Mango-Käsekuchen (roh)

Ich bin ja bekennender Herbst-Fan :-) Sommer ist für mich tatsächlich nur ein notwendiges Übel, um zum geliebten Herbst zu gelangen. Ansonsten ist er mir einfach zu warm. So ein goldener Herbst behagt mir da schon deutlich mehr! Kulinarisch gesehen allerdings ist der Sommer natürlich großartig mit all seinem frischen saftigen Obst, prallen Beeren und viel Geschmack!

Klar, ich freue mich auch auf die Apfelsaison, Zwetschgen und mittlerweile ja sogar auf Kürbis, liebe Eintöpfe, zimtige Streuselkuchen und wärmende Suppen. Aber gegen Sommer im Mund und auf der Zunge ist ja auch so rein gar nichts einzuwenden. Und das funktioniert tatsächlich mit getrockneten Früchten, wie ich feststellen durfte.

Es musste mal wieder ein Käsekuchen her. Frisch, cremig und roh (also ohne Backen) sollte er sein. Und nach Sommer schmecken…daher habe ich diesen ultimativen Mango-Käsekuchen entwickelt. Der Boden besteht aus Mandeln und Datteln, die Käsekuchenschicht aus Cashews, Agavensirup, Zitrone, Vanille und Kokosöl und die Mangoschicht zusätzlich noch aus getrockneten, aber eingeweichten Mangos.

Der Knaller! Versprochen! Roher Käsekuchen an sich ist ja schon großartig, lecker, schmelzig, befriedigend und einfach nur gut. Aber mit der Mangoschicht wird er einfach perfekt. Das harmoniert so guuuuut. Die Mangostücke werden einfach für 1-2 Stunden in Wasser eingeweicht und schmecken dann tatsächlich fast wie frisch und herrlich aromatisch.

Die Mangocreme haben wir hier alle so schon vorher weggefuttert und ich musste mich beeilen, noch genügend für den Kuchen übrig zu haben, denn Kind und Mann verlangten ständig nach “mehr! Nam!”. Kann ich also absolut empfehlen. Einfach die Mangocreme als Dessert servieren. Absolut köstlich, auch ohne den Rest.

Und ich war mal wieder echt begeistert, wie schnell und einfach so ein Rohkostkuchen zuzubereiten ist (klar, es braucht etwas Vorlaufzeit, weil die Cashews eingeweicht werden müssen). Probiert es unbedingt mal aus – es lohnt sich! Man benötigt auch nicht zwingend einen Hochleistungsmixer. Der macht die Creme zwar etwas feiner, aber geschmacklich tut´s auch der Pürierstab.

Die Zutaten für den Kuchen wurden mir netterweise kosten- und bedingungslos von Keimling zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür :-) .

Mango-Käsekuchen

 

Zutaten für eine 18-20 cm Springform:

  • 130 g Mandeln
  • 100 g Datteln, entsteint
  • je 1/2 Tl Zimt und Vanille, gemahlen
  • eine Prise Salz
  • 2 Tl Wasser
  • 250 g Cashews, für 12 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 100 g Zitronensaft, frisch gepresst
  • 75 g Agavensirup
  • 90 g Kokosöl, nativ oder geschmacksneutral (nativ schmeckt nach Kokos)
  • 75 g Wasser
  • das Mark 1/2 Vanilleschote
  • 100-150 g Mangos, getrocknet (je nachdem, wie intensiv ihr den Mangogeschmack möchtet…), 1-2 Stunden in Wasser eingeweicht

Zubereitung:

Für den Boden die Mandeln zusammen mit den Datteln und Gewürzen in den Blender geben (ich nutze dafür immer den Untersatz für meinen Pürierstab mit dem Häckselmesser…) und zerkleinern. Das Wasser zufügen und alles zu einem klebrigen, leicht stückigen Teig verarbeiten.

Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, den Rand leicht einölen. Die Mandel-Dattelmasse hineingeben und mit leicht feuchten Händen gleichmäßig verteilen und andrücken. Bis zur weiteren Verarbeitung in den Kühlschrank stellen.

Für die Käsekuchencreme die Cashews abgießen (Einweichwasser weggießen!), abspülen und gut abtropfen lassen. Zusammen mit dem Zitronensaft, geschmolzenem Kokosöl, Vanillemark, Agavensirup und Wasser in den Mixer geben und alles 1-2 Minuten zu einer fein cremigen Masse mixen und pürieren.

Die Form aus dem Kühlschrank nehmen und ca. zwei Drittel der Creme auf dem Boden verteilen und glatt streichen. Für einige Minuten ins Gefrierfach stellen, damit die Creme etwas fester wird und sich die Mangocreme gleich besser darauf verteilen lässt.

Die eingeweichten Mangostücke abtropfen lassen und zu der übrigen Käsekuchencreme in den Mixer geben. Alles nochmal ca, eine Minute ganz fein pürieren bis keine Stückchen mehr vorhanden sind. Naschen 😉 (aber noch was übrig lassen…)

Die Mangocreme auf die Käsekuchencreme geben und vorsichtig verstreichen. Jetzt den Kuchen für einige Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen, bis er komplett durchgekühlt und fest geworden ist. Dann anschneiden und genießen.

Et voilà!

Super-Crunch-Mandel-Granola

Kennt ihr das Nussmus “Dessert” von Rapunzel? Ich glaube, es ist seit ca. einem Jahr auf dem Markt und wie das so ist mit mir und neuen Lebensmitteln, musste ich es damals sofort kaufen und probieren. Mandelmus oder Cashewmus alleine ist ja schon verdammt lecker, aber die Kombination aus Mandeln, Cashews und Vanille ist wirklich der Knaller! Kann man sich kaum vorstellen, ist aber so :-) Das Nussmus schmeckt herrlich süß, obwohl kein Zucker oder Süßungsmittel drin ist, und ist wahnsinnig aromatisch. Eigentlich fast zu gut, um es in Desserts oder Kuchen zu verarbeiten…ich essse es tatsächlich am Liebsten pur aus dem Glas. Als Schokocreme-Alternative für die Seele quasi.

Wenn ich es dann doch mal verarbeite, dann meist so, dass möglichst viel vom Eigengeschmack erhalten bleibt. So landet es zB ab und zu im Hirse- oder Hafer-Porridge und macht auch das zu einem echten Seelen-Essen, was zudem auch noch vollgepackt mit Nährstoffen ist.

Nun hat Rapunzel zum Rezeptwettbewerb aufgerufen. Einzige Bedingung: das Nussmus “Dessert” muss verarbeitet werden als Teil des Rezeptes. Diesem Ruf bin ich doch sofort gefolgt, denn neben der Tatsache, dass ich Produkt und Firma mag (Grundvoraussetzung…), gibt es auch schöne Preise zu gewinnen. Also, nicht lange gefackelt und Ideen gewälzt. Das war gar nicht so einfach, denn das Nussmus sollte geschmacklich einen großen Anteil haben. Gleichzeitig wollte ich aber auch ein bisschen was Besonderes haben, lecker sollte es sein, nicht zu schwierig und aufwendig, aber voller guter Zutaten. Porridge war mir zu schnöde, aber neben dem Brei steht bei uns auch Müsli wirklich hoch im Kurs. Die gekauften Müslis sind zwar ok, aber meist fehlt mir irgendwas und ich kombiniere mehrere Sorten miteinander, ergänze um Leinsamen oder Chiasamen und gehackte Mandeln usw.

Daher habe ich vor ein paar Wochen ausprobiert, selber Knuspermüsli – auf neudeutsch “Granola” – zu machen. Inspiriert wurde ich von diesem Rezept, habe mich aber von Beginn an null daran gehalten, da ich keine Orangen im Müsli wollte, es mir zu viele Cornflakes waren und auch sonst viel für mich fehlte. Aber es diente mir prima als Basis-Rezept, um selber zu experimentieren. Herausgekommen ist ein großartiges Power-Crunch-Müsli-Rezept, was unglaublich variabel ist, so lange die Mengen grob stimmen. Also das Verhältnis von trockenen zu feuchten Zutaten.

Die Idee mit dem Apfelmus ist grandios, denn dadurch bekommt das Müsli eine leicht fruchtige Süße (schmeckt aber NULL nach Apfel!!) und man benötigt viel weniger Süßungsmittel und Fett. Als Basis nehme ich grobe Haferflocken und ein paar Cornflakes, dazu dann, was das Herz begehrt. Bei mir Leinsamen, Chia, Sesam, gehackte Mandeln und Quinoa-Pops (ich hasse Amaranth). Ich mag mein Müsli sehr knusprig und auch etwas süß, daher greife ich in diesem Rezept auf Rohrohrzucker zurück, weil der wunderbar karamellisiert. Alternativ geht aber auch Reissirup, Ahornsirup, Kokosblütenzucker usw.

Das Besondere an dem Müsli ist, dass ich einen Teil des Öls durch das Nussmus “Dessert” getauscht habe und holla, die Waldfee!! Das ist ein Kracher. Unglaublich lecker und ganz fein schmeckt das aromatische Nussmus heraus. Ich bin wirklich begeistert, wie gut das alles harmoniert und sich ergänzt. Auch, wenn Eigenlob nicht so gerne gesehen ist: das ist das beste Müsli, was ich je gegessen habe. Mein Mann sagte nur “Du hast dich selbst übertroffen”.

Ich denke, ich werde als nächstes mal ein bisschen mit unterschiedlichen Nussmusen herumspielen, denn auch Erdnussmus oder Haselnussmus stelle ich mir sehr fein als geschmacksgebende Komponente vor. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt :-) .

  • Granola

Zutaten für ca. 800 g fertiges Müsli:

  • 350 g Haferflocken, Großblatt
  • 50 g Cornflakes, ungezuckert
  • 25 g Quinoa-Pops
  • 25 g Sesam
  • 25 g Leinsamen
  • 25 g Chiasamen
  • 100 g Mandeln
  • eine Prise Salz
  • 1 Tl Vanille, gemahlen
  • 70 g Rohrohrzucker
  • 70 g Nussmus “Dessert”
  • 200 g Apfelmus ohne Zucker oder Apfelmark
  • 50 g Öl, geschmacksneutral (zB Bratöl)

Zubereitung:

Die Mandeln grob hacken. In einer sehr großen Schüssel Haferflocken, Cornflakes, Quinoa-Pops, Sesam, Leinsamen, Chia, Mandeln, Vanille und Salz gut mischen.

In einer kleineren separaten Schüssel den Rohrohrzucker mit Nussmus, Apfelmus und Öl gut verquirlen bis sich alles gut verbunden hat.

Die feuchte Masse über die trockenen Zutaten in der Schüssel geben und alles mit den Händen richtig gut vermengen und “einmassieren”. Es muss sich alles sehr gut vermischt haben und sollte recht feucht und etwas klebrig sein.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Müsli-Masse ganz gleichmäßig darauf verteilen (nicht andrücken, alles soll locker liegen).

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 170°C Ober- und Unterhitze etwa 40-45 Minuten backen. Alle zehn Minuten das Blech aus dem Ofen holen und das Müsli wenden, gut durchmischen und wieder gut verteilen, damit alles gleichmäßig backt und knusprig wird.

Da jeder Ofen sehr anders ist, empfehle ich, das Müsli nach 30 Minuten kaum mehr aus den Augen zu lassen und alle fünf Minuten durch zu mischen, denn der Übergang zwischen “knusprig lecker” und “zu dunkel, fast verbrannt” geht sehr schnell!

Auf dem Blech komplett auskühlen lassen (zwischendrin ruhig mal wenden). Das Müsli wird dadurch noch sehr viel knuspriger.

Dann luftdicht verschlossen lagern, genießen und bei jedem Bissen schwelgen :-) .

Et voilà!

Rote-Bete-Brownies

Jaaaaa, sie lebt noch, sie lebt noch… 😀 Auferstanden wie Phoenix aus der Asche!

Nee, Quatsch beiseite. Auch, wenn der letzte Beitrag viel viel viel zu lange her ist, bin ich putzmunter und quicklebendig. Nur mal wieder etwas sehr überrollt von Alltag, Realität und Zeugs, so dass für´s Bloggen leider zu wenig Zeit war. Trotzdem wird hier nahezu täglich gebacken und gekocht, aber die Kreativität bleibt halt einfach oft auf der Strecke, wenn mir ein müdes, quengeliges, hungriges und anhängliches Kleinkind am Bein hängt. Dann kann ich nur funktionieren, mehr nicht.

Umso mehr Freude macht es mir dann aber, wenn ich dazu komme, Neues auszuprobieren und zu verbloggen.

Ich weiß nicht, ob ich schonmal erwähnt habe, dass ich keine Rote-Bete-Freundin bin, aber der aufmerksame Leser wird dies bestimmt schon bemerkt haben, denn es existiert kein einziges Rote-Bete-Rezept auf diesem blog! Rote Bete haben großartige Inhaltsstoffe und eine wunderschöne Farbe, aber geschmacklich sind sie einfach nicht meins. Sie schmecken mir zu muffig und erdig. Ich habe schon alles probiert, um sie mir selber schmackhaft zu machen: frisch, vakuumiert, vorgekocht, aus dem Glas, gekocht, gebraten, gebacken, mariniert, pur, warm, kalt, als Salat, usw. Sogar als Smoothie mit Erdbeeren und Orangensaft. Das Ergebnis war eine knallrote Farbe und erdig-muffiger Geschmack. Das Kind fand den Smoothie super. Die mäkelige Mama nicht…

Nun ist es ja keine Weltneuheit, Gemüse in Kuchen zu verbacken. Ganz klassisch ist der Möhrenkuchen. Und schon oft habe ich von der Kombination aus Rote Bete und Schokokuchen gelesen, fand es aber mehr als absonderlich.

Da mich aber gelegentlich die Experimentierlust packt und noch Rote Bete vom Smoothie-Versuch da waren, war es endlich an der Zeit, mich an das gewagte Experiment heranzutrauen. Also habe ich es getan: ich habe einen Rote-Bete-Brownie kreiert 😮 . Wahnsinn.

Und, tadaaaaaa! Er schmeckt! Ernsthaft. Ich mag rote Bete in Brownies. Jetzt isses raus. Schokolade und rote Bete sind wirklich eine prima Kombi und ergänzen sich fabelhaft. Farblich ist der Brownie ein Knaller (das kommt auf dem Bild leider nicht so raus…) zwischen braun und pink und auch der Geschmack passt. Das erdige der roten Bete unterstützt das schokoladige des Brownie und verleiht ihm eine ganz ungewöhnliche, aber leckere Süße.

Unbedingt ausprobieren! Rote-Bete-Liebhaber werden den Brwonie eh mögen, aber auch bisherige Rote-Bete-Skeptiker sollten den Versuch wirklich wagen. Nicht-vegane Freunde von mir wurden auch zum Testen gebeten und haben beide den Brownie als super lecker bewertet. Jetzt darf das Rezept also raus in die Welt und ich freue mich wie Bolle, dass ich es endlich geschafft habe, mir selber rote Bete unterzujubeln.

Brownies_2

Zutaten für eine 20×20 cm – Form:

  • 125 ml Pflanzenmilch (Sorte nach Belieben)
  • 125 g Pflanzenmargarine
  • 40 g Kakaopulver (Backkakao, ohne Zucker!)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 125 g rote Bete, gekocht
  • 75 g Pflanzensahne (ich nehme gerne Hafer)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Tl Zitronensaft
  • 150 g Weizenmehl Typ 550 
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Backpulver
  • 50 g gehackte Schokolade (Zartbitter)
  • 50 g gehackte Haselnüsse
  • 20-30 g vegane weiße Schokolade

Zubereitung:

Die Pflanzenmilch in einem Topf leicht erhitzen, dann die Margarine zufügen und darin schmelzen lassen (sollte alles nicht heiß, sondern nur lauwarm werden).

Kakaopulver und Rohrohrzucker zu der Mischung geben und alles mit einem Schneebesen gut verquirlen bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.

Die rote Bete grob klein schneiden und mit der Pflanzensahne ganz fein pürieren.

In einer Schüssel das Mehl mit Vanille, Natron und Backpulver mischen. Zitronensaft, rote-Bete-Sahne-Mischung sowie die Kakao-Mischung zufügen und alles mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Die gehackte Schokolade und die Nüsse zugeben und untermengen.

Den Brownie-Teig in die gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form geben und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 190°C Ober- und Unterhitze 30-35 Minuten backen. Die Oberfläche sollte auf Druck noch leicht nachgeben.

Die Form aus dem Ofen nehmen und auf der noch heißen Oberfläche die weiße Schokolade (gehackt oder als Drops) verteilen. Durch die Hitze schmilzt sie sofort und kann dann gleichmäßig verteilt werden.

Komplett auskühlen lassen, aus der Form nehmen, in Stücke schneiden und genießen.

Et voilà!

 

Käsekuchen mit Rhabarber und Streuseln

Ja, gibt´s denn das??? Da existiert dieser Blog seit mittlerweile knapp sechs Jahren und kann bisher über zwanzig vegane Käsekuchenrezepte vorweisen und darunter ist KEIN EINZIGES mit Rhabarber! Puh, wenn das die Frevel-Polizei wüsste…ein unhaltbarer Zustand.

Zum Glück wollte ich gestern mal wieder Käsekuchen backen. Mit Frucht. Und Streuseln. Faulerweise wollte ich eigentlich auf den erprobten Kirsch-Käse-Kuchen zurückgreifen. Allerdings taten sich da mehrere Probleme auf. Erstens: ich hatte keine Kirschen. Zweitens: ich hatte dafür Rhabarber. Drittens: ich hatte in einem Anflug geistiger Umnachtung mal wieder eine Packung Seidentofu gekauft, die dringend verbraucht werden wollte (ich kaufe den immer, wenn er im Angebot ist und weiß dann nie, was ich damit machen soll, denn zu hause fällt mir ein, dass ich Seidentofu gar nicht so sehr mag…) und viertens: für ein anderes Rezept hatte ich mal Erdmandelmehl gekauft, was ebenfalls verbraucht werden wollte.

So. Und nun? Musste ich doch ein gänzlich neues Rezept entwickeln. Juchuh!! :-) Und zum Glück habe ich einen Blog, der nur darauf wartet, mit neuen Ideen gefüttert zu werden.

Der Boden und die Streusel sind wie immer aus demselben Teig und beinhalten dieses Mal eben genanntes Erdmandelmehl. Enthält viele prima Nährstoffe und ist für Nussallergiker geeignet, da es keine Nuss/Mandel ist. Schmeckt aber sehr ähnlich. Stattdessen könnt ihr aber genauso gut einfach gemahlene Mandeln nehmen. Die Füllung besteht sowohl aus Seidentofu als auch Sojajoghurt. In dieser Kombination schmeckt mir das  – reine Tofufüllungen finde ich ja eher zum Davonlaufen…Ihr könnt aber auch nur Sojajoghurt nehmen, das mache ich ja sonst auch. Als Topping kommt der geschnittene Rhabarber auf die Käsekuchenfüllung, ebenso wie der restliche Teig als Streusel und noch etwas Rohrohrzucker, um dem Rhabarber die Säure zu nehmen. Das war´s schon. Geht alles in allem erstaunlich schnell und schmeckt wirklich sehr gut. Säuerliches Obst gepaart mit cremig-vanilliger Käsekuchenfüllung und knusprigen Streuseln geht für mich irgendwie immer. Einziger “Haken”: ihr solltet den Kuchen unbedingt einige Stunden komplett auskühlen lassen, bevor ihr ihn anschneidet.

Käsekuchen

Zutaten für eine pickepacke volle 18cm-Springform:

  • 250 g Dinkelmehl Typ 630 (Weizenmehl Typ 550/405 geht auch!!)
  • 50 g Erdmandelmehl (alternativ: gemahlene Mandeln)
  • 75 g Rohrohrzucker
  • eine Prise Salz
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 150 g Pflanzenmargarine
  • 200 g Seidentofu
  • 300 g Sojajoghurt, natur oder vanille
  • 75-100 g Rohrohrzucker (je nachdem, wie süß ihr es mögt)
  • 1 Pckg. Vanillepuddingpulver
  • das Mark 1/2 Vanilleschote
  • Saft und Schale 1/2 Zitrone
  • 50 g Kokosfett, geschmacksneutral
  • 25 g Pflanzenmargarine
  • 2 schmale Stangen Rhabarber
  • 1 El Rohrohrzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Für den Teig das Mehl mit Erdmandelmehl, Rohrohrzucker, Salz und Vanille mischen. Die Pflanzenmargarine zugeben und alles mit den Händen, einer Gabel oder dem Handmixer zu einem Streuselteig verkneten.

2/3 dieses Teiges in die gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Form geben Mit den Fingern am Boden festdrücken und einen hohen Rand formen.

Das Kokosfett zusammen mit der Pflanzenmargarine vorsichtig schmelzen.

Zusammen mit dem Seidentofu, Sojajoghurt, Rohrohrzucker, Vanillemark, Zitronensaft- und Schale sowie Vanillepuddingpulver in eine Schüssel geben. Alles mit dem Pürierstab kräftig durchmixen bis eine ganz glatte Creme entstanden ist. Probieren und ggf. noch etwas nachsüßen. Die Creme auf den vorbereiteten Boden in der Form geben und glatt streichen.

Den Rhabarber in kleine Stücke schneiden und gleichmäßig auf der Füllung verteilen. Den Esslöffel Rohrohrzucker darüber streuen.

Den restlichen Teig als Streusel auf den Kuchen geben.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 180°C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofens ca. 60-70 Minuten backen bis die Streusel schön gold braun, aber nicht zu dunkel sind (zur Not den Kuchen mit Backpapier abdecken). Den Kuchen im ausgeschalteten Ofen komplett (am besten über Nacht) auskühlen lassen.

Dann anschneiden und genießen.

Et voilà!

Erdnussbutter-Schoko-Crunch-Cups

Was ist NOCH besser als Erdnussbutter mit Marmelade?? Genau – Erdnussbutter mit Schokolade 😀 Ob auf´s Brot (Erdnussbutter plus Schokoaufstrich) oder als veganes Snickers, die Kombination ist einfach großartig und unfassbar lecker. Wer davon nicht ein bisschen glücklicher wird, dem hilft nicht mehr viel…denn Erdnussbutter plus Schokolade ist quasi ein natürliches Antidepressivum und lässt euch grinsend schmatzend durch die Gegend laufen.

Peanutbutter-Cups sind in den USA quasi in aller Munde (haha, was für ein Wortspiel…) und gehören dort zu den bekanntesten und beliebtesten Süßigkeiten. Hierzulande kennt man sie hingegen kaum. Auch ich bin erst durch das vegane Dasein auf sie gestoßen, denn seit einigen Jahren gibt es vegane Peanutbutter-Cups. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach um Erdnussbutter in veganer Milchschokolade. Hört sich banal an, schmeckt aber köstlich und hat absolutes Suchtpotential (und ich bin ansonsten nicht soooo die Schoko-Esserin…mit Chips lockt man mich eher). Allerdings bekommt man die Cups nur in veganen Läden und zudem sind sie völlig überteuert! 2,20€ für zwei kleine flache Dinger, die nur aus Schokolade und Erdnussbutter bestehen und dazu weder bio noch fairtrade, dafür aber aus den USA importiert sind?! Neee…da melden sich mein Öko-Gewissen und das angeheiratete Schwabenherz. Außerdem sind die fertigen Peanutbutter-Cups zwar lecker, aber eben auch sehr schlicht und besser geht immer, außerdem mag ich Selbermachen.

Daher präsentiere ich euch hier die mit Abstand geilsten kleinen Schoko-Erdnussbutter-Scheißerchen, die die Welt je gesehen hat. Foodporn in Reinkultur, quasi. Sie haben eine Hülle aus veganer Reismilchkuvertüre, einen Kern aus nur leicht süßem Erdnussmus (ich habe keine fertige Erdnussbutter genommen, sondern das reine Mus und selber gesüßt, aber fertige Erdnussbutter geht natürlich auch!) und ein Topping aus veganer weißer Schokolade. Dazu zweierlei Crunch: einmal Reis-Pops im Inneren und geröstete Erdnüsse als krönenden Abschluss. Na, wenn das mal nix ist…

Knackige Schokolade, cremiges Inneres und crunchy Extra. Ehrlich – ich habe noch nie so ein köstliches Pralinen-Dings gegessen! Für mich harmoniert alles perfekt und ist süß, aber nicht völlig überzuckert und auch die Größe ist prima. Ich habe Mini-Muffinförmchen genommen, die gut gefüllt waren. Das empfinde ich als ideale Portion.

Dazu sind die Cups wirklich erstaunlich einfach und schnell gemacht (ich hatte erst etwas Bedenken, ob ich die Schokohülle gut hinbekomme, aber das kann selbst eine ungeduldige Grobmotorikerin wie ich!), nur ein bisschen Zeit zum Festwerden sollte eingeplant werden. Und zudem ist das Rezept wunderbar variabel: ihr könnt Zartbitterschokolade nehmen oder eine Mischung aus Zartbitter und Reismilch, alternativ irgendeine eurer Lieblingsschokolade oder was halt noch im Vorrat ist. Auch für die Füllung stehen zig Varianten zur Auswahl: statt Erdnussmus könnt ihr fertige Erdnussbutter nehmen, statt Reis-Pops geht auch gepuffter Amaranth (mag ich nicht…aber viele lieben das Zeug ja), oder gepuffter Quinoa oder aber auch ungesüßte Cornflakes, zerbröselte Kekse, gehackte Erdnüsse oder einfach nichts. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und wagt euch vielleicht auch mal an eine Variante mit getrockneten Cranberries in der weißen Schokoschicht oder oder oder…

Erdnussbutter-Schoko-Crunch-Cups

 

Zutaten für 15 gut gefüllte Mini-Muffinförmchen:

  • 100 g Reismilchkuvertüre (ich hatte diese hier)
  • 25 g Kokosfett, geschmacksneutral
  • 25 g Puderzucker
  • 100 g Erdnussmus (alternativ fertige Erdnussbutter nehmen, dann aber 150 g und Kokosfett + Puderzucker weglassen!)
  • 15 g Vollkornreis, gepufft (alternativ ungezuckerte Corflakes, Amaranth-/Quinoa, gepufft, gehackte Erdnüsse o.ä.)
  • 100 g vegane weiße Schokolade
  • ca. 2 El Erdnüsse, geröstet (ich hatte gesalzene und habe das Salz einfach abgespült und die Erdnüsse vor Verwendung wieder trocknen lassen)

Zubereitung:

Die Papiermuffinförmchen in ein Mini-Muffinblech stellen (hierdurch wird die Form besser gehalten).

Die Reismilchkuvertüre vorsichtig im Wasserbad schmelzen, dann gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen (je ein guter Teelöffel pro Förmchen etwa). Jetzt entweder die Papierförmchen leicht drehen und schwenken, so dass die Schokolade auch schön am Rand hoch verteilt wird oder aber mit einem Teelöffel hochstreichen. Beides klappt prima (ich habe mit dem Drehen und Schwenken begonnen, da es aber sehr kalt in der Küche war, wurde die Schokolade zu schnell fest, so dass ich auf die Löffelmethode ausgewichen bin. Sah zwar weniger schön aus innen, aber da kommt ja eh Füllung drauf).

Die Schokoladen-Hüllen komplett fest werden lassen.

Das Kokosfett mit dem Puderzucker in einem kleinen Töpfchen vorsichtig unter Rühren schmelzen, dann das Erdnussmus zufügen und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Den Puffreis einrühren.

Mit ein Teelöffel die Füllung gleichmäßig auf die Förmchen verteilen und so gut es geht glattstreichen.

Alles für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank stellen. Währenddessen vorsichtig die weißen Schokolade im Wasserbad schmelzen. Hierbei sehr aufpassen, da vegane weiße Schokolade relativ empfindlich ist und nur sehr niedrige Temperaturen verträgt! Also lieber langsam und mit Geduld arbeiten als hinterher einen ungenießbaren Klumpen zu bekommen (alles schon selber gehabt…).

Die weiße Schokolade als Abschluss in den Förmchen verteilen bis zum Rand, so dass alles gut damit bedeckt ist.

Die Erdnüsse grob hacken und auf der noch flüssigen Schokolade verteilen.

Die Cups komplett auskühlen und fest werden lassen, dann genießen. Am Besten mit Freunden, denn ansonsten isst man schneller als gewollt alle Köstlichkeiten einfach alleine auf, weil sie soooooooo unsäglich gut sind 😀 .

Et voilà!

zuckerfreie Zimtknoten mit Haselnuss-Mus

Ich bin nicht in der Versenkung verschwunden, sondern nur im chaotischen Alltag, der leider gerade mal wieder sehr wenig Raum für mein liebstes Hobby lässt…Natürlich wird hier gekocht und auch gebacken, aber meist schnelle Sachen, die wenig ansehnlich sind bzw selbst wenn sie doch ganz fotogen sind, so schaffe ich es selten, tatsächlich Fotos zu machen. Ich glaube, alle Mütter mit sehr aktiven Einjährigen, die Schlaf hassen (die Einjährigen, nicht die Mütter 😉 ), wissen, wovon ich spreche.

Wie ihr wisst, bin ich ja leidenschaftlicher Schweden-Fan (dieses Jahr ging es leider nicht dahin, aber hoffentlich nächstes Jahr wieder!) und von unserem Aufenthalt in Uppsala letztes Jahr (“Ein Student aus Uppsalalala, Uppsalalalalaaaa…” Den Ohrwurm gibt´s gratis dazu 😀 ) letztes Jahr habe ich den Geschmack von gar köstlichen Kanelknuter mitgebracht. Dabei handelt es sich um Zimtknoten, die weniger süß sind als Zimtschnecken und durch ihre Form und die gestapelten Lagen echt anders schmecken, obwohl sie ähnliche Zutaten enthalten. In Uppsala gibt es nämlich die größten und besten und köstlichsten Zimtknoten der Welt! Es sind so einige damals in meinem Bauch gelandet…

Diese Kanelknuter wollte ich schon längst mal nachbacken – eigentlich ganz klassisch mit Rohrohrzucker und Margarine. Allerdings gibt es in unserem Haushalt ja nun seit einiger Zeit M., der alles gehörig auf den Kopf stellt und vor allem, genau DAS will, was mein Mann oder ich gerade haben/essen. Finde ich auch völlig verständlich und meist sehr süß, aber nicht alles, was wir essen, ist kleinkind-geeignet. Von der Konsistenz her schon, denn er hat schon fast alle Zähne und als Teilzeit-BLW-Kind kann er sehr gut kauen und kennt so ziemlich alle Konsistenzen, die es gibt. Aber ich möchte ihm zB noch keinen Zucker geben. Einmal, weil ich ihn nicht so früh an den zuckersüßen Geschmack gewöhnen möchte (süß ist ok, aber eben nur frucht-süß oder nussmus-süß), weil er dann immer mehr möchte, aber vor allem, weil ich ihn nicht unnötig aufputschen möchte. Das Kind ist mir definitiv aktiv genug! Daher gibt es für ihn weder Zucker noch Kakao. Stattdessen backe ich zB mit pürierten reifen Bananen, pürierten Datteln oder auch Reissirup und statt Kakao  gibt es Carob (alles nur für ihn und meinen Mann, denn ich mag weder Bananen noch Carob…aber die beiden lieben es).

Wir haben zwar die halbe Wohnung voll mit kindgerechtem Knabberkram, Obst, Fruchtschnitten, Obstpürees, Karottenkeksen etc., aber ich wollte mal was backen, was uns Eltern schmeckt und wovon ich ihm aber auch einfach ein Stück geben kann. Er liebt es, wenn ich was zum Essen in der Hand habe und ihm davon ein Stück abgebe, denn dann kann er ganz sicher sein, dass er GENAU dasselbe hat wie Mama und eine größere Freude gibt es derzeit kaum :-) .

Daher habe ich nur mit Reissirup gesüßt (lässt, soweit ich weiß, den Insulinspiegel nicht ungesund schnell ansteigen), Hafermilch verwendet (M. bekommt gelegentlich einen Löffel Sojajoghurt ins Müsli, aber insgesamt möchte ich, dass er Sojaprodukte nur mäßig konsumiert, daher greife ich am Liebsten auf Hafermilch zurück, die wir eh immer im Haus haben), statt Margarine Öl in den Teig und Haselnussmus in die Füllung (enthält u.a. Magnesium, Kalium, Vitamin E, Eisen, Calcium etc.). Damit ist das Rezept Kleinkind-tauglich, zuckerfrei, sojafrei, ohne Margarine UND vor allem lecker :-) .

Isses wirklich! Natürlich sind die Zimtknoten nicht sehr süß, aber ich mag sie so richtig gerne, vor allem, da die Gewürze so schön zur Geltung kommen. Am Besten schmecken sie ganz frisch (wie immer bei Hefegebäck) und wenn man herzhaft hineinbeißt und so sämtliche Schichten im Mund hat. Die Verarbeitung ist eine recht schmierige Angelegenheit, das sollte man vorher wissen. Wer das nicht leiden kann, macht einfach Zimtschnecken daraus oder reduziert die Füllung oder aber nimmt Rohrohrzucker.

Zimtknoten

Zutaten für ca. 15 eher kleine Knoten:

  • 350 g Weizenmehl Typ 550
  • 40 g Öl, geschmacksneutral
  • 1/2 Tl Salz
  • 1/2 Tl Kardamom, gemahlen
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 40 g Reissirup
  • 150 g Hafermilch (ja, ich wiege sie!)
  • 10 g Frischhefe
  • 60 g Haselnussmus
  • 60 g Reissirup
  • 2 Tl Zimt, gemahlen
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1-2 El Hafermilch

Zubereitung:

Die Hafermilch zusammen mit dem Reissirup in einem kleinen Topf erwärmen (nur lauwarm!!), dann die Hefe darin auflösen und alles für 10 Minuten stehen lassen.

In der Rührschüssel das Mehl mit Salz, Kardamom und Vanille mischen, dann die Hefe-Milch zugeben, ebenso wie das Öl. Alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handmixers einige Minuten zu einem glatten Teig verkneten (kann ein bisschen dauern, bis sich alles verbunden hat). Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen.

Für die Füllung das Nussmus mit dem Reissirup, Zimt, Vanille und Hafermilch verrühren (fangt mit einem Löffel Hafermilch an und gebt ggf. noch einen Schuss dazu – die Füllung sollte möglichst fest und gerade so streichfähig sein…sonst läuft alles raus).

Den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen kräftig durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Die Füllung daraufstreichen (mit einem Löffel oder einer Teigkarte), dann das rechte Drittel des Teiges in die Mitte klappen, darüber dann das linke Drittel, so dass drei Teigschichten entstehen. Vorsichtig mit dem Nudelholz etwas dünner wieder ausrollen, dann von der schmalen Seite her in 2-3 cm dicke Streifen schneiden.

Einen Streifen nehmen, etwas in die Länge ziehen, dann daraus einen Knoten machen und die Enden auf der Unterseite leicht zusammendrücken (das ist jetzt der schmierige Part :-) ). Den Knoten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. So alle Streifen formen.

Die Knoten nochmals an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen, dann im vorgeheizten Backofen bei ca. 190 °C etwa 20-25 Minuten backen (im unteren Drittel) bis sie schön aufgegangen und gebräunt sind.

Den ersten noch lauwarm genießen und schwelgen.

Et voilà!

Pesto-Blume mit Rucola, getrockneten Tomaten und Walnüssen

Pesto und Brot: eine unschlagbare Kombi, wie ich finde! Selbstgemachtes Pesto in Schichten eingebacken in Brotteig – göttlich…bisher habe ich immer Varianten vom Falten-Brot gemacht oder vom Pesto-Kranz. Beide machen optisch schon ganz gut was her , dazu sind sie relativ schnell gemacht und schmecken fantastisch. Egal, ob mit Bärlauch-Pesto, Pesto rosso, Pesto trappanese, Pesto verde, Petersilien-Pesto oder oder oder. Simpel, aber unglaublich effektiv und lecker.

In unserer letzten Gemüsekiste war mal wieder Rucola drin und der Rucola von dem Biohof, der die Kiste liefert ist köstlich! Allerdings mag ich ihn immer nur in Verbindung mit irgendwas anderem. Am Liebsten auf Pizza oder zu Pasta. Nun, Pizza gab es zwar die Tage, aber ich Dussel hab vergessen, den Rucola vor dem Essen drauf zu tun und an Pasta habe ich mich gerade etwas überfressen. Also, was tun? Genau – Pesto :-) Aber da Rucola alleine etwas bitter ist, habe ich getrocknete Tomaten zugefügt sowie knackige Walnüsse. Und als i-Tüpfelchen kam noch confierter Knoblauch rein. Ein köstliches Zeug, sag ich euch…

Ich wollte aber keine püree-artige Masse haben, sondern etwas “Substanz”, daher wurden alle Zutaten nur mit einem scharfen Messer kleingehackt, so dass das Pesto schön Biss hatte. Verrührt mit dem zerdrückten Knoblauch, etwas Öl, Salz und Hefeflocken und ich musste aufpassen, dass ich das Pesto nicht schon vorher komplett pur weglöffel. Leeeeecker!!! (ich habe für diese Woche gleich neuen Rucola bestellt, denn dieses Pesto muss es unbedingt schnellstmöglich wieder geben! Dieses Mal zu Nudeln.)

Aber die eigentliche Kür sollte ja noch kommen – nämlich die Pesto-Blume. Versierte Blog-Hopper unter euch werden diese kleinen Kunstwerke bestimmt schon auf der einen oder anderen Seite gesehen haben, denn seit ca. einem Jahr schwirren unterschiedliche Variationen davon durch´s Netz. Süß oder herzhaft mit unterschiedlichen Füllungen. Aber stets kunstvoll angerichtet und wirklich hübsch anzusehen. Bisher dachte ich immer, dass das bestimmt schrecklich kompliziert ist und sehr mühselig, aber weit gefehlt! Klar, es kostet Zeit, aber ist vom Ding her wirklich einfach. Wer Pesto und einen Hefeteig zubereiten kann, kann auch so eine schicke Pestoblume formen. Ich schwör!

Hier findet ihr eine wunderbare einfache und ausführliche Videoanleitung dazu *klick*, einfach die ersten 1-2 Minuten überspringen, dann geht´s los. Ich versuche aber auch, die Zubereitung in Worten zu erklären (aber ich fand es zB mit dieser Anleitung sehr viel einfacher, da ich eher ein visueller Mensch bin).

Ach so, als Teig habe ich einen einfachen Hefeteig aus halb Dinkelvollkornmehl und halb Dinkelmehl Typ 1050 genommen. Einfach, weil ich das Aroma von Dinkelvollkornmehl so unglaublich gerne mag und der feine nussige Geschmack wunderbar mit der Füllung harmoniert. Ihr könnt aber auch problemlos Weizenvollkornmehl und Weizenmehl Typ 1050 nehmen oder auch nur helles (Typ 550) Weizenmehl – ganz nach Geschmack (dann nur ein kleines bisschen weniger Wasser nehmen).

Pesto-Blume

Zutaten für einen Springformboden mit ca. 26cm Durchmesser:

  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 250 g Dinkelmehl Typ 1050
  • 1 Tl Rohrohrzucker oder Agavensirup
  • 2 Tl Trockcnhefe (am Besten ohne Emulgator)
  • knapp 300 ml Wasser, lauwarm
  • 1 1/2 Tl Salz
  • ca. 60 g Rucola
  • 40 g getrocknete Tomaten
  • 75 g Walnüsse
  • 2 confierte Knoblauchzehen (oder eine frische), optional
  • 4 El Olivenöl
  • ca. 1/2 Tl Salz 
  • 2 El Hefeflocken, optional
  • 2 El Sojasahne
  • 3 El Wasser
  • je eine gute Prise Salz und Rohrohrzucker

Zubereitung:

Die Trockenhefe mit dem Rohrohrzucker im lauwarmen Wasser auflösen und ca. zehn Minuten stehen lassen bis die Hefe aktiviert ist und sich erste Bläschen gebildet haben.

Die beiden Mehle mit dem Salz mischen, dann das Hefe-Wasser zufügen und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handmixers 2-3 Minuten kneten bis ein glatter, leicht klebriger Teig entstanden ist.

Abgedeckt an einem warmen Ort 45-60 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit das Pesto zubereiten. Hierfür den gewaschenen Rucola mit einem scharfen Messer fein hacken, ebenso die Walnüsse. Die getrockneten Tomaten auch sehr klein schneiden und alles zusammen in eine Schüssel geben. Den confierten Knoblauch zerdrücken und zugeben, frischen Knoblauch fein hacken. Mit salz und Hefeflocken würzen, Olivenöl dazu und alles mit einem Löffel vermengen. Das Ganze ist keine streichfähige Paste, wie man es sonst von Pesto kennt, sondern hat eher die Konsistenz von  stückiger Salsa.

Den Boden einer Springform mit einem Tropfen Öl einfetten, dann Backpapier darauf legen (das Öl hilft, dass das Backpapier nicht verrutscht).

Den gegangenen Hefeteig in drei gleichgroße Teile teilen (ich wiege sie ab). Einen Teil auf der sehr gut bemehlten Arbeitsfläche (der Teig ist sehr weich!) rund wirken und dann in  der Größe des Springformbodens ausrollen. Auf den Boden legen und evtl. in Form drücken/ziehen, so dass der Teig genau auf den Boden passt.

Die Hälfte des Pestos darauf verteilen. Den zweiten Teil des Teiges ebenso rund wirken und ausrollen. Auf den ersten Teigkreis mit dem Pesto legen und leicht andrücken. Das restliche Pesto darauf verteilen.

Mit dem dritten Teil des Teiges genauso verfahren und den ausgerollten Teig als Abschluss auf die anderen beiden Platten legen, so dass ihr einen Turm aus drei Teigplatten und zwei Pestoschichten habt.

Mit einem Glas o.ä. mit 4-5 cm Durchmesser leicht in die Mitte des Teigkreises drücken, so dass man die Umrandung sieht. Nun mit einem sehr scharfen Messer die Teigplatten in 16 möglichst genau gleichgroße Teile teilen. Zunächst nur markieren, dann erst die Schichten durchschneiden. Hierbei aber immer nur bis zum Rand des Mittelkreises schneiden, so dass ihr am Ende in der Mitte einen kleinen Teigkreis habt, von dem strahlenförmig die “Tortenstücke” abgehen.

Nun immer zwei nebeneinander liegende Stücke nehmen und jeweils zweimal nach außen drehen. Mit allen Tortenstücken so verfahren. Nun dieselben “Pärchen” nehmen und nochmals eine halbe Umdrehung nach außen machen und dann die unteren Kanten zusammendrücken und die Enden rundlich formen. Auch mit allen Stücken so verfahren.

Zum besseren Verständnis das Video anschauen :-) .

Nun Sojasahne, Wasser, Zucker und Salz verquirlen und die Teigblume großzügig damit einpinseln (gibt später einen schönen Glanz).

Alles nochmal ca. 10-15 Minuten gehen lassen (nicht zu lange! Sonst wird die Blume unförmig…).

Im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofens ca. 25 Minuten backen lassen bis sie leicht gebräunt ist.

Lauwarm oder kalt genießen. Pur, zu Suppe, Salat, Grillgut oder oder oder…

Et voilà!

Mexikanische One-Pot-Pasta (Futter für die Mutter)

Es gibt ja immer so Phänomene in der Blogosphäre, wo einer ein Rezept rauskramt/postet und dann wandert es über zig Blogs in zig Variationen. Letztes Jahr war es die legendäre “One Pot Pasta”. Ursprünglich von Martha Stewart, soweit ich weiß, wobei sie das nun auch nicht erfunden, sondern nur populär gemacht hat und dem Ganzen einen schicken Namen gab. Denn an sich ist es einfach ein schnödes Pastagericht, wo alles zusammen in einem Topf gekocht wird. Quasi ein Eintopf. Nur besser :-)

Die Idee ist ganz simpel: alle Zutaten für die Nudeln und Sauce kommen mit ausreichend Flüssigkeit zusammen in einen Topf, man lässt alles 10-15 Minuten köcheln und erhält ein komplettes Pastagericht ohne viel Aufwand. Nix mit Anbrutzeln, lange Rühren, Reihenfolgen beachten usw. Und als Abwasch nur ein Topf. Perfekt! Die Ur-One-Pot-Pasta besteht nur aus Spaghetti, Tomaten, Basilikum, Wasser und Gewürzen, mittlerweile tummeln sich im Netz aber unendlich viele Rezepte für alle möglichen Variationen.

Da ich ein Fan der mexikanisch angehauchten Küche bin, ließ mich die Idee von einer mexikanischen One-Pot-Pasta nicht los, die alles vereint: Schnell, wenig Schnibbelei, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornpasta, würzig scharf und cremig schmackofatzig. Die Umsetzung ist mehr als gelungen :-) Diese Pasta gab es bei uns gleich mehrmals, weil sie sooooo lecker und wunderbar schnell gemacht ist. Denn M. ist das, was man neudeutsch ein High-Need-Baby oder 24-Stunden-Baby nennt und fordert nach wie vor permanent Aufmerksamkeit und Körperkontakt, auch während er tagsüber schläft. So ist es für mich nahezu unmöglich, mich Dingen wie Haushalt oder gar eigenen Bedürfnissen oder schnöden Dingen wie Hunger und Essen zu widmen. Daher sind derzeit schnelle und einfache Gerichte gaaaaanz groß. Außerdem kann man die One-Pot-Pasta perfekt vorbereiten, also in Etappen kochen: erst Gemüse grob schnibbeln und mit den trockenen Zutaten in den Topf und später dann gehackte Tomaten und Gemüsebrühe zugeben, dann kochen. Alles in allem braucht das Essen vom Schnibbel-Anfang bis Heiß-auf-dem-Teller ca. 25 Minuten. Wenn das nicht schnell ist…

One Pot

Die One-Pot-Pasta ist auch ein prima Resteverwerter, ich mache sie eben gerne als mexikanische Art mit Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Kidneybohnen, Mais und feurigen Gewürzen, aber man kann auch alles mögliche andere darin unterbringen. Und um das Ganze noch ´ne Runde nahrhafter und auch schmackofatziger zu machen, kommt ganz zum Schluss noch meine derzeit heiß geliebte Cashew-Sahne dazu. Habt ihr das schonmal ausprobiert? Nein?? Dann wird´s Zeit! Hört sich schrecklich unspektakulär an, ist aber grandios. Einfach Cashews mit Wasser zu einer sämigen Sahne mixen und anstelle von Soja-/Hafer- oder sonstiger Pflanzensahne nehmen. Sooooo gut! Hat eine ganz leichte Nuss-Süße, aber nicht dominant, ist wunderbar cremig sahnig, dickt schön an, flockt nicht aus und schmeckt wirklich in allen Gerichten, egal ob als Pilz-Rahm-Sauce, Tomaten-Sahne-Sauce oder im Kartoffel-Gratin. Immer perfekt. Immer yummy. Dazu schnell gemacht, stets vorrätig und ohne Zusatzstoffe, Emulgatoren, Verdickungsmittel oder ähnlichem, dafür voll mit Cashew-Power-Nährstoffen. Ich liebe sie :-)

So, und weil dieses Gericht wunderbar schnell und unkompliziert ist, dazu unglaublich lecker und voll mit Vitaminen und Nährstoffen, ist es mein Beitrag zu dem Blog-Event von Angie von “Bissen für´s Gewissen”.

Bissen für's Gewissen

Das steht nämlich unter dem Motto “Futter für die Mutter”, denn Angie ist vor ein paar Monaten Mama geworden und benötigt Input in Form von schnelle Rezepten, die schön nahrhaft sind und dazu natürlich lecker. Und die One-Pot-Pasta ist außerdem perfekt einhändig zu essen (ich kenne das Phänomen, dass das Baby genau dann stundenlang gestillt werden will, wenn man gerade umfällt vor Hunger und der Teller mit dampfendem Essen scheinbar unerreichbar auf dem Tisch steht…) und schmeckt auch kalt oder aufgewärmt am nächsten Tag. Na, wenn das nichts ist?!


Pasta

Und das hier hat M. übrigens neben (oder besser gesagt, unter) mir gemacht, während ich versucht habe, ein halbwegs erträgliches Foto dieses doch eher unfotogenen Essens herzustellen. So hatten wir alle unseren Spaß :-)

Chaos

Zutaten für 2-3 Portionen:

  • 250 g Vollkornnudeln (Spirelli eignen sich super)
  • je eine rote und eine gelbe Paprikaschote
  • 1/2 Zucchini
  • 1 Zwiebel, mittelgroß
  • 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
  • 500-600 ml Gemüsebrühe (je nachdem, wie schlotzig ihr es mögt…)
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Dose oder Glas Gemüsemais (oder zwei frische Maiskolben)
  • 1 Dose oder Glas Kidneybohnen (240 g)
  • ca. 2 Tl Salz
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • 1/2 Tl geräuchertes Paprikapulver (optional)
  • je 1/2 Tl Koriander, Kreuzkümmel (jeweils gemahlen), Thymian und Oregano
  • 1 Tl Currypulver
  • Pfeffer und etwas Chilipulver
  • (anstelle der Kräuter und Gewürze kann man auch prima 2 El mexikanische Gewürzmischung nehmen, ich habe zB manchmal diese hier)
  • 2 El Hefeflocken
  • 4o g Cashews, natur
  • 120 ml Wasser

Zubereitung:

Paprika in grobe halbe Streifen, Zucchini in grobe Würfel und Zwiebel in Viertel-Streifen schneiden. Das Gemüse mit den Nudeln in einen großen Topf mit Deckel geben (oder eine Pfanne mit hohem Rand und Deckel. Grundsätzlich ist ein beschichteter Topf oder Pfanne hilfreich, es geht aber auch ohne…).

Tomaten, Olivenöl, Kräuter, Gewürze, Mais und Gemüsebrühe zufügen. Alles verrühren und aufkochen lassen. Mit Deckel auf kleiner Flamme 10-15 Minuten köcheln lassen bis die Nudeln gar sind, dabei gelegentlich umrühren. Kurz vor Schluss die Kidneybohnen zufügen und mit erhitzen.

Währenddessen die Cashews mit dem Wasser fein sämig mixen und zusammen mit den Hefeflocken unter die Pasta rühren. Noch 2-3 Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen, dann ggf. nochmal abschmecken und nachwürzen. Fertig.

Et voilà!

Käsekuchen mit Johannisbeeren (Back-A-Thon!)

Erinnert ihr euch noch an den Back-A-Thon vom letzten Jahr? Initiiert vom wunderbaren blog “Baking the law“. Ich habe damals mit meinen Spaghetti-Eis-Cupcakes teilgenommen und großartigerweise sogar gewonnen 😀 ! Dieses Jahr veranstaltet Miss Bake-A-Lot wieder einen Back-A-Thon, dieses Mal unter dem Motto “Berrylicious”.

backathon-new-logo

Wie der Name vermuten lässt, geht es dieses Jahr um Beeren. Viel mehr Vorgaben gibt es eigentlich nicht – Hauptsache beerig. Unabhängig davon, dass ich natürlich versuchen möchte, meinen Titel zu verteidigen, mache ich aus zwei Gründen mit. Erstens: die Gewinne sind mal wieder so toll und verlockend! Zweitens: Ich L I E B E Beeren <3 In jeglicher Form, Art und Größe. Wobei ich unterscheide zwischen Ess-Beeren und Back-Beeren. Essen mag ich am Liebsten Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren, zum Backen verwende ich gerne Himbeeren, aber am allerliebsten Johannisbeeren. Im Gegensatz zu den meisten anderen mag ich zB gar nicht mit Blaubeeren backen, da das Gebäck immer viel zu süß und zuckrig wird, außerdem mag ich nicht, dass sie blau abfärben (bei Farben und Essen bin ich komisch…). Himbeeren sind süß genug zum Essen, aber auch säuerlich genug zum Backen, Johannisbeeren hingegen sind mir pur zu sauer, aber als Sirup, Marmelade oder Kuchen-Zutat finde ich die kleinen roten Beeren unschlagbar! Die schwarzen Beeren sind nicht so meins.

Jedenfalls ist derzeit wieder Johannisbeer-Saison und meine Gemüsekiste gefüllt mit ihnen, so dass meine Wahl der Beeren nicht schwer fiel. Die Wahl des Kuchen hingegen umso mehr – ich scheiterte an meinen eigenen Ansprüchen…Letztendlich habe ich mich auf einen Klassiker besonnen – meinen allerliebsten Lieblingskuchen und der meines Mannes noch mehr: Käsekuchen!! Ich glaube, ich erwähnte in der Vergangenheit eine klitzekleine Vorliebe?! Es gibt doch kaum etwas besseres als cremig süßer vanilliger Käsekuchen gepaart mit säuerlichen roten Johannisbeeren, umhüllt von einem feinen Haferflocken-Mürbeteigboden.

Aber halt! Käsekuchen – ist das nicht ein bisschen schnöde?? Ja, nein, es ist ja nicht IRGENDEIN veganer Käsekuchen, wo denkt ihr hin! Wer den blog aufmerksam verfolgt, weiß, dass ich sehr gerne mit unterschiedlichen Füllungen und Zutaten experimentiere und das habe ich hier auch getan. Diesmal wird´s ganz fancy: ich habe eine Füllung kreiiert aus fermentiertem Cashew-Frischkäse-Quark. Ha! Von wegen schnöde… Das Prinzip ist ganz einfach: Cashews werden mit Sojajoghurt fein püriert und dürfen 24 Stunden bei warmer Raumtemperatur reifen. Die im Sojajoghurt enthaltenen Milchsäurebakterien vermehren sich fleißig und gären und fermentieren die ganze Masse, wodurch ein unvergleichlich feiner Geschmack entsteht. Dieser Cashew-Sojajoghurt-Quark ist dann die Basis für die Käsekuchen-Füllung. Abgesehen von der Reifezeit ist der Kuchen schrecklich easypeasy und ich behaupte einfach mal, dass er auch ohne die Reifung (falls jemand nicht so große Geduld hat…), unvergleichlich gut wird.

Denn genau das ist er – der Experimente-Käsekuchen! Es war tatsächlich einfach mal ein Versuch, durchaus mit dem Gedanken, dass es einige Anläufe brauchen wird und ggf zu gar keinem vorzeigbaren Ergebnis führt. Entsprechend skeptisch und vorsichtig habe ich die erste Gabel probiert (ich bin gerade auch etwas essens-mäkelig) und hätte danach am Liebsten getanzt :-) Denn dieser Käsekuchen ist der Knaller! Ich schwör! Die Konsistenz ist einfach perfekt quarkig-käsig, null Puddingkuchen-ähnlich, wunderbar luftig cremig und gleichzeitig perfekt fest, ohne kompakt zu sein und der Geschmack, mmmmmhhhhh, wirklich unvergleichlich. Mein Mann sagte “Das ist der beste Käsekuchen, den du je gemacht hast!” Und es gibt hier ständig Käsekuchen – fast wöchentlich…Aber ohne eingebildet zu sein: er hat Recht! Das ist echt der beste Käsekuchen, den ich je gemacht habe. Wir mussten uns anstrengen, um nicht gleich über den kompletten Kuchen herzufallen. Also, egal, ob ich beim Back-A-Thon auf´s Treppchen komme, es hat sich jetzt schon sowas von gelohnt, denn ich habe definitiv eine neue Lieblings-Käsekuchen-Zubereitungs-Art gefunden. Dafür lohnt sich auch die Warterei wegen der Reifung.

Käsekuchen1 Käsekuchen2

Zutaten für eine 18-20 cm-Springform (für eine normalgroße Springform die 1 1/2fache Menge der Füllung und die 2fache Menge des Bodens nehmen):

  • 200 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen
  • 250 g Sojajoghurt, natur
  • 100 ml Wasser
  • Saft und Schale einer eher großen Zitrone
  • das Mark einer Vanilleschote
  • 1 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 200 ml Pflanzenmilch
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 40 g Pflanzenmargarine, geschmolzen
  • 25 g Kokosfett, geschmolzen (statt Margarine kann auch einfach 50 g Kokosfett genommen werden)
  • 200 g rote Johannisbeeren
  • 100 g Weizenmehl Typ 550
  • 30 g Haferflocken, fein
  • 35 g Rohrohrzucker
  • je eine Prise Salz und Vanille
  • 1/2 Tl Backpulver
  • 70 g Pflanzenmargarine, sehr weich

Zubereitung:

Als allererstes (also am Vortag…) die Cashews zusammen mit Sojajoghurt und Wasser so fein wie möglich mixen/pürieren. Die Masse in eine Schüssel mit Deckel füllen und abgedeckt bei warmer Raumtemperatur ca. 24 Stunden reifen lassen. Dass es geklappt hat, merkt ihr unter anderem daran, dass sich der Deckel leicht wölbt oder dass die Masse luftig fluffig geworden ist und voll mit Luftbläschen.

Am nächsten Tag zunächst den Boden zubereiten. Hierfür Mehl mit Haferflocken, Rohrohrzucker, Salz, Vanille und Backpulver mischen, dann die Margarine zufügen und alles mit den Händen (oder einer Gabel) zu einem weichen Teig verkneten (Streuseln ähnlich). Eine kleine Springform mit Backpapier auskleiden oder gut einfetten, den Teig hineingeben und mit den Händen zu einem Boden zusammen drücken, hierbei einen hohen Rand hochziehen. Die Form samt Boden bis zum Befüllen in den Kühlschrank stellen.

Für die Füllung den gereiften Cashew-Sojajoghurt-Frischkäse-Quark-Whatever in eine große Schüssel geben, alle anderen Zutaten dazu und alles mit dem Pürierstab kräftig durchmixen bis alles fein und klümpchenfrei ist. Die Füllung auf den vorbereiteten Boden geben und verstreichen. Die gewaschenen und verlesenen Johannisbeeren gleichmäßig auf der Füllung verteilen.

Den Kuchen im unteren Drittel des Backofens (muss nicht zwingend vorgeheizt sein…) bei ca. 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 70-75 Minuten backen, ggf zum Ende hin mit Backpapier abdecken, damit die Johannisbeeren nicht verbrennen. Komplett auskühlen lassen und erst dann anschneiden.

Genießen :-)

Et voilà!

Entsafter und Ingwer-Vitamin-Monster

Vor einiger Zeit hat mich Simon Bodzioch vom Shop “Perfekte Gesundheit” gefragt, ob ich nicht Lust hätte, einen Entsafter zu testen, den der Shop seit Februar im Programm hat. Ich hatte Lust :-) Denn mit einem Entsafter liebäugele ich schon seit langem, konnte mich aber bisher nie endgültig dazu durchringen, denn (wie ihr vielleicht wisst…) bei Küchengeräten ist mir Qualität neben Funktionalität und Optik extrem wichtig. Jedenfalls war klar, wenn ein Entsafter, dann ein guter und kein 60-Euro-Ding, denn ich brauche Geräte, die ordentlich was abkönnen und deren Benutzung mir Freude bereitet, sonst benutze ich sie nämlich nicht und kann mir die Anschaffung sparen. Als Simon mir dann anbot, den “Whole slow Juicer” von Kuvings zu testen (und zu behalten 😀 ), musste ich nicht lange überlegen, denn der entsprach so ziemlich genau meiner Vorstellung. Und wenige Tage später hatte ich das Ding zu hause und zusätzlich noch das Smoothie-und-Eis-Set, um mich einmal durch die ganze Palette zu testen.

Direkt nach dem Auspacken war ich erstmal latent überfordert, weil so viele Teile in dem Paket waren und ich HASSE es, mich mit Anleitungen auseinander zu setzen…nach ein wenig innerlichem Gemurre habe ich mir aber an den Zusammenbau getraut und siehe da: war gar nicht schlimm 😉 Ganz im Gegenteil! Der Kuvings Entsafter lässt sich richtig schnell und einfach zusammensetzen – durch die entsprechenden Markierungen kann man da nichts falsch machen.

Dann der positive erste Eindruck: die Teile sind sehr gut und robust verarbeitet, die Optik finde ich persönlich richtig schick und nicht so altbacken wie sonstige Entsafter und das Beste: im Gegensatz zu den meisten anderen Entsaftern geht der Kuvings in die Höhe und nicht in die Breite, wodurch er wahnsinnig wenig Platz und Stellfläche verbraucht! Perfekt also für so kleine volle Küchen wie meine :-) .

Entsafter

Entsafter

 

Handhabung: Der Kuvings Entsafter hat nur einen Schalter, der vorne angebracht ist. Es gibt lediglich die Schalterstellungen Mitte (aus), Oben (an/vorwärts) und Unten (an/rückwärts). Das finde ich sehr angenehm. Kein Firlefanz. Der Rückwärts-Modus ist nicht zum Entsaften gedacht, sondern nur, um das eventuelle durch Fasern verhakte Gewinde zu lösen und muss hierfür dauerhaft gedrückt werden. Den Fall des Verhakens hatte ich einmal, und zwar als ich Rhabarber entsaftet habe. Durch den Rückwärts-Modus ließ sich alles problemlos in Sekunden lösen und es konnte weiter entsaftet werden.

Ansonsten gibt es zur Handhabung eigentlich wenig zu sagen – anschalten, Obst oder Gemüse in die Einfüllöffnung stecken und kurz warten, dass der fertige Saft aus der entsprechenden Öffnung tritt. Funktioniert :-) Erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Einfüllöffnung wirklich sehr groß ist, was bedeutet, dass man das Obst/Gemüse nur seeeeehr grob vorab zerkleinern muss, teilweise gar nicht! Kleine Äpfel passen zB im Ganzen hinein, Orangen halbiert und Kiwis auch ganz. Sollte doch mal was stecken bleiben, hilft der Stopfer weiter – ich habe ihn aber bisher noch keinmal benötigt.

Durch die große Einfüllöffnung spart man sich viel Schnibbelei im Vorfeld, was sehr praktisch ist, denn ich möchte ja schließlich entsaften und nicht schnibbeln. Auch habe ich keine Lust auf großartige Vorarbeiten. Ein wenig ist natürlich schon nötig, so muss von Orangen die harte Schale grob entfernt werden (das weiße kann aber dranbleiben), ebenso bei Kiwis, Ananas o.ä. Äpfel benötigen keine “Vorbehandlung”, kommen also samt Schale und Kerngehäuse rein. Möhren werden lediglich in dicke Stücke geschnitten. Im mitgelieferten Rezeptebuch (auf englisch) steht, dass harte Gemüse wie Möhren oder Sellerie im Vorfeld in Wasser eingelegt/eingeweicht werden sollen, damit sie sich besser entsaften lassen. Als ich das las, dachte ich nur “Och nee, wollt ihr mich verarschen??!! Ich will JETZT Saft und nicht in zwei Stunden!” Sowas geht für mich einfach gar nicht, das nervt mich, denn ich erwarte einfach von so einem hochpreisigen Gerät, dass es harte Gemüsesorten problemlos verarbeiten kann. Also habe ich es drauf ankommen lassen und siehe da, meine Möhren wurden perfekt entsaftet und ich werde es weiterhin ohne Einweichen machen. Das ist natürlich kein allgemeingültiger Ratschlag 😉 . Grundsätzlich hilft es aber, wenn man hartes Obst/Gemüse abwechselnd mit weichem, saftigem einfüllt. Das erleichtert die Entsaftung und gibt eine höhere Ausbeute.

Praxistest: Erstmal muss ich erwähnen, dass der Kuvings Entsafter wirklich richtig leise ist. Er arbeitet mit lediglich 60 Umdrehungen pro Minute, hierdurch wird Erhitzung vermieden und er macht kaum Lärm. Wir konnten uns prima in Zimmerlautstärke dabei unterhalten. Also kann man das Ding auch morgens um sechs anschmeißen, ohne Nachbarn und das restliche Haus zu wecken.

Getestet habe ich die Entsaftungs diverser Obst- und Gemüsesorten und Kräuter, die Herstellung von Nussmilch, die Herstellung von Eis und auch die von Smoothies. Auf die Nussmilch bin ich nur durch das Rezeptebuch gekommen und wollte natürlich sofort wissen, ob und wie das funktioniert, denn Nussmilch steht hier sehr hoch im Kurs!

Ich habe sowohl Mandelmilch als auch Haselnussmilch gemacht. Hierfür werden die Nüsse 1-2 Stunden eingeweicht (lustigerweise stört/ärgert mich das hier nicht…scheinbar kann ich das bei Nüssen/Mandeln besser nachvollziehen) und dann zusammen mit frischem Wasser in den Entsafter gegeben. Und Sekunden später hat man wunderbar cremige Nussmilch. Ich war echt fasziniert, wie einfach, gut und schnell das ging! Mit 100 g Nüssen/Mandeln habe ich ca. 750 ml Nussmilch hergestellt. Trotzdem der Trester gut von der Milch getrennt wurde, setzten sich nach einiger Zeit Stehen noch Rückstände am Boden der Nussmilch ab. Da wir sie aber überwiegend zum Backen oder ins Müsli verwenden, ist das nicht schlimm. Wen das dennoch stört, der gießt sie nochmal durch ein feines Sieb/Nussmilchbeutel/Strumpf o.ä. Der Trester lässt sich prima zum Backen verwenden.

Saft3

Dann habe ich quasi alles entsaftet, was mir in die Finger fiel bzw. was sich nach einer halbwegs schmackhaften Kombination anhörte: Äpfel, Möhren, Orangen, Kiwis, Mangos, Ananas, Ingwer, Zitronen, Limetten, Rhabarber, Minze, Petersilie, Aprikosen, Nektarinen. Natürlich nicht alles zusammen und wahrscheinlich habe ich auch noch was vergessen…Jedenfalls wurde alles ausnahmslos zu wunderbarem Saft verarbeitet. Mann und Kind waren die Tester und durch die Bank weg angetan :-) Einzig dem Werbeversprechen, dass sich der Saft nicht nach ein paar Minuten trennt, kann ich nicht zustimmen, ebensowenig wie dass keine Stückchen zurück bleiben. Je nach Obst/Gemüse hat man durchaus Fruchtfleisch im Saft. Aber ich mag das.

Saft4

Ich habe festgestellt, dass ich die simplen Säfte am Liebsten mag. Ganz vorne: frischgepresster Apfelsaft aus der Lieblingssorte 😀 Sooooo gut! Am Besten als Schorle. Ich bin wirklich beeindruckt und begeistert, wie gut etwas so Einfaches schmecken kann. An zweiter Stelle steht mein Lieblingssaft – das Ingwer-Vitamin-Monster. Bestehend aus Orangen, Äpfel, Möhren und Ingwer. Ein wahrer Vitamin-Booster und zugleich perfekt zur Stärkung des Immunsystems. Den gibt es hier seit dem Einzug des Entsafters regelmäßig.

Hier das Rezept dazu:

Für zwei Gläser á 250 ml:

  • 3 kleine Bio-Äpfel (mit Schale und Gehäuse), ca. 250 g
  • 3 Saftorangen, ca. 370 g
  • 2 große Bio-Möhren (mit Schale), ca. 200 g
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer

Zubereitung:

Die Orangen groß schälen und halbieren, die Äpfel entweder ganz belassen oder auch halbieren. Die Möhren in ca. 5cm große Stücke schneiden (das harte Ende entfernen) und den Ingwer schälen.

Nacheinander in den laufenden Entsafter geben. Die Reihenfolge ist egal, es darf auch gerne gemischt werden, dann werden vor allem die harten Sachen besser entsaftet.

So frisch wie möglich servieren und genießen.

Et voilà!

Wer keinen Entsafter hat, kann auch alles (gut geschält, entkernt…) mit etwas Wasser pürieren – sollte auch gehen und schmecken!

Saft5 Saft6

Dann habe ich noch den Eiscreme-Einsatz ausprobiert. Hierfür habe ich gefrorene Bananenstücke und Erdbeeren abwechselnd in den Entsafter gefüllt. Zugegebenermaßen war ich richtig skeptisch, ob das was wird, aber herausgekommen ist tatsächlich sehr cremiges und leckeres Erdbeer-Bananen-Eis. Seht selbst:

Saft7

Etwas verwirrend fand ich den Hinweis auf dem beiliegenden Zettel zu dem Eiscreme- und Smoothie-Set, dass keinerlei pflanzliche oder tierische Fette zur Eis- und Smoothieherstellung genutzt werden dürfen, da sonst der Einsatz kaputt gehe. Im Rezeptebuch sind dann aber Rezepte für Eis und Smoothies mit Nüssen, Milch, Joghurt etc…Ich habe es daher aber zunächst tatsächlich nur mit gefrorenem Obst versucht, ich denke, beim nächsten Mal werde ich etwas Sojajoghurt zusammen mit gefrorenen Erdbeeren nehmen, denn ich bin kein Fan von Bananen-Eis (meine beiden Liebsten dafür umso mehr…).

Ganz zuletzt kam dann noch der Smoothie-Einsatz dran – ich wollte ja schließlich alles testen und wenn das Ding schon mal in Betrieb ist…Ich habe mich für einen Mango-Bananen-Smoothie mit Haselnussmilch entschieden und hierfür einfach alles durcheinander in den Entsafter gegeben. Genauso wie bei der Eisherstellung fällt auch beim Smoothie kein Trester an, es wird also versucht, das ganze Obst durch den Siebeinsatz zu pressen. Da liegt hier wohl auch das Problem, denn der Smoothie-Einsatz ist sehr fein und trotz Zugabe der Nussmilch und der Verwendung von sehr weichem Obst wie Mango und Banane, hat es eeeeewig gedauert, bis endlich mal das Glas voll war…der Smoothie tröpfelte eher heraus als dass er floss. Das fand ich ziemlich nervig – für ein Glas Smoothie 5-10 Minuten Dauer. Und dann hing trotzdem noch gefühlt die Hälfte vom Obst im Siebeinsatz.

Zur Qualität ist zu sagen, dass der Smoothie sehr gut, lecker, fein und cremig war. Daran gibt es also nichts auszusetzen. Allerdings kann man wirklich genau dasselbe Ergebnis in wenigen Sekunden mittels eines Pürierstabes erreichen und hat weder Arbeit mit dem Aufbau noch Abwasch. Von daher kann ich den Smoothie-Einsatz so gar nicht empfehlen…zumal ich glaube, dass er mit etwas festerem Obst noch mehr überfordert wäre.

Saft8

Reinigung: Der Entsafter lässt sich erstaunlich gut reinigen (ist bei mir echt ein wichtiges Kriterium, da ich sehr abwasch-faul bin…), sofern man es denn gleich tut, also nichts antrocknen lässt. Dann genügt tatsächlich klares Wasser (ohne Spülmittel!) und er wird wunderbar sauber. Mitgeliefert wurden zwei Reinigungsbürstchen und ein Reinigungs-Tool für den Sieb-Einsatz, was ich beides zunächst sehr albern fand. Musste dann aber feststellen, dass die kleinen Bürsten wirklich besser zur Reinigung geeignet sind als meine normale Spülbürste und auch das Reinigungs-Tool ist ganz praktisch für die groben Reste. Allerdings muss man nochmal mit einer Bürste nachhelfen. Einzig die Säuberung des Tresterausgangs ist ziemlich friemelig. Da würde ich mir eine bessere Lösung wünschen bzw. eine gebogene Bürste o.ä., denn dadurch, dass der Trester sehr trocken ist (was an sich toll ist :-) ), steckt da ein sehr kompakter Klumpen drin, der sich nur sehr schwer entfernen lässt.

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, direkt nach dem Entsaften den Saft noch kurz in den Kühlschrank zu stellen und schnell das Gerät zu reinigen, denn so dauert das nur ca. 2-3 Minuten, danach tropfen die Teile einfach ab und trocknen an der Luft und ich kann den leckeren Saft genießen. So funktioniert das für mich prima und nimmt nicht zu viel Zeit in Anspruch.

Fazit:

Zugegebenermaßen war ich erst etwas skeptisch, da ich keine große Safttrinkerin bin – ich mag die Supermarkt-Säfte einfach nicht. Aber ich mag die Säfte von den Saft-Bars, die zB an Bahnhöfen oder in Einkaufszentren sind. Und genau dafür kann ich den Kuvings Whole Slow Juicer nur empfehlen! Frische selbstgepresste Säfte sind einfach unglaublich köstlich und geschmacksintensiv – nicht zu vergleichen mit gekauften (auch nicht mit den “Guten”) und für mich auch eher ein Nahrungsmittel denn ein Getränk. Perfekt für den schnellen Vitaminkick. Toll finde ich vor allem, dass ich selber die Zusammensetzung und die Zutaten wählen kann – je nach Geschmack, Saison, Verfügbarkeit etc. und eben auch ungewöhnliche Dinge pressen kann wie zB Weizengras, Petersilie, Selleriegrün u.a.

Der Kuvings hat mich persönlich also voll überzeugt, da er eine sehr kleine Stellfläche benötigt, gut verarbeitet ist, mich optisch anspricht, leise ist und für mein Gefühl eine hohe Saftausbeute und trockenen Trester bietet. Allerdings muss ich dazu sagen, dass das der erste Entsafter ist, den ich je getestet habe, von daher habe ich da keine Vergleichsmöglichkeiten. Aber er ist einfach so, wie ich mir einen guten Entsafter vorstelle. Ehrlich gesagt habe ich nichts zu meckern, was mich selber wohl am Meisten überrascht! Das Eiscreme- und Smoothie-Set hingegen braucht man nicht wirklich, zumal ich es auch verhältnismäßig teuer finde. Für den Preis würde ich mir eher einen guten Pürierstab zulegen, der mir dann Smoothies macht und gefrorene Früchte püriert…Aber den eigentlichen Entsafter finde ich top. Der Preis ist natürlich happig, keine Frage. Ich habe aber schon häufig gelesen, dass Leute sich einen günstigen Entsafter zugelegt haben, der dann rumstand, weil es einfach keinen Spaß machte, ihn zu benutzen bzw. das Ergebnis sehr mau ist. Von daher: wer mit dem Gedanken spielt, da zu investieren – ich finde den Kuvings toll :-)

So, und obwohl dieser Artikel verdammt lang geworden ist, habe ich längst nicht alle meine Gedanken/Erfahrungen schreiben können. Falls also jemand noch Fragen hat oder noch mehr Informationen haben möchte, um herauszufinden, ob sich der Entsafter für ihn lohnen könnte – her damit! Entweder hier im blog oder mailt mir.

Zum Schluss nochmal Danke an den Shop perfektegesundheit.de für die angenehme Kooperation.

Der Entsafter wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Dieser Artikel spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wider und ist nicht “gekauft”.