kleine Muffin-“Käse”-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein erklärter “Käse”-Kuchen-Fan bin, in der veganen Variante natürlich. Da aber schnöder “Käse”-Kuchen auf Dauer ja nur mäßig interessant ist, überlege ich ständig, was es noch für ungewöhnliche Variationen gibt. Bei meiner letzten “Käse”-Kuchen-Lust-Attacke hatte ich die Idee, einfach mal kleine handliche Tötchen in Muffin-Größe zu machen mit Winz-Boden und Vanille-“Käse”-Masse. Als Special habe ich in jedes Törtchen eine große gefrorene Himbeere gesetzt, so dass sie einen Himbeerkern bekamen. Und da die Kombination Vanille-Himbeere nicht umsonst eine der bekanntesten und leckersten ist, harmonieren auch hier diese Zutaten perfekt – eigentlich könnten die Törtchen auch “heiße Liebe” heißen…

kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern
kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

Zutaten für 12 Törtchen:

Teig

  • 75 g Dinkelmehl, Typ 630 (einen feineren Geschmack ergibt die glutenfreie Alternativer: 75 g gemahlene Mandeln)
  • 2 -3 El Rohrzucker
  • 1 El Haferflocken, Kleinblatt
  • 2 El Wasser
  • 1 1/2 – 2 El Alsan, weich
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Vanille, gemahlen
  • 1 Messerspitze Backpulver

Füllung:

  • 50 g Rohrzucker (wer´s süßer mag, nimmt 75 g)
  • 1 gehäufter El Tapiokastärke
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 4 El Sojamilch
  • 500 g Sojajoghurt, natur
  • 50 g Kokosfett
  • Saft einer halben Zitrone
  • 12 große Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt (ich habe tiefgekühlte verwendet)

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig in einer kleinen Schüssel mit den Händen vermengen und zu einem weichen, aber homogenen Teig kneten.

Den Teig in 12 gleich große Teile teilen, jeweils zu Kugeln formen und dann entweder in Größe des Muffinbodens plattdrücken (so bekommt das Törtchen nur einen Boden, der etwas dicker ist, dafür aber keinen Rand) oder ganz dünn ausrollen und die Muffinform damit auskleiden (so bekommt das Törtchen rundum einen dünnen Boden und Rand).

Für die Füllung das Kokosfett vorsichtig schmelzen und zusammen mit den anderen Zutaten (der Sojajoghurt wird dieses Mal nicht abgetropft) in eine Rührschüssel geben. Alles am Besten mit dem Pürierstab fein cremig pürieren oder mit dem Quirl des Handmixers kräftig verschlagen, so dass keine Klümpchen vorhanden sind.

Jeweils einige Esslöffel der Füllung (ist sehr flüssig) in die vorbereiteten Muffinförmchen auf den Teig geben (ich empfehle entweder Silikonförmchen, die halten alles hervorragend, alternativ würde ich Papierförmchen in die Vertiefungen eines 12-er Muffinblechs geben und da rein den Teig oder das Muffinblech richtig gut einfetten und dann die Törtchen direkt darin machen – ohne Papierförmchen…). Die Förmchen sollten nicht mehr als zu zwei Dritteln gefüllt sein, da die Füllung noch aufgeht. In die Mitte der Törtchen jeweils eine große Himbeere drücken, sie darf ruhig ein bisschen rausgucken.

Die Törtchen im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze auf unterer oder mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

Komplett auskühlen lassen (erst dann werden sie fest!), dann aus den Förmchen lösen und die zarte Verführung genießen.

Et voilá!

17 thoughts on “kleine Muffin-“Käse”-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern”

  1. Vielen Dank für das tolle Rezept! Die Törtchen schmecken super. Habe allerdings bei der Füllung die Sojamilch weggelassen.

    1. Ui, toll, dass Du es ausprobiert hast :-) . Ja, die Sojamilch in der Füllung kann man ziemlich problemlos weglassen…beim nächsten Mal probiere ich die Törtchen mal mit je einer gefrorenen Erdbeere als “Kern”, das stell ich mir auch sehr lecker vor.

  2. hey! toller blog, probiere gerade einige deiner rezepte aus und hatte heute morgen eine müslistange zum frühstück :)
    was mir bei den muffins immer auffällt, sind die tollen förmchen! wo hast du die her?

    1. Oh schön, das freut mich sehr :-) !
      Die Silikonförmchen in hellrosa und hellgrün sind von Tchibo – gab´s da letztes Jahr im Frühjahr (gibt´s bestimmt in ein paar Wochen auch wieder, vielleicht mit anderem Design, aber die Sachen wiederholen sich vom Ding meist) und die Papierförmchen sind von IKEA, ich hab aber auch noch soooo schöne mit Rosen-Dekor aus einem Küchenladen – die sind fast zu schade zum Befüllen, im Moment nutze ich die als Deko :-) .

  3. yay! vielen dank für die antwort! dann werde ich mich mal gedulden und regelmäßig bei tchibo schauen. backe zur zeit immer mit papierförmchen, hab aber längst nicht so schicke wie du :) heute abend werd ich erstmal zimtschnecken machen, da freut sich die wg und ich mich noch viel mehr, im unicafé gibts leider (noch) keine veganen backwaren und so kann ich mir immer was mitnehmen :)

    1. Kann man alles, ob´s schmeckt, ist eine andere Frage 😉
      Ich persönlich mag das nicht, ich finde Sojajoghurt sowohl in der Verarbeitung als auch im Geschmack einfach perfekt für veganen Käsekuchen. Mir würde es daher nie einfallen, Seidentofu dafür zu verwenden. Aber wenn Du´s magst, probier´s aus.
      Warum möchtest Du denn keinen Sojajoghurt verwenden?

  4. Hi,
    wieso darf der Joghurt nicht abgetropft sein? Ich mach mir ziemlich oft abgetrppften einfach weil ich es öfters brauche und jetzt habe ich nur “Quark” da und hätte lust dieses Rezept zu probieren. Kann ich einfach den Rest mit z.B. Vanillejoghurt auffüllen um das richtige Gewicht zu bekommen oder wird das dann trotzdem zu fest? Geschmacklich sollte Vanille zumindest nicht das aller unharmonischste sein^^

    1. Lieber Jan,
      der Joghurt darf natürlich abgetropft sein 😉 Bin ja keine Diktatorin…
      Ich mache es mittlerweile einfach aus Bequemlichkeitsgründen nicht mehr. Wenn Du aber veganen Quark da hast, benutze ihn! Mit Vanillejoghurt zum “Auffüllen” – klingt ganz prima :-)
      Viele Grüße*

      1. Habs jetzt probiert und hat super funktioniert, schmeckt auch echt gut, nur ist es irgendwie nicht ganz fest geworden, warum auch immer… trotzdem genial^^

  5. Hey, meine Muffins sind total in sich zusammengefallen und waren bis zum Schluss fast noch flüssig. Ich hatte nur Kokosöl statt Kokosfett genommen und sonst nichts verändert. Hast du noch einen Tipp, wie sie mehr aufgehen könnten und fester werden? Geschmacklich waren sie allerdings genial.

    1. Liebe Kathi,
      dadurch, dass sie keinen Rand haben, ist es normal, dass sie etwas zusammenfallen (ist mir ja auch passiert, wie man auf dem Bild sieht…). Es hilft aber, sie bei etwas niedrigerer Temperatur länger backen zu lassen (also zB bei 175°C ca. 45 Minuten, unteres Drittel) und vor allem, sie im ausgeschalteten Ofen (ohne ihn zu öffnen!!) langsam auskühlen zu lassen. Gegen das Flüssige hilft auch, sie etwas länger zu backen.
      Ich drücke die Daumen, dass es beim nächsten Mal besser klappt :-)
      Viele Grüße*

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