Dieser Aufstrich war mal wieder einer meiner Versuche, eines der in englischsprachigen blogs hochgelobten Rezepte auszuprobieren, da ich nicht alle der dort angegebenen Zutaten mag und auch nicht zu hause hatte, habe ich es abgewandelt, auch die Mengen musste ich für meinen Geschmack anpassen. Herausgekommen ist ein Aufstrich, der fast genauso aussieht wie die Tofu-Kräuter-Frischkäse-Creme, aber völlig anders schmeckt!
Geschmacklich hat der Aufstrich wenig bis nichts von Frischkäse, er schmeckt aber trotzdem lecker. Recht nussig und dadurch recht gehaltvoll, durch die Zitrone aber trotzdem frisch. Ich finde ich ganz lecker, vor allem, da er mich an den Cashew-Käse erinnert, den es damals im “Zerwirk” in München gab, den ich sehr mochte, der aber zu völlig überzogenen Preisen verkauft wurde. Jetzt weiß ich endlich, wie man ihn selber macht:-)
Es ist von der Menge her recht viel geworden, zumindest für mich als Einzelperson. Ich glaube, ich muss mir noch was überlegen, worin ich einen teil “verkochen” kann, werde dafür mal mein “Ultimate Uncheese Cookbook” konsultieren und mir Ideen holen. Sofern sich dadurch eine eigene Kreation ergibt, werde ich sie natürlich teilen!
Zutaten für gut 500 g:
- 150 g Mandeln, gehäutet
- 50 g Cashews, ungeröstet (und nicht gesalzen)
- 150 ml Wasser
- 120 g Tofu, natur
- 1/4 Zwiebel (optional)
- 1 Tl Salz
- 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- Saft einer halben Zitrone
- 3 El gemischte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kerbel etc.)
Zubereitung:
Die Nüsse fein mahlen (wer nichts zum Mahlen hat, sollte sie mit dem Messer so gut wie möglich zerhacken, dann kann man sie besser mit den übrigen Zutaten pürieren).
Den Tofu in Stücke schneiden, ebenso das Stück Zwiebel. Alles zusammen mit den gemahlenen Nüssen und den restlichen Zutaten außer den Kräutern in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab richtig schön fein cremig pürieren. Zum Schluss die Kräuter mit einem Löffel unterrühren und den Aufstrich am Besten noch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Et voilá!
Dieser Aufstrich duftete schon bei der Zubereitung so gut, dass mein Hund in die Küche kam und sich zu meinen Füßen platzierte. Damit er ja nicht vergessen wird, wenn’s ans Servieren geht (sonst guckt er nur aus der Ferne, was ich da so mache)! Und was soll ich sagen – es hat uns beiden geschmeckt! Mir auf Brot und zu Pellkartoffeln und Leinöl, ihm pur. Vielen Dank für dieses wunderbare Rezept!