Ravioli mit Cashew-“Ricotta”-Tomaten-Füllung an Weißwein-“Sahne”-Soße

Hier kommt was richtig dekadentes: selbstgemachte vegane Ravioli mit einer Füllung aus Cashews, getrockneten Tomaten und Basilikum. Dekadent aber nur, weil es so unverschämt lecker ist und leider ziemlich viel Zeit und Aufwand bedeutet, aber es lohnt sich.

In einem sehr schönen Laden, der nur Küchenutensilien verkauft, habe ich beim Stöbern einen Ravioli-Ausstecher entdeckt und musste den gleich mitnehmen, denn die Idee, ein veganes Rezept für Ravioli zu entwickeln, habe ich schon länger. Der Ausstecher sieht aus wie eine Kreuzung aus Stempel und Keksausstecher und ist eigentlich nur ein Metallrahmen mit Zickzack-Rand mit Holzgriff zum Ausstanzen des Teiges.

Ravioli-Ausstecher
Ravioli-Ausstecher

Ganz simpel, nicht teuer und total effektiv, denn die Ravioli erhalten dadurch nicht nur die perfekte Größe und Form, sondern durch den speziellen Rand wird der Nudelteig nicht nur ausgestochen, sondern die Ravioli aus gleichzeitig verschlossen, ich hätte nicht gedacht, dass der Rand alles zusammenhält, aber es ist keine Ravioli aufgegangen, ich bin beeindruckt.

Die Füllung ist sehr aromatisch, daher habe ich nur eine ganz einfache und leichte Weißwein-“Sahne”-Sauce gemacht, die durch die frischen Kräuter aber einen unglaublich feinen Geschmack hat, der die Ravioli lediglich unterstützt und nicht “erschlägt”. Die Ravioli schmecken aber auch, wenn sie lediglich mit etwas Olivenöl oder zerlassener Alsan beträufelt werden, wenn man sie in Gemüsebrühe kocht und isst, erinnern sie an die schwäbischen Maultäschle, auch sehr lecker.

Die Herstellung ist nicht schwer und gelingt auch unerfahrenen Köchen, man benötigt aber Zeit. Wer eine Nudelmaschine hat, sollte die zum Ausrollen des Teiges verwenden, denn das ist mit einem Nudelholz soooo aufwendig…geht aber problemlos. Der Aufwand lohnt sich aber wirklich, wenn man einen lieben Menschen mit einem wahnsinnig guten Essen überraschen möchte.

Ravioli mit Cashew-"Ricotta"-Tomaten-Füllung an Weißwein-"Sahne"-Soße
Ravioli mit Cashew-“Ricotta”-Tomaten-Füllung an Weißwein-“Sahne”-Soße

Zutaten für 2 Personen:

Nudelteig:

  • 150 g Hartweizengrieß
  • 25 g Weizenmehl, Typ 405
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Prise Kurkuma (optional, dient ausschließlich einer schöneren Farbe)
  • 2 Tl Olivenöl
  • 85 ml Wasser

Füllung:

  • 75 g Cashewkerne, natur (ungeröstet, ohne Salz)
  • 1-2 El Wasser
  • 1 El Zitronensaft
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 El Hefeflocken
  • 1 El frisches Basilikum
  • 1 El Olivenöl
  • 6 getrocknete Tomaten, in Öl eingelegt
  • 2 El Paniermehl

Weißwein-“Sahne”-Sauce:

  • 1/2 Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 El Alsan oder Olivenöl
  • 50 ml Weißwein
  • 100 ml Gemüsebrühe (wer keinen Wein verwenden möchte, nimmt 150 ml Gemüsebrühe + 1 Tl Zitronensaft)
  • 100 ml Sojasahne
  • 1 El Hefeflocken
  • 1 Tl Speisestärke
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe frische Muskatnuss
  • 2 El Petersilie

Zubereitung:

Für den Nudelteig den Hartweizengrieß mit Weizenmehl, Kurkuma und Salz in einer Schüssel vermengen. In die Mitte eine Mulde drücken und das Wasser zusammen mit dem Olivenöl hineingießen. Mit einer Gabel aus der Mitte heraus nach und nach die Flüssigkeit mit dem Mehlgemisch vermengen, dann dazu übergehen, den Teig mit den Händen zu kneten. Einige Minuten kräftig durchkneten, da der Hartweizengrieß einige Zeit braucht, bis er sich komplett mit der Flüssigkeit verbunden hat. Nicht dadurch verwirren lassen, dass der Nudelteig anfangs etwas feucht wirkt, der Hartweizengrieß quillt noch nach.

Den Teig abgedeckt oder in Klarsichtfolie gewickelt ca. eine Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: hierfür die Cashews mit Wasser, Salz, Zitronensaft, Basilikum, Olivenöl, Hefeflocken und den eingelegten getrockneten Tomaten zu einer möglichst glatten Paste pürieren. Die Creme sollte ziemlich trocken sein, falls sie sich so aber nicht gut pürieren lässt, kann man einfach noch etwas Wasser zufügen. Abschmecken und das Paniermehl zufügen, alles gut verrühren und etwas stehen lassen.

Den Nudelteig nochmal kräftig durchkneten und in möglichst gleich große Stücke teilen. Die Teigstücke auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen (1-2 mm dick), man braucht relativ viel Mehl, damit der Teig nicht anbackt und reißt, daher auch zwischendrin immer wieder bemehlen, sowohl Teigober- als auch -unterseite.

Nun in gleichmäßigen Abständen kleine Häufchen der Füllung (je ca. ein halber Teelöffel) auf die Teigplatte setzen. Ein zweites Teigstück ebenso ausrollen und auf die Platte mit der Füllung legen. Leicht andrücken und nun mit einem Ravioli-Ausstecher Ravioli ausstechen oder mit einem Messer in gleichgroße Quadrate schneiden und die Ränder mit den Zinken einer Gabel andrücken.

Die fertig ausgestochenen Ravioli auf ein gut bemehltes Brett legen, möglichst nicht übereinander, sie kleben sehr schnell aneinander.

Mit dem übrigen Nudelteig und der übrigen Füllung ebenso verfahren bis alles aufgebraucht ist (falls noch Teig übrig sein sollte, aber keine Füllung mehr, einfach den Teig in Streifen schneiden, trocknen lassen und irgendwann als Bandnudeln kochen, sehr lecker!).

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Sauce vorbereiten: hierfür die Zwiebel ganz fein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe. Alsan oder Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Zwiebelwürfel zufügen und bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren glasig dünsten (sie sollten keine Farbe nehmen), Knoblauch zugeben und alles mit Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe dazu geben und die Sauce ganz leicht für einige Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Hefeflocken abschmecken, die Speisestärke mit einem Esslöffel Wasser kalt anrühren, zu der Sauce geben und nochmals kurz aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten, Sojasahne und gehackte Petersilie unterrühren.

Die Ravioli in das kochende Wasser geben und ca. 7 Minuten kochen, zwischendrin rühren. Sobald sie fertig sind, abgießen und heiß mit der Weißwein-“Sahne”-Sauce servieren.

Et voilá!

Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

Seit ´ner halben Ewigkeit wollte ich schon Gnocchi selber machen, da das überall so hochgelobt wird, so nach dem Motto “Wer was auf sich und seine Kochkünste hält, macht Gnocchi ja wohl selber!”. Da ich im Moment wieder mehr Zeit zum Kochen habe, habe ich´s endlich mal ausprobiert.

Rezepte ohne Ei zu finden, war nicht schwer, ganz im Gegenteil, denn da Kartoffeln von sich aus ja sehr stärkehaltig sind, ist die Bindung in den Gnocchi wirklich gar  kein Problem. Das zugefügte Mehl tut sein Übriges. Also habe ich mal wieder von allen möglichen Rezepten Bestandteile zusammengeklaubt und meine eigene Kreation für vegane Kartoffel-Gnocchi entwickelt.

Damit sie nicht so mehlig schmecken, habe ich sowohl Weizenmehl als auch Kartoffelmehl verwendet, das hat sehr gut funktioniert. Auch der Aufwand hielt sich sehr in Grenzen, was vielleicht auch daran lag, dass ich nur eine kleine Menge gemacht habe.

Im Gegensatz zu sämtlichen Rezepten und Empfehlungen habe ich aber vorwiegend festkochende (oder sogar ganz festkochende??) Kartoffeln verwendet anstelle von mehligkochenden. Aber lediglich aus dem Grund, dass ich keine anderen da hatte, die aber weg mussten und ich nicht extra los wollte, um vier mehligkochende Kartoffeln einzukaufen. So, was soll ich sagen?! Es hat hervorragend geklappt. Der Kartoffelteig hatte eine perfekte Konsistenz, die Gnocchi ließen sich sehr einfach formen und haben wirklich sehr zart und fein und gar nicht klopsig geschmeckt.

Da ich aber unbedingt wissen wollte, ob und inwiefern es einen Unterschied macht, wenn man mehlige Kartoffeln verwendet, habe ich am nächsten Tag einfach nochmal dasselbe gemacht, diesmal mit extra mehligkochenden Kartoffeln. Es war ein Riesenunterschied! Im negativen Sinn.

Die mehligen Kartoffeln waren schon beim Zerstampfen total matschig und klebrig und zäh und ich habe mehr als doppelt so viel Mehl und Kartoffelmehl benötigt, um einen halbwegs formbaren Teig herzustellen. Und der hat immer noch geklebt wie Kleister und ließ sich nicht formen und war eine einzige Katastrophe. Es hat ewig gedauert und total viel Arbeit gemacht. Auf Grund der hohen Mehlmenge waren dann auch die Gnocchi (die vorher wie gesagt noch total weich und klebrig waren) im gekochten Zustand total kompakte kleine Klöpse, die keinen wirklichen Geschmack hatten.

Mein Fazit aus diesen beiden Versuchen ist also ganz eindeutig und egal, was sonst überall steht: ich mache Gnocchi aus festkochenden Kartoffeln, das funktioniert und schmeckt besser. Irgendwann, wenn ich wieder welche essen mag (nach drei Tagen Gnocchi konnte ich die Dinger nicht mehr sehen…) werde ich nochmal wieder welche aus festkochenden Kartoffeln machen, um meine These zu untermauern.

Falls ihr damit Erfahrungen habt oder Lust, das auszuprobieren: immer her damit, freu mich über Rückmeldungen.

Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce
Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300 g Kartoffeln (möglichst festkochend)
  • 2 El Kartoffelmehl
  • 50 g Weizenmehl, Typ 550er
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1 Prise Muskat, frisch gerieben
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Tomaten-Basilikum-Sauce:

  • 1 El Olivenöl
  • 1 El Alsan
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
  • 3 El frisches Basilikum
  • Meersalz, Pfeffer
  • 2 Tl Rohrzucker
  • 1 El Hefeflocken

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser gar kochen (je nach Größe dauert das ca. 30 Minuten). Noch heiß pellen und entweder durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein zerstampfen. Salz und Muskatnuss zufügen, Kartoffelmehl und Weizenmehl darüber stäuben und alles mit einer Gabel oder den Händen (Vorsicht: heiß) zu einem glatten Teig verkneten (dass der Teig ein bisschen klebt, ist normal).

Den Teig 20 Minuten ruhen lassen, dann in vier Portionen teilen und jede Portion auf der bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 1,5 – 2 cm dicken Rollen formen. Mit einem scharfen Messer ca. 1 -1,5 cm dicke Stücke abteilen und jeden Gnocchi ganz leicht  unter einer Gabel rollen und dabei mit der Gabel leichte Rillen in den Teig drücken (so bleibt die Sauce später besser haften). Die fertigen Gnocchi auf ein bemehltes Brett oder Tuch legen.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Gnocchi auf einmal hineingeben, einmal aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten. Sobald die Gnocchi an die Oberfläche steigen und oben schwimmen, sind sie fertig (dauert je nach Dicke ca. 2-3 Minuten). Abgießen in ein normales Nudelsieb und sofort mit einer Sauce servieren, da sie schnell zuammenkleben, sobald sie abkühlen.

Tomaten-Basilikum-Sauce:

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Dosentomaten vom Strunk entfernen und etwas zerkleinern. Alsan zusammen mit dem Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen. Zuerst die Zwiebeln darin unter Rühren glasig dünsten, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit den Tomaten ablöschen. Salz, Pfeffer, gehacktes Basilikum, Rohrzucker und Hefeflocken zugeben.

Die Sauce einige Minuten köcheln lassen bis sie etwas eindickt, dann mit einem Kartoffelstampfer etwas “zerstampfen”, so dass sie eine stückige, aber gleichmäßige Konsistenz erhält.

Heiß auf den frischen Gnocchi servieren und genießen.

Et voilá!

    Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiiel Kokos

    Nach meinem letzten eher misslungenen Curry-Versuch war ich lange “abstitent”, aber jetzt war es mal wieder an der Zeit, ein richtig gutes Curry zu kochen. Und was soll ich sagen?! Es ist mir hervorragend gelungen :-).

    Wie ich jetzt festgestellt habe, gibt es Wahnsinns-Unterschiede in der Kokosmilch, dessen war ich mir irgendwie nicht bewusst…aber ich denke, die falsche Kokosmilch war an meinem letzten Curry-Desaster Schuld. Ich habe daher mal die Zutaten verglichen verglichen und dabei jetzt die Theorie aufgestellt, dass es für ein gutes und geschmacklich befriedigendes Curry die Kokosmilch möglichst viel Kokosextrakt enthalten sollte, meine jetzt benutzte hat über 70 %, die andere hatte nur 50 %.

    Die Kokosmilch muss so richtig schön dick und cremig sein und nicht flüssig wie Milch oder so, die Beste Kokosmilch ist die aus den Dosen, wo sich die Creme oben richtig festsetzt und man erstmal alles irgendwie zu einer creme verrühren muss. Nachteil ist, dass diese eher Kokoscreme als -milch sehr fettig ist, aber das ist halt so. Trägt auch zum Geschmack bei, denn dieses Curry war ohne viel Zutun wirklich unglaublich cremig und sehr voll und rund und weich im Geschmack, einfach perfekt in der Symbiose von Curry-Paste und Kokosmilch.

    Kichererbsen sind in dem Curry der perfekte Begleiter, ebenso wie eigentlich alles an Gemüse, was man mag. Ich habe hier nur Möhren, Zucchini, Zwiebeln und Kartoffeln genommen, aber es geht auch alles andere.

    Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiel Kokos
    Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiel Kokos

    Zutaten für 2 Hungrige:

    • 2 mittelgroße Möhren
    • 1 kleine zucchini
    • 2 kleine Kartoffeln
    • 1 Zwiebel
    • 1 kleine Dose Kichererbsen
    • 2 El gelbe Currypaste (Rezept hier)
    • 1/2 El rote Currypaste
    • 2 El Sonnenblumenöl oder Rapsöl
    • 150 ml Gemüsebrühe
    • 300 ml Kokosmilch, dickflüssig
    • 1 El Rohrzucker
    • 1/2 El Sojasauce
    • 1 El Hefeflocken
    • Salz, Pfeffer

    Zubereitung:

    Das Gemüse putzen und ggf. schälen, alles in möglichst gleichgroße eher kleine Stücke schneiden.

    Das Öl in einem beschichteten Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse unter häufigem Wenden ca. fünf Minuten anbraten. Sobald es beginnt, zu bräunen, die beiden Currypasten zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten, hierbei häufig rühren, die Currypaste darf nicht anbrennen, sonst wird das Essen bitter.

    Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, Kokosmilch zufügen, ebenso wie den Rohrzucker und die übrigen Gewürze. Die Kichererbsen kurz abspülen und in das Curry geben. Alles aufkochen und mit Deckel weitere 5 Minuten köcheln lassen, abschmecken und ggf nachwürzen. Fertig. Dazu passt am Besten Reis.

    Et voilá!

    Vollkorn-Lasagne

    Ich habe letztens entdeckt, dass es auch Lasagneplatten in der dunklen Vollkorn-Variante gibt und da ich im Moment Vollkornnudeln sehr mag und aromatisch finde, habe ich gleich mal eine Packung mitgenommen. Also wurde am Wochenende Lasagne gemacht . seit einer halben Ewigkeit mal wieder…

    Bei der Füllung bin ich sehr konservativ und orientiere mich immer an der “klassischen” Lasagne mit Bolognesesauce und Bechamel. Ich habe auch schon zig Varianten erprobt: von Spinat über Gemüse bis hin zu Linsen und Grünkern. Aber alles hat mir immer nur so halbherzig geschmeckt, ich mag einfach nur die klassische Variante richtig gerne, bei dem Rest fehlt es mir an Yummy-Gefühl im Mund.

    Ich finde, diese hier ist hervorragend gelungen. Genau richtig von der Konsistenz, perfektes Verhältnis der Saucen zu den Nudeln und auch die Vollkornplatten haben sehr gut geschmeckt (für mich eigentlich kein Unterschied zu den herkömmlichen hellen Platten, bei Lasagne dominieren die Saucen sehr, von daher werde ich jetzt immer die Vollkorn-Variante nehmen, dann fühlt sich´s gesünder an…).

    Vollkorn-Lasagne
    Vollkorn-Lasagne

    Zutaten für eine eher große Auflaufform (3-4 Personen):

    • 250 g Vollkorn-Lasagneplatten, ohne Vorkochen

    Für die Soja-Bolognese-Sauce:

    • 100 g Sojaschnetzel, fein
    • 25 g Räuchertofu (optional)
    • Gemüsebrühe zum Einweichen
    • 1 Zwiebel
    • 3 Möhren
    • 1 Zucchini
    • 1/8 Stück Sellerie
    • 1 Knoblauchzehe
    • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
    • 1/2 Tube Tomatenmark, 3fach konzentriert
    • 100 ml Weißwein (alternativ Gemüsebrühe)
    • 300 ml Gemüsebrühe
    • 3 El Olivenöl
    • 1 El Rohrzucker
    • ital. Kräuter (Thymian, Rosmarin, Basilikum, Oregano)
    • Salz, Pfeffer

    Für die Bechamel-Sauce:

    • 2 El Alsan
    • 3 El Weizenmehl, hell
    • 500 ml Sojamilch, natur (ungesüßt!!)
    • 250 ml Gemüsebrühe
    • 1 Tl Salz (evtl. mehr)
    • 1/2 Tl Muskat, frisch gerieben
    • Pfeffer

    Für den Hefeschmelz:

    • 4 El Hefeflocken
    • 1 1/2 El Weizenmehl, hell
    • 1 1/2 Tl Senf, mittelscharf
    • 1/2 Tl Knoblauchpulver
    • 3/4 Tl Salz
    • 2 El Alsan
    • 150 -200 ml Wasser

    Zubereitung:

    Das Sojagranulat mit der heißen Gemüsebrühe übergießen und ca. 10 Minuten quellen lassen, danach abgießen und abtropfen lassen, wenn es nicht mehr zu heiß ist, etwas ausdrücken.

    In der Zwischenzeit das Gemüse für die Bolognesesauce putzen und ganz fein würfeln. Den Räuchertofu mit den Händeln zerkrümeln.

    In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Gemüse bis auf den Knoblauch darin einige Minuten scharf anbraten. Dann den Räuchertofu und die Sojaschnetzel zufügen und unter Rühren ca. 10 Minuten braten bis alles leicht gebräunt ist. Den Knoblauch zufügen, ebenso das Tomatenmark und italienische Kräuter, alles untermengen und ganz kurz mitbraten (hierdurch werden wunderbare Röstaromen freigesetzt, man muss aber aufpassen, denn das Tomatenmark verbrennt schnell, also wirklich nur kurz mitbraten). Alles mit dem Weißwein ablöschen, die Gemüsebrühe zufügen, ebenso die Tomaten (vorher den Strunk entfernen und die Tomaten zusammen mit dem Saft grob zerkleinern).

    Hitze reduzieren, mit Salz, Pfeffer und Rohrzucker würzen und die Sauce am Besten mit Deckel ca. 10-15 Minuten leicht köcheln lassen, zwischendurch umrühren.

    Während die Bolognesesauce köchelt, die Bechamel machen. Hierzu die Alsan in einem Topf schmelzen bei mittlerer Hitze. Wenn sie komplett geschmolzen ist, das Mehl zugeben und alles mit einem Schneebesen zu einer homogenen Masse verrühren. Jetzt unter ständigem Rühren nach und nach die Sojamilch und die Gemüsebrühe zufügen, aufpassen und viel rühren, da sich schnell Klümpchen bilden (sind bei mir aber auch immer wieder weggegangen, ich glaube, das wichtigste ist, dass sich vorher das Mehl gut mit der Margarine verbunden hat, dann kann man die Klümpchen wieder rausrühren). Die Bechamelsauce unter rühren aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten, die Sauce köchelt wegen der Restwärme noch einige Minuten weiter, das reicht. Salz, Pfeffer und Muskat zufügen und alles nochmal gut verrühren. Abschmecken und evtl. nachwürzen (die Sauce braucht wirklich viel Salz, nicht wundern, durch das Mehl wird alles “aufgesogen”…).

    Eine große eckige Auflaufform etwas einfetten, dann wird geschichtet: unten auf den Boden etwas Bolognesesauce verteilen, darüber etwas Bechamel, dann Lasagneplatten, dann Bolognese, Bechamel, Lasagneplatten usw. Die oberste Schicht sollte aus etwas Sauce bestehen, es kommt zwar noch Hefeschmelz drauf, aber die Lasagne trocknet oben schnell aus, also mit Sauce abschließen.

    Die Zutaten für den Hefeschmelz in einen Topf geben und verquirlen, unter Rühren aufkochen lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (evtl. noch Wasser zufügen). Den Hefeschmelz über der Lasagne gleichmäßig verteilen und alles bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze 50 Minuten backen bis sie glodbraun und knusprig ist. (Ich habe Lsagne auch schonmal mit Umluft gebacken, da das ja schneller geht, das Resultat war aber, dass sie oben perfekt war und innen noch nicht gar, die Nudeln brauchen einfach auf Grund der vielen Schichten ihre Zeit, daher benutze ich hier nur Ober- und Unterhitze).

    Die Lasagne aus dem Ofen nehmen und noch 5 Minuten stehen lassen, damit sie sich etwas “setzen” kann und dann einfach nur genießen, mmmmhhhhh….

    Et voliá!

    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons in Weißwein-Rahm

    Es ist wieder Pilz-Zeit, juchuh!!! Ich finde Pfifferlinge soooo lecker. Am besten mit wenig Schnickschnack, da der Geschmack pur einfach schon gut ist. Da ich nicht genügend Pfifferlinge bekommen habe, habe ich noch braune Champignons zugefügt, auch sehr aromatisch. Die Sauce habe ich dieses Mal mit Reissahne gemacht, die ich neu entdeckt habe, aber sie hat mich nicht überzeugt, da ich sie sehr wässrig finde. Für die Zukunft würde ich entweder zur altbewährten Sojasahne greifen oder (wenn man gerade wie ich auf dem wenig-Soja-Trip ist) Hafersahne, dann wird´s rahmiger.

    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons
    Bandnudeln mit Pfifferlingen und Champignons

    Zutaten für zwei Personen:

    • 250 – 300 g Vollkorn-Bandnudeln
    • 200 g Pfifferlinge
    • 200 g braune Champignons
    • 1 Bund Frühlingszwiebeln
    • 1 El Alsan
    • 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
    • 100 ml Weißwein
    • 100 ml Gemüsebrühe
    • 200 ml Reissahne
    • Salz, Pfeffer
    • 2 El Hefeflocken
    • 1/2 Tl Senf
    • 1 Tl Majoran, getrocknet
    • 2 El frische Kräuter (Schnittlauch, Petersilie)
    • 1 Tl Speisestärke + 1 El Wasser

    Zubereitung:

    Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.

    Zwischenzeitlich die Pfifferlinge und Champignons putzen und in Scheiben bzw. Stücke schneiden. Lauchzwiebeln putzen und in Ringe schneiden, Kräuter hacken.

    In einer beschichteten Pfanne das Öl zusammen mit der Alsan erhitzen, die Pilze zugeben und unter gelegentlichem Rühren bei starker Hitze einige Minuten anbraten. Hitze reduzieren und die Frühlingszwiebeln zufügen und einige Minuten mitbraten. Alles mit Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe zufügen, ebenso die Kräuter und Gewürze. Einmal aufkochen, dann die Reissahne einrühren. Falls die Sauce zu dünnflüssig ist, etwas in Wasser angerührte Stärke einrühren und die Sauce nochmals kurz aufkochen lassen.

    Abschmecken, über die Nudeln geben und servieren.

    Et voilá!


    Flattr this

    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick

    Dieses vegane Rezept ist wieder mal eher aus der Not und Resteverwertung heraus entstanden, dazu kam eine große Eiweiß-Lust. Herausgekommen ist ein einfaches Tomatensugo mit frischen Kräutern, Zucchini und Möhren. Für den Eiweiß-Kick sorgen sowohl Tofu als auch Wachtelbohnen, wobei ich mich von dem Bild auf der Bohnendose habe blenden lassen, denn danach sollten die Wachteblohnen richtig schön marmoriert sein und total dekorativ anzuschauen sein. Pustekuchen! Die Dinger sehen aus wie farblose Kidneybohnen und sind dazu null marmoriert, irgendwie sehen die kränklich aus…auch geschmacklich fand ich sie nicht außergewöhnlich, Kichererbsen oder Kidneybohnen empfinde ich als deutlich aromatischer. Tja, die Verbrauchertäuschung hat bei mir perfekt funktioniert (manchmal glaube ich, das Werbung extra für mich konzipiert wird, so gut wie ich darauf anspringe…;-)).

    Lecker war´s trotzdem und gleichzeitig schnell, leicht und sättigend, super!

    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick
    Tomaten-Gemüse-Sugo mit Eiweiß-Kick

    Zutaten für 2 Personen:

    • 250 g Vollkornspirelli
    • 150 g Tofu, natur
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 2 kleine Zucchini (oder eine große…)
    • 3-4 Möhren (je nach Größe)
    • 1 kleine Dose Wachtelbohnen (oder Kichererbsen/Kidneybohnen/weiße Bohnen/Cannellini-Bohnen etc.)
    • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
    • ca. 100 ml Gemüsebrühe oder Wasser
    • 1 El Tomatenmark
    • 2-3 El Olivenöl
    • 2 El frischer Basilikum
    • 2 Zweige frischer Thymian
    • Salz, Pfeffer
    • 1-2 Tl Rohrzucker

    Zubereitung:

    Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

    Zwischenzeitlich den Tofu in ca. 1 cm große Würfel schneiden, Zwiebel schälen und fein hacken, Zucchini putzen, Möhren schälen und beides in mundgerechte Stücke schneiden. Den Knoblauch fein hacken, ebenso wie die frischen Kräuter (die Thymiannadeln vorher von der Rispe streifen und den Stiel nicht hacken, nur die feinen Nadeln).

    Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und den Tofu einige Minuten scharf anbraten, hierbei mehrfach wenden. Die Hitze etwas reduzieren und Zucchini und Möhren zufügen, einige Minuten unter Rühren mitbraten. Die Zwiebel zufügen und noch einige Minuten dünsten.

    Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zerkleinern. Zuerst den gehackten Knoblauch zum Gemüse geben, dann die zerkleinerten Tomaten. Gemüsebrühe bzw. Wasser zufügen, ebenso wie die Kräuter und die abgetropften und abgespülten Bohnen.

    Alles gut vermengen, salzen, pfeffern und mit Rohrzucker abschmecken und ca. fünf Minuten köcheln lassen.

    Die Sauce mit dem Tomatenmark etwas andicken, nochmals abschmecken und evtl. nachwürzen. Auf den gekochten Nudeln servieren und genießen.

    Et voilá!

    Hierzu passt hervorragend dieser einfache vegane “falsche Parmesan”:

    veganer "falscher Parmesan"
    veganer "falscher Parmesan"

    Zutaten:

    • 1 El Sesam, ungeschält
    • 3 El Walnüsse (alternativ gehen auch Mandeln oder Cashewnüsse)
    • 4 El Hefeflocken
    • 1/2 Tl Meersalz (alternativ Miso verwenden)

    Zubereitung:

    Einfach alle Zutaten in den Mixer oder Zerkleiner-Aufsatz für den Pürierstab o.ä. geben und fein vermahlen. Hält sich in einem luftdichten Glas oder Döschen ewig im Kühlschrank und lässt sich wie Parmesan verwenden, einach über Nudeln, Aufläufe u.ä. streuen oder Gerichte damit würzen. Beim Überbacken darauf achten, den veganen Parmesan nicht länger als zehn Minuten mit zu überbacken, da er sonst verbrennt. Durch die Zugabe von Miso anstelle von Salz schmeckt er etwas “gereifter”.

    Et voilá!




    Flattr this

    Ratatouille

    Ich habe gerade das Buch “Das Limonenhaus” als Hörbuch gehört – super schön, ich bin traurig, dass es schon vorbei ist…es hat mich aber daran erinnert, wie sehr ich die mediterrane Küche mag und aus irgendeinem Grund bekam ich Lust auf ein richtig schönes Ratatouille.

    Früher habe ich das gerne und oft gegessen, da es leckere Gemüsesorten vereint und sehr schnell zu machen ist. Seit einigen Jahren war ich aber davon überzeugt, keine Auberginen zu mögen und da das eines der Hauptgemüse des Ratatouille ist, hab ich dieses Essen ewig nicht gegessen.

    Und ich muss sagen: ein Irrtum!!! Auberginen können verdammt lecker sein und einen hervorragenden Geschmack haben! Gerade diesem Gemüsegericht geben sie den richtigen Yummy-Faktor und obwohl es recht banal aussieht und klingt, hat es so unglaublich fein und aromatisch geschmeckt, der Hammer. Ich bin ganz begeistert und habe mal wieder zwei Tage nur dasselbe gegessen…

    Der Clou waren die ganzen frischen Kräuter, die ich glücklicherweise gerade auf dem Balkon habe, zur Not gehen natürlich auch getrocknete. Bei mir gab es dazu Reis, was aber wohl eher untypisch ist, glaube ich. Es schmeckt auch hervorragend mit frischem Baguette oder kleinen Kartöffelchen.

    Ratatouille
    Ratatouille

    Zutaten für 2-3 Portionen:

    • 1 mittelgroße Zucchini
    • 1 mittelgroße Aubergine
    • je 1 rote und 1 gelbe Paprika
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 3-4 El Olivenöl
    • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
    • 1 El Tomatenmark
    • Salz, Pfeffer
    • 1 Tl Rohrzucker
    • je ein Zweig frischer Thymian und Rosmarin
    • eine Handvoll Basilikumblätter

    Zubereitung:

    Die Zucchini, Aubergine und Paprikaschoten waschen, putzen und in mittelgroße Würfel schneiden. Ebenso die Zwiebel hacken, den Knoblauch fein würfeln.

    Von den Dosentomaten den Strunk entfernen und die Tomaten etwas zerkleinern. Die Rosmarinnadeln vom Zweig abzupfen, ebenso die Thymianblättchen, beides ganz fein hacken, die Basilkumblätter klein zupfen.

    In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und bei mittlerer Temperatur die Zucchini-, Auberginen- und Paprikawürfel zusammen anbraten, dabei häufig wenden. Nach ca. 10 Minuten die Zwiebelwürfel zufügen und mitdünsten. Sobald das Gemüse beginnt zu bräunen, den Knoblauch zugeben, dann alles mit den Tomaten ablöschen. Die Kräuter zufügen, alles kräftig salzen und pfeffern und mit dem Rohrzucker abschmecken.

    Das Gemüse noch fünf Minuten köcheln lassen, mit dem Tomatenmark etwas abbinden und servieren.

    Et voilá!

    gelbe Currypaste (mild)

    Da ich es echt schwer finde, eine leckere (!!!) Currypaste zu finden, die weder zu scharf noch mit Sardellen oder Garnelen oder Shrimps ist, was leider bei den meisten der Fall ist, mache ich meine Currypasten seit Jahren selber.

    Das hört sich deutlich aufwendiger an als es ist, denn man könnte zwar die Gewürze immer im Ganzen nehmen und dann mühselig von Hand zermörsern, was halt authentischer wäre, aber seeeehr aufwendig, alternativ macht es aber im Curry später meiner Meinung nach nach keinen Unterschied, wenn man einfach fertig gemahlene Gewürze nimmt (gibt´s richtig günstig im Asia-Laden oder beim Türken), ich habe beide Varianten probiert und spare mir mittlerweile das Mörsern.

    Außerdem kann man bei selbstgemachten Pasten den Schärfegrad selber bestimmen und auch die Dosierung der restlichen Ingredienzien. Um später im Curry den optimalen Geschmack zu erreichen, ist es ganz wichtig, die Currypaste einige Minuten mit dem Gemüse zusammen anzubraten, dann entfalten sich die verschiedenen Aromen so richtig gut.

    gelbe Currypaste

    Zutaten für ca. 3 Mal Gemüsecurry-Kochen:

    • 3 El Koriander, gemahlen
    • 2 El Kreuzkümmel, gemahlen
    • 2 El Kurkuma, gemahlen
    • 4 kleine getrocknete Chilischoten (wer´s schärfer mag, nimmt mehr)
    • 1 Tl Salz
    • 1 Tl schwarzer Pfeffer, gemahlen
    • 1 Tl mittelscharfer Senf
    • 4 Knoblauchzehen, gehackt (alternativ 1 El Knoblauchpulver)
    • 2 El Ingwer, fein gehackt (alternativ 1 1/2 El Ingwerpulver)
    • 2 El Apfelesseig (oder Kräuteressig, weißer Balsamico etc, nur kein dunkler)
    • 5 El Rapsöl

    Zubereitung:

    Alle Zutaten mit einander verrühren und am Besten mit dem Pürierstab  ein paar Minuten ganz fein pürieren bis eine homogene feine Paste entsteht.

    In ein 250g-Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Currypaste hält sich bestimmt zwei Monate (solange kein Schimmel oder Verfärbungen drauf sind, ist alles ok). Für ein Curry für 2-3 Personen braucht man ca. 2 El Currypaste.

    Et voilá!

    gratinierte Zucchini mit Kräuter-Knusper-Kruste auf Tomatenbett

    Heute mal ein Chi-Chi-Titel (…im Dialog mit…) :-) Ich finde, optisch und geschmacklich macht dieses Essen recht viel her, ist aber super simpel und geht relativ schnell und mit wenig Zutaten.

    Ich hatte noch so schöne Zucchini im Kühlschrank, dazu Tomaten, die weg mussten. Zu der Kräuter-Knusper-Kruste habe ich mich bei einer Kochsendung inspirieren lassen (ja, ich geb´s zu, manchmal bleibe ich bei sowas hängen…). Deren Kruste war völlig unvegan, aber die Idee fand ich super, also habe ich es abgewandelt und auf meine Art gemacht. Sehr lecker.

    Das Essen lässt sich hervorragend vorbereiten und muss dann nur noch irgendwann in den Ofen. Eignet sich hervorragend als leichtes Sommeressen sowohl mittags als auch abends. Als Beilage bietet sich Reis an, aber auch frisches Baguette ist bestimmt toll. Für viele Leute einfach das Rezept entsprechend vervielfältigen.

    gratinierte Zucchini auf Tomatenbett
    gratinierte Zucchini auf Tomatenbett

    Zutaten für 2 Personen:

    • 1 eher große Zucchini
    • 1 kleine Zwiebel
    • 4-5 Flaschentomaten (oder Strauchtomaten)
    • 1 El frischer Thymian
    • 1 El frischer Rosmarin
    • 1 El frischer Basilikum
    • 1 kleine Knoblauchzehe
    • Salz und Pfeffer
    • 2 El Hefeflocken
    • 3 El Paniermehl
    • 1 El Olivenöl
    • 5 El Sojasahne (+ evtl. 2 El Wasser)
    • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch
    • ein Spritzer Zitronensaft
    • Salz und Pfeffer

    Zubereitung:

    Die Tomaten häuten (entweder mit kochendem Wasser übergießen, nach 30 Sek. mit kaltem Wasser abschrecken, dann Haut abziehen oder mit einem scharfen Messer abschälen) und kleinhacken (inkl. Fruchtfleisch). Die Zwiebel und den Knoblauch häuten und fein hacken.

    Tomatenstücke mit Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer sowie gehacktem Thymian, Rosmarin und Basilikum vermengen. In eine kleine Auflaufform geben.

    Die Zucchini waschen, die Enden abschneiden und einmal längs und einmal quer halbieren, so dass am Ende vier halbe Stücke entstehen. Je nach Geschmack das Innere der Zucchini etwas herausschneiden (wird weich beim Dünsten und manche – wie ich – mögen keinen “Wabbel”). Die Zucchini-Hälften mit der Hautseite nach unten auf das Tomatenbett legen.

    In einer kleinen Schüssel Hefeflocken mit Paniermehl, Sojasahne, gehackten Kräutern, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und kräftig würzig abschmecken. Falls die Masse zu dick und pampig sein sollte, ein bis zwei Esslöffel Wasser zufügen.

    Die Masse mit einem Teelöffel auf den Zucchinis verteilen, so dass alles bedeckt ist.

    Bei 180-200 ° Umluft im Backofen ca. 20 Minuten goldbraun backen (zwischendurch kontrollieren) und mit Reis oder frischem Brot genießen.

    Et voilá!

    Schnelles Tofu-Pilz-Ragout

    Heute mal was echt schnelles und trotzdem sehr lecker, eigentlich hatte ich gar nicht vor, das Rezept zu posten, aber das Essen sah sooo gut auf dem Teller aus, das kann ich der Welt ja nicht vorenthalten :-)

    Wichtig hierbei sind gute Pilze (am Besten braune Bio-Champignons, die sind am aromatischsten) und möglichst frische Kräuter aus dem Garten bzw. vom Balkon. Die runden das Ragout schön ab.

    Im Moment bin ich völlig weg der der Alpro Soja-Cuisine, die schmeckt mir gar nicht mehr. Dafür verwende ich jetzt immer CreSoy von Natumi, die finde ich irgendwie neutraler, weniger nach Soja schmeckend. Außerdem dickt sie auch etwas an, die Soja-Cuisine finde ich sehr flüssig. Naja, ist ja aber wie immer Geschmacksache…nur stark kochen sollten weder die eine noch die andere Sojasahne, beide flocken sonst aus. Ach ja, Hafersahne (zB Oatly) geht natürlich auch sehr gut, davon würde ich nur etwas mehr nehmen, da die ein wenig wässrig und nicht ganz so sämig schmeckt.

    Dieses Ragout ist eines der wenigen warmen Essen, die ich auch bei der Hitze mag, allerdings erst abends. Dazu gab es bei mir Dinkel-Muschelnudeln, die sind einfach nur yummi und dazu deutlich gesünder und bekömmlicher als Hartweizennudeln, wobei die Vollkornvariante ja auch lecker ist.

    Schnelles Tofu-Pilz-Ragout
    Schnelles Tofu-Pilz-Ragout

    Zutaten für zwei Personen:

    • 250 g Dinkelnudeln
    • 150 g Tofu, natur
    • 250 g braune Champignons, möglichst klein
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe, optional
    • 2 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl wie zB Sonnenblumenöl)
    • 150 ml Gemüsebrühe
    • 100 ml Sojasahne (zB CreSoy)
    • 1-2 El Zitronensaft
    • 2 El Hefeflocken
    • Salz, Pfeffer
    • etwas Majoran, getrocknet
    • 1/2 Tl Senf, mittelscharf
    • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch

    Zubereitung:

    Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.

    In der Zwischenzeit die Champignons putzen und vierteln, die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Den Tofu in ca. 1-cm-große Würfel schneiden.

    Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu unter gelegentlichem Rühren rundherum goldgelb und leicht knusprig braten. Nun die Champignons zufügen und scharf anbraten. Nach einigen Minuten die Hitze reduzieren und die Zwiebelwürfel zugeben. Unter Rühren etwas glasig werden lassen, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen.

    Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, die Gewürze zugeben und alles ein paar Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren.

    Die frischen Kräuter fein hacken.

    Die Herdplatte ausschalten, jetzt die Sojasahne einrühren ebenso wie die frischen Kräuter.

    Alles mit den abgetropften Nudeln vermengen, servieren und genießen.

    Et voilá!