Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen

Da es hier nach wie vor anhaltend regnet, muss ich mir den Sommer eben auf den Teller holen. Und was eignet sich dafür besser als ein Beeren-Kuchen?? Ah, ich weiß – ein Beeren-Kuchen mit Mandel-Rührteig. Jawoll! Nee, geht NOCH besser: Beeren-Kuchen mit Mandel-Rührteig und leckerschmecker Streuseln, yeah.

Ist spontan entstanden, da ich kurzfristig einen Kuchen wollte, der schnell zu machen und mitbringtauglich ist und dazu problemlos 3 1/2 Stunden Zugfahrt übersteht. Here it is! Mit Zutaten, die ich eh immer zu hause habe. Jepp, ich habe tiefgekühlte Beeren verwendet. Tiefgekühlte Beeren sind SUPER! Zumindest zum Kochen oder Backen. Frische Beeren esse ich ehrlich gesagt immer einfach so. Pur mit nix – so sind sie meiner Meinung nach am Besten. Alles andere finde ich persönlich Frevel (ich bin ein Stadtkind, das heißt, ich muss jedes Schälchen Beeren kaufen – wenn ich selber welche im Garten hätte o.ä. sähe das sicherlich auch anders aus…). Es gibt bei uns also zB in der Erdbeerzeit so gut wie keinen Erdbeerkuchen, da wir die Dinger binnen Sekunden lieber einfach so wegfuttern. Dasselbe mit Heidelbeeren und Himbeeren oder Brombeeren. Ich LIEBE frische Beeren! Aber eben nicht auf dem Kuchen. Dazu nutze ich fast immer Tiefkühlware (natürlich ohne Zucker oder Aromen, nur Beeren), seitdem ich eine Quelle aufgetan habe, wo ich neben den üblichen Himbeeren und Erdbeeren auch Johannisbeeren, Kirschen und Rhabarber bekomme.

Aber das ist natürlich jedem selber überlassen. Dieser Kuchen funktioniert mit allen erdenklichen Lieblingsbeeren, egal ob frisch oder tiefgekühlt – er ist leeeeeecccker!

Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen
Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine 20×20 cm Form:

  • 110 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 2 El Maisstärke
  • 1 El Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl oder Maisstärke)
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • Prise Salz
  • 125 ml Sojamilch
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 60 ml neutrales Öl
  • 300 g gemischte Beeren (zB Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren)
  • 175 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 60 g Rohrohrzucker
  • Vanille, Zimt, Kardamom nach Vorliebe und Geschmack
  • 90 g Alsan, weich

Zubereitung:

In einer Schüssel das Mehl mit gemahlenen Mandeln, Stärke, Sojamehl, Rohrohrzucker, Vanille, Salz, Natron und Backpulver mischen.

In einem hohen Gefäß die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermengen und einige Minuten stehen und gerinnen lassen. Das Öl zufügen und mit einem Schneebesen etwas durchquirlen bis die Mischung etwas eindickt.

Zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel verrühren. Den Mandelteig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Form geben und gleichmäßig verstreichen.

Die Beeren darüber verteilen und den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Für die Streusel in einer Schüssel das Mehl mit Zucker, Gewürzen und Alsan zu Streuseln verkneten (am Besten mit den Händen) und die Streusel gleichmäßig über den Beeren verteilen.

Im unteren Drittel des Backofens etwa 40-45 Minuten backen, zur Kontrolle Stäbchenprobe machen.

Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und lauwarm oder komplett kalt servieren.

Et voilà!

24 thoughts on “Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen”

  1. Danke für dieses schöne Rezept. Hab gestern gleich ein Blech davon gebacken (Menge verdoppelt). Der Boden ist herrlich. Ich mache sonst immer den Quark-Öl-Teig, natürlich vegan. Aber dieser ist noch viel lockerer. Klasse. Na und mit frischen roten Johannis- und Blaubeeren …. mh

  2. Der Kuchen klingt wirklich toll.
    Hast du die TK-Beeren gefroren auf den Kuchen gegeben oder sie vorher auftauen lassen?
    Ich habe Angst, dass, wenn ich sie gefroren draufgebe, sie zu viel Flüssigkeit abgeben und den Boden zu sehr durchweichen.
    Ich würd den Kuchen nämlich gerne morgen für meine Freundin zu ihrer Geburtstagsparty backen.

    1. Hallo Beate,

      ich habe die Beeren tiefgekühlt direkt auf den Boden gegeben – war kein Problem. Es ist aber wichtig, den Kuchen dann sehr gleich in den Ofen zu schieben, so dass die Beeren nicht antauen, dann sollte das gut funktionieren. Also: gefrorene Beeren, aber gleich ab in den heißen Ofen – ging bei mir prima :-)

      Viele Grüße*

  3. Mampf :) und so unkompliziert!
    Ich finde Deine Art, die Rezepte zu erläutern, sehr nachvollziehbar und unmissverständlich. Das Nachkochen und -backen macht dadurch großen Spaß.

  4. Super Rezept! Habe den Kuchen für unsere Kaffeegäste am Sonntag gebacken und er war sehr schnell aufgefuttert. Extrem lecker! Ich habe bei den Streuseln ca. 40g Mehl durch gemahlene Mandeln ersetzt, um noch mehr Mandelgeschmack zu haben :).

  5. Der Kuchen ist wirklich sehr lecker! Allerdings war mir nicht bewusst, dass so wenig Teig bei rauskommt und hab kurzfristig von Blech auf Springform umdisponiert ^^ Hätte ich mir aber auch denken können, wenn ich Mengenangaben mit etwas mehr Hirn studiert hätte. Hatte den Kuchen auf einer Geburtstagsfeier mit, es war der einzig vegane Kuchen und während von allen anderen ca. die Hälfte übrig blieb, war dieser bis auf das letzte Stück aufgefuttert :)

    Liebe Grüße,
    Federchen

    1. Ja, das Rezept ist nur für eine 20x20cm-Form (ich habe so eine kleine rechteckige Backform, da ein ganzes Blech hier niemals leer würde…), das entspricht ungefähr einer Springform. Für ein richtiges Backblech würde ich die Menge etwa 2 2/1mal nehmen – nur für´s nächste Mal…aber Hauptsache, er hat geschmeckt :-)
      Viele Grüße*

  6. Hab ich vorhin auch gesehen, dass du die Formgröße angegeben hast. Ich sag ja: wer lesen kann, ist klar im Vorteil 😉 Vermutlich haben die meisten Gäste auch so viel gegessen, weil er eben nicht so groß und mächtig war wie die anderen Kuchen. Den gibts auf jeden Fall wieder :)
    Liebe Grüße

  7. Hab den Kuchen vorhin gebacken, aus Protest gegen den Winter 😉 Der kommt morgen mit zum Kuchenverkauf in unsere Schule, mal sehen, wie er den Leuten schmeckt 😀 Die Lehrer kaufen bei uns immer am meisten, da dachte ich, ich biete ihnen mal was anspruchsvolleres als Rührkuchen 😉
    Er duftet auf jeden Fall schon herrlich… und die Streusel sehen super aus :)

  8. Mhhm, also der Kuchen war super gut. Habe noch so grade ein Stück ergattern können, ansonsten war er ratzefatz weg! So schön weich und saftig und dazu die Beeren :) Aber die Streusel haben bei mir nicht so ganz gehalten, war ne ziemliche Krümelei 😉
    Ich wundere mich immer, warum ich überhaupt mit Eiern gebacken habe! Es ist bei den meisten Dingen (außer Biskuit vielleicht) einfach nicht nötig und gute Rezepte sind meistens dann auch so konzipiert, dass auch kein Ei-Ersatz nötig ist! Und dann schmecken die Törtchen und Kuchen meistens sogar besser & saftiger… und natürlich auch noch mehr, weil sie vegan sind! :)
    Den Kuchen gibts jetzt bestimmt öfter, ich liebe Streusel-Kuchen… in allen Variationen :)

    1. Hach, wie toll, das freut mich riesig :-)
      Ja, die Frage, warum überhaupt noch so viel mit Eiern gebacken wird, stelle ich mir auch ständig…aber solche Aktionen wie von Dir, wo einfach vegane Kuchen gebacken und mitgebracht werden, helfen total gut, um zur Aufklärung beizutragen! Und iiiiiiiiirgendwann kapiert es auch der Letzte!!!
      Zu den Streuseln: sie werden weniger krümelig, wenn Du etwas mehr Margarine nimmst – ich bin damit bei Streuseln immer etwas geizig…aber dann halt sie auch besser.
      Viele Grüße*

  9. Pingback: Anonymous
  10. Ich habe jetzt schon einige von deinen Rezepten nachgekocht – aber dieser Kuchen ist einfach ein Traum! So richtig schön sommerlich durch die Beeren. Meine Familie war der gleichen Meinung heute nachmittag. Danke für deine tollen Rezepte!

  11. Hallöchen, ich würde den Kuchern gerne ausprobieren, aber bin nicht so ein Fan von Sojamilch. Kann man die gegen Hafermilch ersetzen? Wahrscheinlich nicht oder? Weil die ja durch den Zitronensaft dickflüssiger wird und die Hafermilch macht das ja nicht. Lg Louisa

    1. Liebe Lousia,
      Du kannst die Sojamilch problemlos gegen Hafermilch austauschen :-) Nimm anfangs ein bisschen weniger (nimm erstmal nur 100ml) und falls der Teig noch zu fest ist, gibst Du den Rest nach. Wenn Du die Hafermilch mit dem Zitronensaft vermischst, wird sie nicht ausflocken und dicker werden, aber das macht nichts, Du benötigst wahrscheinlich einfach nur etwas weniger.
      Viele Grüße*

  12. Ho Heldin,
    ich hab diesen Kuchen nun schon so oft in allen erdenklichen Variationen gebacken, dass ich mich jetzt endlich mal für das geniale Rezept bedanken möchte. Ob mit oder ohne Streusel und egal welchen Früchten, er ist gelingsicher und schmeckt immer! Ich mische meistens Dinkel und Weizenvollkornmehl und nehme noch ein Schwupps Mineralwasser dazu. Schmeckt dann etwas vollkörniger. Momentan backe ich ihn oft mit Äpfeln aus der Gartenernte und friere dann ein. Klappt ebenfalls hervorragend.
    Also vielen Dank für dieses Rezept und sowieso,… für den ganzen Blog!!!
    Herzliche Grüße
    Mary

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