Nudelsalat mit Rucola

Hier noch ein Salatrezept angelehnt an den Sattgrün-Brunch (den es nicht mehr gibt, A****…). Ich bin eigentlich gar kein Fan von Nudelsalat, aber dieser hier ist sowas von lecker…hat echt das Potential zum Lieblingssalat! Und endlich weiß ich auch, was ich mit Rucola machen kann:-) Zudem geht der Salat schnell, hat nur gute Zutaten und ein sehr feines Dressing aus wenigen Zutaten, das sehr harmonisch ist mit der milden Süße aus Ahornsirup gepaart mit der milden Säure und dem vollmundigen Aroma des dunklen Aceto Balsamico, echt der Hammer! Und für´s Auge macht der Salat auch richtig viel her, ich kann mich gar nicht daran sattsehen…

Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen
Nudelsalat mit Rucola und Walnüssen

Zutaten für 4 Personen (zum Brunch, wenn´s noch was dazu gibt:-))

  • 100 g Nudeln (am Besten welche mit viel Oberfläche wie zB Farfalle oder Orchiette oder so halb eingedrehte kurze Nudeln)
  • 8 getrocknete Tomaten in Öl eingelegt (nur die Tomaten, ohne das Öl)
  • 2 El grüne Oliven
  • 2 kl. Bund Rucola (so ca. 75 g gesamt)
  • 2 El Walnusskerne
  • Salz, Pfeffer
  • 1 1/2 El Ahornsirup (Grad A)
  • 1 El Aceto Balsamico
  • 2 El Zitronensaft
  • 4 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. In eine Schüssel geben.

Die getrockneten Tomaten in Streifen, dann in Würfel schneiden, die Oliven grob hacken, genauso die Walnüsse. Alles zu den Nudeln geben und vermengen. Rucola waschen und putzen und mit den Händen grob zerrupfen, zu den Nudeln geben und unterheben.

Aus Ahornsirup, Balsamico, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Marinade anrühren, über den Salat verteilen und alles gut vermengen. Den Salat eine halbe Stunde durchziehen lassen und dann genießen!

Et voilá!

Hummus

Yummi!!! Mein Liebling unter den selbstgemachten Aufstrichen. Esse ich auch gerne pur:-) ich weiß, Hummus ist Geschmackssache und sieht alles andere als lecker aus, aber ich liebe es. Es gibt Leute, die Hummus auch dippen mit Rohkoststicks, das ist nicht so meins, aber probiert´s aus! Ist super schnell gemacht, wenn man Kichererbsen aus der Dose nimmt, leckerer isses aber mit getrockneten, über Nacht eingeweicht und dann gekocht. Ist aber eben eine Zeitfrage. Zum Servieren kann man das Hummus sehr gut mit etwas Paprikapulver bestäuben und mit Olivenöl beträufeln, dann sieht´s appetitlicher aus.

Hummus
Hummus

Zutaten:

  • ca. 350 g gekochte Kichererbsen (oder eine kleine Dose)
  • 1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 El Olivenöl
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • Salz
  • 2 El Sesammus (Tahini, gibt es im Bioladen oder viel günstiger beim Türken)
  • Saft einer halben Zitrone (1 1/2 – 2 El)

Zubereitung:

Alles zusammen in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer homogenen feinen Masse pürieren bis keinerlei Stückchen mehr vorhanden sind. Falls sich der Pürierstab zu schwer tut, etwas Wasser zufügen. Alles pikant abschmecken, evtl. nachsalzen, und genießen….

Et voilá!

Couscous-Salat

Da das blöde A****-Sattgrün hier in Düsseldorf seit einiger Zeit keinen veganen Brunch mehr anbietet, was ich a) nicht verstehen kann, da das meiner Meinung nach ökonomisch gesehen lukrativ war bzw. problemlos zu machen wäre und b) RICHTIG sch**** finde, da wir nur deswegen regelmäßig samstags da hin sind und der Brunch das einzig wirklich leckere dort war und es somit für mich keinen Grund mehr gibt, da hin zu gehen, habe ich uns letztens selber Sattgrün-Brunch gemacht. Mit veganen Croissants, frischen Brötchen, selbstgemachten Aufstrichen, Smoothies aus Erdbeeren, O-Sadt und Sojajoghurt, Rührtofu und verschiedenen Salaten, wovon zwei an die dortigen angelehnt waren- Und es war sehr einfach und unaufwending, die selber zu machen. So, da habt ihr´s, blödes Sattgrün! Jetzt brauchen wir euch wirklich nicht mehr.  Naja, wir hatten jedenfalls gaaaaanz viel zu Essen, eine Sache besser als die andere und Kochen konnten wir uns auch schenken, da wir bis abends gebruncht haben:-)) Als erstes hier nun das Rezept für Couscous-Salat mit Kichererbsen, Paprika, Gurke, leicht orientalisch angehaucht. Man kann hier mit den Gewürzen wunderbar variieren, probiert´s einfach aus.

Couscous-Salat mit Kichererbsen
Couscous-Salat mit Kichererbsen

Zutaten für ca. 4 Leute (als Brunch, wenn´s noch viel anderes gibt):

  • 100 g Couscous
  • 150 g gekochte Kichererbsen
  • 200 ml Wasser
  • 1/2 rote Paprika
  • 1 kleine Gurke oder 1/2 Schlangengurke
  • 5 El Petersilie
  • 3 El Olivenöl
  • 3 El Zitronensaft
  • 1 Tl Gemüsebrühpulver
  • Salz, Pfeffer
  • je 1 Tl Paprikapulver und Kurkuma, gemahlen

Zubereitung:

Den Couscous in eine Schüssel geben und die trockenen Gewürze zufügen, alles vermengen. Das Wasser im Wasserkocher aufkochen und über den Gewürz-Couscous geben, einmal durchrühren, dann sofort mit einem Deckel oder Teller abdecken und ca. 10 Minuten stehen lassen. Der Couscous quillt in der Zeit und ist dann gar, kann mal also alles gleich in der Salatschüssel machen:-)

Die Paprikaschote entkernen und in kleine Würfel schneiden, die Gurke halbieren, vierteln und entkernen, dann in schmale Scheiben schneiden. zusammen mit den Kichererbsen zu dem Couscous geben, mit einer Gabel vermengen, damit das Couscous schön locker wird.

Petersilie fein hacken und zusammen mit dem Olivenöl und Zitronensaft unter den Salat heben, etwas ziehen lassen, dann genießen. Nicht direkt aus dem Kühlschrank servieren, sonst geht das Aroma verloren, der Salat schmeckt am Besten bei Zimmertemperatur.

Et voilá!

Tofu-Kräuter-Aufstrich

Wie ich schon schrieb, liebe ich alles, was an Frischkäse oder Kräuter-Quark erinnert und zum Glück kann man hervorragend vegane Aufstriche in dieser Richtung selber herstellen. Diese sind nicht nur erheblich günstiger als gekaufte, sondern schmecken meiner Meinung nach auch deutlich besser als die industriellen, denen immer ein penetranter Soja-Geschmack anhaftet oder die zB Estragon als Kraut zufügen, was ich total unlecker finde in dem Zusammenhang.

Hier jetzt die zweite Variante eines Kräuter-“Frischkäse”-Aufstrichs, diesmal nicht aus abgetropftem Sojajoghurt, sondern aus Tofu. Das klingt auf den ersten Blick etwas seltsam und man erwartet etwas, was nicht schmeckt (zumindest ging es mir beim ersten Mal so), aber ich schwöre, dass er nicht nach Soja schmeckt, sondern erstaunlich frischkäsig. Ich hatte sogar schonmal Brunch-Besuch von Alles-Essern, die fragten, ob das selbstgemachter Frischkäse sei, ich sagte ja und sie hauten rein, ohne sich zu wundern, dass ich ja keinen Frischkäse aus Milch esse, aber dass dieser aus Tofu ist, lag ihnen anscheinend soooo fern….mir soll´s recht sein:-) Der Aufstrich schmeckt am besten, wenn er ein paar Stunden durchgezogen ist, ansonsten dauert die Zubereitung aber lediglich fünf Minuten.

Tofu-Kräuter-Aufstrich
Tofu-Kräuter-Aufstrich

Zutaten:

  • 200 g Tofu, natur (mittelfest bis fest)
  • 3 El Zitronensaft
  • 4 El Rapsöl
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • 1 knapper Tl Salz
  • 1/2 Pckg. gemischte Kräuter, tiefgekühlt ( zB 8-Kräuter-Mix) oder entsprechend frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel usw.)

Zubereitung :

Den Tofu in grobe Stücke schneiden , Knoblauch grob hacken und alles mit den anderen Zutaten in einer Rührschüssel mir dem Pürierstab einige Minuten zu einer sehr feinen Creme pürieren bis keinerlei Stückchen mehr vorhanden sind.

Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Am Besten zu dunklem Vollkornbrot servieren und genießen.

Et voilá!

Franzbrötchen

Für alle, die es nicht kennen: Franzbrötchen sind ein typisch norddeutsches Gebäck. Es handelt sich hierbei um eine Art Zimtschnecke aus Hefe-Plunderteig und ist unglaublich lecker. Leider im Original mit Butter und Milch und völlig unvegan, aber ich habe ein original Hamburger Rezept veganisiert (was nicht weiter schwer war) und auch etwas weniger Zucker und eben Rohrzucker genommen, damit es nicht so pappesüß ist wie im Original. Den luftig und leicht blättrigen Teig bekommt man ähnlich wie bei den Dinkel-Vollkorn-Croissants hin, indem man die Margarine (am Besten mal wieder Alsan) in den Teig einarbeitet, indem man den Teig ausrollt, die Alsan-Stückchen auf dem Teig verteilt, den Hefeteig darüber schlägt und den Teig wieder ausrollt, so dass “Schichten” entstehen. Die typische Form erreicht man, indem man den aufgerollten Teig in dicke Scheiben schneidet und diese in der Mitte mit einem Holzlöffel der Länge nach eindrückt, so dass der Teig an beiden Seiten rausquillt. Also, ran an die Buletten, Butter bei die Fische und los geit di dat:-)

Lecker zimtige Franzbrötchen
Lecker zimtige Franzbrötchen

Zutaten für ca. 10 eher kleine Franzbrötchen:

  • 250 g helles Dinkel- oder Weizenmehl
  • 1/3 Würfel frische Hefe
  • 2 El Rohrzucker
  • 2 El Alsan
  • 1 Prise Salz
  • 125 ml lauwarme Sojamilch
  • 50 g kalte Alsan
  • 3 El Rohrzucker
  • 1 Tl Zimt

Zubereitung:

Die Hefe in der lauwarmen Sojamilch mit einem Teelöffel Zucker auflösen und für zehn Minuten stehen lassen, so dass sie gehen kann und sich kleine Bläschen bilden. Mit Mehl, dem restlichen Zucker, Salz und Alsan zu einem geschmeidigen Teig verkneten und mit den Händen einige Minuten gut durchkneten, bis sich die Zutaten verbunden haben und der Teig schön elastisch ist. Eine halbe Stunde gehen lassen, bis der Teig sichtbar aufgegangen ist.

Den Teig erneut durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen (möglichst rechteckig). Die kalte Alsan flöckchenweise in der Mitte der Teigplatte verteilen, die beiden anderen Seiten darüber einschlagen und den Teig erneut ausrollen. Wenden und wieder die beiden äußeren Seiten zur Mitte hin einschlagen, ausrollen, wenden und nochmals wiederholen. Den Teig ein letztes Mal ausrollen, den Zimt mit dem Rohrzucker vermischen und die Mischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen und diesen von der breiten Seite her aufrollen. die Rolle in fünf Zentimeter große Stücke schneiden. Die Teigstücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, genügend Abstand lassen. Jetzt mit einem Holzkochlöffel die Teigstücke der Länge nach eindrücken, so dass der Teig an beiden Seiten herausquillt und die Franzbrötchen ihre typische Form erhalten.

An einem warmen Ort nochmals 15 Minuten gehen lassen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und dann die Franzbrötchen ca. 10-15 Minuten goldbraun backen und das erste noch warm genießen.

Et voilá!

Einfaches Roggen-Weizen-Mischbrot

Selbstgebackenes Brot ist meiner Meinung nach das Beste, auch wenn es teilweise gutes Bäckerbrot gibt, nur muss man da wirklich genau suchen. Da es in meiner Umgebung nur einen gibt, den ich für gut befinde und bei dem ich es nicht immer schaffe, rechtzeitig welches vor Ladenschluss zu kaufen, mache ich oft dieses Roggen- und Weizenmischbrot mit Saaten und Kernen. Es geht schnell, da es ein Hefebrot ist und keines mit Sauerteig, wobei Sauerteigbrot eindeutig noch besser ist. Aber wenn dafür keine Zeit ist, ist dieses Brot hier eine adäquate Alternative.

Roggen- und Weizen-Mischbrot
Roggen- und Weizen-Mischbrot

Zutaten für eine Kastenform:

  • 200 g Roggenvollkornmehl
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 1 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Rohrzucker
  • 1 EL Essig (Kräuter, Apfel, weißer balsamico)
  • 1 EL Olivenöl
  • knapp 250 ml lauwarmes Wasser
  • Kerne und Saaten (zB. 2 EL Sesam, 2 EL Sonnenblumenkerne, 2 EL Walnusskerne gehackt)

Zubereitung:

Die beiden Mehle mit dem Salz mischen. Hefe im lauwarmen Wasser mit dem Zucker auflösen und ca. 10 Minuten stehen lassen bis das Hefewasser etwas blubbert.

Das Hefewasser zusammen mit dem Essig, Öl und den Saaten und Kernen zu dem Mehl geben und alles einige Minuten gut verkneten bis ein weicher und elastischer Teig entstanden ist. Der Teig darf ruhig ein kleines bisschen kleben, da das Mehl noch etwas quillt. In einer Schüssel mit einem Handtuch bedeckt ca, 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Die Kastenform mit wenig Öl einfetten und etwas Mehl ausstreuen, dann den Teig aus der Schüssel nehmen, gut durchkneten und zu einer dicken Rolle formen und in die Kastenfom geben. Den Teig mit einem scharfen Messer ca. 1 cm tief einschneiden und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen.

Das Brot in den Ofen schieben und den Ofen zunächst auf 220 ° C Ober- und Unterhitze stellen, nach etwa 15 Minuten die Temperatur reduzieren auf 170 ° C und das Brot weitere 30 Minuten backen lassen bis es leicht gebräunt ist. Das Brot sollte beim Draufklopfen mit den Fingerknöcheln hohl klingen, ansonsten noch etwas weiterbacken.

Herausnehmen, das Brot gleich aus der Form nehmen und dann auskühlen lassen.

Et voilá!

Rührtofu

Eines meiner ersten Tofu-Rezepte, das ich von Anfang an mochte. Es soll wohl ein bisschen an Rührei erinnern, was mir aber völlig egal ist, da ich Rührei schon immer unappetitlich fand und den Gedanken daran heute noch viel mehr unappetitlich finde. Außerdem ist Rührei Wabbel und Wabbel mag ich nicht und wenn der Wabbel noch aus Eiern besteht, bäh! Rührtofu ist jedenfalls eine super leckere und würzige Tofu-Variante und sollte am besten noch warm aus der Pfanne auf einem Brötchen gegessen werden, besser geht´s kaum:-) Warmes gesundes und würziges Frühstück, super!

Selbst meine Mama, die Tofu nach wie vor sehr skeptisch gegenüber steht, liebt Rührtofu, was dazu führt, dass ich den immer machen muss, wenn ich mal bei meinen Eltern bin. Man kann den Tofu einfach pur oder mit Zwiebeln oder noch anderem Gemüse machen, je nach Geschmack, einfach ein bisschen experimentieren. Die Mengenangaben sind eher Circa-Angaben, da ich bei dem Rezept immer einfach alles irgendwie so mache bis es passt, das muss man einfach testen, besser aber etwas zu wenig würzen als zu viel, denn gerade Salz oder auch Sojasauce kann man in der Pfanne noch nachwürzen.

Rührtofu
Rührtofu

Zutaten für 2 Personen:

  • 300 g Naturtofu
  • ca. 2 El Sojasauce (Shoyu)
  • wenig Salz und Pfeffer
  • 1 Tl Kurkuma
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Zwiebel
  • 50 g braune Champignons
  • 2 El Rapsöl
  • 2 El Kräuter (Schnittlauch, Petersilie)

Zubereitung:

Den Tofu mit den Fingern grob in eine Schüssel zerbröseln. Sojasauce, Hefeflocken, Kurkuma, Salz und Pfeffer dazu geben und alles am besten mit der Hand richtig gut zerdrücken und vermengen.

Die Zwiebel fein hacken, Champignons (oder anderes Gemüse wie zB Lauch, Zucchini o.ä.) fein würfeln. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zunächst das Gemüse hineingeben und kurz andünsten, dann den Tofu zufügen. Unter Rühren ca. zehn Minuten anbraten bis der Tofu leicht Farbe hat und etwas knusprig ist (je nach Geschmack, wer Wabbel mag, brät ihn halt nicht so doll…). Kräuter untermengen und den Rührtofu noch warm auf frische Brötchen schaufeln und genießen.

Et voilá!

Kräuter-“Quark”-Dip

Ich liebe alles, was Frischkäse oder Kräuterquark ähnelt. Mittlerweile gibt es da ja sogar einiges in vegan zu kaufen, aber entweder schmeckt es grauslig (“wie Frischkäse” von Heirler, für mich nicht genießbar, außer im “Käse”-Kuchen) oder ist völlig überteuert (Tofutti-Frischkäse, yummi, aber unbezahlbar und nicht in Deutschland ohne Versand erhältlich, zumindest nicht in Düsseldorf). Daher habe ich schon früh Alternativen entwickelt, die meiner Meinung nach wirklich hervorragend schmecken und dazu einfach, schnell und günstig sind. Eines davon ist die Variante, dass man Naturjoghurt nimmt und diesen auspresst. Herauskommt dann etwas, was an Kräuterquark erinnert und super lecker auf frischen Brötchen schmeckt. Man kann auch Rohkoststicks dazu dippen oder Pellkartoffeln dazu essen, aber dafür nehme ich immer einfach Naturjoghurt, ohne ihn auszupressen, dann isses nicht so mächtig, aber das ist Geschmackssache.

Kräuter-"Quark"-Dip
Kräuter-"Quark"-Dip

Zutaten für. ca. 250 g:

  • 400-500 g Sojajoghurt natur (ich nehme dafür immer Sojade)
  • 1/2 Knoblauchzehe (opional, erinnert dann an Bresso oder so…)
  • ca. 1 Tl Salz
  • 1/2 Pckg. 8-Kräuter tiefgekühlt, frische sind natürlich noch besser

Zubereitung:

Edit (Zubereitung 2.0): Mittlerweile lasse ich den Sojajoghurt einfach über Nach in einem mit Filterpapier ausgelegten Kaffeefilter abtropfen, am nächsten Tag löst sich der Soja-Frischkäse-“Quark”-Klumpen problemlos und nahezu rückstandsfrei heraus und kann weiterverarbeitet werden. Das Filterpapier ist völlig geschmacksneutral.

Zum Auspressen benötigt man ein feines festes Tuch, ich nehme immer ein frisches Küchenhandtuch (ohne Weichspüler gewaschen!), aber Hauptsache ist, dass es nicht fusselt (also daher kein Frottee nehmen) und dass es fest ist und nicht grobmaschig, denn sonst wird der Joghurt durch die Handtuchporen gedrückt, es soll aber nur das Wasser (oder wie auch immer man die Flüssigkeit aus dem Joghurt nennt, vielleicht auch Molke…) herauskommen.

Der Joghurt wird einfach in das Tuch gestülpt und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man nimmt die Zipfel des Tuchs zusammen und verknotet diese so, dass man das Tuch irgendwo aufhängen kann, stellt ein Gefäß darunter und lässt den Joghurt über Nach hängend abtropfen und drückt morgens noch den Rest Flüssigkeit per Hand raus oder man drückt gleich von Anfang an die Flüssigkeit über dem Spülbecken per Hand aus. Hierzu braucht man etwas Geduld, Kraft und Fingerspitzengefühl. Man sollte versuchen, soviel Flüssigkeit wie möglich herauszupressen, da der “Quark” hierdurch fester wird.

Der “Quark”-Klumpen wird dann mittels eines Löffels aus dem Tuch gekratzt und in ein Schälchen gefüllt. Den Knoblauch ganz fein hacken oder pressen, zusammen mit Salz un den Kräutern zu dem Joghurt geben und alles glatt rühren. Etwas ziehen lassen und genießen.

Klingt etwas schmierig mit dem Auspressen, ist es auch, aber mit der Zeit und Übung ist es das dann nicht mehr und der Geschmack überzeugt:-)

Et voilá!

Dinkel-Vollkorn-Croissants

Ich liebe Croissants. Aber als vegan lebender Mensch ist es nahezu unmöglich, gute “buttrige” Croissants zu finden. Entweder sie haben nichts mit Croissants zu tun wie zB das Knack-und-Back-Zeugs oder sie schmecken unglaublich trocken und fad wie zB manche Billig-Aufback-Croissants. Da esse ich lieber keine. Aber man kann sie ja auch sehr gut selber machen und dann nach eigenem Geschmack. Ich mag am allerliebsten die Vollkornvariante, da ist schon deswegen unglaublich viel guter Geschmack drin und dann noch aus Dinkel, super und viel bekömmlicher. Anstelle von Butter nehme ich Alsan, die gibt einfach den besten Geschmack. Der Aufwand ist gar nicht so groß, man braucht nur mal wieder Geduld, aber sonst…

Ach ja, für Leute, die auf ihre Figur achten wollen, sind die nix:-) denn ein so ein leckeres Croissant hat ungefähr 1.000.000 Kalorien und deckt den Fettbedarf von zwei Tagen, aber was soll´s, man muss sich ja auch mal was gönnen können.

"buttrige" Dinkel-Vollkorn-Croissants
"buttrige" Dinkel-Vollkorn-Croissants

Zutaten für 8 gr0ße Croissants:

  • 450 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 225 ml lauwarme Sojamilch
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 50 g Rohrzucker
  • 1 Tl Salz
  • 200 g Alsan (kalt!)

Zubereitung:

Die Hefe in der lauwarmen Sojamilch mit einem Teelöffel Rohrzucker auflösen und zehn Minuten gehen lassen. Zwischenzeitlich das Mehl mit dem restlichen Zucker und dem Salz gut vermischen. Die Hefesojamilch zufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Den Hefeteig in einer Schüssel abgedeckt in den Kühlschrank stellen und hier einige Stunden gehen lassen (am besten über Nacht). Den Teig herausnehmen, durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Von der kalten Alsan ca. 1 cm dicke Scheiben herunterschneiden und in die Mitte des ausgerollten Teiges legen. Die Seiten über der Mitte einschlagen, so dass die Alsan davon umschlossen ist. Teig umdrehen, ausrollen, zur Mitte hin einschlagen, umdrehen, ausrollen, einschlagen. Dann wieder zurück in den Kühlschrank und den Teig ca. 1 Stunde ruhen lassen. Dann wieder herausnehmen, ausrollen, einschlagen etc. immer nur drei Mal ausrollen und einschlagen, denn sonst verbindet sich die Alsan mit dem Teig und genau das soll nicht passieren, vielmehr soll eine Art Hefeblätterteig entstehen. Insgesamt drei solcher “Touren” machen, nach der letzten den Teig zu einem länglichen Rechteck ca. 0,5 cm dick ausrollen. Die Teigplatte zu schmalen spitzen Dreiecken schneiden und von der schmalen Seite her locker aufrollen. Die geförmten Croissants auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und ein bis zwei Stunden bei normaler Temperatur (nicht extra warm) gehen lassen.

Backofen auf 200°C  Ober- und Unterhitze vorheizen und die Croissants ca. 30 Minuten goldbraun backen. Die genaue Zeit hängt natürlich vom Ofen ab, zwischendurch einfach mal überprüfen.

Kurz abkühlen lassen und genießen, mmmmmmhhhhhhhh……

Kürbiskern-Walnuss-Saaten-Brot

Endlich wieder selbst gebackenes Brot. Mit eigens tagelang gezüchtetem frischen Roggensauerteig, der nur aus Roggen und Wasser besteht, und vor allem: ohne Hefe. Dafür mit vielen Körnern. Richtig gut und sättigend. Kein Vergleich mit konventionellem Brot…

Schwer ist es nicht, aber es braucht Zeit und Liebe:-) Aber wer es erstmal geschafft hat, einen guten Roggensauerteig selber anzusetzen und zu konservieren, für den ist dieses Brot ein Ponyhof.

Sauerteigbrot mit Saaten und Walnüssen
Sauerteigbrot mit Saaten und Walnüssen

Zutaten für ein großes Brot (für eine Kastenform 2/3 von allem nehmen):

  • 400 g Roggenvollkornmehl
  • 350 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
  • 500 g frischer Roggensauerteig, backaktiv
  • ggf. 1 Tl Trockenhefe, falls der Sauerteig nicht so richtig gut aktiv sein sollte
  • 3 Tl Salz
  • 75 g Kürbiskerne
  • 100 g Walnüsse
  • 3 EL Sesam
  • 3 EL Sonnenblumenkerne
  • 300-400 ml lauwarmes Wasser (hängt sehr von der Konsistenz des Sauerteiges sowie den Mehlen ab!)

Zubereitung:

Die Mehlsorten mit dem Salz und den Saaten und Walnüssen (grob zerkleinert) vermengen. Sauerteig und warmes Wasser zufügen. Alles entweder mit den Knethaken des Handmixers oder am Besten mit den Händen gut vermengen. Jetzt ist Ausdauer gefragt, der Teig sollte mindestens zehn Minuten mit der Hand richtig gut durchgeknetet werden, so dass er schön geschmeidig wird. Er kann ruhig etwas klebrig sein, nur nicht nass. Aber Brotteig sollte immer lieber zu feucht als zu trocken sein, sonst kann er nicht aufgehen.

Ein Gärkörbchen oder eine Keramikbrotform ausmehlen (Brotform vorher einölen, sonst bleibt das Mehl nicht hängen). Den gut gekneteten Brotteig zu einem Laib formen und in die Form geben. mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen. Das dauert zwischen drei und fünf Stunden, er sollte sich merklich vergrößern und auch aufreißen.

Den Backofen auf 250 °C vorheizen. Das Brot aus der Form auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech so stürzen, dass die Oberseite nun die Unterseite ist. Das Brot mit Wasser bepinseln und dann in den Ofen schieben. Beim Einschieben eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen, hierbei absichtlich Wasser überschwappen lassen, so dass es auf dem Ofenboden zischend verdampft. Hierbei schnell die Tür schließen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Vorsicht: der Dampf ist sehr heiß!!

Das Brot ca. 10 Minuten auf der hohen Temperatur backen, dann auf 200 °C runterschalten und nach weiteren 20 Minuten auf 175 °C reduzieren. Je nach Backofen braucht das Brot ca. eine Stunde. Wer nicht sicher ist, sollte das Brot anheben und mit den Fingerknöcheln gegen den Boden klopfen, wenn sich das Klopfen hohl anhört, ist das Brot fertig.

Nach dem vollständigen Auskühlen anschneiden und genießen. Das Brot hält sich ca. 1 Woche.