Donauwelle

Ich habe mich endlich mal wieder an eine vegane Donauwelle gewagt, nachdem ich vor ca. zwei Jahren die erste meines Lebens gemacht habe und sehr begeistert war. Tja, ich habe mich selbst enttäuscht :-(. Das Rezept macht verhältnismäßig viel Arbeit, gerade durch die Vanille-“Butter”-Creme und hat mir irgendwie gar nicht mehr so gut geschmeckt…

Vom Ding her ist die Donauwelle nicht schwer, man macht einen hellen Rührteig, darüber einen dunklen, darüber Kirschen, nach dem Backen Vanille-“Butter”-Creme darauf und als Abschluss Zartbitterkuvertüre. Alles in allem eine leckere Kombination, aber erstens ist der Rührteig aus mir unerfindlichen Gründen nix geworden (der rohe Teig war hervorragend und so locker fluffig wie schon ewig keiner, hätte die ganze Schüssel essen können…) und trotz Sojamehl (oder gerade deswegen?!) matschig geworden und sehr kompakt, vielleicht wird´s mit Stärke anstelle vom Sojamehl besser…zweitens mag ich keine “Butter”-Creme. Hierfür eignet Alsan sich hervorragend und die Creme an sich wurde auch gut, aber obwohl ich deutlich mehr Pudding genommen als üblicherweise angegeben wird (das Rezept verlangt an sich auf 250 g Pudding 125 Alsan, uff…), war die Creme sehr fettig und “buttrig”, ich denke, mit Sojasahne schmeckt´s besser (also Pudding mit Sojasahne aufschlagen), ist aber eben nicht mehr “Original”.

Naja, in Zukunft erprobe ich lieber andere vegane Creme-Torten-Kuchen ohne vegane “Butter”-Creme. Aber wer sowas mag, für den ist das Rezept super. Dass der Rührteig kletschig wird, passiert halt mal, ich denke, ich hätte den Kuchen noch etwas länger backen müssen und hätte ihn nicht noch warm in den Kühlschrank zum Abkühlen stellen dürfen, nächstes Mal bin ich schlauer.

vegane Donauwelle

Zutaten für eine 22-24 cm Springform:

Rührteig:

  • 150 Dinkelmehl
  • 75 g Alsan, zimmerwarm
  • 60 g Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 75 g)
  • 1 El Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 2 El Sojamehl + 4 El Wasser (alternativ 2 El Kartoffelmehl oder Speisestärke + Wasser)
  • 150 ml Hafermilch + 50 ml für die dunkle Rührmasse
  • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 1 Glas Schattenmorellen

für die Creme:

  • 250 ml Hafermilch
  • 2 gehäufte El Rohrzucker (wer´s süß mag, nimmt 4 El)
  • 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 75 g Alsan, zimmerwarm
  • (falls die Creme gerinnt: 25 g Kokosfett, zB Palmin)
  • 100 g Zartbitterkuvertüre (zB Blockschokolade)

Zubereitung:

Für den Rührteig die Alsan mit Rohrzucker und Vanille einige Minuten schaumig schlagen (am Besten mit dem Handmixer oder einer Küchenmaschine), Sojamehl und Wasser zufügen und alles gut verquirlen.

Dinkelmehl, Backpulver, Salz und 150 ml Haferdrink zufügen und alles kurz zusammenrühren, so dass ein zäher dicker Teig entsteht. 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform geben und glattstreichen. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver und 50 ml Haferdrink verrühren, über den hellen Teig geben.

Die Schattenmorellen abtropfen lassen und auf dem dunklen Teig verteilen, leicht eindrücken. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, Stäbchenprobe machen, um zu testen, ob der Kuchen fertig ist.

Den Kuchen abkühlen lassen (draußen…). Zwischenzeitlich aus Hafermilch, Rohrzucker und Vanillepuddingpulver einen Pudding kochen. Den Pudding abkühlen lassen, dabei häufig umrühren, damit sich keine Haut bildet (merkwürdigerweise hat sich bei Verwendung von Hafermilch überhaupt gar keine Haut gebildet, bei Sojamilch aber total…).

Die Alsan für die Creme sollte einige Stunden außerhalb des Kühlschranks liegen und sehr weich sein. Sobald der abgekühlte Pudding und die Alsan dieselbe Temperatur haben, die Alsan in einem Rührgefäß mit dem Handrührer auf mittlerer Stufe schaumig schlagen, immer weiter rühren und dabei nach und nach, wirklich teelöffelweise, Pudding zufügen und verquirlen. Es ist sehr wichtig, dass die Zugabe von Pudding sehr langsam erfolgt und immer erst vollständig untergerührt sein muss, bis man neuen Pudding reinlöffelt. Sobald man zu schnell zu viel Pudding in die Creme gibt oder Pudding und Alsan unterschiedliche Temperaturen haben, gerinnt die Creme.

So den ganzen Pudding unterrühren. Falls die Creme geronnen ist, hilft ein ganz simpler Trick: Kokosfett (Palmin) schmelzen und flüssig unter Rühren zu der “Butter”-Creme geben, hierdurch verbinden sich Pudding und Alsan perfekt und die Creme wird wieder glatt und ist nicht mehr geronnen, funktioniert wirklich idiotensicher…

Die fluffig-weiche Vanille-“Butter”-Creme auf dem Kuchen verstreichen und alles für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Sobald die Creme fest ist, die Kuvertüre im Wasserbad vorsichtig schmelzen und auf der Creme verstreichen (muss schnell gehen, da sich die Creme schnell mit der Schokolade vermischt). Am besten schonmal Kuchenstücke einritzen, da es später schwer ist, durch die Schokodecke zu kommen. Alles nochmals 20 Minuten stehen lassen bis die Kuvertüre fest ist. Genießen!

Et voilá!


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Frustkuchen (andere sagen Zwetschgenkuchen mit Streuseln)

Nachdem unsere Radtour schon nach zwei Tagen sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist und zudem unsere Kondition schon beim “Überqueren” des Teutoburger Waldes den Geist aufgab (ja, ok, es war nicht so schlau, ohne jegliche Vorbereitung eine Tour von 400 km fahren zu wollen, zumal ich gesundheitlich angeschlagen bin…aber wer hätte das ahnen sollen??!!), musste ich zu hause angekommen einen Frustkuchen backen, nützt ja nix.

Da ich aber nicht bei mir zu hause war und daher keinerlei Zutaten vorrätig hatte, musste ich mir ein relativ unkompliziertes veganes Rezept ausdenken, zumal der Haushalt weder einen Messbecher noch eine Küchenwaage hat…

Herausgekommen ist ein saftiger Pflaumenkuchen mit Streuseln, wenig süß, dafür aber angenehm fruchtig und säuerlich. Als Boden wollte ich einen stinknormalen Hefeteig machen, hatte aber vergessen, Sojamilch o.ä. einzukaufen, Wasser wollte ich nicht nehmen, sollte ja kein Pizzateig werden.

Im Kühlschrank habe ich dann Naturtofu gefunden und daraus einen hervorragenden Milch-Ersatz kreiert, der gleichzeitig für eine saftige Konsistenz sorgt und dazu noch schön gesund ist, perfekt! Ich bin der Meinung, dass man den Tofu nicht rausgeschmeckt hat, aber ich mag ihn ja auch. Man kann aber natürlich auch einfach anstelle des Tofu-Wasser-Pürees einfach Sojamilch nehmen.

Zu den Mengenangaben: sie sind seeeeehr ungefähr, da kein richtiger Messbecher vorhanden war (nur ein Glas, von dem ich wusste, wie viel rein geht) und keine Waage, daher bitte ich um Nachsicht. Zur Not ein wenig rumprobieren und anpassen, man kann eigentlich nichts falsch machen.

(Ach so, als Anmerkung zu dem ziemlich missratenen Bild: Ich hatte vergessen, den Kuchen zu fotografieren als er frisch aus dem Ofen kam, ihn dann in einer Plastikbox zwei Stunden durch die Gegend kutschiert, wobei er ziemlich platt gedrückt wurde und daher gar nicht mehr hübsch anzuschauen ist. Aber ohne Foto fand ich auch doof.)

Pflaumenkuchen mit Streuseln
Pflaumenkuchen mit Streuseln

Zutaten:

  • gut 1 kg Pflaumen
  • ca. 500 g Weizenmehl (oder helles Dinkelmehl)
  • 1 Pckg Vanillepuddingpulver (alternativ 3 El Speisestärke + 1 Tl Vanille)
  • ca. 75 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Salz
  • 200 g Tofu, natur
  • 200 ml Wasser
  • 3 El Sonnenblumenöl
  • 1 1/2 Pckg. Trockenhefe

Für die Streusel:

  • 6 gehäufte El Weizenmehl (oder helles Dinkelmehl)
  • 4 El Rohrzucker
  • 1 Tl Zimt
  • 1/2 Tl Vanille
  • 3-4 El Alsan, weich

Zubereitung:

Den Tofu mit dem Wasser und Sonnenblumenöl gaaaanz fein pürieren bis eine schön homogene Creme entsteht. Den Rohrzucker und das Salz einrühren, ebenso wie die Trockenhefe. Alles ca. 15 – 20 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen bis die Hefe anfängt zu gären und sich Bläschen bilden.

In der Zwischenzeit die Pflaumen gut waschen und entsteinen (ist ´ne blöde Mistarbeit, aber nützt ja nix…je reifer die Pflaumen sind, desto besser lösen sich die Kerne, ich hatte unreife…).

Das Mehl und das Puddingpulver zu dem Tofu-Püree geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, aufpassen, dass er auf keinen fall zu trocken ist, er geht sonst nicht auf, daher evtl. noch Wasser zufügen. Den Teig mit den Händen mindestens 5 Minuten durchkneten, zu einer Kugel formen und in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf ausrollen (ca. 1 cm dick) die Pflaumen mit der Haut nach unten auf dem Hefeteig verteilen und leicht andrücken.

Mehl, Rohrzucker, Vanille, Zimt und Alsan Streuseln verkneten und über die Pflaumen verteilen. Den Kuchen nochmals 10 Minuten gehen lassen.

Zwischenzeitlich den Ofen auf ca. 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Kuchen ca. 30 Minuten goldbraun backen (zwischendurch mal die Bräunung kontrollieren und evtl. die Temperatur etwas verringern). Am Besten frisch genießen.

Et voilá!


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Blaubeer-Muffins

Am liebsten esse ich Blaubeeren einfach pur, ich könnte die Dinger kiloweise wegnaschen…wobei die gekauften ja leider nur wenig mit denen aus dem Wald zu tun haben. Da ich hier aber keinen Wald zum Selbersammeln habe, nehme ich halt die gezüchteten, für Stadtkinder geht das schon :-).

Ich habe aber noch NIE Blaubeermuffins gegessen geschweige denn selber gemacht, keine Ahnung, warum. Es kam mir irgendwie nie in den Sinn, die Beeren zu verarbeiten, dabei sind Blaubeermuffins wohl eine DER klassischen Muffin-Variationen und gerade in Läden wie zB Starbucks uä grundsätzlich zu finden. Daher habe ich mich gestern dann auch mal dem Koch-Mode-Diktat gebeugt und meine geliebten Blaubeern in Muffins gebacken.

Ich war erstaunt, wie lecker die Dinger sind und wie sehr man den typischen Blaubeergeschmack herausschmeckt, ich hatte Angst, dass der etwas untergeht, aber dem war nicht so. Ganz typisch gehören wohl noch Streusel auf die Muffins, aber ich esse derzeit eh wieder so mächtig und fettig, dass ich dieses Mal darauf verzichtet habe. Dafür habe ich einfach ein bisschen Rohrzucker über den Teig gestreut, das gibt eine leckere feine Kruste. Außerdem habe ich zur Zubereitung Sojajoghurt genommen, dadurch sind sie relativ leicht geworden und man kann gleich zwei davon essen.

Blaubeer-Muffins
Blaubeer-Muffins

Zutaten für 6-7 Muffins:

  • 140 g Dinkelmehl Typ 630 (oder helles Weizenmehl)
  • 3 El Rohrzucker + 2 Tl zum Bestreuen
  • 1 Prise gemahlene Vanille
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 El Speisestärke
  • 150 g Blaubeeren
  • 25 g Alsan
  • 3 El Sojasahne
  • 150 g Sojajoghurt, natur
  • 1 El Zitronensaft
  • evtl. 2 El Wasser (falls der Teig zu fest ist, hängt vom Mehl ab)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Stärke, Vanille, Salz, Natron und Backpulver vermengen. Die Alsan schmelzen (vorsichtig bei niedriger Hitze, da sie schnell anfängt zu spritzen) und in einer separaten Schüssel mit der Sojasahne, dem Sojajoghurt und dem Zitronensaft verquirlen.

Die Alsan-Sojasahne-Joghurt-Mischung zu dem Mehlgemisch geben und alles mit einem Löffel zu einem zähen Teig verrühren, es dürfen ruhig Klümpchen entstehen. Falls der Teig zu fest sein sollte, einfach noch 2 El Wasser zufügen.

Die gewaschenen Blaubeeren unterheben, nicht mehr zu viel rühren, damit sie nicht vermatscht werden.

Den Teig in Muffinförmchen füllen (die Förmchen sollten zu ca. 2/3 gefüllt sein) und mit dem restlichen Rohzucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Zwischendurch kontrollieren und am Ende die Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

Kirsch-“Käse”-Kuchen mit Streuseln

Dieser wundervolle Kuchen entstammt einer meiner häufigen Entscheidungsschwächen. Ich wollte eigentlich Kirschkuchen backen. Dann dachte ich, es müsste zumindest Kirsch-Streusel sein. Aber dann viel mir ein, dass ich ja auch total Lust auf veganen Käsekuchen habe. Na toll, ein Dilemma!

Da ich mich überhaupt nicht entscheiden konnte und alles gleichzeitig wollte, habe ich ganz einfach alles in einem Kuchen vereint. Herausgekommen ist einer der leckersten Kuchen, die ich je gegessen habe! Ich bin wirklich ganz schrecklich begeistert un habe ein Stück nach dem anderen in mich reingemümmelt.

Bisher war ich immer ganz skeptisch, ob Käsekuchen mit Frucht schmeckt, habe mich da nie rangetraut, sondern entweder Frucht-/Obstkuchen gemacht oder Käsekuchen. Hätte ich doch nur vorher gewusst, wie himmlisch die Kombination aus säuerlichen Früchten und vanilligem Käsekuchen ist, herrlich!

Da ich mich nicht mit normalem Mürbeteig zufrieden gegeben habe, habe ich einen eher fancy Knetteig gemacht, der schön kernig ist und nicht so langweilig, der Teig wird sowohl für den Boden als auch die Streusel genommen. Bei der “Käse”-Masse war ich auch eher faul und habe Sojajoghurt nur für zwei Stunden abtropfen lassen, hat aber wunderbar geklappt.

Obwohl der Kuchen recht aufwendig aussieht, ist er erstaunlich schnell gemacht und die Kombination aus kernig knusprig, vanillig, süß (aber wieder nicht sehr süß!) und zitronig ist einfach himmlisch, genauso wie das Zusammenspiel aus weich und cremig und knusprig fruchtig. Einfach lecker.

Kirsch-"Käse"-Kuchen mit Streuseln
Kirsch-"Käse"-Kuchen mit Streuseln

Zutaten für eine kleine Springform (22 cm Durchmesser):

Für den Teig:

  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 3 El Haferflocken, zart
  • 120 g Dinkelmehl Typ 812
  • 50 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 85-90 g Alsan, weich

Für die “Käse-Quark”-Masse:

  • 500 g Sojajoghurt, natur
  • 1 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 2 gehäufte El Rohrzucker
  • 50 g Alsan, weich
  • Saft einer halben Zitrone
  • 5 El Sojamilch
  • 1 Glas Schattenmorellen

Zubereitung:

Den Sojajoghurt für ca. 2 Stunden in einem Kaffeefilter (oder Baumwolltuch o.ä.) abtropfen lassen, so dass er noch ein Gewicht von ca. 350 g hat.

Die Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und mit den Fingern gut verkneten bis ein weicher, leicht bröseliger Teig entsteht.

Die Springform einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. 2/3 des Teiges in die Form geben und mit leicht feuchten Händen gleichmäßig dick  andrücken und einen Rand hochziehen.

Den abgetropften Sojajoghurt zusammen mit den übrigen Zutaten für die Füllung in  eine Schüssel geben und alles mit dem Pürierstab zu einer sehr feinen homogen und glatten Masse vermixen (es geht zur Not sicher auch mit dem Rührbesen oder Handrührer, aber durch das Pürieren, verbinden sich alle Zutaten einfach perfekt und es gibt keine Klümpchen und so…).

Die “Quark”-Masse auf den Knetteigboden geben und glattstreichen. Die Schattenmorellen abtropfen lassen und auf dem Belag verteilen, etwas andrücken.

Den restlichen Teig über die Kirschen mit den Fingern zerstreuseln und alles im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen lassen bis die Streusel goldbraun sind (evtl. die letzten 10 Minuten mit Backpapier abdecken, damit sie nicht zu dunkel werden).

Komplett auskühlen lassen, dann genießen, mmmmhhhhh……

Et voilá!

Marmorkuchen

Da eine Kollegin von mir Abschied hatte, war es endlich mal wieder an der Zeit, einen Kuchen zu backen (ist für mich alleine ja oft so viel…). Da ich nicht rumexperimentieren wollte mit exotischen Vegan-Sachen, die dann möglicherweise nicht schmecken bzw. für Nicht-Veganer ungewohnt sind, dachte ich mir, ein ganz einfacher trockener Rührkuchen ist doch perfekt!

Zudem lässt sich so ein Kuchen hervorragend in der abgewaschenen Form transportieren und die meisten Leute mögen einfach solche Kuchen, klassisch und ohne Schnickschnack.

An sich hätte auch der Schoko-Kirschkuchen oder Muffins gut gepasst, aber ich hatte keine Lust mehr auf Einkaufen und habe daher geschaut, was ich an Zutaten im Haus hab. Herausgekommen ist dieser unglaublich leckere, saftige und nicht zu süße Marmorkuchen. Dazu ist er auch noch komplett ohne Ei-Ersatz-Mist und sowas von schnell zusammengerührt, himmel, ich verstehe einfach nicht, warum nicht jeder seine Kuchen so backt…wozu braucht man hier denn Kuhmilch und Eier??? Einfacher und schneller als dieses Rezept geht´s nicht und alles kann man hervorragend auf Vorrat lagern. Ich versteh´s einfach nicht…

Marmorkuchen
Marmorkuchen

Zutaten für eine normal große Backform (28 cm?!):

  • 450 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 5 El Speisestärke (Kartoffelmehl)
  • 1 Pckg Weinstein-Backpulver
  • 1 Tl Natron
  • 1/2 Tl gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 175 g Rohrzucker + 1 El Rohrzucker zusätzlich (Hinweis für Süßschnäbel: eher insgesamt 250 g Rohrzucker nehmen, da das Rezept auf nicht-so-süß ausgelegt ist…)
  • 2 El Zitronensaft
  • 350 ml Sojamilch + 50 ml Sojamilch zusätzlich
  • 175 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl (neutral ist gaaaanz wichtig!!)
  • 4 El Kakaopulver (ohne Zucker oder sonstwas)
  • Alsan zum Einfetten sowie Semmelbrösel zum Ausstreuen der Backform

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten (bis auf den zusätzlichen Esslöffel Rohrzucker und das Kakaopulver!!) in einer großen Schüssel gut vermengen, am Besten mit einem Schneebesen durchgehen oder alles sieben.

Die Sojamilch (nur die 350 ml) sowie Zitronensaft und Öl in einem anderen Gefäß gut verquirlen, dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles mit dem Schneebesen oder einem Holzlöffel zu einer halbwegs homogenen Masse verrühren. Muss nicht völlig glatt sein, ein paar Klümpchen machen gar nix.

2/3 des Teiges in die gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Form geben. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver sowie der übrigen Sojamilch und dem restlichen Rohrzucker verrühren, so dass eine schön dunkle und schokoladige Masse entsteht.

Den dunklen Teig esslöffelweise über den hellen Teig in die Form geben. Die beiden Teige mit einem Esslöffel ringsum einmal ineinander heben- Nicht wirklich rühren und nicht zuviel bzw. zu oft unterheben, der Kuchen soll ja marmoriert sein und es soll sich nicht der dunkle Teig vollkommen mit dem hellen verbinden, das sieht blöd aus.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, evtl länger. Zum Ende hin einfach die Stäbchenprobe machen, wenn kein Teig mehr hängen bleibt, ist dre Kuchen fertig.

Auskühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen (wenn man´s zu früh macht, kann der Kuchen brechen). Mit Puderzucker betäuben und genießen-

Et voilá!

Gedeckter Apfelkuchen mit Walnüssen

Irgendwie sind meine Gelüste antizyklisch bzw. anti-saisonal…aus welchen Gründen auch immer habe ich schon seit Tagen einen Jieper auf Apfelkuchen, obwohl gerade Erdbeer- und Rhabarber-Zeit ist.

Da ich ja aber gerade lerne, mehr und besser auf mich zu hören, habe ich dem Appetit nachgegeben und einfach einen sehr leckeren gedeckten Apfelkuchen gebacken, habe zum Glück auch sehr gute deutsche Äpfel bekommen, von daher war´s auch ok.

Um den Kuchen ein wenig auf zu frischen, habe ich in den Teig einige gemahlene Walnüsse gegeben, dass ist aber natürlich variabel. Er sieht daher etwas “ökig” aus, obwohl er mit Weißmehl gebacken wurde, ich denke, mit Vollkornmehl schmeckt er bestimmt auch sehr gut und noch nussiger. Und wie immer bei Herbst-Obst, habe ich mein Flower-Power-Blütengewürz rausgeholt, yummi!

Ich hatte mir den Kuchen nur irgendwie knuspriger vorgestellt, obwohl es hätte klar sein müssen, dass der Teig nicht knusprig wird, hatte da wohl unrealistische Vorstellungen…ich denke, das nächste Mal werde ich bei so einem Jieper einfach mal einen Apfelstrudel machen, der ist nämlich schön knusprig, dünn und blättrig (mmmmhhhh, da kriege ich jetzt schon wieder Appetit drauf…oh je).

gedeckter Apfelkuchen mit gemahlenen Walnüssen
gedeckter Apfelkuchen mit gemahlenen Walnüssen

Zutaten für eine Springform 28 cm:

Teig:

  • 250 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 50 g gemahlene Walnüsse
  • 2 El Rohrzucker
  • 1 gute Prise Salz
  • 1 Prise Vanille, gemahlen
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 El Kartoffelmehl (oder andere Speisestärke)
  • 50 ml Wasser
  • 100 g Alsan

Belag:

  • 1 kgÄpfel (zB Boskopp oder Jonagored)
  • 1 El Flower-Power-Blütengewürz (alternativ eine Mischung aus Zimt, Vanille, Muskat, Nelke und Ingwer)
  • 2 El Vollkornsemmelbrösel
  • 1 El Sojasahne
  • 2 El Wasser

Zubereitung:

Die Zutaten für den Mürbeteig zu einem weichen und geschmeidigen Teig verkneten, er sollte nicht zu trocken sein, aber auch nicht total kleben (je nach Konsistenz sonst noch ein paar Tropfen Wasser oder etwas Mehl zufügen). In Klarsichtfolie wickeln und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Zwischenzeitlich die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien. In kleine Stückchen schneiden und ohne Wasser in einem Kochtopf vorsichtig erhitzen. Wenn man die Äpfel langsam erhitzt, klebt auch nichts am Topfboden an, da sie selber Wasser ziehen und dadurch genügend Flüssigkeit vorhanden ist.

Die Äpfel einige Minuten garen, dabei häufig umrühren. Die Äpfel sollten nur angaren, nicht ganz weich werden.

Wenn Wasser im Topf steht, dieses abgießen, damit die Füllig nicht auf dem Teig “durchsuppt”.

Die Äpfel auskühlen lassen und mit dem Blütengewürz  mischen.

Den Teig in 2/3 und 1/3 teilen. Den größeren Teil zuerst ausrollen, am Besten zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie, dann wird er schön dünn und klebt weder an der Arbeitsfläche noch am Nudelholz. Der Teig sollte ca. 2-3 mm dick sein und eine halbwegs runde Platte mit einem Durchmesser von ca. 32 cm (einfach die Springform zur Probe draufstellen, der Teig sollte ringsum ca. 2 cm überstehen).

Die Teigplatte vorsichtig in die gefettete Springform gleiten lassen und leicht andrücken, es sollte ein regelmäßiger Rand entstehen. Die Semmelbrösel gleichmäßig auf dem Teig verteilen (verhindert, dass der Boden matschig wird) und die APfelfüllung daraufgeben.

Den restlichen Teig ebenso ausrollen, diesmal noch etwas dünner, aber nur mit dem Durchmesser der Springform. Den Teigdeckel so genau wie möglich auf der Füllung platzieren und vor allem am Rand leicht andrücken, so dass er mit dem Rand abschließt. Den Teig oben mit einer Gabel mehrfach einstechen, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze 25 Minuten backen. Die Sojasahne mit dem Wasser verrühren und den Kuchendeckel mit dieser Mischung gleichmäßig einpinseln (gibt einen tollen Glanz). Weitere 15 Minuten backen bis der Kuchen goldgelb gebacken ist.

Auskühlen lassen und trotz der Hitze draußen genießen (am besten vielleicht sogar lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis…).

Et voilá!

Rhabarber-Nuss-Muffins

So, es wird mal wieder Zeit für ein veganes Muffin-Rezept. Da derzeit Rhabarber Saison hat, mussten es Rhabarber-Cashew-Muffins sein, die sind sooooo gut und lecker! Der Rhabarber zerfällt schön in den Muffins und ist ganz weich und zart. Er harmoniert in seiner Säure hervorragend zu den sonst eher süßen Muffins, das mag ich total gerne. Und für den “Biss” habe ich Cashews genommen, die passen sehr gut dazu.

Nicht verunsichern lassen, der Anteil Rhabarber ist in dem rohen Teig sehr hoch und es sieht eher aus wie Rhabarber mit etwas Teig, aber da das Obst sehr stark “einkocht” bzw. zusammenfällt, ist es später bei den fertigen Muffins perfekt. Abgerundet wird alles durch etwas braunen Zucker, der vor dem Backen auf die Muffins gestreut wird und dann leicht karamelisiert, mmmhhhhh…

Rhabarber-Nuss-Muffins
Rhabarber-Nuss-Muffins

Zutaten für 10 Muffins:

  • 300 g Rhabarber
  • 75 g Cashews, geröstet und gesalzen
  • 75 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille gemahlen
  • 200 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 2 Tl Backpulver
  • 1 Tl Natron
  • 1 El Speisestärke
  • 75 ml Wasser
  • 50 ml Sojasahne
  • 70 ml Rapsöl (oder anderes NEUTRALES Öl)
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 2 Tl Rohrzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Rhabarber schälen bzw. die kleinen Fädchen abziehen und in kleine Würfel schneiden, die Cashews hacken.

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Backpulver, Natron und Vanille mischen. In einer separaten Schüssel die Stärke mit Wasser, Sojasahne, Öl und Zitronensaft verquirlen. Zu der Mehl-Mischung geben und alles zu einem schwer reißenden, zähflüssigen Teig verrühren. Zum Schluss die Rhabarberstücke und die Nüsse unterheben.

Alles auf ca. 10 Muffinförmchen (am Besten aus Silikon, sonst eine Muffinform verwenden) verteilen und mit dem restlichen Rohrzucker bestreuen.

Bei 180 °C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen (hängt seeehr vom Backofen ab, zwischendurch kontrollieren und Stäbchenprobe machen, evtl. auch länger backen!)

Et voilá!

Kirsch-Streusel-Kuchen

So, ich bin zwar noch nicht ganz wieder da, sondern habe nur dieses Wochenende die Möglichkeit, endlich mal wieder selber zu kochen und zu backen, aber das musste ich natürlich auch gleich nutzen :-) Wobei es sich mit meinen kulinarischen Ideen momentan leider in Grenzen hält, daher greife ich derzeit eher auf mir Bekanntes zurück und eher auf Dinge, die nicht ewig brauchen und von denen ich weiß, dass und wie sie schmecken.

Aber in den nächsten Wochen wird sich das alles ändern, ich werde hoffentlich wieder kreativer werden und habe ab übernächster Woche jedenfalls wieder die Möglichkeit, auch unter der Woche selber zu kochen und muss auf nix und niemanden mehr Rücksicht nehmen oder mir unveganes Essen vorsetzen lassen, so dass es tagelang nur Brot gibt…(eine Rücksprache mit der Küche, warum ich Käsesoße und Eierspätzle bekommen habe, ergab nur den erstaunten Kommentar: “Ach, ich wusste nicht, dass Sie das SO streng sehen…”). Juchuh!!!

Hier also ein eher klassisches Kuchenrezept, ich habe es mit Kirschen gemacht, aber es geht auch fast alles andere Obst (noch klassischer ist Apfel…), je nach Geschmack. Die Streusel habe ich mal wieder (ja, ich kann auch nicht aus meiner Haut und liiiieebe einfach das Gewürz!) mit Flower-Power-Blüten-Gewürz verfeinert, aber das ist optional, genauso wie man noch weiter variieren kann, indem man zB einen Teil des Mehls in den Streuseln durch gemahlene Nüsse ersetzt (1/4 Nüsse/Mandeln und 3/4 Mehl).

Kirsch-Streusel-Kuchen
Kirsch-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine normale Springform:

Boden

  • 150 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 1/4 Würfel Frischhefe
  • 2 gehäufte El Rohrzucker
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Prise Vanille, gemahlen
  • etwas abgeriebene Zitronenschale (ca. 1/4 eine Bio-Zitrone)
  • 25 g Alsan, zimmerwarm
  • 25 ml Sojasahne
  • 50 ml warmes Wasser

1 Glas Schattenmorellen, abgetropft

Streusel:

  • 200 g helles Weizen-oder Dinkelmehl
  • 50-75 g Rohrzucker (je nachdem, ob man´s mehr oder weniger süß mag)
  • 1 El Flower-Power-Blütengewürz (alternativ: 1 Tl Zimt und etwas Vanille, gemahlen)
  • etwas abgeriebene Zitronenschale
  • 100 g Alsan, zimmerwarm

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Salz und Zitronenschale in einer Schüssel mischen. Die Sojasahne mit dem warmen Wasser vermengen. Eine Mulde in das Mehl machen, hier die Hefe hineinbröseln. Etwas Sojasahne-Wasser zugeben und ein wneig zu einem Vorteig verrühren, zehn Minuten stehen lassen.

Die restliche Flüssigkeit zufügen, ebenso wie die kleingeschnittene weiche Alsan. Alles ca. 5 Minuten mit der Hand oder dem Knethaken zu einem sehr weichen und geschmeidigen Hefeteig verkneten, er sollte nicht kleben.

Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.

Die Springform etwas einfetten. Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals gut durchkneten und dann kreisrund ausrollen, so dass er in die Form passt. Leicht hineindrücken und die abgetropften Kirschen gleichmäßig darauf verteilen.

Die Zutaten für die Streusel einige Minuten mit den Händen verkneten und dann gleichmäßig auf den Kirschen verteilen.

Den Kuchen nochmals 30 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze ca. 45 Minuten goldbraun backen (Backzeit hängt seeeehr vom Ofen ab, daher zwischendrin kontrollieren und evtl. länger oder kürzer backen).

Abkühlen lassen und genießen!

Et voilá!

Flower-Power-Birnen-Tarte

In einem kürzlichen Anfall von Obst-Lust habe ich ein ganzes Netz Bio-Birnen gekauft. Leider ließ das Verlangen sehr schnell nach, außerdem waren die Birnen noch zu hart. Also habe ich sie liegengelassen und gestern festgestellt, dass sie mir nun zu weich und zu reif zum So-Essen sind (ich mag keine vollreifen Früchte, die sind mir zu süß…). Super. Da ich aber schon lange mal eine Tarte ausprobieren wollte und diese Teiggitter oben drauf so unglaublich dekorativ finde, das aber noch nie gemacht habe, wurde meine Idee der Apfel-Tarte einfach in eine Birnen-Tarte umgewandelt.

Ok, ich geb´s zu, der Begriff “Tarte” ist etwas schlecht gewählt für diesen Kuchen, da eine Tarte für mich etwas sehr feines mit einem sehr dünnen Teig ist und eher flach daherkommt und als Nachtisch dient. Aber “Kuchen” war mir auch zu profan für dieses schöne Exemplar :-)

Herausgekommen ist also eine Art gedeckter Birnenkuchen mit Mürbeteig und schönem Gitter oben drauf (was viel einfacher war als ich dachte, das mache ich wieder…macht so viel mehr her…) und saftiger Birnenfüllung. Als kleine aber feine Raffinesse habe ich die Füllung wieder mit Flower-Power-Blüten-Gewürz versehen, ich finde ja nach wie vor, dass sich diese Anschaffung echt lohnt. Und damit der Mürbeteig nicht so langweilig daher kommt, habe ich Mandeln mit rein. Sehr gut. Anstelle von Birnen kann man auch so gut wie alles andere Obst hervorragend nehmen. Wer´s gerne süß hat, gibt einfach noch Rohrzucker in die Füllung.

Flower-Power-Birnen-Tarte
Flower-Power-Birnen-Tarte

Zutaten für eine kleine Springform:

Teig:

  • 250 g Weizenmehl, hell
  • 50 g Mandeln, gemahlen
  • 50 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 100 g Alsan
  • 50-70 ml Wasser

Füllung:

  • knapp 1 kg Birnen (ich hatte die Sorte “Williams”), gut reif
  • Saft  1/2 Zitrone
  • 1 El Flower-Power-Blütengewürz (von Sonnentor), alternativ: je 1 Tl Zimt und Rohrzucker, je 1/4 Tl Nelke, Muskat, Ingwer (alles gemahlen)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einem weichen, homogenen Mürbeteig verkneten. Zunächst nur weniger Wasser nehmen und bei Bedarf den Rest zugeben.

Den Teig 30 Minuten ruhen lassen (bei Zimmertemperatur).

Zwischenzeitlich die Füllung vorbereiten: Die Birnen vierteln, Kerngehäuse entfernen, schälen und in schmale Scheiben schneiden. In einer Schüssel die Birnenscheiben mit dem Zitronensaft, der Vanille und dem Blüten-Gewürz vermengen. Falls das Obst noch sehr fest ist, kann man es auch kurz andünsten, indem man es in einem kleinen Topf einmal aufkochen und noch fünf Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lässt.

Den Teig nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsplatte ca. 0,5 cm dick ausrollen. Einen Kreis in der Größe der Springform plus 2 cm Rand ausschneiden und die eingefettete Form damit auskleiden. Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Den restlichen Teig wieder verkneten und nochmals ausrollen und in Streifen schneiden. Die Streifen gitterförmig auf die Füllung legen, ganz zum Schluss noch eine dünne Rolle als Rand ringsum legen und alles leicht andrücken.

Den Kuchen auf der unteren Schiene des Backofens bei ca. 180 °C 45-60 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und genießen!

Et voilá!

Mandel-Streusel-Muffins

Wie schon geschrieben, habe ich neue Muffinförmchen aus Silikon. Da es zwölf sind, ich aber nicht zwölf Mal dieselben Muffins machen wollte und es energietechnisch für etwas verschwenderisch halte, den Ofen für sechs Muffins anzuschmeißen, habe ich ich einfach zwei verschiedene Sorten gemacht.

Hier jetzt die Mandel-Streusel-Muffins, meine persönlichen Lieblinge. Ich finde, die Muffins haben einen ganz feinen Geschmack und schmecken anders als “normale” Muffins, da die Flüssigkeit im Teig fast gänzlich durch Sojajoghurt ausgetauscht wird. Auch ist im Teig kaum Zucker, aber die Muffins sind trotzdem süß genug, da noch Zucker in den Streuseln ist. Mandeln sind sowohl im Teig als auch in der Streuseln, dadurch sind die Muffins schön crunchy. Durch die Streusel bekommen die Muffins ein wirklich tolles und leckeres Topping und werden eher zu kleinen Törtchen. Man muss nur ein bisschen Fingerspitzengefühl beim Drüberstreuseln beweisen, damit nicht alles danebengeht, aber diese Muffins sind sooooo gut….:-)

Mandel-Streusel-Muffins
Mandel-Streusel-Muffins

Zutaten für 6 Muffins:

Teig

  • 25 g Mandeln, ganz
  • 125 g Weizenmehl, hell
  • 1 El Speisestärke
  • 2 El Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Backpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • 20 g Alsan
  • 1 El Zitronensaft
  • 150 g Sojajoghurt, natur
  • 50 ml Wasser oder Sojamilch

Streusel

  • 20 g Alsan
  • 1 1/2 El Rohrzucker
  • 2 El Weizenmehl
  • 25 g Mandeln, ganz

Zubereitung:

Die Mandeln (sowohl für den Teig als auch für die Streusel) mit einem großen Messer mittelfein hacken. Die  Mandeln für den Teig mit dem Mehl vermengen. Die Stärke ebenso wie Backpulver, Natron, Vanille, Salz und Rohrzucker zufügen. Die trockenen Zutaten gut vermischen.

In einem kleinen Töpfchen vorsichtig die Alsan (sowohl für den Teig als auch die Streusel) schmelzen. Vorsichtig sein, die Margarine sollte nur schmelzen und nicht zu heiß werden (also nicht anfangen zu blubbern!). Die geschmolzene Alsan für die Streusel zu den gehackten Mandeln für die Streusel geben. Die geschmolzene Alsan für den Teig mit dem Sojajoghurt, dem Zitronensaft und dem Wasser bzw. der Sojamilch verquirlen. Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen, es dürfen ruhig Klümpchen im Teig sein.

Für die Streusel den Rohrzucker und das Mehl zu den gehackten Mandeln und der geschmolzenen Alsan geben und alles zu Streuseln verkneten (sie sind sehr fein und bröselig dadurch, dass geschmolzene Margarine verwendet wird, aber das soll so).

Die Muffinförmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen und die Streusel gleichmäßig auf dem Teig verteilen und ganz leicht andrücken. Im vorgeheizuten Backofen bei c.a 180°C Ober- und Unterhitze goldbraun backen (ca. 20 Minuten, je nach Ofen. Zum Ender der Garzeit einfach die Stäbchenprobe machen).

Et voilá!