Taboulé

Ich esse ja wirklich nicht gerne Salat (ich weiß, gesund und als Veganerin und überhaupt und sowieso muss man doch…nein, muss ich nicht, denn jeder Salat liegt mir wie Blei im Magen und ich bekomme meist Bauchweh, so.), aber wenn ich welchen esse, dann meist diesen. Taboulé ist ein unglaublich aromatischer, frischer Salat, der aber durch den Bulgur gut sättigt und für mich ideal bekömmlich ist.

Man brauch nur wenige, aber dafür gute Zutaten und dann ist dieser Salat der Hammer! Bulgur ist geschredderter und vorgegarter Weizen, der nur kurz aufgekocht oder mit kochendem Wasser übergossen werden muss. Ich nehme am liebsten den groben Bulgur, es gibt ihn aber auch feiner. Dazu kommen frische Strauchtomaten und Gurken, allesamt ohne Kerne/Fruchtfleisch, das ist super wichtig, da sonst der Salat durchmatscht. Weiterhin ordentlich frischer Zitronensaft, aromatisches Olivenöl und viiiiel Petersilie. Ursprünglich ist Taboulé libanesisch, soweit ich weiß, und besteht fast nur aus Petersilie, Tomate und Gurke, dazu wenig Bulgur oder Couscous und etwas Minze. Ich bevorzuge die europäische Variante mit mehr Bulgur, weniger Petersilie (ich finde es immer noch genug…) und ohne Minze, die mag ich nicht im Essen, aber das ist Geschmackssache.

Ich hatte den Salat eigentlich gemacht, um ihn über Nacht schön durchziehen zu lassen und am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen, damit ich mittags mal was anderes essen kann als immer Brot, aber wir fanden beide den Salat sooo lecker, dass wir ihn zum Abendbrot gegessen haben. Es hat sich gelohnt und so schlimm ist Brot in der Mittagspause zum Glück ja auch nicht 😉

Taboulé
Taboulé

Zutaten für 2-4 Personen (2 als Hauptgericht, 4 als Vorspeise/Beilage):

  • 150 g Bulgur, grob
  • 325 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 3 reife Strauchtomaten
  • 1 kleine Gurke oder 1/2 normal große Gurke
  • 1 winziges Stück Knoblauch (mehr, falls sich das Umfeld nicht daran stört…)
  • 3 El Zitronensaft
  • 3 El aromatisches Olivenöl
  • 1/2 Bund glatte Petersilie

Zubereitung:

Bulgur mit der Gemüsebrühe einmal aufkochen lassen, dann mit Deckel auf dem Topf auf der ausgeschalteten Herdplatte 10-15 Minuten ausquellen lassen.

Dann den Bulgur in eine ausreichend große Schüssel geben und mit der Gabel schön auflockern, damit er gut abkühlen kann. Die Tomaten und Gurke gut waschen, vierteln und das Fruchtfleisch bei den Tomaten am Besten mit einem Löffel entfernen (kann man gut aufbewahren für die nächste Tomatensauce), die Kerne von der geviertelten Gurke einfach mit einem Messer abschneiden.

Sowohl Gurke als auch Tomaten in sehr kleine Würfel schneiden und zu dem Bulgur in die Schüssel geben. Den Knoblauch winzig klein schneiden und ebenso zufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer über das Bulgur-Gemüse geben und alles verrühren.

Die Petersilie waschen und fein hacken, zu dem Salat geben und nochmals alles gut vermengen. Eine Stunde (oder über Nacht) durchziehen lassen, dann nochmals mit Salz und evtl. Pfeffer abschmecken und bei Zimmertemperatur (also nicht direkt aucs dem Kühlschrank!) servieren und genießen.

Et voilá!

Mango-Chutney

Kennt ihr Mango-Chutney?? Ich sehe das eigentlich bei anderen Leuten und auch im Supermarkt weiß ich nicht, wo es das geben könnte. Lustigerweise ist das aber etwas, was ich schon als (Omni-)Kind von meinen Eltern her kenne und schon immer wahnsinnig gerne gegessen habe – es ist nur jahrelang bei mir in Vergessenheit geraten.

Da ich aber ja auf selbst gemachte Sachen stehe, habe ich nicht die Supermärkte nach Mango.Chutney abgeklappert, sondern einfach ein veganes Rezept hierfür nach meinem Geschmack kreiert. Herausgekommen ist diese sensationell leckere Würz-Sauce.

Chutney bezeichnet einfach kleingeschnibbeltes Zeugs mit anderen Zutaten verkocht, meist unter Zugabe von Essig und Zucker. Es ist also eine Art herzhafte “Marmelade” oder eine Art Ketchup, was auch nichts anderes als ein püriertes Chutney ist. In diesem Fall sind Mangos also ein zentraler Bestandteil, dazu kommen würzige Dinge wie Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und dieverse Gewürze. Den Zuckergehalt habe ich drastisch reduziert, da ich das Chutney nur leicht süß mag, außerdem soll die Haupt-Süße aus den unbedingt reifen Mangos kommen.

Man kann das Chutney hervorragend einkochen, so dass es einige Monate problemlos übersteht, es ist aber auch angebrochen im Kühlschrank lange haltbar – Zucker und Essig konservieren sehr gut.

Es eignet sich hervorragend als Zutat in einem leckeren Curry, aber auch als Dip oder Sauce zu Tofu-Gemüse-Spießen oder anderem veganen Grillgut oder Gemüse-Fondue. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

Mango-Chutney
Mango-Chutney

Zutaten für 4 Gläser á ca. 200 ml:

  • 2 große reife Mangos
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großer Apfel (alternativ: ungesüßtes Apfelmus)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 100 ml Weißweinessig oder weißer Balsamico-Essig (Apfelessig geht auch)
  • 1-2 El Sherry, trocken (kann weggelassen werden)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Chilischote, getrocknet (oder mehr, je nach Geschmack)
  • 1 El Curry-Pulver
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Die Mangos schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch grob würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken, die getrocknete Chilischote zermörsern.

Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln.

Alle Zutaten zusammen in einen ausreichend großen Topf geben, gut verrühren und mit Deckel aufkochen lassen. Hitze reduzieren und auf kleiner Flamme ganz leicht köcheln lassen für 30-40 Minuten bis die Mangostücke zerfallen und sich alles zu einem schön dickflüssigen Chutney verbunden hat. Hierbei häufiger umrühren und die Konsistenz testen, denn es brennt leicht an, da nicht so viel Flüssigkeit drin ist.

Abschmecken, eventuell nachwürzen (Vorsicht beim Probieren: es wird sehr heiß und man verbrennt sich schnell die Zunge!) und die noch kochende Masse in sterile Einmachgläser füllen, Deckel drauf, umdrehen und auskühlen lassen, so ist das Chutney monatelang haltbar.

Eignet sich übrigens auch hervorragend zum Verschenken.

Et voilá!

Süßkartoffel-Möhren-Flan

Wie man an meinen Rezepten sicher merkt, bin ich nur mäßig experimentierfreudig im Hinblick auf für mich unbekannte Zutaten. Ich koche einfach am Liebsten Dinge, von denen ich weiß, dass ich zumindest die Zutaten mag, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich das fertige Gericht auch mag.

Ab und zu traue aber selbst ich mich an Neues. Dieses Mal wurde ich durch ein neues Kochbuch inspiriert, dass ich zu Weihnachten bekommen habe: “Vegetarisch aus aller Welt”. Das Buch ist sehr toll: 250 Seiten Rezepte, alle mit Bild, aus der ganzen Welt. Daher unglaublich abwechslungsreich und bis auf die Kuchen und Süßspeisen sind die Gerichte entweder von natur aus bereits vegan oder einfach veganisierbar (zB Bratreis mit Gemüse und Ei – Tofu nehmen oder das Ei einfach so weglassen – oder Rezepte, in denen Butter aufgeführt ist oder Sahne – pflanzliche Margarine oder Öl nehmen und Hafer- bzw. Sojasahne – usw…).

Jedenfalls gibt es in dem Buch auch Rezepte mit Süßkartoffeln, die habe ich noch nie bewusst gegessen und beim Einkaufen letztens gab es sehr schöne Exemplare, da musste ich eine große mitnehmen. Ich habe dann eines der Rezepte in vegan abgewandelt und eines der Gemüse durch Süßkartoffeln verändert und so meine eigene Kreation eines Süßkartoffel-Möhren-Flans entwickelt.

Es ist ein bisschen Arbeit, da man zwei verschiedene Pürees kochen muss, diese werden geschichtet und dann noch überbacken, hierdurch erhält das Gericht eine sehr feine leckere Kruste. Die Süßkartoffeln harmonieren perfekt mit den Möhren und den Kartoffeln sowie den feinen Gewürzen, ich persönlich finde sie jedoch einen Tick zu süß (welch ein Wunder…), aber in dieser Kombination schon sehr lecker. Es ist für mich nur kein Essen, wovon ich Berge essen kann. Vielmehr eignet sich der Flan hervorragend als Vorspeise, macht Eindruck, wenn Freunde eingeladen sind oder wird ergänzt mit einem leckeren Salat und zB einer Wildreis-Mischung und Linsen zu einer vollwertigen Hauptmahlzeit.

Süßkartoffel-Möhren-Flan
Süßkartoffel-Möhren-Flan

Zutaten für 4 Portionen (als Vorspeise oder Beilage):

  • 250 g Süßkartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Möhren
  • 75 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Tl Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 El Alsan
  • Salz, Pfeffer
  • 400 g Kartoffeln
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • knapp 1 Tl getrockneter Koriander, frisch gemörsert
  • 75 ml Wasser
  • 1/2 El Alsan
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
  • 100 ml Hafersahne
  • 2 El frische Kräuter, gehackt (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum, Kerbel u.ä.)
  • 2 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Süßkartoffeln schälen, ebenso die Möhren und Zwiebel. Alles würfeln, in einen kleinen Topf geben, die Gemüsebrühe, Alsan, Kurkuma, Salz und Pfeffer zufügen und alles unter Rühren aufkochen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse sehr weich ist, dabei gelegentlich umrühren.

Die Kartoffeln schälen und würfeln, den Knoblauch fein hacken. Beides in einen zweiten Topf geben, mit Wasser auffüllen, Salz, Pfeffer, Alsan, Muskatnuss und Koriander zufügen und unter Rühren aufkochen lassen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln sehr weich sind, gelegentlich umrühren.

Das Süßkartoffel-Möhren-Gemüse mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein stampfen, 50 ml Hafersahne unterrühren, ebenso wie 1 El der gemischten Kräuter. Alles nochmals pikant mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kartoffeln ebenso fein zerstampfen, 50 ml Hafersahne zufügen, ebenso die restlichen Kräuter. Gut vermengen und pikant abschmecken.

Vier Flan-Förmchen leicht einfetten, alternativ eine ca. 20×20 cm Gratin-Form nehmen. Zuerst das Kartoffel-Püree darin verteilen und glatt streichen, darauf das Süßkartoffel-Möhren-Püree geben und glatt streichen. Die Oberfläche mit dem Olivenöl gleichmäßig beträufeln.

Die Förmchen im Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen bis der Flan eine feine Kruste bekommt und leicht gebräunt ist. In den Förmchen servieren, dabei aber nicht verbrennen…

Et voilá!

Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis

Spitzkohl ist ein sehr leckerer und leichter Kohl, der eine kurze Garzeit hat und sich daher hervorragend für pfannengerührtes Wok-Gemüse eignet. Zudem ist er sehr gesund und ein klassisches Wintergemüse, was aber nicht so penetrant nach Kohl schmeckt wie andere Sorten – das finde ich sehr angenehm.

Außerdem sind die meisten Kohlsorten so groß, dass ich da eine Woche von essen kann. Spitzkohl bekommt man aber oft in handlicheren Größen, die man zu zweit relativ gut schafft, ohne dass Berge übrig bleiben. Bei diesem Rezept habe ich meine Vorliebe für asiatisches Essen mit dem Spitzkohl kombiniert und es hat so gut geschmeckt – echt lecker!

Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis
Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis

Zutaten für 3-4 Portionen:

  • 400 g Reis (nach Belieben natur oder weiß)
  • 1 kleiner Spitzkohl (ca. 700 g)
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 200 g Tofu, natur
  • 1 Zwiebel
  • 2 El Rapsöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 El Ingwer, gehackt
  • 5-6 El Sojasauce
  • 2 El süß-scharfe Chilisauce
  • 2 El Mirin (Reiswein)
  • 1 El Tomatenmark
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 ml Wasser
  • nach Belieben: Cashewkerne oder Erdnüsse zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Reis nach Packungsanleitung kochen.

Währenddessen den Spitzkohl vom Strunk befreien und die äußeren Blätter entfernen. In feine Streifen schneiden, ebenso die geputzten Zucchini und Möhren. Die Zwiebel schälen und grob würfeln, Knoblauch fein würfeln, ebenso den Tofu.

Das Öl in einer großen beschichteten Pfanne oder Wok erhitzen und zunächst bei großer Hitze die Tofuwürfel einige Minuten darin knusprig braten, dann die Hitze etwas reduzieren und die Spitzkohlstreifen, Zucchini und Möhren zugeben. Alles ca. 10 Minuten rührbraten, das Gemüse sollte nicht sehr stark bräunen, sonst bilden sich im Kohl Bitterstoffe. Die Zwiebel zufügen und etwas mit braten.

In einem kleinen Gefäß (Tasse o.ä.) die Sojasauce mit Mirin, Chilisauce, Tomatenmark und Zitronensaft verrühren.

Knoblauch und Ingwer zu dem Gemüse geben und alles mit dem Rohrzucker bestreuen. Das Gemüse unter Rühren einige Minuten leicht karamellisieren lassen, dann mit der angerührten Sauce ablöschen. Das Gefäß, in dem die Sauce angerührt wurde, mit dem Wasser ausspülen und die Flüssigkeit zu dem Gemüse geben. Alles kurz aufkochen, nach Belieben mit gehackten Cashews oder Erdnüssen bestreuen und zusammen mit dem Reis servieren.

Et voilá!

Soba-Nudeln mit Tofu und Gemüse

So, endlich auch mal wieder ein veganes Rezept für ein Hauptgericht – wurde ja auch Zeit! Schon lange wollte ich mal Soba-Nudeln ausprobieren, das sind asiatische Nudeln aus Buchweizen und Weizenmehl. Ich habe die vor einem Jahr in einem Restaurant gegessen und war sehr begeistert, da sie einen intensiveren Geschmack haben durch den Buchweizenanteil und ein wenig nussig sind, was sehr gut zu asiatischen Bratnudeln passt, finde ich.

Vor ein paar Wochen habe ich endlich welche im Asia-Laden gefunden und die mussten jetzt getestet werden. Außerdem habe ich da auch endlich wieder verschiedene Saucen gekauft wie zB diese Sweet-Chili-Sauce, die so perfekt zu Frühlingsrollen passet. Auch Mirin (Reiswein) habe ich mitgenommen und zusammen mit Sojasauce, Ingwer und Knoblauch stellt das für mich die perfekte Mischung für leckere Bratnudeln dar.

Im Ergebnis war es ein extrem schnell zuzubereitendes Gericht (meine Soba-Nudeln brauchten nur  vier Minuten) und auch sehr lecker und geschmacksintensiv. Ich glaube aber, mir hätten dickere Nudeln besser gefallen als so dünne, außerdem finde ich persönlich die Farbe etwas gewöhnungsbedürftig, da die Nudeln durch den Buchweizen-Anteil durchs Kochen grau werden und ich ekel mich ein bisschen vor grauem Essen. Aber durch die Sauce und das Gemüse konnte ich mich überlisten und es hat geschmeckt.

Soba-Nudeln mit Tofu und Gemüse
Soba-Nudeln mit Tofu und Gemüse

Zutaten für 2 Personen:

  • 150 g Soba-Nudeln
  • 3 Möhren
  • 1 kleine Zucchini
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 100 g Tofu, natur
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 El Ingwer, gehackt
  • 4 El Sojasauce
  • 1 El Mirin (Reiswein)
  • 1 El Sweet-Chili-Sauce
  • 1 El Tomatenketchup
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser gerade bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Möhren, Zucchini und Zwiebeln putzen und in feine Streifen schneiden. Den Tofu in Scheiben schneiden, mit Küchenpapier  etwas trocken tupfen und dann würfeln. Knoblauch fein hacken

das Öl im Wok oder einer beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu unter Rühren 3-4 Minuten scharf anbraten, dann das Gemüse zufügen und alles bei großer Hitze 5 Minuten rührbraten. Knoblauch und Ingwer zufügen, Hitze reduzieren und die abgetropften Nudeln zufügen.

Sojasauce mit Mirin, Chili-Sauce, Ketchup und Zitronensaft verrühren und über die Gemüse-Nudeln geben. Alles gut vermengen und servieren. Gehackte Cashewnüsse oder Erdnüsse passen hervorragend dazu, ich hatte nur leider keine mehr.

Et voilá!

Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiiel Kokos

Nach meinem letzten eher misslungenen Curry-Versuch war ich lange “abstitent”, aber jetzt war es mal wieder an der Zeit, ein richtig gutes Curry zu kochen. Und was soll ich sagen?! Es ist mir hervorragend gelungen :-).

Wie ich jetzt festgestellt habe, gibt es Wahnsinns-Unterschiede in der Kokosmilch, dessen war ich mir irgendwie nicht bewusst…aber ich denke, die falsche Kokosmilch war an meinem letzten Curry-Desaster Schuld. Ich habe daher mal die Zutaten verglichen verglichen und dabei jetzt die Theorie aufgestellt, dass es für ein gutes und geschmacklich befriedigendes Curry die Kokosmilch möglichst viel Kokosextrakt enthalten sollte, meine jetzt benutzte hat über 70 %, die andere hatte nur 50 %.

Die Kokosmilch muss so richtig schön dick und cremig sein und nicht flüssig wie Milch oder so, die Beste Kokosmilch ist die aus den Dosen, wo sich die Creme oben richtig festsetzt und man erstmal alles irgendwie zu einer creme verrühren muss. Nachteil ist, dass diese eher Kokoscreme als -milch sehr fettig ist, aber das ist halt so. Trägt auch zum Geschmack bei, denn dieses Curry war ohne viel Zutun wirklich unglaublich cremig und sehr voll und rund und weich im Geschmack, einfach perfekt in der Symbiose von Curry-Paste und Kokosmilch.

Kichererbsen sind in dem Curry der perfekte Begleiter, ebenso wie eigentlich alles an Gemüse, was man mag. Ich habe hier nur Möhren, Zucchini, Zwiebeln und Kartoffeln genommen, aber es geht auch alles andere.

Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiel Kokos
Kichererbsen-Gemüse-Curry mit viiiel Kokos

Zutaten für 2 Hungrige:

  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 kleine zucchini
  • 2 kleine Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine Dose Kichererbsen
  • 2 El gelbe Currypaste (Rezept hier)
  • 1/2 El rote Currypaste
  • 2 El Sonnenblumenöl oder Rapsöl
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 300 ml Kokosmilch, dickflüssig
  • 1 El Rohrzucker
  • 1/2 El Sojasauce
  • 1 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Gemüse putzen und ggf. schälen, alles in möglichst gleichgroße eher kleine Stücke schneiden.

Das Öl in einem beschichteten Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse unter häufigem Wenden ca. fünf Minuten anbraten. Sobald es beginnt, zu bräunen, die beiden Currypasten zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten, hierbei häufig rühren, die Currypaste darf nicht anbrennen, sonst wird das Essen bitter.

Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, Kokosmilch zufügen, ebenso wie den Rohrzucker und die übrigen Gewürze. Die Kichererbsen kurz abspülen und in das Curry geben. Alles aufkochen und mit Deckel weitere 5 Minuten köcheln lassen, abschmecken und ggf nachwürzen. Fertig. Dazu passt am Besten Reis.

Et voilá!

gelbe Currypaste (mild)

Da ich es echt schwer finde, eine leckere (!!!) Currypaste zu finden, die weder zu scharf noch mit Sardellen oder Garnelen oder Shrimps ist, was leider bei den meisten der Fall ist, mache ich meine Currypasten seit Jahren selber.

Das hört sich deutlich aufwendiger an als es ist, denn man könnte zwar die Gewürze immer im Ganzen nehmen und dann mühselig von Hand zermörsern, was halt authentischer wäre, aber seeeehr aufwendig, alternativ macht es aber im Curry später meiner Meinung nach nach keinen Unterschied, wenn man einfach fertig gemahlene Gewürze nimmt (gibt´s richtig günstig im Asia-Laden oder beim Türken), ich habe beide Varianten probiert und spare mir mittlerweile das Mörsern.

Außerdem kann man bei selbstgemachten Pasten den Schärfegrad selber bestimmen und auch die Dosierung der restlichen Ingredienzien. Um später im Curry den optimalen Geschmack zu erreichen, ist es ganz wichtig, die Currypaste einige Minuten mit dem Gemüse zusammen anzubraten, dann entfalten sich die verschiedenen Aromen so richtig gut.

gelbe Currypaste

Zutaten für ca. 3 Mal Gemüsecurry-Kochen:

  • 3 El Koriander, gemahlen
  • 2 El Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 El Kurkuma, gemahlen
  • 4 kleine getrocknete Chilischoten (wer´s schärfer mag, nimmt mehr)
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 Tl mittelscharfer Senf
  • 4 Knoblauchzehen, gehackt (alternativ 1 El Knoblauchpulver)
  • 2 El Ingwer, fein gehackt (alternativ 1 1/2 El Ingwerpulver)
  • 2 El Apfelesseig (oder Kräuteressig, weißer Balsamico etc, nur kein dunkler)
  • 5 El Rapsöl

Zubereitung:

Alle Zutaten mit einander verrühren und am Besten mit dem Pürierstab  ein paar Minuten ganz fein pürieren bis eine homogene feine Paste entsteht.

In ein 250g-Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Currypaste hält sich bestimmt zwei Monate (solange kein Schimmel oder Verfärbungen drauf sind, ist alles ok). Für ein Curry für 2-3 Personen braucht man ca. 2 El Currypaste.

Et voilá!

Leicht scharfer Kichererbsen-Mango-Topf mit Möhren

Ich finde, Mangos sind Glückssache: entweder sind sie zu hart und/oder faserig und werden auch geschmacklich nicht besser, wenn sie reifen, so dass man (ich) sie pur kaum genießen kann oder man hat die geschmackvollste und leckerste Frucht der Welt, die quasi auf der Zunge zergeht. Leider scheint das sehr von der Sorte und von äußeren, von mir nicht beeinflussbaren, Parametern abzuhängen, die sich mir auch noch nicht erschlossen haben, daher ist jeder Mangokauf ein kleines Abenteuer :-) .

Für den Fall, dass ich eine nicht so leckere Mango erwischt habe, habe ich mir mal dieses vegane Rezept überlegt: ein Kichererbsen-Mango-Möhren-Topf, leicht indisch oder was-auch-immer angehaucht. Selbst die neutralste Mango entwickelt durch das längere Köcheln einen intensiven, leicht süßlichen Geschmack und vereint sich mit der Sauce, wird also weich und etwas eingekocht, ähnlich wie Mango-Chutney.

Das Essen ist sehr einfach und bedarf weniger Zutaten, das Köcheln dauert halt ein bisschen, aber da muss man ja nicht viel tun bzw. kann zwischenzeitlich Knoblauchbaguettes als Beilage machen oder auch Vollkornreis o.ä. Am Ende hat man dann ein sehr aromatisches, etwas exotisches, leicht süßlich, würziges und etwas scharfes wunderbares Essen, sehr toll!

Kichererbsen-Mango-Möhren-Topf
Kichererbsen-Mango-Möhren-Topf

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 1 kleine Dose Kichererbsen
  • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Mango, reif
  • 4 Möhren
  • 1 El Rapsöl
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 El Sojasauce (Shoyu)
  • 1 Tl Currypulver
  • 2 Tl Chana-Masala-Gewürzmischung (alternativ eine Mischung aus Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili, Zimt, Muskat)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Zwiebel und die Möhren schälen und in Würfel bzw. Scheiben schneiden. Die Mango schälen und stückchenweise vom Kern runterschneiden, dann in Würfel schneiden.

Das Öl in einem Topf oder einer beschichteten Pfanne mit Deckel erhitzen und darin die Zwiebel und die Möhrenscheiben etwas anbraten, dann die Mangostückchen zugeben und etwas mitdünsten.

Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zermatschen. Das Gemüse mit der Gemüsebrühe und den Tomaten ablöschen, die Gewürze zufügen und alles ca. 30 Minuten köcheln lassen (oder eben so lange, bis die Mango leicht zerfällt und weich ist, das hängt sehr von der Sorte ab…).

Alles nochmals kräftig abschmecken und servieren.

Et voilá!

Zart-Dinkel-Risotto mit Gemüse

Veganern wird ja gerne mal nachgesagt, sie seien Körnerfresser. Diese Betitelung finde ich zwar wenig schmeichelhaft, weil sie eben nicht nett gemeint ist, aber manchmal erfülle ich dieses Klischee voll und ganz.

Also, ich geb es zu: ich bin eine Körnerfresserin :-) Und ehrlich gesagt bin ich das sogar sehr gerne, da Körner und Getreide einfach unglaublich lecker sind! Dazu sind Körner auch noch richtig gesund. Früher hätte man mich sicher mit einem Dinkel-Risotto jagen können, heute aber läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Vor allem, wenn es mit leckerem “Dinkel-wie-Reis” gemacht ist (ist wohl schon vorgegarter Dinkel, der nur noch 15 Minuten braucht), dazu leckeres Sommergemüse (ich konnte im Bioladen einfach nicht an den Paprika und Zucchini vorbei gehen, obwohl dafür ja gerade keine Saison ist *seufz*). Um das Risotto etwas feiner und geschmacklich besonders zu machen, habe ich dem Ganzen eine zitronige Note gegeben, die hervorragend mit dem Gemüse harmoniert. Eine schöne Farbe und geschmackliche Abrundung bekommt das Gericht durch das Kurkuma. Und das Beste: man kann mal wieder alles in einer Pfanne zusammen machen und hat wenig Abwasch :-)

Zart-Dinkel-Gemüse-Risotto
Zart-Dinkel-Gemüse-Risotto

Zutaten für zwei Personen:

  • 200 g Dinkel wie Reis (alternativ: Vollkornreis oder Zartweizen)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Möhre
  • 1 kleine Zucchini
  • je 1 kleine rote und grüne Paprika
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 2 El Olivenöl
  • 450 ml Gemüsebrühe
  • Saft 1/2 Zitrone
  • je 1 Tl Kurkuma und Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer, Thymian

Zubereitung:

Die Zwiebel fein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe. Das übrige Gemüse putzen und/oder waschen und in schmale Streifen schneiden.

In einer großen Pfanne mit Deckel das Olivenöl erhitzen und erst die Zwiebel unter Rühren kurz glasig dünsten, dann den Dinkel zufügen und leicht mit anrösten. Dabei immer rühren. Ganz zuletzt den Knoblauch zufügen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Kurkuma, Paprikapulver, 1/2 Tl Thymian, Zitronensaft, Salz und Pfeffer einrühren. Die Zucchini und die Möhren zufügen.

Den Deckel aufsetzen und alles ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Das restliche Gemüse unterheben und alles weitere 5 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen und der Dinkel zart gar ist.

Alles nochmals abschmecken, servieren und genießen.

Et voilá!

    indischer Gemüsetopf mit Kichererbsen und Tofu

    Ich wusste nicht, was ich kochen soll, hatte aber noch so viel verschiedenes Gemüse da, dazu noch Dosentomaten und Kichererbsen Da ich mich zudem auch nicht entscheiden konnte, ob ich Reis oder Kartoffeln essen möchte, habe ich einfach diesen Gemüsetopf gemacht, der alles vereint: diverse Gemüse, so dass der Kühlschrank leer wird, für das Eiweiß Kichererbsen und Tofu, Kartoffeln einfach als Gemüse mit rein, dazu Tomaten, aber da ich keine Lust auf einen italienischen oder mediterranen Gemüsetopf habe, habe ich eine indische Gewürzmischung zum Abschmecken genommen. Chana Masala, bestehend aus ca. 15 verschiedenen Gewürzen, Hauptzutat Kreuzkümmel und getrocknete Mango. Hierdurch bekommt der Gemüsetopf eine ganz andere Note und ist leicht süßlich, scharf und indisch tomatig, also mal wieder alles auf einmal :-)

    Dazu gab es bei mir Vollkornreis. Manchmal bin ich wirklich erstaunt, wie viele verschiedene Zutaten man in nur einem einzigen Gericht verwenden kann und dass das alles zusammen auch noch richtig gut schmeckt…nur Nudeln konnte ich beim besten Willen hier nicht unterbringen.

    Also, lasst eurer Kreativität freien Lauf und scheut euch nicht vor Experimenten. Man kann quasi alles an diesem Gericht variieren.

    indischer Gemüsetopf mit Kichererbsen und Tofu
    indischer Gemüsetopf mit Kichererbsen und Tofu

    Zutaten für 4-6 Portionen:

    • 200 g Tofu, natur
    • 2 El Sojasauce
    • 1 große Zwiebel
    • 1 große Zucchini
    • 3-4 Möhren
    • 1 große rote Paprika
    • 3 große Kartoffeln
    • 1 Stück Sellerie (ca. 1/5 Knolle)
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
    • 2-3 El Tomatenmark
    • 500 ml Gemüsebrühe
    • 1 Dose Gemüsemais
    • 1 große Dose Kichererbsen (oder zwei kleine)
    • 1 El Chana Masala Gewürzmischung mit Mango (alternativ: 1/2 frische Mango in kleinen Stücken, sowie eine Gewürzmischung aus Koriander, Chili, Kreuzkümmel, Nelke, Ingwer, Zimt, Muskatnuss und Lorbeer
    • Salz, Pfeffer
    • 1 El Rohrzucker
    • 1 Tl Hefeextrakt
    • je 1/2 Tl Thymian und Oregano
    • 3 El Olivenöl oder Rapsöl

    Zubereitung:

    Den Tofu würfeln und in der Sojasauce etwas marinieren während die anderen zutaten vorbereitet werden.

    Das Gemüse putzen und schälen (ich schäle auch die Paprikaschoten mittels eines Sparschälers, da ich die Schale nicht im Essen mag, ist aber Geschmackssache), die Zwiebel, den Sellerie und Knoblauch fein würfeln, das übrigen Gemüse in mundgerechte etwas grobere Stücke schneiden.

    Die Tomaten vom Strunk befreien und mit den Händen (oder einem Messer/einer Gabel) etwas zerkleinern.

    In einem großen beschichteten Topf das Öl erhitzen und zunächst den Tofu darin von allen Seiten knusprig braun anbraten. Wer keinen beschichteten Topf hat, nimmt einen normalen Topf und brät den Tofu separat in einer beschichteten Pfanne an und gibt ihn später einfach zu dem Gemüse. Nicht versuchen, den Tofu in einem normalen Topf ohne Beschichtung anzubraten, da er mit Sicherheit binnen kurzer Zeit am Boden anklebt trotz Öl und einfach nicht vernünftig anbrät, ich habe mir bei solchen Versuchen schon so manches Essen “verdorben”, außerdem wird dann die Konsistenz wie schon mal gegessen…

    Das Gemüse bis auf den Knoblauch zugeben und unter Rühren mit anbraten (ja, alles auf einmal rein, das ist das Tolle an so einem Gemüsetopf :-)) . Ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die zerstückelten Tomaten sowie das Tomatenmark zufügen. je nach Konsistenz noch etwas Wasser zufügen. Mit den Gewürzen schön pikant abschmecken und alles aufkochen lassen.

    Den Mais und die Kichererbsen unter kaltem Wassre kurz abspülen und dann zu dem Gemüsetopf geben. Alles ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen. Zwischenzeitlich immer mal wieder umrühren, gerade wenn man keinen beschichteten Topf benutzt, kann das Gemüse am Boden ansetzen, daher nicht zu stark kochen lassen.

    Zum Schluss nochmals abschmecken und entweder mit Vollkornreis oder frischem Brot servieren und genießen.

    Et voilá!