Nudelsalat mit Rucola

Hier noch ein Salatrezept angelehnt an den Sattgrün-Brunch (den es nicht mehr gibt, A****…). Ich bin eigentlich gar kein Fan von Nudelsalat, aber dieser hier ist sowas von lecker…hat echt das Potential zum Lieblingssalat! Und endlich weiß ich auch, was ich mit Rucola machen kann:-) Zudem geht der Salat schnell, hat nur gute Zutaten und ein sehr feines Dressing aus wenigen Zutaten, das sehr harmonisch ist mit der milden Süße aus Ahornsirup gepaart mit der milden Säure und dem vollmundigen Aroma des dunklen Aceto Balsamico, echt der Hammer! Und für´s Auge macht der Salat auch richtig viel her, ich kann mich gar nicht daran sattsehen…

Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen
Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen

Zutaten für 4 Personen (zum Brunch, wenn´s noch was dazu gibt:-))

  • 100 g Nudeln (am Besten welche mit viel Oberfläche wie zB Farfalle oder Orchiette oder so halb eingedrehte kurze Nudeln)
  • 8 getrocknete Tomaten in Öl eingelegt (nur die Tomaten, ohne das Öl)
  • 2 El grüne Oliven
  • 2 kl. Bund Rucola (so ca. 75 g gesamt)
  • 2 El Walnusskerne
  • Salz, Pfeffer
  • 1 1/2 El Ahornsirup (Grad A)
  • 1 El Aceto Balsamico
  • 2 El Zitronensaft
  • 4 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. In eine Schüssel geben.

Die getrockneten Tomaten in Streifen, dann in Würfel schneiden, die Oliven grob hacken, genauso die Walnüsse. Alles zu den Nudeln geben und vermengen. Rucola waschen und putzen und mit den Händen grob zerrupfen, zu den Nudeln geben und unterheben.

Aus Ahornsirup, Balsamico, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Marinade anrühren, über den Salat verteilen und alles gut vermengen. Den Salat eine halbe Stunde durchziehen lassen und dann genießen!

Et voilá!

Hummus

Yummi!!! Mein Liebling unter den selbstgemachten Aufstrichen. Esse ich auch gerne pur:-) ich weiß, Hummus ist Geschmackssache und sieht alles andere als lecker aus, aber ich liebe es. Es gibt Leute, die Hummus auch dippen mit Rohkoststicks, das ist nicht so meins, aber probiert´s aus! Ist super schnell gemacht, wenn man Kichererbsen aus der Dose nimmt, leckerer isses aber mit getrockneten, über Nacht eingeweicht und dann gekocht. Ist aber eben eine Zeitfrage. Zum Servieren kann man das Hummus sehr gut mit etwas Paprikapulver bestäuben und mit Olivenöl beträufeln, dann sieht´s appetitlicher aus.

Hummus
Hummus

Zutaten:

  • ca. 350 g gekochte Kichererbsen (oder eine kleine Dose)
  • 1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 El Olivenöl
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • Salz
  • 2 El Sesammus (Tahini, gibt es im Bioladen oder viel günstiger beim Türken)
  • Saft einer halben Zitrone (1 1/2 – 2 El)

Zubereitung:

Alles zusammen in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer homogenen feinen Masse pürieren bis keinerlei Stückchen mehr vorhanden sind. Falls sich der Pürierstab zu schwer tut, etwas Wasser zufügen. Alles pikant abschmecken, evtl. nachsalzen, und genießen….

Et voilá!

Champignon-“Rahm”-Geschnetzeltes

Champignon-“Rahm”-Geschnetzeltes ist eine super leckere und sämige Soße und einfach mal eine Alternative, wenn´s was anderes als Tomatensauce sein soll. Durch die braunen Champignons bekommt die Sauce einen schön würzigen Geschmack und den richtigen Biss. Dazu Weißwein, Sherry und Sojasahne, knackige Frühlingszwiebeln, mehr braucht´s nicht für eine total Yummi-Sauce:-) Die Sauce braucht nicht länger als die Nudeln kochen, daher geht´s echt schnell. Sie passt hervorragend zu Bandnudeln aller Art, ich hatte noch Cili-Bandnudeln, die sehr gut harmonierten mit der leichten Schärfe, aber auch Spinat-Bandnudeln sind hierzu lecker, ebenso wie normale Tagliatelle o.a.

Champignon-"Rahm"-Geschnetzeltes
Champignon-"Rahm"-Geschnetzeltes

Zutaten für 2-3 Personen (je nach Hunger:-))

  • 250 g feste, kleine braune Champignons
  • 1 Kleine Zwiebel
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 El Rapsöl und 1 El Alsan
  • 100-150 ml Sojasahne
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 2 El Sherry, trocken
  • 70-100 ml trockener Weißwein
  • Salz, Pfeffer, Hefeflocken, Majoran
  • 2 El Petersilie, gehackt
  • 300 g Bandnudeln

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Champignons mit einer Bürste oder Küchenkrepp von Schmutz befreien (nicht waschen!! die Champignons saugen sich sonst mit Wasser voll) und putzen, dann vierteln. Die Zwiebel fein hacken, Frühlingszwiebeln putzen und ich feine Ringe schneiden, auch etwas Grün verwenden.

Das Öl zusammen mit der Margarine in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Champignons zufügen und unter gelegentlichem Rühren einige Minuten scharf anbraten. Hitze reduzieren und die Zwiebel zufügen, kurz mitdünsten, alles mit Sherry und Weißwein ablöschen, Gemüsebrühe angießen, Pfeffer, Salz, Hefeflocken und ein bis zwei Tl getrockneten Majoran zugeben und alles kurz köcheln lassen. Kurz vor Schluss die Lauchzwiebeln  in die Sauce geben, eine Minute mitköcheln lassen, die Sojasahne einrühren, Herd ausschalten und die Sauce nicht mehr köcheln lassen, das sonst die Sojasahne schnell gerinnt. Mit der gehackten Petersilie garnieren und alles zu den Bandnudeln servieren. Genießen!

Et Voilá!

Tofu-Kräuter-Aufstrich

Wie ich schon schrieb, liebe ich alles, was an Frischkäse oder Kräuter-Quark erinnert und zum Glück kann man hervorragend vegane Aufstriche in dieser Richtung selber herstellen. Diese sind nicht nur erheblich günstiger als gekaufte, sondern schmecken meiner Meinung nach auch deutlich besser als die industriellen, denen immer ein penetranter Soja-Geschmack anhaftet oder die zB Estragon als Kraut zufügen, was ich total unlecker finde in dem Zusammenhang.

Hier jetzt die zweite Variante eines Kräuter-“Frischkäse”-Aufstrichs, diesmal nicht aus abgetropftem Sojajoghurt, sondern aus Tofu. Das klingt auf den ersten Blick etwas seltsam und man erwartet etwas, was nicht schmeckt (zumindest ging es mir beim ersten Mal so), aber ich schwöre, dass er nicht nach Soja schmeckt, sondern erstaunlich frischkäsig. Ich hatte sogar schonmal Brunch-Besuch von Alles-Essern, die fragten, ob das selbstgemachter Frischkäse sei, ich sagte ja und sie hauten rein, ohne sich zu wundern, dass ich ja keinen Frischkäse aus Milch esse, aber dass dieser aus Tofu ist, lag ihnen anscheinend soooo fern….mir soll´s recht sein:-) Der Aufstrich schmeckt am besten, wenn er ein paar Stunden durchgezogen ist, ansonsten dauert die Zubereitung aber lediglich fünf Minuten.

Tofu-Kräuter-Aufstrich
Tofu-Kräuter-Aufstrich

Zutaten:

  • 200 g Tofu, natur (mittelfest bis fest)
  • 3 El Zitronensaft
  • 4 El Rapsöl
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • 1 knapper Tl Salz
  • 1/2 Pckg. gemischte Kräuter, tiefgekühlt ( zB 8-Kräuter-Mix) oder entsprechend frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel usw.)

Zubereitung :

Den Tofu in grobe Stücke schneiden , Knoblauch grob hacken und alles mit den anderen Zutaten in einer Rührschüssel mir dem Pürierstab einige Minuten zu einer sehr feinen Creme pürieren bis keinerlei Stückchen mehr vorhanden sind.

Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Am Besten zu dunklem Vollkornbrot servieren und genießen.

Et voilá!

Tofu-Hirse-Röllchen

Inspiriert durch Tofu-Hirse-Kroketten, die wir bei der letzten Vegan-Versand-Bestellung ausprobiert hatten und die sooo lecker waren, habe ich mal versucht, so etwas ähnliches selber zu machen und ich muss sagen: Ich bin begeistert!! Hirse mag ich geschmacklich sehr und Tofu auch, wenn er gut zubereitete ist. Erst war ich etwas skeptisch, da im Verhältnis zur Hirse so viel Tofu rein kommt und ich habe an der Konsistenz der Röllchen gezweifelt, wurde aber nur positiv überrascht. Auch was die Form angeht, denn sonst mache ich immer nur Bratlinge, die man aus dem Tofu-Hirse-Teig sicher auch machen kann, aber irgendwie haben die auf Grund der Röllchen-Form noch dreimal besser geschmeckt und das Formen war sehr einfach, ebenso wie das Braten, als, ich finde die echt yummi, sowohl warm als auch kalt. Eignen sich hervorragend zum Mitnehmen und auch zum Dippen.

Tofu-Hirse-Röllchen
Tofu-Hirse-Röllchen

Zutaten für 12 Röllchen:

  • 50 g Hirse
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 200 g Tofu, natur
  • 1 Zwiebel
  • 1 El Rapsöl
  • 1 El Sojasauce
  • 50 g Haferflocken (alternativ Hirseflocken und 2 Tl Speisestärke)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 knapper Tl Senf
  • 1 El Hefeflocken
  • Öl zum Braten

Zubereitung:

Die Zwiebel würfeln und in dem heißen Rapsöl kurz anbraten, Hirse zufügen und alle smit dre Gemüsebrühe ablöschen, auf sehr kleiner Flamme ca. 20 Minuten köcheln lassen bis die ganze Flüssigkeit aufgesogen ist (ich lasse den Topf die letzten fünf Minuten meist auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen und ausquellen, dadurch wir die Restwärme genutzt und die Hirse brennt nicht an).

Zwischenzeitlich den Tofu zwischen etwas Küchenrolle im Block auspressen, so dass er möglichst trocken wird. Den trockenen Tofu in eine große Schüssel zerbröseln, die restlichen Zutaten zufügen, ebenso wie die gegarte Hirse, alles gut vemengen und mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse pürieren. Den Teig ein paar Minuten stehenlassen, damit sich die Zutaten gut verbindne und die Haferflocken ausquellen können. Gut abschmecken und mit angefeuchteten Händen ca. 2 cm dicke und 10 cm lange Röllchen formen. Öl in eienr beschichteten Pfanne erhitzen und die Röllchen auf jeder Seite 1-2 Minuten braten bis sie überall knusprig braun sind. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp legen, um das überschüssige Fett etwas zu entfernen. Heiß oder kalt genießen.

Et voilá!

Tomaten-Paprika-Creme-Suppe mit Basilikum

Eine ganz einfache, aber sehr leckere und auch feine Suppe. An sich ist es “nur” eine Tomatensuppe, aber durch die roten Paprika bekommt sie einen leicht süßlichen Geschmack, der perfekt zu den Tomaten passt. Bei uns gab´s dazu selbst gemachtes Zwiebelbaguette und einen Klecks Sojasahne, wenn man separat ein paar kleine Muschelnudeln oder andere kleine Suppennudeln kocht (oder auch Reis) und diese kurz vor dem Servieren in die Suppe gibt, wird´s ein leichtes Sommeressen oder auch wärmendes Abendessen jetzt im Winter.

Tomaten-Paprika-Creme-Suppe
Tomaten-Paprika-Creme-Suppe

Zutaten für ca. vier Portionen:

  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • El Olivenöl
  • 1 große Dose geschälte Tomaten
  • 2 El Tomatenmark
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 El frisches Basilikum (oder 2 Tl getrocknetes Basilikum)
  • Salz, Pfeffer, Rohrzucker

Zubereitung:

Paprika fein Würfeln, ebenso die Zwiebel und den Knoblauch. Zwiebel und Paprika im heißen Olivenöl anbraten, nicht zu heiß, es sollte nicht groß Farbe nehmen, sondern eher glasig dünsten. Kurz vor Schluss den Knoblauch zufügen, aber nur für ca. zehn Sekunden, dann alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die geschälten Tomaten vom Strunk befreien und grob zerhacken oder mit den Fingern zerdrücken und zusammen mit dem Tomatensaft in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles ca. fünf Minuten köcheln lassen. Dann das Tomatenmark einrühren, ebenso wie das Basilikum, alles noch kurz weiterköcheln lassen, dann sehr fein und cremig mit dem Pürierstab pürieren, nochmals abschmecken, eventuell etwas Rohrzucker zufügen, meist ist die Suppe durch die Paprika aber mild genug. Nach Geschmack mit Sojasahne verfeinern und genießen.

Et voilá!

Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Grünkern-Knusper-Kruste

Dies ist ein sehr einfacher und unkomplizierter Auflauf, man kann sicher auch noch anderes Gemüse hinzufügen, aber ich finde ihn mit Blumenkohl, Kartoffeln und Lauch am Besten und zumindest der Blumenkohl trägt sehr zum Geschmack der Soße bei. Die Grünkern-Knusper-Kruste ist das geschmackliche Highlight des Auflaufs und macht das Ganze trotz der Einfachheit irgendwie raffiniert. meiner Meinung nach ider Auflauf einfach nur lecker und recht schnell zuzubereiten. Probiert´s aus.

Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Grünkern-Knusper-Kruste
Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Grünkern-Knusper-Kruste

Zutaten für 1-2 Personen (eine kleine Auflaufform)

  • 1 Kleiner Blumenkohl (oder ein halber großer)
  • 250 g Kartoffeln
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 200 ml Wasser
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 1/2 El Zitronensaft
  • 1 El Mehl
  • Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe, Muskatnuss
  • 3 El Hefeflocken
  • 2 El Grünkernschrot (alternativ glutenfreies Paniermehl oder gemahlene Walnüsse)
  • 2 El Mandeln, gemahlen
  • 2 El Alsan (oder andere Pflanzenmargarine)

Zubereitung:

Den Blumenkohl putzen und in kleine Röschen teilen, Kartoffeln schälen, halbieren und dann in Scheiben schneiden. Zusammen mit dem Blumenkohl im Wasser mit knapp einem Tl Salz ca. 10 Minuten kochen, so dass alles noch sehr bissfest ist. Lauch in halbe Ringe schneiden und die letzten zwei Minuten mitkochen. Das Gemüse abgießen, das Kochenwasser aber auffange und wieder in den Topf zurück geben. Ein paar Blumenkohlröschen und zwei oder drei Kartoffelscheiben auch zurück zu dem Kochwasser in den Topf geben. Die Sojamilch zufügen, ebenso ca. 1 Tl Gemüsebrühpulver, Pfeffer, etwas Muskatnuss, Zitronensaft, 2 El der Hefeflocken, Mehl und 1 El Margarine. Alles mit dem Pürierstab pürieren und nochmals abschmecken.

Auflaufform ausfetten, Kartoffel-Blumenkohl-Lauch-Mischung hineingeben und mit der Soße bedecken. In einer beschichteten Pfanne ohne Fett den Grünkernschrot und die Mandeln ein paar Minuten unter ständigem Rühren leicht anrösten (ganz vorsichtig und nicht braun werden lassen), den letzten El Hefeflocken zufügen, ebenso wie einen halben Tl Salz. Alles mit ca. 50 ml Wasser ablöschen. Herd ausschalten und 1 El Margarine unterziehen. Den Grünkern-Mandel-Mix auf dem Auflauf verteilen.

Alles bei ca. 175 ° C Umluft etwa 15 Minuten im Ofen backen bis die Kruste schön knusprig und goldbraun ist. Genießen.

Et voilá!

Rührtofu

Eines meiner ersten Tofu-Rezepte, das ich von Anfang an mochte. Es soll wohl ein bisschen an Rührei erinnern, was mir aber völlig egal ist, da ich Rührei schon immer unappetitlich fand und den Gedanken daran heute noch viel mehr unappetitlich finde. Außerdem ist Rührei Wabbel und Wabbel mag ich nicht und wenn der Wabbel noch aus Eiern besteht, bäh! Rührtofu ist jedenfalls eine super leckere und würzige Tofu-Variante und sollte am besten noch warm aus der Pfanne auf einem Brötchen gegessen werden, besser geht´s kaum:-) Warmes gesundes und würziges Frühstück, super!

Selbst meine Mama, die Tofu nach wie vor sehr skeptisch gegenüber steht, liebt Rührtofu, was dazu führt, dass ich den immer machen muss, wenn ich mal bei meinen Eltern bin. Man kann den Tofu einfach pur oder mit Zwiebeln oder noch anderem Gemüse machen, je nach Geschmack, einfach ein bisschen experimentieren. Die Mengenangaben sind eher Circa-Angaben, da ich bei dem Rezept immer einfach alles irgendwie so mache bis es passt, das muss man einfach testen, besser aber etwas zu wenig würzen als zu viel, denn gerade Salz oder auch Sojasauce kann man in der Pfanne noch nachwürzen.

Rührtofu
Rührtofu

Zutaten für 2 Personen:

  • 300 g Naturtofu
  • ca. 2 El Sojasauce (Shoyu)
  • wenig Salz und Pfeffer
  • 1 Tl Kurkuma
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Zwiebel
  • 50 g braune Champignons
  • 2 El Rapsöl
  • 2 El Kräuter (Schnittlauch, Petersilie)

Zubereitung:

Den Tofu mit den Fingern grob in eine Schüssel zerbröseln. Sojasauce, Hefeflocken, Kurkuma, Salz und Pfeffer dazu geben und alles am besten mit der Hand richtig gut zerdrücken und vermengen.

Die Zwiebel fein hacken, Champignons (oder anderes Gemüse wie zB Lauch, Zucchini o.ä.) fein würfeln. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zunächst das Gemüse hineingeben und kurz andünsten, dann den Tofu zufügen. Unter Rühren ca. zehn Minuten anbraten bis der Tofu leicht Farbe hat und etwas knusprig ist (je nach Geschmack, wer Wabbel mag, brät ihn halt nicht so doll…). Kräuter untermengen und den Rührtofu noch warm auf frische Brötchen schaufeln und genießen.

Et voilá!

Gemüse-Bratnudeln asiatisch

Asiatisches Essen finde ich soooo lecker, wobei ich gestehen muss, ich weiß nicht, inwiefern es tatsächlich asiatisch ist. Es handelt sich also eher um das, was ich mir darunter vorstelle (da ich noch nie Asien war) und was ich für meinen Geschmack angepasst habe. Im Moment mache ich am liebsten diese Gemüse-Bratnudeln mit Tofu, leckeren Gewürzen und verschiedenen Gemüsen, je nachdem, was im Kühlschrank ist. Noch ein paar Erdnüsse oder Cashwekerne gehackt darüber streuen und yummi:-) Man kann echte asiatische Mie-Nudeln (ohne Ei) nehmen oder einfach normale Spaghetti einmal durchbrechen, das ist dann eben die europäische Variante, glutenfrei wird das Rezept mit Reis- oder Buchweizen(Soba-)-Nudeln. Dieses Mal habe ich noch fancy Sprossenkeimlinge zu dem Gemüse gegeben, die gab´s im Bioladen und schmeckten super lecker und knackig dazu.

Gemüse-Bratnudeln asiatisch
Gemüse-Bratnudeln asiatisch

Zutaten für zwei Verfressene (oder drei Normale:-))

  • 300 g Spaghetti, einmal durchgebrochen (alternativ: Reisnudeln oder Buchweizen-Soba-Nudeln)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 200 Austernpilze
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stange Lauch
  • 200 g Tofu natur (oder japanische Bratfilets)
  • 100 g Sprossenkeimlinge
  • 1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 cm
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 El Öl
  • 75 ml Sojasauce (Shoyu)
  • 1 El Tomatenketchup, 1 Tl Koriander gemahlen, 1 kleine Chilischote
  • 2 El Weißwein oder Sherry (alternativ 1 El Zitronensaft mit 1 El Wasser und 1/2 Tl Rohrzucker)
  • ca. 50 g gehackte Erdnüsse

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Möhren und die Zucchini in dünne Streifen, die Zwiebel und den Lauch in Ringe schneiden, die Pilze in grobe Stücke. Tofu würfeln, Ingwer, Knoblauch und Chilischote fein hacken.

Im beschichteten Wok das Öl sehr heiß erhitzen, als erstes den Tofu zufügen und scharf anbraten. Dann zunächst die Pilze und nach und nach die Zucchini und Möhren zufügen, alles unter Rühren anbraten. Als letztes die Zwiebel und den Lauch in die Pfanne geben. Während das Gemüse brät, für die Sauce die Sojasauce mit dem Ketchup, dem Wein und dem Koriander verrühren. Jetzt die Sprossen, den Ingwer, Knoblauch und Chili in den Wok geben und gut durchrühren. Die abgetropften Nudeln auch zufügen und alles nochmals kurz anbraten unter Rühren. Den Herd ausschalten und die Sauce über die Bratnudeln geben und gut vermengen. Rühren bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist.

Servieren und ein paar gehackte Erdnüsse darüber streuen, yummi!

Et volá!

Kräuter-“Quark”-Dip

Ich liebe alles, was Frischkäse oder Kräuterquark ähnelt. Mittlerweile gibt es da ja sogar einiges in vegan zu kaufen, aber entweder schmeckt es grauslig (“wie Frischkäse” von Heirler, für mich nicht genießbar, außer im “Käse”-Kuchen) oder ist völlig überteuert (Tofutti-Frischkäse, yummi, aber unbezahlbar und nicht in Deutschland ohne Versand erhältlich, zumindest nicht in Düsseldorf). Daher habe ich schon früh Alternativen entwickelt, die meiner Meinung nach wirklich hervorragend schmecken und dazu einfach, schnell und günstig sind. Eines davon ist die Variante, dass man Naturjoghurt nimmt und diesen auspresst. Herauskommt dann etwas, was an Kräuterquark erinnert und super lecker auf frischen Brötchen schmeckt. Man kann auch Rohkoststicks dazu dippen oder Pellkartoffeln dazu essen, aber dafür nehme ich immer einfach Naturjoghurt, ohne ihn auszupressen, dann isses nicht so mächtig, aber das ist Geschmackssache.

Kräuter-"Quark"-Dip
Kräuter-"Quark"-Dip

Zutaten für. ca. 250 g:

  • 400-500 g Sojajoghurt natur (ich nehme dafür immer Sojade)
  • 1/2 Knoblauchzehe (opional, erinnert dann an Bresso oder so…)
  • ca. 1 Tl Salz
  • 1/2 Pckg. 8-Kräuter tiefgekühlt, frische sind natürlich noch besser

Zubereitung:

Edit (Zubereitung 2.0): Mittlerweile lasse ich den Sojajoghurt einfach über Nach in einem mit Filterpapier ausgelegten Kaffeefilter abtropfen, am nächsten Tag löst sich der Soja-Frischkäse-“Quark”-Klumpen problemlos und nahezu rückstandsfrei heraus und kann weiterverarbeitet werden. Das Filterpapier ist völlig geschmacksneutral.

Zum Auspressen benötigt man ein feines festes Tuch, ich nehme immer ein frisches Küchenhandtuch (ohne Weichspüler gewaschen!), aber Hauptsache ist, dass es nicht fusselt (also daher kein Frottee nehmen) und dass es fest ist und nicht grobmaschig, denn sonst wird der Joghurt durch die Handtuchporen gedrückt, es soll aber nur das Wasser (oder wie auch immer man die Flüssigkeit aus dem Joghurt nennt, vielleicht auch Molke…) herauskommen.

Der Joghurt wird einfach in das Tuch gestülpt und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man nimmt die Zipfel des Tuchs zusammen und verknotet diese so, dass man das Tuch irgendwo aufhängen kann, stellt ein Gefäß darunter und lässt den Joghurt über Nach hängend abtropfen und drückt morgens noch den Rest Flüssigkeit per Hand raus oder man drückt gleich von Anfang an die Flüssigkeit über dem Spülbecken per Hand aus. Hierzu braucht man etwas Geduld, Kraft und Fingerspitzengefühl. Man sollte versuchen, soviel Flüssigkeit wie möglich herauszupressen, da der “Quark” hierdurch fester wird.

Der “Quark”-Klumpen wird dann mittels eines Löffels aus dem Tuch gekratzt und in ein Schälchen gefüllt. Den Knoblauch ganz fein hacken oder pressen, zusammen mit Salz un den Kräutern zu dem Joghurt geben und alles glatt rühren. Etwas ziehen lassen und genießen.

Klingt etwas schmierig mit dem Auspressen, ist es auch, aber mit der Zeit und Übung ist es das dann nicht mehr und der Geschmack überzeugt:-)

Et voilá!