Blaubeer-Muffins

Am liebsten esse ich Blaubeeren einfach pur, ich könnte die Dinger kiloweise wegnaschen…wobei die gekauften ja leider nur wenig mit denen aus dem Wald zu tun haben. Da ich hier aber keinen Wald zum Selbersammeln habe, nehme ich halt die gezüchteten, für Stadtkinder geht das schon :-).

Ich habe aber noch NIE Blaubeermuffins gegessen geschweige denn selber gemacht, keine Ahnung, warum. Es kam mir irgendwie nie in den Sinn, die Beeren zu verarbeiten, dabei sind Blaubeermuffins wohl eine DER klassischen Muffin-Variationen und gerade in Läden wie zB Starbucks uä grundsätzlich zu finden. Daher habe ich mich gestern dann auch mal dem Koch-Mode-Diktat gebeugt und meine geliebten Blaubeern in Muffins gebacken.

Ich war erstaunt, wie lecker die Dinger sind und wie sehr man den typischen Blaubeergeschmack herausschmeckt, ich hatte Angst, dass der etwas untergeht, aber dem war nicht so. Ganz typisch gehören wohl noch Streusel auf die Muffins, aber ich esse derzeit eh wieder so mächtig und fettig, dass ich dieses Mal darauf verzichtet habe. Dafür habe ich einfach ein bisschen Rohrzucker über den Teig gestreut, das gibt eine leckere feine Kruste. Außerdem habe ich zur Zubereitung Sojajoghurt genommen, dadurch sind sie relativ leicht geworden und man kann gleich zwei davon essen.

Blaubeer-Muffins
Blaubeer-Muffins

Zutaten für 6-7 Muffins:

  • 140 g Dinkelmehl Typ 630 (oder helles Weizenmehl)
  • 3 El Rohrzucker + 2 Tl zum Bestreuen
  • 1 Prise gemahlene Vanille
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 El Speisestärke
  • 150 g Blaubeeren
  • 25 g Alsan
  • 3 El Sojasahne
  • 150 g Sojajoghurt, natur
  • 1 El Zitronensaft
  • evtl. 2 El Wasser (falls der Teig zu fest ist, hängt vom Mehl ab)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Stärke, Vanille, Salz, Natron und Backpulver vermengen. Die Alsan schmelzen (vorsichtig bei niedriger Hitze, da sie schnell anfängt zu spritzen) und in einer separaten Schüssel mit der Sojasahne, dem Sojajoghurt und dem Zitronensaft verquirlen.

Die Alsan-Sojasahne-Joghurt-Mischung zu dem Mehlgemisch geben und alles mit einem Löffel zu einem zähen Teig verrühren, es dürfen ruhig Klümpchen entstehen. Falls der Teig zu fest sein sollte, einfach noch 2 El Wasser zufügen.

Die gewaschenen Blaubeeren unterheben, nicht mehr zu viel rühren, damit sie nicht vermatscht werden.

Den Teig in Muffinförmchen füllen (die Förmchen sollten zu ca. 2/3 gefüllt sein) und mit dem restlichen Rohzucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Zwischendurch kontrollieren und am Ende die Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

31 thoughts on “Blaubeer-Muffins”

  1. Was für’n Zufall! Da habe ich grad gestern auch welche gemacht. Diese sehen sehr lecker aus.
    P.S. Danke für Deinen Kommentar zu den Frikadellen. Freut mich, dass sie geschmeckt haben.

  2. BLAUBEERMUFFINS :O
    *umkipp*
    ich glaub mehr muss man dazu schon garnicht mehr sagen. ich hab die teile als kind geliebt und jetzt liebe ich deine seite, weil du ein blaubeermuffinrezept hast, wie passend :)
    die wirds wohl demnächst mal geben – danke ^^

  3. Hey, kann man statt des Sojajoghurts auch Seidentofu verwenden? Ginge das auch bei anderen Rezepten, wo du Sojajoghurt nimmst (z.B. bei der Schoko-Mandel-Biskuit-Torte)?
    Lg Iris

    1. Hallo Iris,

      entschuldige die späte Antwort.
      Also, bei den Blaubeer-Muffins müsste Seidentofu ganz gut funktionieren, wobei ich den dann mit ca. 1 El Zitronensaft pürieren würden und dann wie den Joghurt verwenden.
      In der Schoko-Mandel-Biskuit-Torte ist gar kein Sojajoghurt drin….hm, meinst Du da dann die Sojasahne?? Die Creme mit Seidentofu statt Sojasahne kann ich mir persönlich nicht vorstellen, ich glaube, das schmeckt dann schon sehr anders. Aber ich persönlich mag auch einfach nicht so gerne Seidentofu. Auch im veganen Käsekuchen nicht, obwohl das in vielen Rezepten so angegeben ist, aber mein Fall isses nicht…
      Gibt es denn einen bestimmten Grund dafür, dass Du lieber Seidentofu nehmen möchtest? (Wenn Du den einfach lieber magst, würde ich´s einfach machen und eben wegen der Menge und Konsistenz und Süßungsmitteln rumprobieren…)
      Viele Grüße!

  4. suuuuuper lecker die Teile. Meine verwandschaft hat nicht gemerkt, dass die vegan sind… ich hab noch zartbitterschokolade in stückchen unter den teig gerührt.

  5. Hast Du Erfahrungen mit Agavendicksaft gemacht? An welcher Stelle würdest Du nun Flüssigkeit “einsparen”?

    1. Nein, ich selber backe sehr selten mit Agavensirup oder Apfeldicksaft (und wenn, dann meist nur als Ergänzung zu Rohrohrzucker, um den Geschmack etwas zu ändern). Wenn Du Agavensirup nimmst, brauchst Du tendenziell etwas mehr, da die Süßkraft geringer ist (ich würde vielleicht 4 El nehmen für die Muffins). Was die Flüssigkeit anget, so würde ich die immer bei Wasser/Sojasahne/Pflanzenmilch o.ä. einsparen, also hier jetzt zB kein Wasser und erstmal nur 1-2 El Soja- oder Hafersahne und dann einfach gucken, wie die Konsistenz ist, sie sollte nicht ZU fest sein aber auch nicht zu flüssig, da musst Du ein bisschen nach Gefühl gehen.

  6. Das war das zweite Muffins-Rezept von dir, das ich ausprobiert habe und die Muffins sind soooo lecker geworden! Ich habe sie mit TK-Heidelbeeren gemacht. Sie sehen bei mir (wie auch schon bei anderen Rezepten) nicht ganz so lecker aus, weil sie oben z.T. lila sind. Das sieht dann irgendwie leicht eklig-schimmlig aus. Aber egal. Puderzucker drauf! Und der Geschmack ist sowieso das Wichtigste!

  7. Was ich noch fragen wollte: schmecken die tags drauf auch noch gut / vielleicht sogar noch besser? Oder sollte man sie lieber gleich auffuttern?

    1. Hach, schön, dass sie dir schmecken :-)
      ich persönlich mag sie lieber frisch, was allerdings nicht am Geschmack liegt (der ist auch am nächsten oder übernächsten Tag noch gut, aber nicht besser), sondern daran, dass ich es eklig finde, wenn sich der Teig um die Beeren herum einfärbt. Keine Ahnung, warum. Ist auch bei allen Beeren so und obwohl ich weiß, was es ist und sie selber rein getan habe, mag ich das irgendwie nicht so. Wenn Dir sowas (wie den Meisten zum Glück…) egal ist, dann iss sie getrost über mehrere Tage.

  8. Diese Muffins habe ich mittlerweile schon ganz oft gebacken und finde sie sooo lecker. Nachdem ich immer zu faul zum Margarine schmelzen bin, ersetze ich diese durch Rapsöl und die Sojasahne (habe ich eigentlich nie zuhause) durch Sojamilch. Außerdem weiß ich jetzt, dass man die Muffins problemlos einfrieren kann. So habe ich immer leckere Muffins auf Vorrat, die nach 10 Minuten bei 120 Grad schmecken wie frisch gebacken!

  9. hab das rezept grade probiert und wollte nur anmerken, dass die speisestärke in der zubereitung nicht nochmal auftaucht. hab das erst spät gemerkt und sie ganz am ende (vor den beeren) noch untergerührt. ergebnisse kühlen grade ab 😉
    soweit aber ein sehr schönes rezept, das auf jeden fall schonmal hervorragend riecht, auch wenn ich es nie so gut hinbekomme die beeren vorsichtig unterzurühren, dass der teig nicht blau wird.

    1. Hihi, stimmt :-) Glatt vergessen und nicht gemerkt…ich hab´s gleich geändert – danke für den Hinweis!

  10. Ich hab die heute gemacht, aber war zu blöd die blauberen richtig reinzumischen, jetzt hab ich blaue muffins xD schmecken aber trotzdem gut ^^

  11. hallihallo :-)
    sorry, eine etwas doofe frage… was ist alsan? ich bin noch vegan-unerfahren…nennen wir es mal so ;-).
    ist es was um eier zu ersetzen? wo bekommt man das her?
    danke :-) und ich finde die seite toll!
    lg

    1. Hallo Manuela,

      Alsan ist eine pflanzliche Margarine (ich benutze immer die hier), die aussieht wie Butter, ähnlich schmeckt und eine feste Konsistenz hat. Ich nehme zum Backen ausschließlich Alsan, weil sie eben nicht diesen typischen Margarine-Geschmack hat und sie sich toll verarbeiten lässt. Du kannst aber für jedes Rezept, in dem ich “Alsan” schreibe, einfach jede andere vegane Margarine verwenden, die du magst – “Alsan” ist also quasi einfach mein Synonym für Margarine :-)
      Viele Grüße*

  12. Hi :) Auf der Suche nach Rezepten für meinen allergischen Vati bin ich auf dieses tolle Rezept gestoßen. Müssen zwar das Dinkelmehl gegen noch exotischeres Mehl ersetzen, aber dass man auf Ei verzichten kann ist schon eine große Erleichterung.

    Da ich aber noch nie vegane Muffins gebacken habe, kann ich mir die Mengenangabe für das Alsan nicht logisch erschließen ^^ 25g? Oder 250g? Oder EL? Tassen?

    Ansonsten bin ich total gespannt auf das Ergebnis, und Vati freut sich bestimmt auch, wenn er mal wieder was süßes Essen kann

    liebe Grüße
    Sabrina

    1. Liebe Sandra,
      hoppla, da hatte ich doch tatsächlich einfach die Mengenangabe vergessen…es muss natürlich 25 Gramm heißen, ich hab´s gleich ausgebessert :-) Vielen Dank für Deinen Hinweis! Alsan ist einfach eine bestimmte Pflanzenmargarine, du kannst aber auch jede andere für das Rezept nehmen.
      Hoffentlich gelingen und schmecken euch die Muffins!
      Viele Grüße*

  13. Hab die Muffins gerade im Ofen, aber mit Äpfeln, Zimt und einem Schuss Vanillesirup anstatt Blaubeeren :)
    Ich bin gespannt, der Teig schmeckte schon wunderbar!
    Danke für das Rezept auf jeden Fall!! Das hat mich und meinen Süßhieper geretter, weil die Sojamilch nämlich alle ist und heute Feiertag :)

  14. Ich habe die Muffins mit 6 EL Rohrzucker gemacht (ohne zusätzliches Darüberstreuen) und sie sind der absolute Wahnsinn. Die besten Muffins, die ich je gegessen habe und zudem noch super schnell und einfach zubereitet! Faul wie ich bin warte ich einfach nur, bis die Alsan weich wird und rühr sie dann unter. Muss man nichtmal nen Topf einmatschen 😉 Danke für dieses grandiose Rezept. 😀

  15. Hallo!
    Ich möchte diese wunderschönen Blaubeermuffins ausprobieren aber zuvor hätte ich noch eine Frage: Welche Art von Sojajoghurt nimmst du immer (eines mit weniger Verdickungsmittel wie von Joya oder welche mit mehr so wie Alpro oder Provamel …) ? Ich bin mir da nämlich nicht sicher, welches sich besser zum Backen eignet – habe einmal mit Alpro gebacken und wurde das erste Mal richtig lecker und das zweite und dritte Mal irgendwie nicht (in der Mitte nicht aufgegangen).

    Liebe Grüße,
    Manuela :)

    1. Liebe Manuela,
      Joya gibt es hier leider gar nicht (lebe in Düsseldorf), daher nehme ich zum Backen immer Alpro oder Provamel, je nachdem, was gerade im Kühlschrank ist :-) Nur Sojade (der hat keinerlei Verdickungsmittel oder Zuckerzusatz o.ä.) nehme ich nicht zum süßen Backen, sondern lieber für herzhafte Gerichte (in Kuchen entwickelt der irgendwie einen penetranten Sojageschmack und die anderen beiden nicht…).
      Viele Grüße*
      PS: Dass Kuchen, der mit Sojajoghurt gebacken wurde, manchmal kletschig wird, ist mir auch schon passiert…woran das genau liegt, weiß ich leider nicht, aber ich glaube, es hat vor allem mit der Menge zu tun und man darf den Teig nicht zu stark rühren (ist zumindest meine Theorie, ob´s stimmt, weiß ich nicht). Ich drück die Daumen!!

  16. Hallo Heldin

    Danke für deinen tollen Blog, ich habe schon etliche Rezepte nachgebacken und bin richtig süchtig nach Backen geworden! Ausserdem hast du mir den Einstieg in ein milchfreies Leben erheblich erleichtert (bin nicht 100% Veganerin, sondern seit 15 Jahren Vegetarierin, seit kurzem verzichte ich auch auf Milchprodukte).
    Die Blaubeer-Muffins habe ich bereits zweimal gebacken: Einmal im Original mit Blaubeeren und einmal mit Johannisbeeren. War beide Male echt super lecker!
    Heute habe ich noch eine ganz andere Variation ausprobiert: Habe das Soja-Joghurt durch die gleiche Menge geriebene Zucchini ersetzt, die Beeren weggelassen und stattdessen 2 EL Kakaopulver hinzugefügt. Ich war selber überrascht, wie saftig und lecker die Muffins geworden sind!! Die Zucchini schmeckt man überhaupt nicht raus :) Das nächste Mal würde ich allerdings etwas mehr Zucker hinzufügen, da ja die süssen Beeren fehlen. Vermutlich könnte man die Beeren aber trotzdem hinzufügen, hatte nur grad keine da.

    Liebe Grüsse
    Aideen

  17. Liebe Heldin,

    an den Daten der Kommentare sehe ich, dass schon lange niemand mehr geschrieben hat. Ich probiere es jetzt trotzdem mal, da ich noch nicht so lange (meist) vegan lebe und deinen Blog deshalb noch nicht lange kenne.

    Meine Fragen:
    Müssen es frische Heidelbeeren sein oder gehen gefrorene auch?
    Ihr habt von “kletschigem” Kuchen gesprochen, dass ist mir letzte Woche bei einem Zitronenkuchen passiert. Liegt das dann daran, dass ich zu lange gerührt habe? Und was meinst du mit der Menge?

    Ich finde deinen Blog ganz toll, meine Tochter liebt deinen Hefezopf, obwohl sie sonst vegan bis jetzt noch ablehnt.

    Viele liebe Grüße
    Sonja

    1. Liebe Sonja,
      Danke für deine Worte 😀
      Du kannst auf jeden Fall auch gefrorene Blaubeeren nehmen (ich würde sie gefroren in den Teig geben!) – verlängere die Backzeit dann ein paar Minuten.
      Ja, der Kuchen wird meist kletschig, wenn er zu lange gerührt wurde. Im Gegensatz zu unveganem Kuchen, dürfen in veganen Teigen ruhig noch Klümpchen vorhanden sein.
      Deine Frage mit der Menge verstehe ich nicht – Menge von oder in Bezug auf was?
      Viele Grüße*

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