Da ich es echt schwer finde, eine leckere (!!!) Currypaste zu finden, die weder zu scharf noch mit Sardellen oder Garnelen oder Shrimps ist, was leider bei den meisten der Fall ist, mache ich meine Currypasten seit Jahren selber.
Das hört sich deutlich aufwendiger an als es ist, denn man könnte zwar die Gewürze immer im Ganzen nehmen und dann mühselig von Hand zermörsern, was halt authentischer wäre, aber seeeehr aufwendig, alternativ macht es aber im Curry später meiner Meinung nach nach keinen Unterschied, wenn man einfach fertig gemahlene Gewürze nimmt (gibt´s richtig günstig im Asia-Laden oder beim Türken), ich habe beide Varianten probiert und spare mir mittlerweile das Mörsern.
Außerdem kann man bei selbstgemachten Pasten den Schärfegrad selber bestimmen und auch die Dosierung der restlichen Ingredienzien. Um später im Curry den optimalen Geschmack zu erreichen, ist es ganz wichtig, die Currypaste einige Minuten mit dem Gemüse zusammen anzubraten, dann entfalten sich die verschiedenen Aromen so richtig gut.
Zutaten für ca. 3 Mal Gemüsecurry-Kochen:
- 3 El Koriander, gemahlen
- 2 El Kreuzkümmel, gemahlen
- 2 El Kurkuma, gemahlen
- 4 kleine getrocknete Chilischoten (wer´s schärfer mag, nimmt mehr)
- 1 Tl Salz
- 1 Tl schwarzer Pfeffer, gemahlen
- 1 Tl mittelscharfer Senf
- 4 Knoblauchzehen, gehackt (alternativ 1 El Knoblauchpulver)
- 2 El Ingwer, fein gehackt (alternativ 1 1/2 El Ingwerpulver)
- 2 El Apfelesseig (oder Kräuteressig, weißer Balsamico etc, nur kein dunkler)
- 5 El Rapsöl
Zubereitung:
Alle Zutaten mit einander verrühren und am Besten mit dem Pürierstab ein paar Minuten ganz fein pürieren bis eine homogene feine Paste entsteht.
In ein 250g-Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Currypaste hält sich bestimmt zwei Monate (solange kein Schimmel oder Verfärbungen drauf sind, ist alles ok). Für ein Curry für 2-3 Personen braucht man ca. 2 El Currypaste.
Et voilá!
Ha! Genau vor dem Sardellenproblem stand ich heute, ich brauch nämlich rote Paste…falls Du da zufällig auch ein Rezept zur Hand hast, lass es mich wissen.
Hm, ich bin nicht ganz sicher, da ich nur gelbe benutze, aber ich glaube, die rote wird mit deutlich mehr Chilischoten gemacht und ohne Kurkuma, aber ein genaues Rezept habe ich leider nicht…
Danke für das tolle Rezept. Wir haben Veganer und Vegetarier in der Familie und da ist dieses Rezept sehr schön.
Außerdem weiß ich so was drin ist und vor allem, dass mich nicht stundenlang die Geschmacksverstärker grüßen.
Die Paste ist wirklich Hammer und im Gegensatz zu dem Zeug aus dem Asialaden ohne Glutamat. Ich habe in den letzten Monaten viele vegane Rezepteseiten durchforstet, aber deine Seite steht bei mir ganz oben. Habe hier schon wirklich viel nachgekocht und gebacken.
Hach, Danke sehr
mhh! rote thai-curry paste gibt es übrigens von dwp (führen viele weltläden) oder alnatura hat auch seit einer weile eine im eigenen sortiment (die habe ich aber noch nicht probiert…). ohh jetzt krieg ich hunger!
Stimmt, das ist ein guter Tipp! Mir sind die gekauften Currypasten (egal, ob rot oder gelb) aber eigentlich immer zu scharf – trotz ganz viel Kokosmilch…da bin ich einfach mimösig Beim Selbermachen kann ich den Schärfegrad perfekt dosieren.
Ist die Paste aus dem Weltladen sehr scharf, weißt Du das? Ab und zu wäre eine fertige ja schon ganz praktisch…
Cosvomeda führt eine gelbe Mild Curry Paste, die vegan ist.
Die wird direkt mal ausprobiert. Danke fürs Teilen.
Jeden Tag liebe ich es mehr vegan zu kochen!!! Deine Paste ist aus meinem Gewürzschrank nicht mehr weg zu denken!! Easy und fix gemacht. Die Gewürze hat man standart immer zuhause wenn man selbst viel zubereitet. Ich kaufe eh fast nix fertig… Ich möchte wissen WAS in den Produkten drin ist! Danke
Das Rezept klingt sehr lecker. Aber ich habe eine Frage, warum heisst es Currypaste, wenn es da kein Curry gibt?
Liebe Mariya,
wo gibt es kein Curry??
Curry bezeichnet einfach nur eine spezielle Gewürzmischung, also genau sowas wie die Paste Das, was im Handel unter “Curry-Pulver” verkauft wird ist nichts anderes als eine Mischung diverser Gewürze wie zB Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer usw. Schau mal auf die Zutatenliste – Du wirst erstaunt sein!
Viele Grüße*
Fast ganz richtig! Curry oder auch Kari bezeichnet eigentlich eine bestimmte Art von Gericht, so, wie bei uns manche Suppen “Eintopf” heißen. Ein findiger Engländer hat daraus eine Standard-Würzmischung mit den am häufigsten verwendeten Gewürzen entwickelt, die man heute als Currypulver kennt.
Danke für das Rezept, ich werde es wegen meiner beiden kleinen Kinder ohne Chili machen, der Ingwer gibt schon genug Schärfe. Hoffentlich schmeckt es trotzdem!
Oh, das klingt spannend! Wusste ich tatsächlich gar nicht. Danke für die Info 😀
(Ich mache die Paste auch oft ohne Chili, weil ich nicht gerne scharf esse…)
Viele Grüße*
Ich bin völlig erstaunt!!! Danke für die Erklärung. Ich dachte immer, dass es ein Curry-Gewürz gibt Es ist eine Entdeckung des Jahres!
Naja, es gibt schon den Currybaum, seine Blätter werden zu Currypulver verarbeitet und für Curriys als Gewürz benutzt 😉
Das stimmt. Aber “Curry” bezeichnet einfach nur eine Gewürzmischung 😉 . Darin können natürlich auch Curry-Blätter enthalten sein (in unseren Breitengraden aber eher selten…)
Viele Grüße*
Hallo,
ich wollte mich bedanken für das tolle und unkomplizierte Rezept. Meiner Familie hat mein Thai Curry gut geschmeckt und ohne deiner Paste wäre sie nicht so geworden wie sie ist
Auf der Suche nach weiteren Rezepten ist mir aufgefallen, dass ich es hilfreicher und “appetitfördernd” fände, wenn zu jeder Rezeptüberschrift noch ein Bild angeheftet wäre.
Das wollte ich dir einfach mal als persönliche Meinung mitgeben. Auf jeden Fall freue mich mich sehr deine Seite zu kennen und werde einiges noch ausprobieren.
Einen schönen Tag noch wünsche ich dir
Liebe Nhi,
vielen Dank für die Rückmeldung! Freut mich, dass das Curry mit der Paste so gut gelungen ist 😀
Ansonsten: Es gibt doch zu wirklich JEDEM Rezept und damit auch auch zu jeder Rezeptüberschrift ein Bild?!
Man muss sich halt erst durch meinen Schreibwust “kämpfen” (oder einfach daran vorbei crollen…), aber das ist ja auch der Sinn der Sache 😉
Viele Grüße*
Die Entdeckung des Jahrzehnts! Habe soeben gemörsert, gemixt und degustiert – absolut phantastisch, deliziös, grandios! Danke für dieses Rezept!!