel geben. Alles mit den Händen zu einem Krümel-Teig verkneten.

Die Springform leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Kekskrümel-Teig in die Form geben und mit Hilfe eines feuchten Löffelrückens gleichmäßig fest andrücken, so dass ein halbwegs ebener Boden entsteht (es wird kein Rand hochgezogen.)

Für die Käsemasse die beiden Sojajoghurt-Sorten zusammen mit dem Puderzucker, dem Mark der Vanilleschote, Maisstärke, Zitronensaft und Hafermilch in eine Schüssel geben. Alsan und Kokosfett zusammen vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen) und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles mit dem Pürierstab zu einer feinen homogenen Masse pürieren bis sie ganz glatt ist (wer keinen Pürierstab hat, kann die Creme auch mit dem Handmixer anrühren, dann aber die Zutaten nacheinander verquirlen und die Maisstärke vorher mit der Pflanzenmilch anrühren, ansonsten gibt es Klümpchen).

Die Käsemasse auf den Schokoboden geben und glatt streichen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei ca. 170 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofen etwa 60-70 Minuten goldbraun backen. Den Kuchen entweder herausnehmen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen oder im geöffneten ausgeschalteten Ofen.

Später in den Kühlschrank stellen und erst anschneiden, wenn er komplett durchgekühlt ist.

Et voilà!

31 thoughts on “Veganer Oreo-Cheesecake”

  1. Jetzt lese ich hier schon ewig mit und habe auch mal was beizusteuern: Die veganen Oreos gibts leider nur außerhalb der EU. In Amerika und Neuseeland zum Beispiel sind die vegan. Gemeinheit, nicht? Und überhaupt nicht logisch….

    Danke für deinen sehr inspirierenden und überaus Hunger machenden Blog :)

    1. Beim Lidl in Deutschland gibt es glutenfreie und vegane Oreos, die zwar nicht unter dem Namen Oreo verkauft werden aber mindestens genauso lecker sind :)

  2. Neue Information. :)
    Die Oreo-Rezeptur wurde umgestellt und wird ab jetzt auch vegan sein. :)

    Ich habe nur leider noch keine finden können (der Abverkauf der “Alten” ist noch in der Startphase). Aber ich bin schon soooooo gespannt und dann werd ich dein Rezept unbedingt testen!

    Hier die PA vom 20.02.13 :)

    “Gern bestätigen wir Ihnen zudem, dass unsere Oreo-Kekse bislang aufgrund des enthaltenen Süßmolkenpulvers nicht für eine vegetarische Ernährungsweise geeignet waren.

    Gern bestätigen wir Ihnen aber, dass die Rezeptur unserer Oreo Classic Vanillecrème geändert wurde und die Produktion derzeit auf die neue Rezeptur umgestellt wird.

    Die Produkte mit geänderter Rezeptur werden in einigen Wochen im Handel erhältlich sein. Unsere Oreo Kekse werden mit der Rezepturumstellung ohne Süßmolkenpulver hergestellt.

    Bitte beachten Sie, dass es in einzelnen Fällen vorkommen kann, dass Sie zunächst sowohl die alte Rezeptur unserer Oreo Kekse mit Süßmolkenpulver, als auch gleichzeitig schon die neue Variante im Geschäft finden können. Das liegt daran, dass sich die Oreo Kekse in den Geschäften unterschiedlich schnell verkaufen.

    Wir empfehlen Ihnen daher beim Kauf unserer Produkte die Zutatenliste und Allergiehinweise auf der Verpackung aufmerksam zu lesen.

    Wir hoffen, Ihre Frage hiermit beantwortet zu haben und wünschen Ihnen viel Freude mit unseren neuen Oreo-Keksen.”

    1. Liebe Kyra,
      das liest sich sehr lecker und der Kuchen sieht auch richtig toll aus! Freut ich sehr, dass Dich mein Rezept inspirieren konnte :-)
      Viele Grüße zurück in den Norden*

  3. Nachtrag:

    Mittlerweile hat nun auch der Herr des Hauses, ein überzeugter Fleischesser, den Kuchen probiert. Er hat sich doch sehr gewundert, wie um alles in der Welt es sein kann, dass der Kuchen tatsächlich genauso wie ein Käsekuchen schmeckt! :-) Da musste ich doch sehr schmunzeln…
    Ich war übrigens mal so frei und hab dich in meinen Blogroll verlinkt. Ich hoffe das ist okay!

    Herzlichst,
    Kyra

  4. Ich bin grade ein bisschen gefrustet, endlich gibt´s vegane Oreos, endlich Urlaub und Zeit für den Kuchen… 100g Oreos reichen aber gerade mal für die Hälfte der Backform. Und das ist ne Standard-Springform. Werde ich wohl noch mal einkaufen müssen!

    1. Das Rezept ist ja auch für eine 18cm-Springform – steht doch dabei 😉 Auch, dass Du die Menge bei einer normalen Standard-Form verdoppeln musst…

  5. Der Kuchen an sich ist toll, nur wenn man ihn laut Rezept macht, leider vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel zu fettig!! 125g pures Fett in einem Kuchen? Den Boden müsste man auch vllt etwas anders emulgieren, vielleicht mit noch etwas Mehl, sonst fällt es auseinander.
    Und meiner Meinung nach kann man das komplette Fett für die “Käse”- Mischung weglassen :) <3

    1. Hm, das ist ja zum Glück Geschmacksache…ich finde 125 g Fett auf einen (kleinen) Kuchen völlig in Ordnung und vor allem normal 😉 Wenn man das Fett der Käsekuchen-Masse komplett weglässt, wird´s ja eher ein Puddingkuchen und hat nix mehr mit Käsekuchen gemein, von daher rate ich da dringend ab…falls DU auf Puddingkuchen stehst, ist das natürlich was anderes!
      Und Mehl in den Boden???!! Nee, der soll schon genau so sein – bei mir fällt da nix auseinander :-)
      Probier ihn doch einfach mal aus!
      Viele Grüße*

  6. Also der Kuchen ist sehr gut gelungen! Er hat wirklich wie Käsekuchen geschmeckt und war auf dem Geburtstag schneller vergriffen, als die nicht veganen Sachen von anderen :). Nur war er meines Erachtens nach etwas dünn. Ich würde also etwas von der “Käsemasse” machen. SOnst wirklich sehr sehr lecker und einfach!

  7. Liebe Heldin,

    danke für dein leckeres Käsekuchenrezept! Hab ihn gestern Abend gebacken und bin begeistert!
    Da ich auf FB immer mal wieder aus meiner Küche berichte, hab ich dein Rezept dort verlinkt.
    Eine Frage hab ich noch und zwar ist deine Käsekuchen so schön gelblich, liegt das an der Maisstärke (ich hab bio Puddingpulver genommen) oder tust du noch Safran dran?

    Liebe Grüße,
    Cosamea

  8. Hey, ich würde deinen Kuchen gerne am Fr nachbacken,
    allerdings wollte ich gerne einen großen Kuchen (sprich DOPPELTE Menge) machen. Weißt du, wie lange ich ihn dann backen muss (ca.)?
    Sieht klasse aus!!
    Liebe Grüße

    1. Liebe Lia Marie,
      also ich würde ca. 70 Minuten bei 170°C nehmen. Im unteren Drittel des Backofens und sollte er vorher schon zu dunkel oben werden, kannst Du den Kuchen mit Backpapier abdecken (einfach nur drauf legen).
      Viele Grüße und guten Appetit :-)

      1. Danke für die Antwort,
        habe mich sehr gefreut!
        Bei manchen Blogs dauert das Ewigkeiten –
        aber so werde ich den Kuchen am Freitag endlich backen
        und hoffe, dass es wird :)
        Ich berichte :)

  9. Liebe Heldin, vielen Dank für das tolle Rezept. Ich kann in der Küche außer warm machen nicht viel, aber dein Rezept ist so schön einfach und toll beschrieben das ich den Kuchen hinbekommen habe. Und er schmeckt toll meine Familie und meine Freunde alles omnis, fanden deinen Kuchen Klasse. So wird er auf jeden Fall beim Geburtstag von meinen Sohn nochmal gebacken.

  10. Hallo Heldin,
    kann man das Kokosfett auch durch (mehr) Alsan ersetzen, oder hat es einen besonderen Effekt?
    Das Rezept klingt wunderbar, und ich freue mich schon auf’s Nachbacken.

    1. Liebe WildOne,
      Du kannst das Kokosfett problemlos durch Alsan ersetzen. Kokosfett sorgt für eine etwas festere Konsistenz, aber bei der kleinen Menge ist das nicht so wild und ändert nicht viel :-)
      Viele Grüße*

      1. Liebe Heldin,
        vielen Dank für die Antwort! Da ich eine große Springform genommen habe, habe ich mich für das Kokosfett entschieden.
        Anfangs hatte ich etwas Sorge, ob der Kuchen auch fest wird, da die Masse sehr flüssig war, aber das Ergebnis war perfekt!!

  11. Hallo!
    Vielen Dank für das Rezept! Habe noch ein paar Himbeeren rein getan, war super lecker.

    Für eine grosse Springform braucht man meiner Meinung nach mehr als die doppelte Menge an Zutaten. Für den Boden brauchte ich 250g Oreos (und war immer noch sehr dünn), für die Masse hatte ich 1.3kg Joghurt. Würde sogar 1.5kg empfehlen. Und die Backzeit belief sich auf mehr als 2 Stunden! Aber das warten hat sich gelohnt. 😉

  12. Huhu,

    was für ein schönes Rezept, das ich gerne gleich morgen ausprobieren würde!

    Allerdings habe ich eine 23cm-Springform, die ja kleiner ist als eine normale. Was meinst du, wie ich da die Mengen der Zutaten anpassen müsste? Und denkst du, dass man einen Teil der Käsemasse auch mit dem Zitronenkuchen-Joghurt von Alpro machen könnte oder wird das dann zu süß?

    Würde mich über eine Antwort freuen, schon mal danke :)

    Liebe Grüße,
    Dani

    1. Liebe Dani,
      ich würde die Zutaten knapp verdoppeln – der Kuchen wird dann vielleicht etwas höher, aber das ist ja ok :-)
      Du kannst ruhig auch den Cremoso-Joghurt nehmen. Wegen der Süße einfach gucken und ausprobieren – also mit etwas weniger beginnen und dann ggf. noch nachsüßen. Die Käsekuchenmasse sollte dir schon im ungebackenen Zustand schmecken, dann ist der Kuchen später auch süß genug.
      Viele Grüße*

  13. Hallo,

    das Rezept ist echt super! Habe den Kuchen mittlerweile schon öfters gebacken und allen hat er jedesmal total gut geschmeckt. Ich gebe in den Teig immer noch Himbeeren mit rein und mache nach dem Backen und Auskühlen noch einen Himbeerspiegel drauf. Passt supergut dazu.
    Danke für’s Rezept!
    LG Eni

    1. Liebe Sarah-Patrizia,
      ich denke schon, dass das geht :-) Wegen der Backzeit musst du einfach ein bisschen nach Augenmaß und Gefühl gehen. Ich würde so ab 35 Minuten immer mal wieder kontrollieren…(kommt ja auch auf den Ofen an und so).
      Viele Grüße*

  14. Liebe Heldin,

    der Kuchen ist der absolute Knaller. Er schmeckt einfach wirklich verdammt ähnlich wie ein “richtiger” Käsekuchen. Meine Familie war begeistert und wollten mehr davon =)
    Ich habe nur den Boden mit 300 g Oreos bei der gleichen Menge Fett gemacht, da er mir vorher zu fettig war. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Einfach grandios der Cheesecake. =)

    Auf jeden Fall tausend Dank für das tolle Rezept. Ich werde mich durch deinen Blog kochen/backen =)

    Liebste Grüße
    Dominique

  15. Beim Backen lief das Fett aus der Springform und die Oberfläche ist rissig. Sie fühlt sich auch total fettig an. Gut, dass ich das Backpapier habe überstehen lassen, so blieb wenigstens der Backofen fettfrei. Muss soviel Fett denn sein? Bin gespannt, ob dieser Kuchen schmeckt, wird erst morgen gegessen.

    1. Liebe Linda,
      Hm, rausgelaufen ist mir da noch nie was…ich finde 75 g Fett auf 500g Joghurt/Quark auch völlig ok :-) Wenn dir das zu viel ist, nimm beim nächsten Mal einfach weniger. Dann wird der Kuchen eher puddingartig, schmeckt aber sicher trotzdem.
      Beim Käsekuchen ist die Oberfläche doch immer irgendwie „ rissig“?! Zumindest bei mir. Die Masse dehnt sich ja aus und geht dann wieder etwas zusammen. Das kenne ich tatsächlich nicht anders, war auch früher bei unveganem Käsekuchen so. Etwas minimieren kannst du das Ganze, indem du bei deutlich niedrigerer Temperatur, aber viel länger backst und/oder die Form mit feuchtem Backpapier umwickelst.
      Viele Grüße*

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