5-Gemüse-Pizza

Eigentlich halte ich es für überflüssig, ein veganes Pizza-Rezept zu posten, aber da es anscheinend viele Leute gibt (sowohl unter Veganern als auch Nicht-Veganern), die meinen, dass vegane Pizza unmöglich oder kompliziert und nicht lecker sei, hier nochmal ein Gemüse-Pizza-Rezept, was sich aber gerade im Belag nach Belieben variieren lässt.

Mir hat sie dieses Mal hervorragend geschmeckt, da ich langsam die für mich perfekte Menge an Gemüse und Hefeschmelz gefunden habe, nachdem ich oft von beidem zu viel auf die Pizza gegeben habe und sie damit oft überladen war. Aber das ist alles Geschmackssache.

5-Gemüse-Pizza
5-Gemüse-Pizza

Zutaten für zwei Bleche (4-5 Personen):

Teig

  • 500 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 1 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Rohrzucker
  • 275 ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 2 El Olivenöl

Belag

  • 3 El Tomatenmark
  • 100 ml Wasser
  • 1 El italienische Kräuter, getrocknet (Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin)
  • ca. 3/4 Tl Salz
  • 1 1/2 Tl Rohrzucker
  • 2 kleine Zwiebeln (oder eine große)
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 Glas Champignons (oder 150 g frische braune Champignons)
  • 1/2 Zucchini
  • 4 Strauchtomaten

Hefeschmelz

  • 1/4 Würfel Hefe
  • 1/2 Pckg. Trockenhefe
  • 4 El Hefeflocken
  • 1 1/2 El helles Weizen- oder Dinkenmehl
  • 3/4 Tl Salz
  • 1/2 Tl Knoblauchpulver
  • 1 gehäufter Tl Senf, mittelscharf
  • 2 El Alsan
  • 200 ml Wasser

Zubereitung.

Die Hefe zusammen mit dem Rohrzucker in dem lauwarmen Wasser auflösen und zehn Minuten stehen lassen. Mit den übrigen Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten, am Besten mit den Händen. Den Teig abdecken und 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig aus den Schüssel nehmen und nochmals kräftig durchkneten. Halbieren und jeweils eine Hälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn auf die Größe des Backblechs ausrollen. Den Teig auf das mit Packpapier ausgelegte Blech legen.

Aus Tomatenmark, Wasser, italienischen Kräutern, Salz, Pfeffer und Zucker eine kalte Tomatensauce rühren, abschmecken und auf den ausgerollten Pizzateigen verstreichen.

Die übrigen Zutaten für den Belag, das Gemüse, waschen, putzen und nach Geschmack würfeln oder in Scheiben/Streifen schneiden und gleichmäßig eher dünn auf den beiden Pizzen verteilen.

Die Zutaten für den Hefeschmelz auf einmal zusammen in einen kleinen Topf geben und alles unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen aufkochen lassen bis er eine sämige, leicht dickflüssige Konsistenz hat (Vorsicht, brennt schnell an, daher immer dabei bleiben und rühren, zur Not etwas mehr Wasser zufügen, falls die Sauce zu dick wird).

Noch warm mit einem Löffel gleichmäßig auf den beiden Pizzen verteilen bzw. darüber träufeln. das Gemüse sollte nur leicht bedeckt sein und nicht in dem Hefeschmelz “schwimmen”.

Die Pizzen nacheinander bei 200 °C Umluft  ca. 10-15 Minuten backen (zwischendurch schauen, bei Umluft geht das manchmal wirklich wahnsinnig schnell…), bei Ober- und Unterhitze dauert´s eher 30 Minuten.

Servieren, heiß genießen und die Rest kalt zum Frühstück. Perfekt!

Et voilá!

Kräuterwürziger Feta-Tofu

So, ich bin für eine Nacht mal wieder zu hause und musste die Zeit gleich nutzen, um ganz viel zu kochen und zu backen :-) Auch, wenn´s eher einfache und schnelle Sachen sind…wichtig ist für mich, dass ich überhaupt kochen darf und vor allem, dass ich Gemüse und Eiweiß kriege, denn unter der Woche bekomme ich das derzeit eher weniger, da ich nicht selber für mein Essen zuständig bin.

Hier jetzt ein Rezept, dass ich schon seit Jahren mache und schon seit jeher unglaublich gut und lecker finde: Feta-Tofu in würziger Kräuter-Öl-Marinade, mmmhhhhh…sehr gut im Salat, pur zum Naschen oder auf´s Brot oder Pizza oder…echt erstaunlich, dass es keine oder nur seeeehr vereinzelte Firmen gibt, die eingelegten Feta-Tofu anbieten. Ich erinnere mich, dass es vor zig Jahren mal eine Firma gab, die welchen hatte, der auch sehr gut war, aber pro Winz-Töpfchen ca. 4 € gekostet hat 😮

Seit ´ner Ewigkeit habe ich das nicht mehr gemacht, obwohl es so simpel ist und schnell geht, aber manchmal braucht man eben selber Anstöße, um auf altbewährte Rezepte zurück zu greifen. Ich habe mich durch den Tofu-Post von Mihl inspirieren lassen.

Feta-Tofu
Feta-Tofu

Zutaten für 200 g Tofu:

  • 200 g Tofu, natur
  • Saft einer halben Zitrone
  • 3/4 Tl Salz
  • 1/2 Tl Knoblauch, gemahlen
  • 1 Tl Paprikapulver
  • 1 Tl Thymian, getrocknet
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet
  • 1/2 Tl Oregano, getrocknet
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • ca. 100 ml Olivenöl

Zubereitung:

Den Tofu in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und die Scheiben zwischen Küchenkrepp oder einem sauberen Handtuch etwas “ausdrücken” (ohne ihn kaputt zu machne oder zu zerbröseln, also eher gut trockentupfen), so dass er möglichst viel Feuchtigkeit verliert. Dann die Scheiben in 1 cm-Würfel schneiden.

In einer Schüssel mit Deckel (am besten luftdicht verschließbar) die übrigen Zutaten richtig gut verquirlen zu einer kräuterwürzigen Marinade. Die Tofuwürfel hineingeben, die Schüssel verschließen und ein wenig schütteln und drehen, so dass alle Tofuwürfel schön von der Marinade umschlossen und bedeckt sind. Im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen und dann genießen!

Die Marinade kann man gut nochmal verwenden, einfach etwas Salz zufügen und evtl. noch ein wenig der anderen Zutaten, dann frischen abgetrockneten Tofu dazu und wieder ziehen lassen. Ansonsten eignet sie sich auch hervorragend zur Zubereitung von leckeren Salatsaucen oder zum Darüberträufeln auf Pizza.

Et voilá!

Linsen-Tofu-Bratlinge

Es war mal wieder Bratlings-Zeit :-) Ich hatte so kleine Mini-Fladenbrote zum Aufbacken gekauft und damit wollten wir so richtig fette dekadente Burger machen. Dazu musste dann natürlich auch eine neue Bratlingskreation her. Da ich schon länger mal wieder Linsenbratlinge machen wollte, mir die aber bisher immer auseinander gefallen sind, habe ich mir diese Rezept ausgedacht. Eine Kombination aus braunen Linsen (ich hatte welche aus der Dose, kann man aber auch selber kochen) und Tofu, dazu noch Möhre und Zwiebel, um der Gemüsepflicht genüge zu tun, fertig. Damit aber die kleinen Linsen nicht immer abfallen von dem Rest, habe ich einfach alles komplett zusammen püriert (auch das Gemüse). Das hat wunderbar geklappt und die Bratlinge hielten super zusammen und hatten auch eine ansehnliche Farbe.

Geschmacklich muss ich aber sagen, dass sie mich nicht umgehauen haben, sie schmeckten mir zu sehr nach Linsen (was ein Wunder, dass Linsenbratlinge nach Linse schmecken…) und zu matschig und mehlig. Das ist nicht so meins. Ich liebe Linsen als Eintopf und Suppe oder auch in einer Tomatensoße, aber als Bratling anscheinend nicht so. Die Bratlinge waren nicht schlecht, aber für mich eben nicht so yummi und nicht zum so-weg-essen-und-reinlegen, aber das ist seeeehr subjektiv. Sie waren innen auch sehr saftig und weich, ich hab´s aber lieber kernig. Das nächste Mal gibt es wieder richtig schöne Getreidebratlinge oder Tofu-Gemüsebratlinge. Wer allerdings Linsenbratlinge an sich gerne mag, dem empfehle ich dieses Rezept auf jeden Fall, da es meiner Meinung nach gelingsicher und würzig ist und nicht auseinander fällt.

Linsen-Tofu-Bratlinge
Linsen-Tofu-Bratlinge

Zutaten für ca. 15 Bratlinge:

  • 250 g braune Linsen, gekocht (eine kleine Dose oder eine halbe große)
  • 200 g Tofu, natur
  • 1 Zwiebel
  • 1 große Möhre
  • 2 El Speisestärke
  • 5 El Haferflocken (alternativ Hirseflocken)
  • 1 El Sojasauce
  • 1 El Tomatenmark
  • 1 Tl Senf, mittelscharf
  • je 1 Tl Salz und Gemüsebrühpulver
  • 2 El Hefeflocken
  • Majoran, Pfeffer, Paprikapulver
  • Öl zum Braten (zB Rapsöl)

Zubereitung:

Die Linsen abtropfen lassen, zusammen mit dem grob zerstückelten Tofu in eine Schüssel geben. Die Zwiebel schälen, grob hacken und auch dazugeben, die Möhre schälen und mit dem Sparschäler in dünne Scheiben hobeln (Größe und so ist egal, sie sollen nur leichter zu pürieren und daher nicht zu dick sein) und auch in die Schüssel geben.

Alles mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse fein pürieren. Die Gewürze zufügen, ebenso die Speisestärke und die Haferflocken. Alles gut vermengen (am Besten mit den Händen…) und ca. 10 Minuten zum Quellen stehen lassen.

Die Bratlingsmasse nochmals kräftig abschmecken und dann mit angefeuchteten Händen Bratlinge formen. Diese im heißen Öl in einer beschichteten Pfanne langsam von beiden Seiten knusprig braun braten (von jeder Seite ca. 3-4 Minuten, nicht zu heiß braten!), danach kurz auf Küchenkrepp legen, um das überschüssige Fett zu entfernen. Genießen!

Et voilá!

Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Quiche ist lecker, passt gut zur winterlichen Jahreszeit und ist eine tolle Alternative zu Pizza. In den letzten Jahren habe ich so eine Quiche irgendwie viel zu selten gemacht, dabei habe ich soooo eine schöne Form dafür.

Im Gegensatz zu klassischen Rezepten nehme ich keinen Mürbeteig, den mag ich nicht in salzig und der ist mir hier zu fettig, sondern einen Hefeteig mit wenig Hefe, aber das ist Geschmackssache. Genauso wie der Belag. Ich mag nicht so übermäßig viel Belag, die hier angegebene Menge empfinde ich als genau richtig, kann man aber variieren, genauso wie die Gemüse, ich mag sie in dieser Zusammenstellung als Quiche am liebsten.

Die Quiche braucht ein bisschen Zeit auf Grund des Hefeteiges und der wenigen Hefe, lässt sich dafür aber hervorragend vorbereiten und dann nach Bedarf backen.

Hach, dieses Essen erinnert mich immer an meine schöne Zeit in Bremen, wo ich häufig mit zwei tollen Freunden gekocht habe und oft genau dieses Rezept, nur als großes Blech. Es hat mir viele schöne Abende beschert mit lecker Wein und tollen Gesprächen. Ralph und Sabine, ich vermisse euch:-)

Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch
Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Zutaten für eine Quiche-Form (Durchmesser 24 cm):

  • 125 g Helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1/2 Tl Trockenhefe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Zucker
  • 1 El Olivenöl
  • 4-5 El warmes Wasser
  • 150 g braune Champignons
  • 2 Zwiebeln, mittelgroß
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 3 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
  • 100 g Tofu, natur
  • 6 El Wasser
  • 1 Tl Weizenmehl
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Zitronensaft
  • 1/2 Tl Senf
  • 1 Tl Gemüsebrühpulver
  • 1/2-1 Tl Salz
  • Pfeffer, Muskat
  • 2 El gemischte Kräuter, frisch oder tiefgekühlt (zB 8-Kräuter)

Zubereitung:

Die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in dem warmen Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz mischen, das Hefewasser und das Olivenöl zufügen und alles zu einem eher festen aber geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Zwischenzeitlich die Champignons putzen und würfeln, ebenso die Zwiebel (wer mag schneidet sie In Halbringe), den Lauch putzen und waschen und in feine halbe Ringe schneiden.

1 El Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und darin die Champignos scharf anbraten bis sie etwas gebräunt sind. Die Hitze reduzieren und Zwiebeln und Lauch zufügen, alles unter Rühren bei geringer Hitze ca. zehn Minuten weich dünsten, die Zwiebeln und der Lauch sollten keine Farbe bekommen, sondern nur vorgaren.

Die Pfanne ausschalten und das Gemüsebrühpulver mit dem Gemüse vermischen. In einem Mixbecher oder einer kleinen Schüssel den Tofu grob zerkleinert mit den ganzen restlichen Zutaten und Gewürzen zu einer feinen Creme pürieren. Die Creme zu dem Gemüse geben und alles vermengen.

Den Hefeteig aus der Schüssel nehmen und nochmals gut durchkneten. Auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Kreis ausrollen mit ca. 30 cm Durchmesser, den Teigkreis in die gefettete Quicheform geben und etwas andrücken.

Den Tofucreme-Gemüse-Mix auf dem Teig in der Form verteilen und alles nochmals eine halbe Stunde (oder länger) ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze auf der untersten Schiene ca. 25 Minuten goldbraun backen. Genießen.

Et voilá!

Zimtschnecken mit und ohne Walnüsse

Manchmal brauche ich einfach Seelentröster und dann sind Zimtschnecken einfach wundervoll, keine Ahnung, warum…die Zutaten habe ich immer zu hause, das heißt, ich muss nicht raus in die böse Welt und sie sind schnell und einfach gemacht. Außerdem schmecken sie soooo gut, mmmmhhhhhh! Am Besten noch warm und frisch aus dem Ofen. Zimtig, vanillig, fluffig, locker, “buttrig” und süß. Aber nicht klebrig pappsüß, sondern so, dass man problemlos zwei oder drei hintereinander essen kann ohne Zuckerschock. Perfekt!

Wer die Dinger lieber süß mag, nimmt einfach sowohl im Teig als auch zum Bestreuen 1-2 El mehr Rohrzucker. Ich habe dieses Mal die weiche Alsan einfach auf den ausgerollten Hefeteig mit einem Messer gestrichen, ohne sie vorher zu schmelzen, hatte aber keinen bestimmten Grund…

Als Clou habe ich der Zucker-Zimt-Mischung etwas sehr Tolles beigefügt: “Flower Power”-Blütengewürzmischung von Sonnentor. Ich habe diese Mischung mal geschenkt bekommen und wusste erst nichts damit anzufangen, aber habe mittlerweile herausgefunden, dass die Mischung genial ist zB für Streusel auf Kuchen oder eben für diese Zimtschnecken. Irgendwie gibt sie dem Ganzen noch etwas Besonderes. Enthalten sind neben div. essbaren Blüten : Rohrzucker, Zimt, Nelken, Ingwer, Vanille. Es lohnt sich wirklich, mal so ein Gewürz zu kaufen, es hält ewig und ist sooooo gut….

Zimtschnecken mit und ohne Walnüsse

Zutaten für ca. 15 eher kleine Schnecken:

  • 250 g helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1 El weiche Alsan
  • 2 El Rohrzucker
  • 1/2 Tl gemahlene Vanille
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale, frisch
  • 3/4 Tl Salz
  • 1/4 Würfel frische Hefe
  • 150 ml lauwarme Sojamilch
  • 2 El weiche Alsan
  • 3 El Rohrzucker
  • 1 Tl Zimt
  • 1 -2 Tl Flower Power Blüten-Gewürzmischung
  • 3 El gehackte Walnüsse

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Vanille, Salz und Zitronenschale vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken, hierein die Hefe bröseln und etwas warme Sojamilch darübergeben und etwas verrühren zu einem Vorteig. Den Vorteig 10 Minuten gehen lassen. Die weiche Alsan in kleine Stücke schneiden und zusammen mit der restlichen Sojamilch zu dem Vorteig geben. Alles einige Minuten zu einem weichen und geschmeidigen Teig verarbeiten. Abgedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort  gehen lassen.

Den Teig aus der Shcüssel nehmen und mit der Hand kräftig durchkneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, ca. 2-3 mm dick. Den Teig mit der weichen Alsan  gleichmäßig bestreichen. Zimt, Rohrzucker und Blütenmischung  in einem Schälchen vermischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die eine Hälfte noch mit den gehackten Walnüssen bestreuen.

Den Teig nun von der langen Seite her aufrollen und die Rolle in 3 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in einigem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals an einem warmen Ort für 20-30 Minuten gehen lassen.

Das Backblech in den kalten Ofen schieben und den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze stellen. Der Ofen wird NICHT vorgeheizt (ist energiesparender und den Schnecken ist es völlig egal, sie gehen so sogar noch weiter schön auf). Insgesamt brauchen die Zimtschnecken ca. 20 Minuten, aber das hängt vom Ofen ab, einfach zwischendrin mal überprüfen.

Wenn sie goldbraun sind und wunderbar duften, aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und noch lauwarm genießen, mmmhhhh!

Et voilá!

Grünkern-Gemüse-Bratlinge

Ich hatte einfach mal wieder Lust auf “klassische” Bratlinge, daher mussten es Grünkernbratlinge werden. Das Rezept ist eigentlich in jeglicher Form variabel und eignet sich daher hervorragend für Resteverwertung. Gemüse kann ausgetauscht oder ganz weggelassen werden, dann sollte allerdings etwas weniger gewürzt werden, da das Gemüse viel Würze und Salz “aufnimmt”. Auch sollte dann die Menge der Haferflocken/Stärke/Paniermehl reduziert werden, da die Feuchtigkeit des Gemüses wegfällt. Hm, vielleicht mache ich dafür liebe nochmal ein eigenes Rezept:-)

Optisch sehen die Bratlinge fast genauso aus wie die Haferflocken-Bratlinge, was aber eher an meiner Art des Formens und Bratens liegt, schmecken tun sie völlig anders! Dazu gab´s bei mir Pellkartoffeln mit Kräuter-Yofu-“Quark”, lecker:-)

Grünkern-Gemüsebratlinge
Grünkern-Gemüsebratlinge

Zutaten für ca. 20 Bratlinge:

  • 200 g Grünkernschrot
  • 350 ml Gemüsebrühe
  • 1 große Möhre
  • 1 kleines Stück Sellerie
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Stange Lauch
  • 2 El Speisestärke
  • 4 El Haferflocken
  • 2 El Paniermehl
  • 2 Tl Senf
  • 1 El Paprikapulver
  • 2 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El frische Kräuter
  • Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung:

Den Grünkernschrot in der Gemüsebrühe einmal kurz aufkochen, dann auf der ausgeschalteten Herdplatte ca. 10-15 Minuten ausquellen lassen.

Zwischenzeitlich in einer großen Schüssel die geschälte Möhre und den geschälten Sellerie fein raspeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, Lauch waschen und putzen und in feine Halb-Ringe schneiden. Die Gewürze zufügen, ebenso wie die Speisestärke, die Haferflocken und das Paniermehl.

Den gequollenen Grünkernschrot dazugeben und alles richtig gut vermengen, am Besten mit den Händen, hierbei aber vorsichtig sein, da der Grünkernschrot sehr heiß ist (ich habe mir echt die Finger verbrannt, weil ich so ungeduldig war…). Die Bratlingsmasse nochmals 10 Minuten zum Quellen einfach stehenlassen, danach nochmals würzig abschmecken. Die Masse sollte roh sehr würzig sein, fast schon etwas zu würzig, da durch das Braten wieder einiges an Geschmack “verlorengeht”.

Mit feuchten Händen aus der Masse je nach Geschmack und Größe ca. 20 Bratlinge formen und in einer heißen, beschichteten Pfanne in reichlich Pflanzenöl von beiden Seiten knusprig braten.

Et voilá!

Tomaten-Bruschetta

Lecker, leicht, schnell zuzubereiten und eine perfekte Symbiose von knusprig, warm, kalt und würzig, yummi! Das sind für mich Tomaten-Bruschetta. Es gibt verschiedene Varianten, mit und ohne Knoblauch, mit Brotscheiben, Ciabatta-Hälften, Baguette-Stückchen, Röstung im Ofen oder in der Pfanne usw. Auch der Belag wird oft variiert. Ich habe mich hier einfach für das Beste entschieden: den Klassiker mit Tomaten und Basilikum. Da ich sehr faul heute war, habe ich Cherry-Rispen-Tomaten genommen, die mussten dann nichtmal gehäutet und entkernt werden, schneller geht´s kaum…

Tomate-Bruschetta
Tomaten-Bruschetta

Zutaten für ein Aufback-Baguette:

  • 1 Baguette zum Fertigbacken
  • 250 g Strauchtomaten, große oder kleine
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El frisches Basilikum
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Baguette halbieren und in Stücke schneiden (bei einem Baguette gibt es dann acht Stücke insgesamt). 1 El Olivenöl auf den Baguette-Stückchen verteilen, so dass die Schnittflächen gleichmäßig geölt sind. Im Backofen bei ca. 200 °C Umluft ca. 10 Minuten rösten bis die Baguettes knusprig und goldbraun sind.

Zwischenzeitlich die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, nach einer Minute unter kaltem Wasser abschrecken, dann enthäuten, entkernen und fein hacken. Mit Salz, Pfeffer, Basilikum und dem restlichen Olivenöl mischen.

Die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Die Baguette-Stückchen sofort, wenn sie im Ofen fertig sind, mit den Schnittflächen der Knoblauchzehe abreiben, so entsteht ein sehr intensiver und trotzdem feiner Knoblauchgeschmack, der sich durch die Hitze optimal entfaltet.

Auf den heißen Baguette-Stückchen die Tomaten-Basilikum-Mischung gleichmäßig verteilen und möglichst sofort genießen. Die Bruschetta schmecken aber auch kalt wirklich sehr gut und dadurch, dass die Flächen des Baguette knusprig geröstet wurden, suppt auch nichts durch. Eignet sich daher auch hervorragend für Buffets u.ä.

Et voilá!

Cremiger Erdbeer-Sojaghurt-Smoothie

Mmmmhhhhh, lecker :-)) Ich habe so was in der Art mal in einem Kochbuch gesehen und da ich Smoothies an sich schon sehr lecker finde und da auch gerne selber experimentiere (zB Banane, Kiwi und Orangen pürieren, geht super auch ohne Entsafter…), gefiel mir die Idee mit Joghurt und Frucht sehr gut. Und siehe da, es funktioniert super und schmeckt noch besser. Der Smoothie eignet sich entweder als leichtes Frühstück zum Trinken und ist ein echt guter Start in den Tag durch die Kombination aus Haferflocken, Orangen, Erdbeeren und Sojajoghurt und sättigt auch, oder als leckerer Snack für Zwischendurch. Und im Sommer ist er einfach eine sehr erfrischende Alternative zu Joghurt, Eis o.ä. Für mich stellt der Smoothie alleine schon ´nen Nachtisch dar, da er so schön fruchtig und süß ist. Wer´s gerne noch süßer mag, nimmt einfach Ahornsirup zum Süßen, das passt hervorragend zu den Beeren.

Ich benutze übrigens immer ungesüßte Tiefkühlbeeren, die haben einen sehr intensiven und aromatischen Geschmack, auch wenn gerade keine Saison ist und man kann auch sehr gut variieren und zB Beerenmischungen nehmen.

Cremiger Erdbeer-Sojaghurt-Smoothie

Zutaten für zwei große Gläser (á 400 ml):

  • 2 gehäufte El Haferflocken, Kleinblatt (alternativ Reis- oder Hirseflocken)
  • 150 ml Orangensaft, am besten frisch gepresst, sonst Direktsaft
  • 250 g Erdbeeren, frisch oder tiefgekühlt
  • 250 g Sojajoghurt, natur
  • bei Bedarf 2 Tl Ahornsirup

Zubereitung:

Die Haferflocken in einen Mixbecher geben, Orangensaft zufügen und beides verrühren. EIn paar Minuten stehen lassen, damit die Haferflocken etwas quellen können.

Sojajoghurt und Erdbeeren zufügen und alles cremig fein pürieren, genießen!

Et voilá!

Schnelle Hafer-Bratlinge

Ab und zu habe ich einfach Lust, auf Bratlinge, Kartoffeln und Gemüse (gerade wenn´s so kalt ist wie gerade…). Und nicht immer habe ich Lust und Zeit, aufwendig Bratlinge zu machen mit Getreide kochen und viel Gemüse raspeln usw und Fertig-Mix habe ich auch selten da. Dann bieten sich diese Haferflocken-Bratlinge an, die gehen super schnell und brauchen wenige Zutaten, die ich immer zu hause habe und schmecken mir sehr gut. Sie haben leider keinen großen Nährwert im Hinblick auf gesunde Sachen, da einfach nix außer Haferflocken drin ist, aber erstens ist Hafer an sich doch recht gesund und zweitens ist das manchmal auch nebensächlich:-) Und wer mag, raspelt noch ´ne Möhre rein oder so…

schnelle Haferflocken-Bratlinge
schnelle Haferflocken-Bratlinge

Zutaten für 10-12 Bratlinge:

  • 150 g Haferflocken, Kleinblatt
  • knapp 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 kl. Zwiebel
  • 1 El Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Hefeflocken
  • 2 Tl Paprikapulver
  • 2 Tl Senf, mittelscharf
  • 2 El Petersilie, gehackt
  • Rapsöl oder Sonnenblumenöl zum Braten

Zubereitung:

Die Zwiebel fein hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel ein paar Minuten darin glasig dünsten. Die Haferflocken zufügen und alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Einmal aufkochen, dann den Herd ausschalten. Man muss dabei permanent rühren, damit der “Haferbrei” nicht anbrennt und anbackt. Den Topf vom Herd nehmen und kurz ausquellen lassen. Mit den übrigen Gewürzen schön pikant abschmecken. Die Masse soweit abkühlen lassen, dass man sie anfassen kann.

Mit feuchten Händen aus der Masse 10-12 Bratlinge formen und diese in einer beschichteten Pfanne im heißen Öl schön knusprig braun braten. Kurz auf Küchenkrepp “abtropfen” lassen, so dass überschüssiges Fett entfernt wird, und genießen! Mir schmecken die Bratlinge auch sehr gut kalt, pur oder auf´s Brot:-)

Et voilá!

Nudelsalat mit Rucola

Hier noch ein Salatrezept angelehnt an den Sattgrün-Brunch (den es nicht mehr gibt, A****…). Ich bin eigentlich gar kein Fan von Nudelsalat, aber dieser hier ist sowas von lecker…hat echt das Potential zum Lieblingssalat! Und endlich weiß ich auch, was ich mit Rucola machen kann:-) Zudem geht der Salat schnell, hat nur gute Zutaten und ein sehr feines Dressing aus wenigen Zutaten, das sehr harmonisch ist mit der milden Süße aus Ahornsirup gepaart mit der milden Säure und dem vollmundigen Aroma des dunklen Aceto Balsamico, echt der Hammer! Und für´s Auge macht der Salat auch richtig viel her, ich kann mich gar nicht daran sattsehen…

Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen
Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen

Zutaten für 4 Personen (zum Brunch, wenn´s noch was dazu gibt:-))

  • 100 g Nudeln (am Besten welche mit viel Oberfläche wie zB Farfalle oder Orchiette oder so halb eingedrehte kurze Nudeln)
  • 8 getrocknete Tomaten in Öl eingelegt (nur die Tomaten, ohne das Öl)
  • 2 El grüne Oliven
  • 2 kl. Bund Rucola (so ca. 75 g gesamt)
  • 2 El Walnusskerne
  • Salz, Pfeffer
  • 1 1/2 El Ahornsirup (Grad A)
  • 1 El Aceto Balsamico
  • 2 El Zitronensaft
  • 4 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. In eine Schüssel geben.

Die getrockneten Tomaten in Streifen, dann in Würfel schneiden, die Oliven grob hacken, genauso die Walnüsse. Alles zu den Nudeln geben und vermengen. Rucola waschen und putzen und mit den Händen grob zerrupfen, zu den Nudeln geben und unterheben.

Aus Ahornsirup, Balsamico, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Marinade anrühren, über den Salat verteilen und alles gut vermengen. Den Salat eine halbe Stunde durchziehen lassen und dann genießen!

Et voilá!