Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Quiche ist lecker, passt gut zur winterlichen Jahreszeit und ist eine tolle Alternative zu Pizza. In den letzten Jahren habe ich so eine Quiche irgendwie viel zu selten gemacht, dabei habe ich soooo eine schöne Form dafür.

Im Gegensatz zu klassischen Rezepten nehme ich keinen Mürbeteig, den mag ich nicht in salzig und der ist mir hier zu fettig, sondern einen Hefeteig mit wenig Hefe, aber das ist Geschmackssache. Genauso wie der Belag. Ich mag nicht so übermäßig viel Belag, die hier angegebene Menge empfinde ich als genau richtig, kann man aber variieren, genauso wie die Gemüse, ich mag sie in dieser Zusammenstellung als Quiche am liebsten.

Die Quiche braucht ein bisschen Zeit auf Grund des Hefeteiges und der wenigen Hefe, lässt sich dafür aber hervorragend vorbereiten und dann nach Bedarf backen.

Hach, dieses Essen erinnert mich immer an meine schöne Zeit in Bremen, wo ich häufig mit zwei tollen Freunden gekocht habe und oft genau dieses Rezept, nur als großes Blech. Es hat mir viele schöne Abende beschert mit lecker Wein und tollen Gesprächen. Ralph und Sabine, ich vermisse euch:-)

Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch
Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Zutaten für eine Quiche-Form (Durchmesser 24 cm):

  • 125 g Helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1/2 Tl Trockenhefe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Zucker
  • 1 El Olivenöl
  • 4-5 El warmes Wasser
  • 150 g braune Champignons
  • 2 Zwiebeln, mittelgroß
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 3 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
  • 100 g Tofu, natur
  • 6 El Wasser
  • 1 Tl Weizenmehl
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Zitronensaft
  • 1/2 Tl Senf
  • 1 Tl Gemüsebrühpulver
  • 1/2-1 Tl Salz
  • Pfeffer, Muskat
  • 2 El gemischte Kräuter, frisch oder tiefgekühlt (zB 8-Kräuter)

Zubereitung:

Die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in dem warmen Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz mischen, das Hefewasser und das Olivenöl zufügen und alles zu einem eher festen aber geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Zwischenzeitlich die Champignons putzen und würfeln, ebenso die Zwiebel (wer mag schneidet sie In Halbringe), den Lauch putzen und waschen und in feine halbe Ringe schneiden.

1 El Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und darin die Champignos scharf anbraten bis sie etwas gebräunt sind. Die Hitze reduzieren und Zwiebeln und Lauch zufügen, alles unter Rühren bei geringer Hitze ca. zehn Minuten weich dünsten, die Zwiebeln und der Lauch sollten keine Farbe bekommen, sondern nur vorgaren.

Die Pfanne ausschalten und das Gemüsebrühpulver mit dem Gemüse vermischen. In einem Mixbecher oder einer kleinen Schüssel den Tofu grob zerkleinert mit den ganzen restlichen Zutaten und Gewürzen zu einer feinen Creme pürieren. Die Creme zu dem Gemüse geben und alles vermengen.

Den Hefeteig aus der Schüssel nehmen und nochmals gut durchkneten. Auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Kreis ausrollen mit ca. 30 cm Durchmesser, den Teigkreis in die gefettete Quicheform geben und etwas andrücken.

Den Tofucreme-Gemüse-Mix auf dem Teig in der Form verteilen und alles nochmals eine halbe Stunde (oder länger) ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze auf der untersten Schiene ca. 25 Minuten goldbraun backen. Genießen.

Et voilá!

21 thoughts on “Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch”

    1. Das kenne ich :-) Ich mache einfach oft von allem gleich die doppelte Menge (ich finde, wenn man eh schon am Schnibbeln ist, macht ein bisschen mehr meist nicht viel Aufwand) und nehme anstelle von einer runden Quiche-Form ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Da die Füllung nicht sehr flüssig ist, funktioniert das auch so hervorragend, sieht nur nicht ganz so schön aus (dem Geschmack isses aber egal…)

  1. Wow, schon allein die Creme ist der Hammer. Die ist doch bestimmt oberlecker aufs Brot, oder? Deine Rezepte sind echt voll der Hammer! Danke, danke, danke! Liebe Grüße, Katja

  2. Hallo Heldin,

    deine Creme für diese Quiche hat mich heute sehr inspiriert, denn ich war -mal wieder- auf der Suche nach einer leckeren Multaschenfüllung. Hier im Schwabenland muss man einfach immer mal wieder Maultaschen essen, ich glaube, das ist uns in die Wiege gelegt. Die Füllungen, die ich in den letzten Jahren ausprobiert habe, waren zwar allesamt essbar, aber eben nicht soooo lecker, dass meine unveganen “Mitesser” bereitgewesen wären, die als veganen Ersatz für unvegane Maultaschen zu akzeptieren. Dann bin ich zufällig auf dieses Rezept gestoßen und ich hatte sofort die Idee im Kopf, dass das die Grundlage für eine Maultaschenfüllung sein könnte. Also hab ich wie du Champignons, Lauch und Zwiebeln angedünstet und zum Schluss noch Spinat hinzugefügt. Für die Tofucreme habe ich Räuchertofu anstelle von Naturtofu verwendet und richtig viel Petersilie dazu rein getan. Dann alles püriert und weil die Creme noch etwas dick war, habe ich das ganze mit etwas Sojasahne ergänzt. Herausgekommen ist eine unglaublich leckere Füllung für Maultaschen. Ich hätte sie direkt restlos aus der Pfanne löffeln können… Morgen früh nach der Uni (und vor dem Arbeiten…) habe ich etwas Zeit, da werde ich einen Maultaschenteig zusammenrühren (den vegan zu machen, ist ja kein Problem) und ihn mit der Füllung füllen. Ich bin total gespannt, wie das Endprodukt schmecken wird. Und wenn dann immer noch niemand mitessen will, friere ich die übrigen Maultaschen ein und esse sie portionsweise allein…

    1. Ui, das klingt aber LECKER!!! Wird sofort im Kopf abgespeichert – ich stehe nämlich auch total auf Maultaschen und seit einigen Monaten bin ich dazu noch stolze Besitzerin einer Nudelmaschine, die dringend mal wieder genutzt werden möchte.
      Vielen Dank für die Inspiration und (neidischen) guten Appetit :-)

  3. Ach, ist dass schön, dass auch ich dich mal inspirieren konnte und ich mich nicht immer nur von dir mit Ideen bedienen lasse.
    Wow, da bin ich neidisch, denn ich besitze noch keine Nudelmaschine, aber das wird wohl eine meiner nächsten Anschaffungen.
    Die Maultaschen waren unglaublich lecker -schön, dass ich endlich wieder richtig gute Maultaschen essen kann. Die Abgepackten aus den Vegan-Shops sind ja nicht soooo schlecht, aber sie schmecken irgendwie nach nichts – wenn man sie in Gemüsebrühe kocht, schmecken sie nach Brühe, wenn man sie in Sahnesoße im Ofen mit Hefeschmelz überbäckt, schmecken sie nach Hefeschmelz und wenn man sie mit Zwiebeln anbrät, schmecken sie nach Zwiebeln. Und dafür finde ich sie sehr teuer…
    Aber das wird ja nun schönerweise anders! Wenn ich mal viel Zeit habe, mache ich gleich eine große Menge, dann kann ich einige Portionen einfrieren.
    Insofern kann ich dir nur raten, deine Nudelmaschine bald dafür zu benutzen… Die Arbeit lohnt sich!
    Liebe Grüße

    1. Auf jeden Fall hast Du mich inspiriert!! Ist abgespeichert :-) Mir geht´s mit den gekauften Maultaschen nämlich genauso wie Dir – schmecken nach nix und sind super teuer. Die Idee mit dem Einfrieren ist auch prima, dann lohnt sich die Arbeit!
      Wenn ich die Maultaschen gemacht habe, poste ich das hier als Rezept (natürlich mit Verweis auf Dich!), dann haben die anderen Leser auch noch was davon.
      Viele Grüße*

  4. Gennau, kein7e Veganer/in sollte auf leckere Maultaschen verzichten müssen 😉
    Maultaschen einfrieren geht normalerweise wunderbar, dann hat man an stressigen Tagen ein schnelles, aber trotzdem leckeres Essen und wenn man gleich eine größere Menge macht, hat man nur einmal die Arbeit.

  5. Hi, dein Rezept sieht super Lecker aus, habe heute noch schnell alle zutaten besorgt nur Hefeflocken konnte ich nicht finden, geht es auch ohne? Lg

    1. Es geht auch ohne, allerdings fehlt dann der etwas “käsige” Geschmack…aber wenn Du die Masse einfach gut würzig und pikant abschmeckst, wird die Quiche trotzdem super lecker :-)
      Viele Grüße und guten Appetit!

  6. Danke für die schnelle Antwort :) habe es eben mit meinem Fleischessendem Freund gegessen, auch er fand es super Lecker, was soll ich sagen ist nichts übrig geblieben 😀
    Die normalen Quiche mochte ich auch nie, zuviel sahne, Butter, Ei, das hier ist genau richtig! Danke für das superleckere Rezept :)

  7. Danke für dieses Rezept….schon oft gemacht und jedes Mal waren alle begeistert!!! Und nun ist es endlich mal Zeit für diese Rückmeldung! :)

  8. Heute habe ich deinen Quiche gemacht. Ich hatte Gäste und keiner von ihnen war vegan oder vegetarisch lebend. Es hat alles geschmeckt und keiner hat’s gemerkt.
    Liebe Grüße aus dem Kochgarten
    Stefanie

    1. Liebe Sandra,

      für ein normales Backblech würde ich die dreifache Menge des Rezeptes nehmen, wenn Du den Boden eher etwas dicker magst (wie auf dem Bild). Wenn Du den Boden aber sehr dünn möchtest, dann nur die doppelte Menge des Teiges, aber trotzdem die dreifache Menge des Belags.
      Viele Grüße*

  9. Ganz toller Blog! Danke!! 😀
    Meinst du man kann die Zeit des Ruhens über den Tag ausweiten? Also morgens alles fertig machen und nach Feierabend “nur” abbacken?
    Herzliche Grüße

    1. Liebe Johanna,
      Danke :-)
      Ja, Du kannst den Teig problemlos länger ruhen lassen und auch ruhig schon alles in der Form fertig machen und erst abends backen. Ich würde alles dann einfach nur kühl stellen (also in die kalte Küche zB oder falls Du keinen kühlen Raum hast, in den Kühlschrank oder auch abgedeckt nach draußen).
      Viele Grüße*

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